DE2942C - Apparat zum Vorwärmen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, auch als Kondensator zu verwenden - Google Patents
Apparat zum Vorwärmen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, auch als Kondensator zu verwendenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
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Description
PATENTSCHRIFT
'04
Klasse IS.
JAMES ATKINSON in LONDON.
Apparat zum Vorwärmen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, auch
als Condensator zu verwenden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l6. October 1877 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Röhrenapparat, mit Hülfe dessen Wasser und andere
Flüssigkeiten oder auch Luft mit Dampf erwärmt werden.
Aehnliche Apparate können auch als Condensatoren ihre Anwendung finden. Die wichtigste
Anwendung des Apparates ist die zum Vorwärmen des Speisewassers von Dampfkesseln,
wobei der ausströmende Dampf der Maschine zum Heizen des Apparates verwendet
wird.
Das zu erwärmende Wasser befindet sich in einem passenden Behälter, am besten von cylindrischer
Form mit verticaler Längsaxe, welcher nahe am Boden mit der Einfüllöffnung B und
oben mit der Ausflufsöffnung C für das warme Wasser versehen ist. Auf der Decke des Behälters
befindet sich das Mannloch D und an den Seiten die Satzlöcher Dx (Fig. 2).
In den Behälter A reicht eine Anzahl Heizröhren
E hinein, welche oben geschlossen und unten in eine Platte F, Fig. 3, welche den Boden
des Behälters A bildet, derart eingeschraubt sind, dafs ihre äufsere Fläche mit dem zu erwärmenden Wasser in Berührung ist, während
sie mit ihrem inneren Räume mit einem geschlossenen Räume G unterhalb der Platte F
in Verbindung stehen.
Der aus der Maschine ausströmende Dampf tritt durch die Oeffnung H in den Raum G und
in die Röhren E, um später durch das Rohr / zu entweichen, und wird hauptsächlich durch
den Kanal K geleitet, welcher direct in der Richtung des Dampfes liegt und ungefähr denselben
Querschnitt hat, wie das Ausströmungsrohr der Maschine. Jede Heizröhre E ist mit
einer Circulationsröhre L, Fig. 4, versehen, und diese Circulationsröhren sind von bedeutend
kleinerem Querschnitt, als die Heizröhren. Dieselben sind an den beiden Enden offen und
reichen mit ihrem oberen Ende bis nahe an das obere Ende der Röhre E, während sie unten
in dem Räume G hinabreichen. Ihr unteres Ende M ist derart gebogen, dafs der eingeführte
Dampf eine Strömung in denselben erzeugt, welche je nach der Biegung der Enden M entweder
aus den Röhren E heraus- oder in dieselben hineinführt. Zweck dieser Röhren ist,
beim Beginne alle in den Röhren E enthaltene Luft oder Gase auszutreiben, an deren Stelle
alsdann der Dampf tritt, der sich in dem Maafse, als er von den Flächen der Röhren E condensirt
wird, beständig erneuert und auf diese Weise das die äufsere Fläche der Röhren E
umspülende Wasser erwärmt. Um die Strömung durch die Circulationsröhren L zu befördern,
kann man die Heizröhren eine kurze Strecke in den Raum G hinabreichen lassen und
diese hinabreichenden Enden N derart biegen, dafs sie die Strömung befördern, so zwar, dafs
wenn die Enden M der Röhren L von der Richtung des einströmenden Dampfes weggebogen
sind und als Sauger wirken, die Enden N der Röhren E in entgegengesetzter Richtung
gebogen sind, um den Dampf in die Röhren E einzuleiten. Auf diese Weise unterstützen sich
beide bei der Erzeugung einer beständigen Strömung in den Röhren L. Die Strömung
durch die Röhren L wird umgekehrt, wenn die Enden N dieser Röhren Ej sowie die Enden M
der Röhren L in einer der eben beschriebenen entgegengesetzten Richtung gebogen sind. Anstatt
die Röhren E selbst mit den gebogenen Enden N zu versehen, kann man auch in der
Platte F entsprechende gebogene Rohrstutzen anbringen, in welche die offenen Enden der
Röhren E münden. Um die Wirkung der aufserhalb der geraden Richtung des durch G
strömenden Dampfes liegenden Circulationsröhren L zu vergröfsern, kann man die Enden
dieser Röhren in der in Fig. 2 dargestellten Weise bis zu dem direct durchführenden Kanal ^verlängern
und dort entsprechend biegen; auch kann man mehrere der Röhren L in eine gemeinsame
entsprechend gebogene Endröhre ausmünden lassen. Desgleichen können diese Röhren gerade, aber schief abgeschnittene Enden
haben oder sie können endlich unten geschlossen sein und die Oeffnungen an den Seiten haben.
Der untere Theil des Wasserbehälters A kann mit einer senkrechten oder etwas schiefen
Scheidewand O versehen sein. Das bei B in die Abtheilung P einströmende kalte Wasser
wird alsdann in dieser durch das Einströmen in beständiger Bewegung gehalten, so dafs sich
dort keine Niederschläge bilden können; dagegen wird das in Ruhe bleibende Wasser der Abtheilung
Q seine festen Bestandteile in dieser absetzen, von wo dieselben alsdann von Zeit zu
Zeit bei J?, Fig. 2, durch einen Hahn oder ein Ventil ausgeblasen werden können.
Nöthigenfalls kann der Heizapparat auch schief liegen, doch dürfen die geschlossenen
Enden der Röhren E nie unterhalb der offenen Enden zu liegen kommen.
Wenn der Apparat als Condensator benutzt wird, so kann er dieselbe Construction haben.
Die Ausströmungsöffnung des Raumes G wird alsdann mit einer Luftpumpe in Verbindung gesetzt
und man läfst in dem Behälter A kaltes Wasser in hinlänglicher Menge circuliren, um
den Dampf condensiren 'zu können.
Andere Flüssigkeiten und Luft kann man in derselben Weise mit Hülfe irgend welcher condensirbaren
Dämpfe erhitzen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anordnung eines Speisewasser - Vorwärmers mit Heizrohren, welche an einem Ende verschlossen und im Innern mit Circulationsröhren versehen sind, welche einen verhältnifsmäfsig viel kleineren Querschnitt haben und deren Enden in der beschriebenen und in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten Weise gebogen sind.
- 2. Die Verbindung der Heizrohren mit Circulationsröhren, deren untere Enden schief abgeschnitten sind.
- 3. Die Verbindung der Heizrohren mit Circulationsröhren, die an ihrem unteren Ende geschlossen aber an einer Seite mit einer Oeffnung versehen sind.
- 4. Die Construction und Anordnung des Apparates als Condensator, wie beschrieben.
- 5. Die Anordnung einer verticalen oder geneigten Scheidewand in dem Wasserwärmer, wie' oben beschrieben wurde und für den daselbst angegebenen Zweck.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2942C true DE2942C (de) |
Family
ID=282089
Family Applications (1)
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DENDAT2942D Active DE2942C (de) | Apparat zum Vorwärmen von Wasser und anderen Flüssigkeiten, auch als Kondensator zu verwenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2942C (de) |
-
0
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