DE1105310B

DE1105310B - Schneidkopf fuer elektrische Trockenrasiergeraete

Info

Publication number: DE1105310B
Application number: DEB54299A
Authority: DE
Inventors: Eskiel Akerib
Original assignee: RECH S ET D EXPL DE PROCEDES E
Current assignee: RECH S ET D EXPL DE PROCEDES E
Priority date: 1959-05-26
Filing date: 1959-08-05
Publication date: 1961-04-20
Also published as: GB916892A; BE579593A; US3045346A; CH356040A; FR1231551A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung setzt einen Schneidkopf für elektrische Trockenrasiergeräte als bekannt voraus, der einen feststehenden gitterförmigen Schneidkamm sowie einen hin- und herbewegbaren Antriebsblock aufweist, welcher mit einer zur Bewegungsrichtung senkrechten, in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen der U-förmigen Messer eingreifenden Schiene ausgerüstet ist und bei dem die Messer mittels Blattfedern gegen den feststehenden gitterförmigen Schneidkamm gepreßt sind.

An derartige Schneidköpfe werden in der Praxis folgende Forderungen gestellt:

1. Der Antrieb der beweglichen Messer muß genau parallel zu dem feststehenden Schneidkamm erfolgen.

2. Der Anpreßdruck der beweglichen Messer an den feststehenden Schneidkamm muß so groß sein, daß ein vollkommener Schnitt und eine sehr geringe, d. h. eine praktisch kaum wahrnehmbare Abnutzung der Messer durch deren Gleiten aufeinander erfolgt.

3. Im Fall einer leichten elastischen Deformation des feststehenden Schneidkammes müssen sich die beweglichen Messer zur Gewährleistung eines einwandfreien Schnittes ebenfalls entsprechend elastisch deformieren und nach Beseitigung der elastischen Deformation ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen.

4. Der Schneidkopf muß zu Reinigungszwecken und zum Zwecke der Auswechslung schadhafter Teile leicht demontierbar sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Schneidkopf für elektrische Trokkenrasiergeräte in der Richtung weiterzuentwickeln, daß er die vorstehend angeführten Forderungen sämtlich erfüllt. Insbesondere soll die konstruktive Gestaltung der beweglichen Messer sowie der sie an den feststehenden Schneidkamm andrückenden Blattfedern und die Halterung der vorgenannten Teile am Schneidkopf verbessert werden.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die beweglichen Messer an ihren beiden Stirniseiten durch an entgegengesetzten Enden des Antriebsblocks befestigte vertikale Zungen gehalten sind, deren als Haltedorn ausgebildete Zähne durch je eine entsprechend geformte Ausnehmung eines Messerschenkels hindurchgreifen, wobei sich die die Messer gegen den feststehenden Schneidkamm drückenden, zwischen den Messerschenkeln angeordneten Blattfedern mit ihren in trapezförmigen Ausnehmungen der Messerschenkel gehaltenen Enden auf der Oberfläche des Antriebsblockes abstützen.

Schneidkopf
für elektrische Trockenrasiergeräte

Anmelder:

Bureau de Recherches et d'Exploitation
de Procedes et Brevets,
Casablanca (Marokko)

Vertreter: Dr.-Ing. Dr. rer. poL H. Kirchhoff,
Patentanwalt, Berlin-Dahlem, Löhleinstr. 43

Beanspruchte Priorität:
Marokko vom 26. Mai 1959

Eskiel Akerib, Casablanca (Marokko),
ist als Erfinder genannt worden

Durch diese Schneidkopfkonstruktion werden ein einwandfreies Arbeiten des Trockenrasiergerätes, eine lange Lebensdauer des Schneidkopfes sowie eine leichte Demontage seiner Teile erreicht.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Schneidkopfes bei hochgehobenem Kamm,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 in größerem Maßstab,

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Einzelteils des Schneidkopfes,

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung, die den Aufbau der Messer des Schneidkopfes zeigt,

Fig. 5 eine Ansicht der Teile des Schneidkopfes, welche die Verbindung des motorischen Antriebs mit den Klingen herstellen, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den unteren Teil der Messer und der unter diese Messer gelegten Feder in größerem Maßstab,

Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Seitenansicht. Die Fig. 1 zeigt einen Block 1, der eine möglichst kleine Masse aufreist, um von einem mit dem Block über eine nicht dargestellte Bewegungsübertragungsvorrichtung verbundenen Motor geradlinig hin- und herbewegt werden zu können. Dieser Block, der die Form eines Parallelepipedons hat, trägt in der Mitte eine Schiene 2, deren Bedeutung später näher beschrieben werden soll. An entgegengesetzten Enden des Blocks 1 sind zwei Stirnbleche 3 angeordnet, die in

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ihrem oberen Teil durch Zungen 4 verlängert sind, die je einen Zahn 5 haben. Die Zungen 4 sind so im Abstand voneinander angeordnet, daß sie in die Enden der Messer 6 eingesetzt werden können, die von den U-förmigen Teilen gebildet werden; letztere sind jeweils am Grund des U eingeschnitten, so daß sich in gleichen Abständen voneinander angeordnete Schlitze 7 ergeben, deren Kanten geschärft sind, um die Barthaare schneiden zu können.

In einem Schenkel der Messer 6 sind durchbräche 8 vorgesehen, um einen Durchgriff der Zähne 5 zu ermöglichen. Im untersten Teil der Enden der Messer 6 sind trapezförmige Ausnehmungen 9 vorgesehen, während in der Mitte der Messerschenkel je eine rechteckige Aussparung 10 vorgesehen ist, in welche die Schiene 2 des Blocks 1 eingreift. Unter jedem Messer 6 ist eine Blattfeder 11 angeordnet, die an ihren Enden verbreiterte Füße 12, 13 hat; infolge der Länge der Federn sind diese gebogen und gehen über die Schiene 2 hinweg. Die äußerst kleinen Enden 12a, 12 b, 13 a, 13 & und die Füße 12 und 13 stützen sich auf die Oberfläche des Blocks 1 ab, während die Schultern am Ende dieser Füße an die Schenkel der Messer 6 anschlagen, nachdem sie in das Innere der trapezförmigen Ausnehmungen 9 eingesetzt worden sind. Infolge der den Blattfedern innewohnenden Federspannung stützen diese sich einerseits auf der Oberfläche des Blocks 1 ab und drücken andererseits die Messer 6 nach oben, die dann in ihre höchste obere Stellung gelangen, weil die Zähne 5 an der Unterseite der Durchbräche 8 anliegen.

,Schließlich kann ein gitterförmiger Schneidkamm 14, der mit Hilfe eines Scharniers 15 an den Block 1 angelenkt ist, oberhalb der Messer 6 durch eine Vorrichtung 16 verriegelt werden, die mit einer Verlängerung 17 des Blocks 1 zusammenwirken kann.

Die Wirkung des Schneidkopfes nach der Erfindung ist folgende:

Wird dem Block 1 eine schnelle hin- und hergehende geradlinige Bewegung erteilt, dann nimmt er einerseits über die in die Aussparung 10 eingreifende Schiene 2 und andererseits über die Zungen 4 im Innern der Messer 6 diese mit. Da nun die Messer 6 nach oben an den gitterförmigen Schneidkamm 14 angedrückt werden, arbeiten sie unter besonders guten Bedingungen, weil die in das Gitter eindringenden Barthaare auf gleicher Höhe mit dem Kamm geschnitten werden, so daß der Benutzer besonders sauber bzw. scharf ausrasiert wird. Drückt der Benutzer den Schneidkopf des Rasiergerätes stark an sein Gesicht an, so kann der Schneidkamm 14 leicht deformiert werden, und infolgedessen würden die Messer 6 anfangen, an der Unterseite des Schneidkammes zu reiben, wenn der Druck durch das zeitweise Zusammendrücken der Blattfedern 11 nicht kompensiert wäre, die infolge ihrer Anordnung ein leichtes Heruntergehen der Messer 6 zulassen; dies ist möglich, weil die Messer in vertikaler Richtung von den Zähnen 5 der Zungen 4 geführt werden. Sobald der Druck aufhört, nehmen der Schneidkamm 14 und die Messer 6 ihre erste Lage wieder ein, der Schneidkamm unter der Wirkung seiner eigenen Elastizität und die Messer infolge der Federkraft der Blattfedern 11. Die Aussparung 10, die es _den Messern 6 ermöglicht, die Schienen 2 zu übergreifen, ist so ausgeführt, daß sie den Messern kein Spiel läßt. Die Messer können also nicht in der Querrichtung relativ zu dem Block 1 verschoben werden.

Die Anordnung der Messer 6 auf dem Schneidkopf läßt eine sehr schnelle Demontage zu, sei es zum Zweck der Reinigung des Schneidkopfes, sei es zum Zweck der Auswechselung eines schadhaft gewordenen Teils. Die Demontage erfolgt in der nachstehend geschilderten Weise.

Nachdem der Schneidkamm 14 angehoben worden ist und die Blattfedern 11 entfernt worden sind, indem man sie in Richtung des Pfeiles f₁ (Fig. 4) abnimmt, werden die Messer 6 dadurch aus den Zähnen 5 herausgenommen, daß man an dem betreffenden Schenkel dieser Messer in Richtung des Pfeiles /₂ (Fig. 2) zieht. Auf diese Weise werden die Messer völlig frei.

Der Schneidkamm 14 besteht im allgemeinen aus Metall, das einen derartigen Überzug trägt, der gegen angreifende Stoffe, insbesondere gegen Schweiß widerstandsfähig ist. Dasselbe gilt für die Messer 6, die im allgemeinen aus einem Spezialstahl bestehen, der den geschliffenen Teilen eine lange Lebensdauer sichert.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schneidkopf für elektrische Trockenrasiergeräte, der einen feststehenden gitterförmigen Schneidkamm sowie einen hin- und herbewegbaren Antriebsblock aufweist, welcher mit einer zur Bewegungsrichtung senkrechten, in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen der U-förmigen Messer eingreifenden Schiene ausgerüstet ist und bei dem die Messer mittels Blattfedern gegen den feststehenden gitterförmigen Schneidkamm gepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Messer (6) an ihren beiden Stirnseiten durch an entgegengesetzten Enden des Antriebsblocks (1) befestigte vertikale Zungen (4) gehalten sind, deren als Haltedorn ausgebildete Zähne (5) durch je eine entsprechend geformte Ausnehmung (8) eines Messerschenkels hindurchgreifen, wobei sich die die Messer (6) gegen den feststehenden Schneidkamm (14) drückenden, zwischen den Messerschenkeln angeordneten Blattfedern (11) mit ihren in trapezförmigen Ausnehmungen (9) der Messerschenkel gehaltenen Enden (12 a, 12 b, 13 a, 13 b) auf der Oberfläche des Antriebsblocks (1) abstützen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 028 464;
USA.-Patentschriften Nr. 2 099 537, 2 285 015,
2 819 518.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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