DE107260C - - Google Patents

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DE107260C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D7/00Auxiliary devices for promoting water circulation

Description

Die neue Vorrichtung dient aufser zur Verstärkung des Wasserumlaufes ferner dazu, das Ansetzen des Kesselsteines zu verhüten, indem feste Bestandtheile, welche sich aus dem Speisewasser abscheiden, in einem besonderen Behälter angesammelt und zeitweise abgeblasen werden. Das Wesentliche ist die Anordnung von Röhren innerhalb des Wasserraumes, deren unteres Ende im kälteren und deren oberes waagrechtes Ende im wärmeren Theil des Wasserraumes liegt. Durch den Temperaturunterschied der beiden Rohrenden wird der erforderliche Umlauf des Wassers hergestellt.
Bei Kesseln' mit Gallowayrohren werden diese für den Zweck der Erfindung benutzt, indem man die oberen Enden dieser Rohre verbindet. Das in den Gallowayrohren erhitzte und darin aufsteigende Wasser strömt durch das Verbindungsrohr und ein in der Mitte desselben angebrachtes Abflufsrohr wieder in das äufsere Kesselwasser zurück. Dieser Vorgang wird durch das Entweichen des im oberen Theil des Verbindungsrohres sich ansammelnden Dampfes stofsweise befördert.
Der Niederschlag und die Ansammlung fester Bestandtheile des Wassers werden durch Einschaltung eines Schlammkastens in das Umlaufrohr bewirkt. Diese Einrichtung kann auch in Verbindung mit den schon erwähnten Gallowayrohren benutzt werden.
Fig. .1 zeigt den Verticallängsschhitt durch einen Lancashirekessel mit Umlaufvorrichtung und Schlammkasten, Fig. 2 den Horizontallängsschnitt, Fig. 3 den Querschnitt nach der Linie x-x (Fig. 1) und Fig. 4 das Ausströmungsende des Umlaufrohres in Zweigform.
Fig. 5 zeigt den Grundrifs der inneren Feuerung und Fig. 6 den Querschnitt durch einen Lancashirekessel mit Anwendung der Umlaufvorrichtung auf ein Paar Gallowayrohre.
Fig. 5 a und 6 a zeigen den Grundrifs und die Seitenansicht derselben Umlaufvorrichtung wie in Fig. 5 und 6 in einer anderen Form.
Fig. 7 zeigt den Querschnitt und Fig. 8 den Längsschnitt nach Linie' x-x (Fig. 7) in einer weiteren abgeänderten Form von Fig. 5 und 6.
Fig. 9 zeigt die Seitenansicht und Fig. 10 den Grundrifs in einer abgeänderten Ausführung der Fig. 5 und 6 mit besonderem Dampfableitungsrohr.
Fig. 11 zeigt den Verticallängsschnitt und Fig. 12 den Querschnitt durch einen Lancashirekessel, wie in Fig. 1 und 3, jedoch das Umlaufrohr und den Schlammkasten in Verbindung mit Gallowayrohren.
A ist die Kesselwandung, B die innere Feuerung mit der Feuerbrücke C und den Roststäben D, E ist die Wasserstandslinie und F sind die Gallowayrohre.
In Fig. ι und 3 stellt α ein Umlaufrohr dar, welches vortheilhaft zwischen die beiden Feuerrohre gelegt ist. Dasselbe kann jedoch auch an einer anderen passenden Stelle angebracht werden. Das untere Ende b dieses Rohres endigt in den vorderen, kältesten Theil des Kessels. Der senkrechte Theil α liegt zwischen den beiden Feuerbrücken, wo die Hitze am gröfsten ist, während das obere, waag-
rechte Ende c ein wenig unter der Wasserstandslinie liegt. Die Form des Rohres, welche Fig. ι zeigt, ist bequem und vortheilhaft anzubringen; jedoch kann das Rohr auch eine andere Form haben.
d ist der Schlammkasten, welcher innerhalb des oberen Theiles des Wasserraumes in das Rohr α eingeschaltet ist. Die Geschwindigkeit des umlaufenden Wassers wird im Schlammkasten infolge des gröfseren Querschnitts vermindert und mitgeführte Bestandtheile werden niedergeschlagen.
Der Boden des Schlammkastens d hat am besten eine sich abwärts verengende Gestalt, um den Niederschlag dichter um die Mündung des Abblaserohres gelagert zu erhalten. Diese Form kann zugleich den Wandungen der inneren Feuerzüge B angepafst werden. Im Innern des Schlammkastens sind Querplatten angebracht, um die Ansammlung des Niederschlages zu befördern. In Fig. ι zeigt e eine solche Platte, welche am Deckel/" befestigt ist. Das Umlaufrohr und der Schlammkasten sind z. B. durch Hakeneisen g, welche an die auf den Zugstangen g* des Kessels ruhenden Querstangen g1 gehängt sind, befestigt.
h ist ein Abblaserohr, und i ist eine Drosselklappe, um das Ausflufsende des Umlaufrohres beim Abblasen des Schlammes zu schliefsen. Die Spindel i J der Drosselklappe geht durch eine Stopfbüchse f2, welche am Kessel befestigt ist. In dieser Stopfbüchse laufen die Abblaserohre h und h1 zusammen. Am Ende des Rohres h1 befindet sich ein Hahn.
Irgend welcher Niederschlag fester Bestandtheile am Kesselboden wird durch den Strom in das Umlaufrohr α hinauf in den Schlammkasten d gezogen, hier niedergeschlagen und durch das Schlammrohr h und h1 zeitweise abgeblasen. Das Ansetzen des Kesselsteins ist hierdurch bedeutend vermindert. Durch das Schliefsen der Drosselklappe i und das Oeffnen des' Abblasehahnes am Ende des Schlammrohres h1 wird das Wasser mit vollem Dampfdruck durch das Umlaufrohr α vom unteren Ende b in den Schlammkasten getrieben und trägt die angesammelten Niederschläge durch das. Schlammrohr h und hl mit sich hinweg.
Die Drosselklappe braucht nicht in allen Fällen angewendet zu werden, und beim Weglassen derselben wird das Schlammrohr h unmittelbar durch die Kesselwandung geführt und mit dem äufseren Rohr h1 verbunden.
Die Umlaufvorrichtung kann auch ohne Schlammkasten angewendet werden. Es ist jedoch vortheilhafter, beide· in Verbindung, wie beschrieben, zu benutzen.
Die Form des Ausflufsendes c des Umlaufrohres, welche Fig. 4 zeigt, bezweckt eine bessere Vertheilung des ausfliefsenden Wassers im Kessel.
Wenn zwei oder mehrere Umlaufrohre angewendet werden, so sind dieselben entweder sämmtlich mit einem einzigen Schlammkasten oder eine Anzahl derselben mit je einem Schlammkasten zu verbinden. Anstatt ein Rohr als Umlaufmittel zu gebrauchen, können auch andere Arten von Wasserkanälen angewendet werden.
In Fig. 5 und 6 ist die Erfindung auf einen Kessel mit Gallowayrohren angewendet.
ax ist das Verbindungsrohr, welches zwei gegenüberliegende Gallowayrohre eines Paares von ' Feuerungen verbindet; es können aber auch zwei Rohre derselben Feuerung verbunden werden.
Das Verbindungsrohr ax braucht nicht nothwendig dicht an die Gallowayrohre anzuschliefsen; es genügt, wenn die Flantschen a1 anliegen, a2 sind kurze Lappen an der Innenseite des Rohres ax zum Zwecke des Centrirens desselben in den Gallowayrohren.
bx ist das unter der Wasserlinie mündende Abflufsrohr, welches am Ende in mehrere Zweige zwecks Vertheilung des Wassers sich ausbreiten mag.
In der abgeänderten Form dieser Anwendungsart, welche Fig. 5a und 6a zeigen, ist das gerade, horizontale Verbindungsrohr ax durch zwei gekrümmte Rohre a& ersetzt. Ihre Verbindung wird durch die Flantschen al und a& hergestellt, und zugleich bildet die Verbindungsstelle die Ausflufsöffhung, welche nur theilweise unter der Wasserlinie zu liegen braucht. Der Vorgang bei dieser Anwendungsart der Erfindung ist folgender: Das in den Gallowayrohren stark erhitzte Wasser strömt aufwärts, beide Ströme fliefsen in der Mitte des Rohres α x oder durch die Rohre a3 zusammen und durch das Rohr bx in das äufsere Kesselwasser zurück. In kurzen Zwischenräumen wird dieser Vorgang durch das Entweichen von Dampf durch das Rohr bx stofsweise bedeutend verstärkt, indem der Dampf hierbei grofse Mengen Wasser mit sich fortreifst. Dieser Dampf sammelt sich im oberen Theil des Rohres ax oder der Rohre as von den Blasen an, welche an den Wandungen der Gallowayrohre entstehen. Im Augenblick, wenn der Druck des angesammelten Dampfes den äufseren Wasserdruck übersteigt, entsteht ein plötzliches, kurzes Entweichen desselben durch das Rohr bx.
Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere abgeänderte Form dieser Vorrichtung.1 Das Ausflufsrohr b erstreckt sich nieder bis zum Kesselboden von der unteren Seite des Rohres ax. In diesem Falle hat letzteres Rohr ein Dampfloch α6, so dafs der Dampf sich nicht mehr, wie vorher, ansammeln kann.
In diesem Falle läuft das Wasser in den Gallowayrohren durch Verbindungsrohre ax aufwärts und abwärts durch Rohr bx in an-
gegebener Pfeilrichtung, so dafs stark erhitztes Wasser kaltes Wasser am Kesselboden verdrängt.
In Fig. 9 und io ist die Anordnung des Rohres ax im Wesentlichen dieselbe wie in den vorhergehenden Figuren; anstatt dafs das Ausflufsrohr bx unmittelbar mit dem Rohr ax in der Mitte verbunden ist, ist dasselbe abgezweigt mit den beiden Enden desselben verbunden. Die Enden b2 der Zweigrohre b1 erstrecken sich ein kurzes Stück in das Rohr ax hinein, um die an den Seiten der Gallowayrohre aufsteigenden Blasen zu verhindern, durch diese Zweigrohre b1 zu entweichen, und sie zu zwingen, sich im oberen Theil des Rohres ax anzusammeln.
cx ist ein Rohr, welches mit dem Dampfraum des Rohres ax verbunden ist und in dem Rohre bx mit einem mundstückartigen Ende c3 endigt. Der Vorgang in diesem Falle ist ähnlich dem in Fig. 5 und 6 beschriebenen, nur dafs der im Verbindungsrohr ax sich ansammelnde Dampf durch ein besonderes Rohr cx c3 in die Mitte des abfliefsenden Umlaufwassers abgeleitet wird.
Fig. 11 und 12 zeigen eine Anordnung, bei welcher anstatt der Zweigrohre b1 die Umlaufvorrichtung von Fig. ι und 3 gesetzt ist. Das Mundstück c3 hat in diesem Falle einen ähnlichen Zweck wie c3 in Fig. 9 und 10, indem es durch den Deckel f des Schlammkastens d geht und in den Ausflufsstutzen c mündet, wo das stofsweise Entweichen des in ax angesammelten Dampfes Wasser mit fortreifst und dadurch den Umlauf bedeutend verstärkt.
Im vorhergehenden Falle schliefst das Verbindungsrohr ax die oberen Enden der Gallowayrohre; dies ist jedoch nicht wesentlich. In manchen Fällen können die abwärts gebogenen Enden der Verbindungsrohre (vergl. Fig. 9 und 10) kleiner als die Gallowayrohre gemacht und durch dieselben abwärts nach irgend einem Theile des Kesselbodens verlängert werden. Diese Rohrenden liegen dann im unteren, kälteren Theile des Kessels aufserhalb des Bereiches der Gallowayrohre. In manchen Fällen sind auch die unteren Enden der Gallowayrohre theilweise geschlossen, am besten durch eine Platte c (Fig. 11). Der Zweck ist, das Niederfallen des Wassers in den Gallowayrohren beim plötzlichen Entweichen des im Verbindungsrohr ax angesammelten Dampfes aufzuhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Beförderung des Wasserumlaufes für Dampfkessel mit Innenfeuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein oder mehrere vom untereren, kälteren nach dem oberen, wärmeren Theil des Wasserraumes geführte Rohre in einem waagrechten , unter dem Wasserspiegel ausmündenden Theil endigen, in welchen unter Umständen ein Behälter von gröfserem Querschnitt zum Ansammeln der Niederschläge und des Schlammes eingeschaltet ist.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bei Kesseln mit Gallowayrohren, dadurch gekennzeichnet, dafs das Wasserumlaufrohr durch ein die Gallowayrohre verbindendes und mit einem unter dem Wasserspiegel ausmündenden Abflufsrohr (bx) versehenes Rohr (ax) ersetzt ist, wobei durch den in diesem Rohr (ax) sich ansammelnden und aus demselben entweichenden Dampf der Wasserumlauf verstärkt wird.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs das Verbindungsrohr (ax) mit dem Abflufsrohr (bx) durch zwei Zweigrohre (bl) verbunden ist, welche ein kurzes Stück in das erste Rohr (ax) hineinragen, wobei der Dampfraum der beiden Rohre (ax und bx) durch ein mit einem injectorartigen Mundstück (c3) versehenes Rohr (cx) in Verbindung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11739049B2 (en) 2006-07-24 2023-08-29 Grünenthal GmbH Process for the preparation of (1R,2R)-3-(3-dimethylamino-1-ethyl-2-methyl-propyl)-phenol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11739049B2 (en) 2006-07-24 2023-08-29 Grünenthal GmbH Process for the preparation of (1R,2R)-3-(3-dimethylamino-1-ethyl-2-methyl-propyl)-phenol

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