DE616421C - Reissverschlussglied - Google Patents

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, insbesondere für .. vierdeckte-- Reißverschlüsse Glieder zu verwenden,. deren Spreizöffnung schräg zwischen der Vorderseite. und der äußeren Querseite der Versc'hlußglieder angeordnet ist. Verwendet man bei derartigein Verschlußgliedem als Kupplungsteüe Erhöhungen auf der einen Gliederseite und diesen Erhöhungen entsprechende Vertiefungen auf der anderen Gliederseite, so muß man für jede Gliederreihe voneinander abweichende Verschlußglieder verwenden. Die vorbekannten üblichen . Reißverschlußglieder hatten eine Spreizöffnung, die senkrecht zur Stirnfläche des Gliedes verlief. Bei diesen Verschlüssen konnte man für beide Kanten des Verschlusses gleichartige Verschlußglieder verwenden. Es war nur erforderlich, die Glieder in der Weise auszuwählen, daß die Erhöhungen sämtlicher Glieder nach der einen Richtung und die Vertiefungen, nach der anderen Richtung zeigten. Verläuft aber die Spreizöffnung schräg zu der Stirnfläche der Verschlußglieder, so liegen die Spreizöffnungen der Verschlußglieder der beiden Kanten zueinander spiegelbildlich, wie sich ohne weiteres ergibt. Man benötigt daher für jede Verschlußkante eine besondere Art von Gliedern, was für die Massenherstellung der Ver-Schlüsse naturgemäß überaus lästig ist.

Es sind auch bereits Reißverschlußglieder bekannt, die auf ihrer Ober- und ihrer Unterseite Erhöhungen und Vertiefungen haben, · wobei sich die Erhöhungen einerseits und die Vertiefungen anderseits gegenüberstehen. Der Schlitz zwischen den Gliedersehenkeln selbst verlief aber in üblicher Weise in der Längsrichtung des Gliedes und nicht schräg zur Stirnfläche der Glieder.

Die vorliegende Erfindung will die Aufgabe lösen, auch in denjenigen Fällen, in denen die Spreizöffnung der Gliederschenkel schräg zu der Stirnfläche der Glieder verläuft, mit einheitlichen Gliedern für beide Verschlußkanten auszukommen. Zum Lösen dieser Aufgäbe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die Glieder der beiden Verschlußkanten hinsichtlich ihrer Schlitze dadurch miteinander zur Deckung zu bringen sind, daß man die Glieder der einen Kante aus ihrer Ebene heraus um i8o° dreht. Liegt z.B. die Erhöhung des linken Gliedes in einem bestimmten Falle oben und verläuft der Schlitz schräg zu der Stirnfläche des Gliedes, so muß 'man,' um das Glied auf der rechten Bandkante anbringen zu können, das Glied umklappen. Die Erhöhung des rechten Gliedes würde also beim Verwenden gleichartiger Glieder jetzt unten, die Vertiefung· oben liegen, während, um· zu einem brauchbaren Ver-Schluß zu gelangen, tatsächlich die Erhöhung wie bei den Gliedern der linken Kante nach oben und die Vertiefung nach unten liegen müßte. Es fehlt also noch die Übereinstim-

mung in der Anordnung der Kupplungsteil©. Will man mit einheitlichen Verschhißgliedem auskommen, so muß man daher dafür Vorsorge treffen, daß die auf der oberen Seite eines jeden Verschlußgliedes befindlichen Kupplungsteile mit den auf der Unterseite befindlichen völlig übereinstimmein. Damn nämlich ist es möglich, die Verschlußglieder aus ihrer Ebene heraus im Räume um i8o° zu to drehen, sie umzuklappen, damit die Spreizöffnungen in die spiegelbildlich gleiche Lage gelangen und man gleichzeitig- erreicht, daß die Glieder außer in der Lage ihrer Spreizöffnungen auch hinsichtlich der Anordnung ihrer Kupplungsteile miteinander übereinstimmen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Oberseite und die Unterseite des Gliedes je eine Erhöhung und Vertiefung haben, wobei sich die Erhöhungen 'einerseits und die Vertiefungen anderseits gegenüberstehen und die auf der Oberseite des Gliedes befindlichen Kupplungsteile mit denen auf der Unterseite des Gliedes übereinstimmen. Einige Ausführungsbeispiele von Verschlußgliedern gemäß vorliegender Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 angegeben. Fig·. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform eines Verschlußgliedes im Schnitt und in Aufsicht, Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform ebenfalls im Schnitt und in Aufsicht.

α bzw. a', a" bezeichnen die Glieder schenkel, zwischen denen sich der schräg verlaufende Schlitz befindet, b und c sind 'eingegenüberstehende Erhöhungen auf der Ober- und Unterseite der Glieder, d und e sind einander gegenüberstehende Vertiefungen, in die sich beim Schließen des Verschlusses jeweils die Erhöhungen der gagenüberstehenden Glkder einlegen können. Fig. 1 und 2 einerseits und 3 und 4 anderseits unterscheiden, sich dadurch voneinander, daß bei den erstein die Erhöhungen 'und Vertiefungen eine längliche schalenähnliche Form haben, während sie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel 'eine längliche dachförmige Gestalt aufweisen. An sich sind Reißverschlüsse mit dachförmigen Kupplungsgliedern, denen eine ähnliche Vertiefung gegenübersteht, ebenfalls bereits bekannt Selbstverständlich lassen sich noch viele andere Formen der Kupplungsteile finden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reißverschlußglied, insbesondere für verdeckte Reißverschlüsse mit Spreizöffnungen der Gliederschenkel, die schräg zur Stirnfläche der Glieder verlaufen, da* durch gekennzeichnet, 'daß die Oberseite und die Unterseite des Gliedes je <eine Erhöhung und Vertiefung habein, wobei sich die Erhöhungen einerseits und die Vertiefungen anderseits gegenüberstehen und die auf der Oberseite des Gliedes befindlichen Kupplungsteile mit den auf der Unterseite des Gliedes befindlichen über-■ einstimmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen