DE955874C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestimmten isolierten Doppelader - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestimmten isolierten Doppelader

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DE955874C
DE955874C DEI6931A DEI0006931A DE955874C DE 955874 C DE955874 C DE 955874C DE I6931 A DEI6931 A DE I6931A DE I0006931 A DEI0006931 A DE I0006931A DE 955874 C DE955874 C DE 955874C
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DE
Germany
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paper
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rolling tool
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Expired
Application number
DEI6931A
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English (en)
Inventor
Ronald Yaxley Gill
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere für Fernmeldekabel bestimmten isolierten Doppelader Bei dem Verfahren gemäß Patent 86o 64q., mit dem eine insbesondere für Fernmeldekabel bestimmte isolierte Doppelader hergestellt wird, laufen die beiden das Paar bildenden, zu isolierenden Drähte zusammen mit einem z. B. aus Papier bestehenden Isolierstoffstreifen @ durch ein vorzugsweise angewärmtes Werkzeug, durch. das der Streifen longitudinal und insbesondere S-förmig rund um die beidem. Drähte herumgerollt wird. Dadurch wird die Doppelader in einem Arbeitsgang isoliert und kann dann anschließend auch noch verdrillt werden. Dieses Verfahren erlaubt eine sehr schnelle Herstellung der, Doppeladern.
  • Da die Isolation hierbei longitudinal und nicht mehr, wie bisher im allgemeinen üblich, in Form einer Bewicklung aufger bracht wird, werden sowohl die Drähte als auch die Isolation gedehnt, falls die isolierte Doppelader einer so, großen Zugbeanspruchung unterworfen wird, daß sie etwas ausgereckt wird. Falls die Isolation, wie bei Fernmeldekabeln üblich, aus Papier besteht, wurde es nun als notwendig erkannt, dafür zu sorgen, daß die Länge des Papierstreifens etwas größer als die Länge der Leiter ist, um bei dem Isolierstoff einen geringerem Prozentsatz Lose zu schaffen. Dies ist notwendig, weil das Papier schon nach einer in ihrem Ausmaß sehr begrenzten Dehnung reißt, z. B. nach etwa 2%, wahingegen die Leiter ohne Schäden um einen erheblich größeren Betrag gedehnt werden können. Geringe Dehnungen treten örtlich während der Arbeitsgänge der Paarversei.lung und des Zusammenschlagens zum Kabel auf. Bei dem. Verfahren nach dem Hauptpatent werden die Drähte durch das Werkzeug unter einer mäßigen, sie jedoch schon etwas ausdehnenden Spannung hindurchgezogen, während das Papier unter minimaler Spannung hindurchgezogen wird.
  • Sobald der Isoliervorgang abgeschlossen ist, geht die Spannung wieder zurück, und die Drähte ziehen sich etwas zusammen, so daß das Papier locker wird und ein gewisser überschuß für eine während der folgenden Arbeitsgänge auftretende Dehnung entsteht. Dieses an sich befriedigende Ergebnis beruht darauf, daß die Drähte aus einem Werkstoff bestehen, der eine höhere Dastizitätsgrenze als der Papierstreifen hat.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Ü'berschuß bewußt dadurch erzielt und sichergestellt, daß das Papier in solcher Weise oder solcher Form aufgebracht wird, daß im Papier noch ein geringer Betrag von longitudinaler Lose verbleibt, nachdem die beiden ein Paar bildenden Drähte mit dem Papier umhüllt worden sind.
  • Dies kann auf mehreren Wegen erreicht werden. So besteht ein erfolgreiches Verfahren darin, daß der glatte Papierstreifen in das Rollwerkzeug durch einen Satz von Walzen gefördert wird, die kleine Wollungen in das Papier pressen. Die Ü"bersohußlänge des auf die Leiter aufzubringenden Papieres kann durch Wahl der Tiefe und der Steigung der Wollungen genau geregelt werden. Das Papier wird in das Rollwerkzeug unter maximaler Spannung gefördert und nachdem es dann um und zwischen die beiden. Leiter gefaltet worden ist, liefern die kleinen Wollungen, selbst wenn sie niedergedrückt sein sollten, den kleinen. Betrag an Dehnungsfähigkeit, der notwendig 'ist, um das Abreißen während der folgenden Arbeitsgänge zu verhindern.
  • Ein weiterer Weg besteht darin, daß ein schon von vornherein- leicht gewelltes Papier benutzt wird. Solches Papier ist im Handel erhältlich und wird oft als Kreppapier bezeichnet. Es wird in Streifen geschnitten und zu losen Scheiben aufgewickelt und dann in der gleichen Weise wie das glatte Papier bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent verwendet, ohne daß es durch Wellungen erzeugende Walzen läuft.
  • Ein weiterer Weg besteht noch darin, daß der glatte Papierstreifen in das Rollwerkzeug mit Hilfe von Walzen gefördert wird, die besonders angetrieben und von der Abzugsscheibe in, der Weise gesteuert werden, daß sie das Papier in das Werkzeug mit etwas größerer Geschwindigkeit als derjenigen der Leiter hineinfördern.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung beschrieben, deren Figur in schematischer Form einem Teil einer Maschine darstellt, mit der sich Aderpaare mit S-förmig angeordneter Isolation herstellen lassen:.
  • Das formgebende Werkzeug (Rollwerkzeug) i ist nur schematisch dargestellt, da es bereits im Hauptpatent 86o 644 ausführlich beschrieben worden ist. Die Vorratsscheibe 2, die aus einem aufgerollten Papierstreifen besteht, sitzt vor dem Ein, gang des Werkzeugs, und über und unter ihr sitzen die Vorratshaspel 3 und 4 für die Leiter. Durch die die Wollungen erzeugenden Walzen 5 und 6, deren Antrieb nicht ,gezeigt ist, wird der Papierstreifen 7 hindurchgeführt. Die Drehgeschwindigkeit der Walzen wird so eingestellt, daß sie zu der Geschwindigkeit der nicht dargestellten Abzugsscheibe paßt. Nachdem der Papierstreifen gewellt worden ist, wird er unter minimaler, durch die Drehgeschwindigkeit der Wollwalzen. bestimmter Spannung in das Werkzeug i eingeführt. Das Papier wird also nicht durch die Walzen hindurchgezogen, sondern von ihnen in das Werkzeug unter minimaler Spannung hineingeschickt. Die Leiter 8 und 9 werden von den Vorratshaseln 3 und 4 abgezogen und über die genuteten Rollen io und i i genau, wie im Hauptpatent beschrieben, in das Werkzeug i eingeführt. Das isolierte Drahtpaar 12 verläßt das Werkzeug am anderen Ende. Wegen der Wollungen des Papiers muß das Einlaufmundstück des Werkzeugs für das Papier etwas weiter offen sein als beim Hauptpatent.
  • Falls gewünscht, kann der Feuchtigkeitsgehalt des Papierstreifens vor dem Eintritt irr das Werkzeug mit Hilfe eines Dampfstrahles oder Wassersprühregens vergrößert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines insbesondere für Fernmeldekabel bestimmten isolierten Drahtpaares gemäß Patent 86o 644, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffstreifen in das Rollwerkzeug kurzzeitig mit größerer Länge als die beiden Drähte eingeführt wird und der entstehende geringe überschuß des Isolierstoffs zur Verhütung der Reißgefahr bei den weiteren Arbeitsgängen dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffstreifen durch Wollungen erzeugende Walzen'Iäuft und unter minimaler Spannung in das Werkzeug eintritt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kreppapier in Streifenform.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein glatter Isolierstoffstreifen mit größerer Geschwindigkeit als die Drähte in das Rollwerkzeug eingeführt wird.
  5. 5. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Rollwerkzeug angeordnete Förderwalzen, die insbesondere auch die die Wollungen erzeugenden Walzen sonn können, das Papier mit etwas größerer Geschwindigkeit, als sie die Leiter haben, in das Rollwerkzeug hineinfördeTn und in ihrer Geschwindigkeit durch die Abzugsscheibe "für das fertige Drahtpaar gesteuert werden.
DEI6931A 1952-02-20 1953-02-19 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestimmten isolierten Doppelader Expired DE955874C (de)

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