DE95696C

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Info

Publication number: DE95696C
Application number: DENDAT95696D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine die Dampfheizung der Eisenbahnwagen regelnde Vorrichtung, mittelst welcher die von der Lokomotive führende Hauptrohrleitung mit der Rohrleitung der Dampfheizvorrichtung des Eisenbahnwagens zu dem Zwecke verbunden wird, die in die Heizvorrichtung des Wagens eingelassene Dampfmenge nach Belieben regeln und die Heizvorrichtung von der Hauptleitung absperren zu können.

Die Abzweigung des Dampfes aus der Hauptleitung in ein Eintrittsrohr der Heizvorrichtung wurde bei den bekannten Vorrichtungen durch Anstauung des Dampfes bewirkt und die Zurückleitung des seine Hitze zum Theil schon ausgestrahlten Dampfes in die Hauptleitung durch das durch Anstauung des Dampfes hergestellte Vacuum ermöglicht, während bei vorliegender Erfindung die Zu- und Rückleitung durch entsprechende Einstellung des Regelhahnes zwangsweise vor sich geht, wobei die Hauptdampfleitung, in demselben Mafse versperrt oder geöffnet wird, wie die zum Heizkörper führende Oeffriung der Schiebervorrichtung geöffnet oder gesperrt wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar in

Fig. 1 der Längsschnitt des den Gegenstand der Erfindung bildenden Dampfhahnes, in

Fig. 2 der Querschnitt desselben nach der Richtung y-y der Fig. 1.

In dem mit vier Abzweigrohren BCIH ausgestatteten Cylinder A ist der Kolben F hin und her verschiebbar.

Die Abzweigrohre B und C werden in die Hauptdampfleitung geschaltet, während das Abzweigrohr H mit dem Zuleitungsrohr und das Abzweigrohr / mit dem Ableitungsrohr der Heizvorrichtung des Eisenbahnwagens verbunden werden.

F ist eine an einem Ende offene, hohle Schiebevorrichtung, welche mit den Abzweigrohren IH entsprechenden Oeffhungen η η¹ versehen ist.

Die Hemmplatte f ist mit der Schiebevorrichtung F aus einem Stück hergestellt und dient dazu, die Abzweigrohre H und B von denjenigen I und C im Cylinder A zu trennen.

Damit von dem Zweigrohr B auch dann, wenn der Dampf in das Abzweigrohr. H strömt, durch das Abzweigrohr C aus der Hauptleitung in die nächstfolgende Heizvorrichtung frischer Dampf eingelassen werden kann, ist in der Hemmplatte f eine Oeffnung g angebracht.

Während der Heizung des Eisenbahnwagens nimmt der Kolben die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Stellung 1 ein, in welchem Falle der Dampf aus der Hauptleitung durch Abzweigrohr B, Oeffnung n¹ und Abzweigrohr H in die Heizvorrichtung gelangt, wo er einen Theil seiner Wärme ausstrahlt, nachher, durch Abzweigrohr I und Oeffnung n² in der Pfeilrichtung in das Abzweigrohr gelangend, sich dort mit dem durch Oeffnung g einströmenden frischen Dampf mengt und zu einem nächstfolgenden Regelkolben geleitet wird.

Soll die Heizvorrichtung abgesperrt werden, so wird der Kolben in die punktirte Stellung 2 geschoben, wodurch die Einlafsöffnungen des Abzweigrohres durch den Kolben abgesperrt werden. ^:

Gleichzeitig öffnet die Absperrplatte f den Weg zwischen Abzweigrohr B und C und läfst den Dampf in der Hauptleitung direct weiterströmen.

Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsweise wird der Weg des Dampfes in den Zweigröhren B und C in dem Mafse geöffnet oder abgesperrt, in welchem der Weg desselben in den Röhren H und / durch die Oeffnungen W¹M² und Röhre/fund I geöffnet oder abgesperrt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Regelvorrichtung für Dampfleitungen von Eisenbahnzügen, gekennzeichnet durch die mit einer Schiebervorrichtung (F) in Verbindung stehende und mit derselben in Bewegung gesetzte Hemmplatte (D), zum Zweck, dafs. die Hauptdampfleitung (B C) in demselben Mafse versperrt oder geöffnet wird, wie die zum Heizkörper führende Oeffnung (H) der Schiebervorrichtung geöffnet oder gesperrt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.