DE1938630C - Faltschachtelecken Verriegelung - Google Patents
Faltschachtelecken VerriegelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faltschachteleckenverriegelung,
bei der eine an einer Schachtelstirn wand längs einer Schachteleckenkante angelenkte und mii
einen* im Lascheninneren gelegenen Lascheneingriffsschlitz versehene Verriegelungslasche in einen in der
benachbarten, mit der Stirnwand eine Schachtelecke bildenden Schachtelseitenwand befindlichen Einsatzschlitz
einsetzbar ist, der eine zur Eckenkante weisende und zwecks Lascheneinsatz aufspreizbare Zunge
bildet (USA.-Patentschrift 3 112 854).
Eine bekannte Eckenverriegelung der genannten Art erfordert ein Durchdrücken einer in der Lasche
vorgesehenen Nase an einer der Einsatzschlitzkanten vorbei zum Schachtelinneren hin, um eine die Nase
bildende Schlitzkante in Eingriff mit einer Einsatzschlitzkante zu biegen.
Die maschinelle Durchführung dieses Arbeitsganges erfordert einen momentanen Stillstand des den
Zuschnitt mittels eines Faltstempels aufrichtenden Gesenks, wodurch der Aufrichtevorgang erheblich
verlangsamt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Beschleunigung beim Verriegelungsvorgang zu
erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die bekannte Faltschachteleckenverriegelung derart ausgebildet,
daß erfindungsgemäß erstens in an sich bekannter Weise in der Seitenwand zwischen dem Einsatzschlitz
und der Seitenwandeckenkante ein weiterer mit dem
Lascheneingriffsschlitz zumindest teilweise zusammenfallender Wandeingriffsschlitz vorgesehen und an
einem der Eingriffsschlitze «ine Nase gebildet ist, die an der Kante des anderen Eingriffsschlitzes vorbei
vom Schachtelinneren zum Schachteläußeren hin schnappbar ist, und daß zweitens beide Eingriffsschlitze Zungen bilden, die in der verriegelten Stellung
von der Ecke wegweisen und derart gestaltet sind, daß die Nase am Wandeingriffsschlitz gebildet ist.
Ein Schutz wird nur für die Kombination dieser Merkmale begehrt.
Das Pressen der am Wandeingriffsschlitz gebildeten Nase zum Schachteläußeren hin kann während des
Stempeldurchgangs durch das Gesenk erfolgen und verlangsamt nicht die Aufrichterate des Schachtelzuschnitts.
Auch wirkt die nach außen gedrückte Nase nicht störend auf den Füllvorgang oder den Inhalt der
Schachtel.
Es ist in diesem Zusammenhang ein Schachtelsteckverschluß bekannt, in dem zwei Verschlußklappen
längs parallelen Faltlinien aufeinander faltbar sind. Im bekannten Steckverschluß wird zunächst die
ao Vorderkante der außen aufliegenden Klappe in einen
Schlitz der darunter gefalteten Klappe eingesteckt, worauf dann eine in der äußeren Klappe gebildete
Nase durch einen unter der Nase in der unteren Klappe befindlichen Verriegelungsschlitz gedrückt
wird.
Eine bekannte Verschlußklappenverriegelung ist nicht als Eckenverriegelung verwendbar und ist infolge
der durch die nahezu geradlinige Schlitzausbildung bedingten Steifheit schwierig in Eingriff zu bringen.
Im Gegensatz sind die von den Eingriffsschlitzen gebildeten Zungen im Erfindungsgegenstand verhältnismäßig
leicht verbiegbar.
Zweckmäßigerweise sind die Schenkel der beiden Eingriffsschlitze im wesentlichen geradlinig und fallen
streckenweise in der verriegelten Ecke zusammen. Durch diese Ausbildung wird eine starre Schachtelecke
geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Endansicht eines Schachtelendes (links) und eine Draufsicht auf einen Zuschnitt
(rechts).
Wie die F i g. 1 zeigt, weist die Faltschachtel A eine Bodenwand 11 auf, an der Seitenwände 12 und eine
*5 Endv.and 13 längs SeitenfaltHnien und Endfaltlinien
14 und 15 angelenkt sind. Verriegelungslaschen 16 sind an den Seitenwänden 12 längs Eckenfaltlinien 17
angelenkt.
In der Nähe jeder Ecke weist die Endwandung 13 einen innen angeordneten, winkligen Einsatzschlitz 18
auf, der eine innere Wandeinsatzzunge 19 bildet, die zur benachbarten Schachtelecke hin gerichtet ist.
Die Verriegelungslasche weist einen Eingriffslaschenschlitz auf, der zwei im wesentlichen geradlinige
Abschnitte 2C und 21 hat, wobei ein Scheitelabschnitt 22 zwischen diesen geradlinigen Abschnitten angeordnet
ist.
Wie der linke Abschnitt der F i g. 1 zeigt, ist die
Verriegelungslasche 16 in den Einsatzschlitz einsetz-
bar, und zwar derart, daß die Kante der inneren Wandeinsatzzunge 19, die zur Ecke hinweist, freiliegt,
wenn sie über der Lasche 16 liegt.
Die Wandung weist einen Eingriffswandschlitz auf, der in diese zwischen dem Einsatzschlitz und der
e5 Eckenkante ausgebildet ist. Der Eingriffswandschlttz
weist winklig angeordnete Endabschnitte 23, 24 auf, wobei zwischen diesen Endabschnitten ein Scheitel 23
derart angeordnet ist, daß beim vollen Eincreifen der
Lasche 16 in den Einsatzschlitz 18 wenigstens einer der geradlinigen Abschnitte 20 des Laschenschlitzes
20. 21, 22 sich in einer Koinzidenzstellung mit dem Eingriffsschlitz 23, 24 in der Wandung bewegt hat,
ohne daß der Scheitel 22 sich am Scheitel 25 des Eingriffswandschlitzes in der Endwand 13 vorbeibewegt
hat.
Der Eingriffswandschlitz 23, 24, 25 bildet eine leicht verüiegbare, elastische Verriegelungszunge innerhalb
der Endwand 13. Die Spitze 27 der Zunge liegt am Scheitel 25 und weist von der Schachtelecke
fort. Bei dem speziellen Ausführungsbeispiel weist die Spitze nach oben zur oberen Kante der Schachtel hin.
Der Scheite! 25 ist verhältnismäßig spitz, und der Scheitel 22 ist verhältnismäßig stumpf.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bewegen sich die Schlitzabschnitte 21 und 24 ebenfalls in eine
koinz'idierende Lage, obwohl dies für die Wirkungsweise
der Verriegelung nicht erforderlich ist. Die komzidierende Lage der Schlitzabschnitte stellt sich
vorzugsweise ein, kurz bevor die seitliche Kante 26 der Endwand 13 sich gegen die Fläche der Seitenwandung
anlegt oder gegen den Wulst, der sich an der Schachtelinnenseite an der Eckenfaltlinie 17 ausgebildet
hat, und zwar in dem Fall, in dem diese eine gefaltete und nicht eine geschnittene Faltlinie ist.
Mit anderen Worten gesagt, kann die Eckenklappe vorzugsweise mit ihrem Eingriffswandschlitzabschnitt
20 sich etwas über den Endabschnitt 23 in der Endwand hinausbewegen. Wenn eine nach außen.gerichtete
Kraft an der mit X bezeichneten Stelle oder in der Nähe dieser Stelle auf die Endwand 13 ausgeübt wird,
um die verhältnismäßig schärft Nase 27 an der verhältnismäßig stumpfen Scheitelkante 22 des Laschenschlitzes
in der Verriegelungsklappe 16 vorbeizube-
wegen, so bewegt sich der Endabschnitt 23 des Eingriffswandschlitzes
frei an der Kante 20 des Eingriffslaschenschiiizes vorbei, und es besteht keine Schwierigkeit,
die Ccheitelspitzen zur Schachtelaußenseite hin vorbei zu schnappen, wodurch die Verriegelung
ίο mittels der Nase 27 verriegelt wird, die auf diese
Weise als Widerhaken wirksam ist, der dem Herausziehen der Lasche 16 aus dem Einsatzschlitz entgegenwirkt.
Wenn die Schachtel anschließend gefüllt wird, be-
wegen sich die Schachtelseitenwand 12 und die Verriegelungslasche 16 etwas zurück, und es bildet sich ein
linearer Kanten-gegen-Kanten-Eingriff zwischen den Endabschnitten 20 und 23 aus.
Es verbleibt ein minirr .ler Abstand D zwischen
dem freiliegenden EinsatzscLlit? 18, der zur Ecke hinweist
und den gegenüberliegenden Endabschnitten 20 und 23. Da es unmöglich ist, daß diese entgegengesetztweisenden
Endabschnitte sich gegeneinander an-.egen, können diese nicht wirksam werden, um das
Ausmaß zu begrenzen, in welchem die Verriegelungslasche 16 in den Einsatzschlitz einsetzbar ist. Die
Überhublänge kann in üblicher Weise dadurch begrenzt werden, daß die Kante 28 der Verriegelungslasche
16 durch das obere Ende des Einsatzschlitzes 18 arretiert wird, wobei hier der Schlitz eine Krümmung
29 aufweist.
Claims (2)
1. in an sich bekannter Weise in der Stirnwand (13) zwischen d^-n Einsatzschlitz (18) und
der SeitenwandecKenkante (26) ein weiterer mit dem Lascheneingriffsschlitz (20,21)
zumindest teilweise zusammenfallender Wandeingriffsschlitz (23, 24) vorgesehen
und an einem der Eingriffsschlitze eine Nase (25) gebildet ist, die an der Kante des
anderen Eingrirfsschlitzes vorbei vom Schachtelinneren zum Schachteläußeren
hin schnappbar ist, und daß
2. beide Eingriffsschlitze (23, 24 und 20, 21) Zungen bilden, die in der verriegelten Stellung
von der Ecke wegweisen und derart gestaltet iind, daß die Nase (25) am Wandeingriffsschlitz
(23, 24) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74964968A | 1968-08-02 | 1968-08-02 | |
US74964968 | 1968-08-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938630A1 DE1938630A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1938630C true DE1938630C (de) | 1973-04-05 |
Family
ID=
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