DE955305C

DE955305C - Bestrahlungsgeraet

Info

Publication number: DE955305C
Application number: DES29297A
Authority: DE
Inventors: Dr Eugen Sauter
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-07-15
Filing date: 1952-07-15
Publication date: 1957-01-03

Description

Bestrahlungsgerät Die Erfindung betrifft .ein Gerät zum Bestrahlen mit mehreren Strahlungsquellen, bei dem jede einzelne Strahlungsquelle auf einer eigenen Fassung befestigt ist.
Für viele Verwendungszwecke, insbesondere beispielsweise Trocknungsvorgänge, ist es bekannt, ein Gut der Bestrahlung mit Infrarot oder anderen Strahlen auszusetzen. Soweit es sich hierbei um die Behandlung von größeren Mengen handelt, ist es zweckmäßig, besondere Bestrahlungsanlagen in der Weise auszubilden, daß das Gut in einem ununterbrochenen Vorgang (Durchlaufverfahren) bestrahlt wird. In solchen Anlagen besteht die Notwendigkeit, von Zelt zu Zeit einzelne Strahlungsquellen auszuwechseln, da diese nur :eine begrenzte und auch nicht genau voraus berechenbare Lebensdauer haben. Durch das Ausfallen einzelner Strahler und die Auswechsielung wird jedoch der fortlaufende Betrieb in unangenehmer Weise unterbrochen, wobei insbesondere bei Materialien, bei denen es auf mehr oder weniger genaue Einhaltung einer bestimmten Strahlungszeit ankommt, auch Ausschuß entstehen kann.
Nach der Erfindung können diese Nachteile weitgehend dadurch vermieden werden, daß jede Einzelfassung von außen her leicht auswechselbar in einer Öffnung des Gestelles im wesentlichen formschlüssig einsetzbar befestigt ist. Auf diese Wise ist die Möglichkeit gegeben, bei dem Ausfalleneiner Strahlungsquelle die entsprechende Fassung herauszunehmen und durch eine andere mit einer entsprechenden neuen Strahlungsquelle beschickte Fassung zu ersetzen, so daß eine Auswechselung in sehr kurzer Zeit, also ohne schädliche Rückwirkung auf den Betrieb, erfolgen kann. Mit besonderem Vorteil werden an der Fassung und dem. Gehäuse klemmenartige Elemente vorgesehen, die beispielsweise unter Überwindung von Reibung ohne irgendein. Lösen anderer Verbindungen ein Herausziehen und ein Hineinschieben der Fassung ermöglichen. Hierbei können mit besonderem Vorteil wenigstens einzelne dieser Klemmen für äie Stromzuführung zu dem Strahler verwendet werden. Hierzu werden die entsprechenden Klemmenteile nach Art von Buchsen und Steckern (Rund- oder Flachsteckern) isoliert am Gehäuse und dem Tragkörper der Fassung befestigt. Die einzelnen Strahler ihrerseits können an der Fassung in beliebiger Weise befestigt sein. So kann die Befestigung beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses erfolgen. Mit Vorteil wird die Befestigung federnd ausgeführt, um die einzelnen Strahlungskörper insbesondere auch beim Einsetzen von Erschütterungen zu schützen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist die Grundplatte der Fassung beze^lchnet, in deren Mitte Führungsschienen 2 angeordnet sind, die für die Befestigung und für den elektrischen Anschluß zu dem Strahler 5 bestimmt sind. Diese Führungsschienen sind hierbei mit einer Kerbe 3 ausgeführt, in die eine am Strahler befestigte, nicht bezeichnete Feder nach Art einer Raste angreift, so daß der Strahler sicher festgehalten ist. Mit q. sind Steckerstifte beveichnet, die mit Hilfe von isolierten Buchsen 8 in der Grundplatte der Fassung eingesetzt sind. Diese greifen in entsprechende Öffnungen des Gehäuses ein. Mit 7 ist ein henkelartiger Griff bezeichnet, der zum Herausnehmen bzw. Einsetzen der Fassung dient. Mit 6 ist eine Bohrung in der Fassung bezeichnet, die mit Glimmer oder auf ähnliche Weise abgeschlossen werden kann, so daß von außen ein Beobachten des Zustandes des Strahlers möglich ist.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf die angegebenen Möglichkeiten beschränkt. Soweit es sich um Strahler handelt, die nicht als langgestreckte, stabartige, sondern beispielsweise runde Körper ausgeführt sind, kann die Fassung auch rund ausgeführt werden, wobei die Befestigung in der Weise erfolgen kgnn, daß nach dem Einsetzen eine Verdrehung um einen bestimmten Winkel erfolgt, wodurch die Fassung an dem Gehäuse nach Art eines Bajonettverschlusses festgehalten wird. Bei einer solchen Anordnung ist es auch möglich, die Stromzuführung in der Weise auszuführen,, daß erst nach Durchführung der VerdTehung die spannungführenden Teile miteinander Kontakt machen. Eine ähnliche Ausführung ist auch bei stabförmigen Strahlern möglich, wobei dann die Fassungen nach dem Einsetzen nicht verdreht, sondern in Längs- oder Querrichtung um ein bestimmtes Maß verschoben werden müssen. In Anwendungsfällen, in denen es notwendig ist, den Ausfall eines Strahlers auf sehr kurze Zeit zu begrenzen, kann es zweckmäßig sein, in der elektrischen Verbindung zwischen Gehäuse, Fassung bzw. Strahler eine überwachungseinrichtung einzuschalten, die das Ausfallen eines Strahlers sofort anzeigt.
Die neue Fassung bietet sowohl bei Hellstrahlern als auch bei Dunkelstrahlern für Infrarotbestrahlung, aber auch bei anderen Bestrahlungseinrichtungen wesentliche Vorteile.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Bestrahlen mit mehreren Strahlungsquellen, bei dem jede einzelne Strahlungsquelle auf einer eigenen Fassung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung von außen her leicht auswechselbar in einer Öffnung des Gerätes im wesentlichen formschlüssig befestigt werden kann.
2. Gerät näch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am der Fassung und an dem Gehäuse ineinandergreifende Teile nach Art von Steckern und Buchsen angeordnet sind, die die genaue Lage der Fassung sichern.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil dieser Stecker und Buchsen außerdem für den elektrischen Azschluß ausgenutzt ist. q..
Gerät nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlelemente mit einer zusätzlichen Verriegelung versehen sind, die durch eine Quer- oder Drehbewegung anschließend an das Einsetzen bzw. von dem Herausnehmen der Fassung betätigt wird.
5. Gerät nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fassung Schaulöcher zur überwachung des Zustandes der einzelnen Strahlungsquellen angeordnet sind.
6. Gerät nach Anspruch i oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch zweckmäßig in den Stromkreis der einzelnen Strahlelemente eingeschaltete Überwachungseinrichtungen, die das Ausfallen einer Strahlungsquelle anzeigen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 207 132, 457 157, 568 142, 657 935, 858 720; USA.-Patentschrift Nr. 2 419 643; britische Patentschrift Nr. 618 978.