DE2164559A1 - Schneidvorrichtung, insbesondere für Maschinen zum Anbringen von Klammern - Google Patents
Schneidvorrichtung, insbesondere für Maschinen zum Anbringen von KlammernInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KOHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÜNCHEN HAMBURG
22 12 it'
TELEFON: 395314 2000 H AM B U RG 50, ' "
TELEGRAMME:KARPATENT KDNIGSTRASSE 28
W. 25027/71 8/bl
Societfg Frangaise d'Agrafage Industriel (Sofragraf)
Saint-Arae, Vosges (Frankreich)
Schneidvorrichtung, insbesondere für Maschinen zum Anbringen von Klammern.
Die Erfindung bezieht sich auf Schneidvorrichtungen, wie diejenigen, die bei gewissen Maschinen
zum Anbringen von Klammern vorgesehen sind.
Beim Verpacken loser Produkte ist es üblich, diese in Teilmengen in eine beispielswei.se aus Gewebe
bestehende schlauchförmige Hülle einzuschließen, und die verpackten Teilmengen mittels Klammern voneinander
zu trennen, die auf beiden Seiten des jede Teilmenge einschließenden Teils der Hülle angebracht
werden. Ss sind für diesen Zweck Maschinen entwickelt worden, welche gleichzeitig zwei Klammern auf einem
zusammengepreßten Teil der Hülle anbringen und die Hülle zwischen den Klammern durchtrennen.
Schlauchförmige Gewebe oder andere Hüllen, die für dieses Verpackungsverfahren verwendet werden,
lassen sich immer schwieriger schneiden, und die Auf~ gäbe der Erfindung ist, eine Schneidvorrichtung zu
schaffen, die wirksam ist, leicht anzuordnen und abzunehmen ist und ein Minimum an Wartung erfordert
Zu diesem Zweck weist gemäß der Erfindung die
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Schneidvorrichtung ein mit schräger Schneide versehenes Messer (nachstehend kurz Schrägmesser genannt)
auf, welches mit einem Gegenmesser zusammenwirkt, das beispielsweise mit Hilfe eines abgefederten Stiftes
in Richtung auf die Bewegungsbahn des Schrägmessers rückstellbar ist. Das Schrägmesser weist vor seiner
Schneide eine Rampe auf, die dazu dient, das Gegenmesser entgegen seiner Rückstellkraft abzulenken,
um zu ermöglichen, daß die Schneide des Schrägmessers und die Schneide des Gegenmessers aneinander reiben,
was einerseits einen sehr wirksamen Schereffekt und andererseits ein Selbstschärfen der Schneiden der
beiden Messer gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische, teilweise weggebrochene schaubildliche Ansicht eines Teils
einer Doppelklammeranbringmaschine, die mit einer Schneidvorrichtung gemäß der
Erfindung versehen ist.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht, welche die wechselseitige Orientierung der Messer veranschaulicht.
Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel v/eist die Schneidvorrichtung ein iait
schräger Schneide versehenes Messer 1, kurz Schrägmesser genannt, und ein Gegeninesser 2 auf.
Das Schrägmesser 1 besteht aus einer Platte, die im wesentlichen die Gestalt eines rechtwinkligen Trapezes hat. Die eine der rechtwinklig zusammenstoßenden
Seiten, welche den Rücken des Schrägmessers bildet, ist mit einem T-förmigen Montageausschnitt 3 versehen.
Die dieser Seite gegenüberliegenden Seite weist in ihrem mittleren Teil eine Schneide 4 auf, die in Bezug
auf die durch einen Pfeil f angedeutete Bewegungs-
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richtung des Schrägmessers geneigt ist. Die Schneide
4 ist durch eine keilförmige Ausnehmung 5 geschaffen, die in der einen Seitenfläche der Platte ausgebildet
ist (Fig. 2). Die vordere spitzwinklige Ecke der Platte ist durch einen Ansatz 6 verlängert, der in
einer schrägen Rampe 7 endigt, deren Schräge im umgekehrten Sinn in Bezug auf die Schräge der Ausnehmung
5 orientiert ist, wie dies aus Fig· 1 deutlich erkennbar ist. Die dem Ansatz 6 gegenüberliegende Ecke der
Platte ist mit einem ergreifbaren Vorsprung 8 versehen.
Das Schrägmesser 1 ist in der Klammeranbringmaschine
zwischen Druckstücken 9, die zum Anbringen von Klammern dienen, angeordnet und wird mittels einer
Klinge 10 bewegt, die einen T-förmigen Zapfen 11 aufweist,
welcher in den T-förmigen Ausschnitt 3 des Schrägmessers 1 eingreift (Fig. 1). Die Druckstücke 9
sind in einem Gestell 12 verschiebbar angeordnet, in welchem Ausschnitte 13 ausgebildet sind, die zum Anordnen des zusammengepreßten Teils einer Verpackungshülle
(nicht dargestellt) dienen, der mit Klammern versehen und durchschnitten werden soll. Das Schrägmesser
1 und die mit ihm verbundene Klinge 10 sind auf einer Grundplatte 14 abgestützt, längs welcher sich
das Messer und insbesondere sein Ansatz 6 verschiebt.
Das Gegenmesser 2 besteht aus einer rechteckigen Platte, deren eine Seitenkante mit einem U-förmigen
Ausschnitt 15 versehen ist. Die Platte ist in Bezug auf die Mittellinie M des Ausschnittes 15 symmetrisch.
Zwei im mittleren Teil der Querseiten der Platte ausgebildete keilförmige Ausnehmungen 16 schaffen zwei
Schneiden 17, die im wesentlichen die gleiche Länge wie die Schneide 4 des Schrägmessers 1 haben und mit
der Schneide 4 in Ausrichtung liegen. Das Gegenmesser ist mit Bezug auf das Schrägmesser 1 derart angeordnet,
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daß die keilförmige Ausnehmung 16, welche die der Schneide 4 am nächsten liegende Schneide 17 bildet,
sich auf der entgegengesetzten Seite zu der die keilförmige Ausnehmung 5 des Schrägmessers 1 aufweisenden
Seite befindet, d.h. auf der gleichen Seite wie die Rampe 7 des Schrägmessers 1.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bildet die Ebene des Gegenmessers 2 mit der Ebene des Schrägmesser 1
einen "Schränk"- Winkel in der Größenordnung von z.V. 10° bis 30°, und fern bilden die Schneiden 17 des
Gegenmessers 2 mit der Senkrechten auf der Bewegungsrichtung f des Schrägmessers 1 einen "Schärf11- Winkel
in der Größenordnung von 5° bis 15°.
Das Gegenmesser 2 wird in dem Gestell 12 elastisch an seinem Ort mittels eines mit abgerundeten Kopf versehenen
Stiftes 18 gehalten, den eine Feder 19 gegen das Messer drückt. Der Stift 18 wirkt auf das Gegenmesser
2 im wesentlichen in dessen Mitte ein und legt es an einen Abstützteil 20, im vorliegenden Fall an
einen der Ambosse der Klammeranbringmaschine an, der drei Abstützzonen 21, 22 und 23 sowie einen Zapfen 24
aufweist, der in den U-förmigen Ausschnitt 15 des Messers 2 eingreift. Die Abstützzone 21 liegt im wesentlichen
in der gleichen Ebene wie die Seitenflächen des Schrägmessers 1, in welcher die vordere Kante der
Rampe 7 liegt. Die Abstützzone 23 gewährleistet ein geringes Spiel, um die Schwenkbewegung des Gegenmessers
im Betrieb zu ermöglichen. Eine zusätzliche Abstützung wird beim Schneiden an der hinteren Kante
25 des Gegenmessers durch den zweiten Amboß 26 geschaffen,
Wenn beim Arbeiten der Klammeranbringmaschine das Schrägmesser 1 sich dem Gegenmesser 2 nähert, entfernt
die an dem Schrägmesser 1 vorgesehene Rampe 7 das Gegenmesser 2 etwas von der Abstützzone 21, wodurch
die Feder 19 des Stiftes 18 zusammengedrückt wird.
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Das Schrägmesser 1 und das Gegenmesser 2 legen sich dann mit ihren sich kreuzenden Schneiden k bzw. 17
aneinander an. Auf diese tfeise werden sowohl ein wirksames
Durchschneiden des abzutrennenden Produktes als auch ein Selbstschärfen der Messerklingen erhalten.
Zum Herausnehmen des Gegenraesser 2 genügt es, das Hesser in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeils F hochzudrücken, um es zwischen den Ambossen 20, 26 genügend heraustreten zu lassen, so daß es mit
der Hand ergriffen und herausgezogen werden kann. Es wird durch den umgekehrten Vorgang wieder an seinen
Platz gebracht, wobei die symmetrische Gestaltung des Gegenmessers ein fehlerhaftes Anordnen des Messers
bei seinem Umkehren verhindert, durch das seine Lebensdauer vergrößert wird. Der Bewegungshub des Abstützstiftes
18 wird gegebenenfalls begrenzt, damit er beim Wiedereinsetzen des Gegenmessers kein Hindernis
bildet.
Zum Herausnehmen des Schrägmesser 1 genügt es, dieses ausreichend zu verschieben, um den Zapfen 11
der Klinge 10 aus dem Ausschnitt 3 des Messers 1 zu befreien, wonach es mittels seines Vorsprungs 8 herausgezogen
werden kann.
Die Erfindung kann bei Schneidvorrichtungen jeder Art angewendet werden. Sie findet eine besonders vorteilhafte
Anwendung bei Klammeranbringmaschinen der oben beschriebenen Art.
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Claims (9)
- - 6 Patentansprücheiij Schneidvorrichtung, insbesondere für Maschinen zum Anbringen von Klammern, mit einem mit schräger Schneide versehenen Messer (Schrägmesser) und einem mit diesem zusammenwirkenden Gegenmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (2) in Richtung auf die Bewegungsbahn des Schrägmessers (1) rückstellbar ist und daß das Schrägmesser (1) vor seiner Schneide (4) eine seitliche Rampe (7) aufweist, die dazu dient, das Gegenmesser (2) entgegen seiner Rück- * stellkraft abzulenken, um zu ermöglichen, daß die Schneide (4) des Schrägmessers (1) und die Schneide (17) des Gegenmesser (2) aneinander reiben.
- 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Seitenflächen des Schrägraessers (1) und des Gegenmessers (2), welche die Schneiden (4 bzw. 17) aufweisen und einander am nächsten liegen, zwischen sich einen spitzen Winkel bilden.
- 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Schrägmesser eine Längsbewegung aus_ führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (4) des Schrägmessers (1) und die Schneide (17) des Gegenmessers (2) gegeneinander geneigt sind,
- 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (4) des Schrägmessers (1) einen spitzen Winkel mit dessen Bewegungsrichtung bildet.
- 5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (17) des Gegenmessers (2) einen spitzen Winkel mit der Bewegungsrichtung des Schrägmessers (1) bildet.
- 6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5t dadurch gekennzeichnet, daß die spitzen Winkel2098?9/0691entgegengesetzt gerichtet sind.
- 7. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (2) mit Bezug auf seine Quermittellinie gegenüber der Bewegungsrichtung des Schrägmessers (1) symmetrisch ist,
- 8. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (2) zwischen Abstützzonen (21, 22, 23) und einem elastischen Rückstellstift (18) seitlich eingesetzt ist.
- 9. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrägmesser (1) mit einem erfaßbaren Vorsprung (8) versehen ist.209879/0691L e e r s ei te
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