DE950992C

DE950992C - Verdeckter Reissverschluss

Info

Publication number: DE950992C
Application number: DEF10377A
Authority: DE
Inventors: Alfons Froehlich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-13
Filing date: 1952-11-13
Publication date: 1956-10-18

Description

In dem Bestreben, Reißverschlüsse an Kleidungsstücken usw. nicht sichtbar werden zu lassen, sind verdeckteReißverschlüsse entwickelt worden, welche sich dadurch kennzeichnen, .daß -die Kanten des Kleidungsschlitzes auf die Textilbänder der Reißverschlüsse. so aufgenäht wenden, daß die Kanten des Kleidungsschfitzes nur stumpf gegeneinander gestoßen sind. Somit -ist die Näht, mit welcher die Tragbänder der Reißverschlüsse an das Kleidungsstück befestigt sind, .sichtbar. Die Tragbänder der Reißverschlüsse übernehmen zwar ;die Dichtung, jedoch sind auch diese, und somit der Verschluß, sichtbar.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Schenkel ödes Kleindungsischlitzes zur Bildung eines idichten Stoßes in Richtung des Reißverschlus.ses umgelegt sind, während das Wulstband mit seinem Wulst durch eine Naht am Schenkel -des Kleidungsschlitzes -befestigt und die Verschlußkette auf die Wulst :beweglich aufgeschoben ist. Besteht,das Material des Klondungsstückes aus Gummi oder ähnlichen elastischen Stoffen, so wird damit ein wasserdichter Vers@chluß des Kleidungsschlitzes erreicht. Die beiden Seiten der Reißverschlußkette sind symmetrisch.
Bei Herstellung der Verschlußglieder im Stanzverfahren ergibt sich nur eingeringer Abfall.
Der verdeckte Reiß.verschluß .gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. i bis 3 schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt den verdeckten Reißversch.luß im eingearbeiteten Zustand mm Querschnitt; Fig. 2 zeigt den Ausschnitt .eines Kleidungsstückes, worin der Reißiverschluß verdeckt, also unsichtbar eingarbeitet ist, teilwelise im Schnitt; Fig. 3 zeigt' ein für den erfindungsgemäßen Gegenstand verwendbares Verschlußglied in drei Ansichten.
Das Verschlußglied i ist in an sich bekannter Weise auf einer Kordel :2 festaufgesetzt, und zwar so, .daß die allgemein bekannte Lückenteilung entsteht. Hierbei ist nur eine geringfügige Verformung des Verschlußglieides i idurch Zusammendrücken der Schenkel 3 nötig. Auf 'diese Weise entsteht eine Reißverschlußkette, welche lediglich besteht aus den Verschlußgliedern i und den Kordeln 2. Das Wulstband 4 wird .an den Stoff 5 des Kleidungsschlitzes mit einer normalen Nähmaschine angenäht, wobei die Nahtstelle 6 im Wulstband 4 vermittels eines hellen Webfadens markiert werden kann. Danach werden die beiden Seiten des Kleidungsschlitzes mit den nunmehr aufgenähten Wulstbändern 4 nach innen umgelegt, so @daß der .dichte Stoß 7 durch die umgelegten Schenkel 8 des Kleidungsschlitzes gebildet wird. Dann schiebt man die Verschlußkette auf die Wulst 9 des Wulstbandes 4 in Längsrichtung lose auf, wobei das dim Verschlußglied i befindliche Loch fo die Wulst 9 umschließt und die Verengung i Z Idas Herausgleiten der Wulst 9 ,aus dem Loch fo verhindert.
In Fig. 3 ist .das Verschlußglied i vor dem Aufsetzen auf die Kordel 2dargestellt. Die Öffnung 12 ist zur Aufnahme der Kordel 2 bestimmt und wird durch seitliches Andrücken der Schenkel 3 geschlossen. Das bereits erwähnte Loch fo mit Verengung i i nimmt die Wulst 9 ,des Wulstbandes 4 auf. Ein Ausschnitt 13 im Verschlußglied i erzeugt die Verengung ii des Loches io. Die Kupplung der Verschlußgliedcr muß mit Rücksicht .auf die exzentrische Beanspruchung des Reißverschlusses in an sich bekannter Weisse mit einer Doppelkupplung ausgerüstet werden, welche ,am Kupplungsende 14 angebracht ist. Die am Kupplungsende 14 befindliche Nase 15 und der Einschlag 16 stellen die Längskupplung 17 dar, während die auf der gegenüberliegenden Seite der Längskupplung sich befindliche Vertiefung 18 sowie -der Nocken i9 diie Querkupplung 2o ergeben. Beim Eingriff der symmetrischen Verschlußglieder ergibt sich, wie in Fig.2 im Teilschnitt dargestellt ist, eine Längskupplung 17 und eine Querkupplung 2o der Verschlußglieder i, wobei die Längsrichtung in Richtung der Verschlußgliedlänge zu verstehen ist.
Es sei noch bemerkt, daß = das Öffnen und Schließen des Verschlusses mittels eines üblichen an sich bekannten Schiebers erfolgt. Die Verschlußkette wird ebenfalls durch übliche, an sich bekannte Anfangs- und Endglieder auf der Kordel fixiert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verdeckter Reißverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die :Schenkel (8) des Kleidungsschlitzes zur Bildung eines .dichten ,Stoßes (7) in Richtung des Reißverschlusses umgelegt sind, während das Wulstband (4) mit seinem Wulst (9) durch eine Naht (6) am Schenkel (8) des Kleidungsschlitzes befestigt und die Verschlußkette auf den Wulst (9) beweglich aufgeschoben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 829 284, 616 421; französische Patentschrift Nr. 750 799; USA.-Patentschrift, Nr. 2 496 946.