DE853377C - Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie - Google Patents

Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie

Info

Publication number
DE853377C
DE853377C DES372A DES0000372A DE853377C DE 853377 C DE853377 C DE 853377C DE S372 A DES372 A DE S372A DE S0000372 A DES0000372 A DE S0000372A DE 853377 C DE853377 C DE 853377C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation sources
heating
support body
radiation
item
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES372A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Dr Sauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES372A priority Critical patent/DE853377C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE853377C publication Critical patent/DE853377C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/26Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by irradiation without heating
    • A23L3/28Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by irradiation without heating with ultraviolet light

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung von schüttbarem festem, von flüssigem und von gasförmigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie Es ist bekannt, Gut verschiedenster Art der Einwirkung von Strahlungsenergie auszusetzen, um durch diese in dem Gut irgendwelche physikalischen, chemischen oder biologischen 'Veränderungen hervorzurufen. Beispielsweise ist es bekannt, Milch und andere Flüssigkeiten mit Ultraviolettstrahlen zu behandeln, um diese Flüssigkeiten zu entkeimen oder auch zu vitaminisieren.
  • In allen diesen Fällen muß dafür gesorgt werden, daß jedes Teilchen des Gutes hinreichend der Einwirkung der Strahlungsenergie ausgesetzt wird. Da die Strahlungsenergie, insbesondere Ultraviolettstrahlen, in Flüssigkeiten gewöhnlich nur wenig eindringt, zum mindesten sehr stark von der Flüssigkeit absorbiert wird, so pflegt man Mittel vorzusehen, die die Flüssigkeit in möglichst geringer Schichtdicke an den Strahlungsquellen vorbeiführen oder die die Flüssigkkeit beim Vorbeilaufen an den Strahlungsquellen durchwirbeln, so daB möglichst viele Teilchen an die der Strahlungsquelle zugewandte Oberfläche der Flüssigkeit gelangen und bestrahlt werden. Ähnlich verfährt man auch bei der Bestrahlung von gasförmigem oder auch festem Gut, soweit letzteres schüttbar, also beispielsweise pulverförmig oder körnig, ist. In jedem Fall sind also neben den Bestrahlungseinrichtungen zusätzliche Mittel für die Bewegung des zu bestrahlenden Gutes erforderlich. Außerdem wird durch die zusätzlichen Mittel die Reinigung der gesamten Anlage erschwert oder zum mindesten umständlicher; bekanntlich ist namentlich beim Bestrahlen von Lebensmitteln eine tägliche gründliche Reinigung aller mit dem Gut in Berührung kommenden Teile unerläßlich. Auch das Auswechseln von Einzelteilen ist um so umständlicher, je verwickelter die Gesamtanlage ist.
  • Die geschilderten Schwierigkeiten werden durch das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung in einer einfachen Weise gelöst. Das Verfahren nach der Erfindung kann zum Bestrahlen von beliebigem schüttbarem Gut von fester, flüssiger und gasförmiger Art mit Vorteil angewendet werden und kennzeichnet sich dadurch, daß eine oder mehrere Strahlungsquellen in dem zu behandelnden Gut bewegt werden. Beispielsweise können die Strahlungsquellen in dem Gut Pendelbewegungen oder Drehbewegungen ausführen. Hierdurch wird eine ständige Umwälzung und somit eine gute Durchstrahlung des Gutes ohne Aufwendung zusätzlicher Rührmittel od. dgl. erreicht, und die gesamte Bestrahlungsanlage kann in einfachster Weise aufgebaut werden. Ferner ist es in vielen Fällen vorteilhaft, das Gut während der Bestrahlung zu erwärmen; hierdurch wird die Strahlung unter Umständen wirksamer und die Strahlungsergiebigkeit der Strahlungsquellen erhöht, und gegebenenfalls wird außerdem durch die Erwärmung das Gut dünnflüssiger und hiermit die Bestrahlungswirkung weiter gesteigert und die Antriebsenergie zur Bewegung der Lampen verringert.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung können verschiedene vorteilhafte Einrichtungen verwendet werden, von denen einige in der Zeichnung dargestellt sind.
  • In Fig. i ist eine Einrichtung gezeigt, die sich beispielsweise zur Bestrahlung von Milch mit Ultraviolettstrahlen zum Zweck der Vitaminisierung besonders eignet. Zur Aufnahme der zu bestrahlenden Milch ist ein Behälter i vorgesehen, der eine längliche Form mit Viertelkreisquerschnitt hat. Der Behälter ist doppelwandig, um den Hohlraum der Behälterwand von einem Heizmittel, z. B. Heißdampf, durchströmen zu lassen. In dem Behälter ist ein Strahler 2 eingesetzt und mittels einer flüssigkeitsdicht gekapselten Fassung 3, die betriebsmäßig leicht lösbar ist, an einem Hebel 4 befestigt. Der Hebel 4 ist in einem Lager 5 so drehbar angebracht, daß der Strahler 2 um die waagerechte Drehachse des Lagers 5 Pendelbewegungen in dem Behälter ausführen kann. Der Hebel 4 ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und mit einer Antriebskurbel 6 verbunden. Der Strahler 2 kann also mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebs, z. B. eines Elektromotors, über die Antriebskurbel 6 in dem Behälter i pendelnd hin und her bewegt werden. Zum Gewichtsausgleich des Strahlers ist an dem Hebel 4 noch ein Gegengewicht 7 angebracht. Die elektrische Stromzuführungsleitung für den Strahler 2 ist durch einen Rohrstutzen 8 in den hohlen Hebel 4 eingeführt.
  • Der Strahler 2 ist, wenn die Einrichtung beispielsweise zur Vitaminisierung von Milch durch Ultraviolettstrahlen verwendet werden soll, eine Ultraviolettlampe, zweckmäßig eine Quecksilber-1 dampfniedendzucklampe mit einer ausgeprägten Strahlung von der Wellenlänge 2537 t1, die über einen Streuwandler an ein normales Wechselstromlichtrnetz von 220 V angeschlossen werden kann. Die Hülle der Lampe besteht aus einem Rohr aus Quarz oder einem anderen für Ultraviolettstrahlung durchlässigen Stoff.
  • Soll die Anlage in Betrieb genommen werden, so braucht lediglich die Milch in den Behälter i eingefüllt und die Antriebskurbel 5 in Tätigkeit gesetzt zu werden. Der Strahler pendelt dann in der Milch hin und her und hält sie in ständiger Bewegung, so daß ständig neue Milchteilchen in die Nähe des Strahlers gelangen und der Strahlungseinwirkung ausgesetzt werden. Durch die Beheizung des Behälters i wird die Bestrahlung noch wirksamer. Die Reinigung der gesamten Einrichtung ist denkbar einfach, da alle Einzelteile leicht zugänglich sind. Auch das Auswechseln des Strahlers ist einfach, da er nach Lösen seiner Fassung 3 leicht aus dem Behälter herausgenommen werden kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Strahlers 2 für Ultraviolettbestrahlung ist in Fig. 2 gezeigt. Der in dem Behälter io angeordnete Strahler besteht im vorliegenden Fall aus einer Vielzahl von stabförmigen Ultraviolettlampen 20, die an einem Tragkörper, bestehend aus einem U-förmigen Rohr 40 und einem geraden Rohr 41, befestigt sind. Der Tragkörper ist, ähnlich wie in Fig, i, mittels der Lager 5 schwenkbar am Rande des Behälters io angebracht. Am Tragkörper sind ferner mittels der Hebel 42 Gegengewichte 7o befestigt, die zum Gewichtsausgleich für die Ultraviolettlampen und den sie haltenden Tragkörper dienen. Eine Antriebskurbel 6o zur Bewegung des Tragkörpers mit den Lampen ist in der Figur nur kurz angedeutet.
  • Die Lampen 20 sind stabförmig und stecken mit ihren Enden in den Fassungen 30 und 31. Die Fassungen 30 sind mittels der Rohrstücke 43 an dem Rohr 41 befestigt, die Fassungen 31 unmittelbar an dem mittleren Teil des U-Rohrs 40. Die Fassungen sind betriebsmäßig lösbar, so daß unbrauchbar gewordene Lampen leicht ausgewechselt werden können. Die Stromzuführungsleitungen zu den Lampen münden mit dem Kabel 8o in das Rohr 41 ein und laufen von diesem teils durch die Rohrstücke 43 zu den Fassungen 30 und teils durch das U-Rohr 40 zu den Fassungen 31.
  • Alle Rohrteile dieser Anordnung und die Fassungen bestehen aus einem gegen chemische Einwirkungen der Milch widerstandsfähigen Stoff, z. B. nicht rostendem Stahl oder einer geeigneten Aluminiumlegierung oder auch Kunststoffmasse, desgleichen der Behälter io. Der einfache Aufbau der Gesamtanordnung gewährleistet die Möglichkeit einer leichten und zuverlässigen Reinigung.
  • Wie erwähnt, sind die Fassungen 30 und 31 betriebsmäßig leicht lösbar. Vorteilhafte Ausführungsbeispiele solcher Fassungen sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Fig. 3 zeigt eine Form der Fassung 30 und Fig. 4 eine Form der Fassung 31. Die Teile 20, 41 und .13 sind die gleichen wie in Fig. 2.
  • In Fig. 3 besteht die Fassung aus einem Konusring 32, der fest auf dem Rohrstück 43 sitzt, beispielsweise angeschweißt ist, einem Fassungsgehäuse 33, einer Überwurfmutter 34 und einem Dichtungsstopfen 35. Das Fassungsgehäuse 33 paßt sich konisch an den Konusring 32 an und wird an diesen von der Überwurfmutter 34 angedrückt. Zwischen dem Konusring 32 und dem Fassungsgehäuse 33 befindet sich ein Dichtungsring 36 aus Gummi. Die Lampe 2o hat einen Sockel 21, der in einer tulpenförmigen Kontaktfeder 37 steckt. An dieser Kontaktfeder ist die Stromzuführungsleitung 81 angeschlossen, die in der Zeichnung nur andeutungsweise gezeigt ist. Zur Abdichtung des Innenraums der Fassung sind zwei Gummiringe 38 mit rundem Querschnitt und ein Druckring 39 aus Metall vorgesehen; diese Teile werden durch Anziehen des Dichtungsstopfens 35 so zusammengedrückt, daß sich die Gummiringe 38 nach allen Radialrichtungen hin fest an die sie umgrenzenden Teile der Lampe 20 und des Fassungsgehäuses 33 anschmiegen. Der runde Querschnitt der Gummiringe 38 gewährleistet eine besonders zuverlässige Abdichtung.
  • Die Fassung nach Fig.4 ist ähnlich aufgebaut. Die Teile 20, 21, 33, 35, 37, 38 und 39 sind im wesentlichen die gleichen wie in Fig.3; unterschiedlich ist an diesen Teilen lediglich, daß das Fassungsgehäuse 33 nicht ein loser Körper ist, sondern unmittelbar an dem U-Rohr 4o fest angebracht ist. Hierdurch sind bei dieser Fassung im Gegensatz zu der Fassung nach Fig. 3 der Konusring 32, die Überwurfmutter 34 und der Dichtungsring 36 entbehrlich; an der Fassung nach Fig.3 sind diese Teile nicht entbehrlich, da mindestens an einer der beiden Fassungen einer jeden Lampe das Fassungsgehäuse in der Lampenlängsrichtung verschiebbar sein muß, um die Lampe nach dem Lösen der Fassungen herausnehmen zu können.
  • Zur Stromzuführung der Kontaktfeder 37 in Fig.4 ist keine besondere Leitung vorgesehen, in der Annahme, daß die Stromzuführung hier unmittelbar über das metallische, also elektrisch leitende Fassungsgehäuse 33 und den metallischen Tragkörper der Lampen erfolgt. Soll es dagegen vermieden werden, den Tragkörper zur Stromleitung heranzuziehen, so muß bei der Fassung nach Fig.4 eine stromführende Verbindung zwischen der Kontaktfeder 37 und dem elektrisch leitenden Fassungsgehäuse 33 vermieden werden. Dies kann, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, durch eine Schutzkappe 9o aus einem elektrisch isolierenden Stoff, z. B. Porzellan, vermieden werden. Auch wenn die bei der Einrichtung nach der Erfindung verwendeten Lampenfassungen aus einem elektrisch nicht leitenden Stoff, z. B. aus einer korrosionsfesten Kunststoffpreßmasse, bestehen, wie es bei vielen Anwendungsfällen zweckmäßig sein kann, ist für jeden Lampensockel eine besondere Stromzuführungsleitung vorzusehen.
  • Soll die Lampe 2o ausgewechselt werden, so brauchen lediglich an beiden Fassungen die Dichtungsstopfen 35 und in der Fassung 3o die Überwurfmutter 3,4 gelöst zu werden, worauf die Fassungsgehäuse 33 zurückgeschoben und die Lampe herausgenommen werden kann. Dieses Auswechseln ist leicht durchzuführen, ohne daß irgendwelche sonstigen Teile der Gesamteinrichtung zerlegt zu werden brauchen.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der die Strahlungsquellen haltende stab- oder rohrförmige Tragkörper gleichzeitig als Heizkörper zum Erwärmen des zu behandelnden Gutes dient. Besteht der Tragkörper aus Rohren, so kann durch diese Rohre ein geeignetes Heizmittel, beispielsweise Heißdampf, hindurchgeleitet werden. Wenn in diesem Fall die Stromzuführungsleitungen der Lampen, wie es in Fig.2 gezeigt ist, ebenfalls in den Rohren des Tragkörpers verlegt werden sollen, so muß dafür gesorgt werden, daß das Heizmittel und die Leitungen in verschiedenen Teilen des Tragkörpers laufen, die mittels Dichtungsstopfen od. dgl. voneinander getrennt sind. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Fig.8 und 9 gezeigt, die gleichzeitig ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung darstellen.
  • In den Fig.8 und 9 sind die Lampen 20 und die Fassungen 30 und 31 in der gleichen Weise angeordnet wie bei dem Beispiel nhch Fig. 2. Der Tragkörper der Lampen besteht im wesentlichen aus den beiden Rohren loo und 1o1, zwischen denen die Lampen in der gleichen Weise wie bei Fig. 2 unter Verwendung von Fassungen 30 und 31 sowie der Rohrstücke 43 befestigt sind. Das Rohr 1o1 ist mit dem Rohr loo durch die beiden klammerförmig gebogenen Rohre 1o2 und 103 verbunden, und außerdem sind zwischen den Rohren 102 und 103 noch die Verbindungsrohre 104, 105 und 1o6 eingesetzt, die gleichzeitig zur Versteifung des Tragkörpers beitragen.
  • Um nun den aus Rohren aufgebauten Tragkörper gleichzeitig zur Aufnahme der Stromzuführungsleitungen und eines Heizmittels, beispielsweise Heißdampf, verwenden zu können, hat das Rohr loo erfindungsgemäß die in Fig.9 gezeigte Ausbildung. Sämtliche Stromzuführungsleitungen münden wieder mit dem Kabel 8o in das Rohr loo durch einen Rohrstutzen 107 ein und verteilen sich in dem Rohr loo über die daran angeschlossenen Rohrstücke 43 zu den einzelnen Lampen. Die Stromzuführungsleitungen 81 bzw. 82 zu den oberen bzw. zu den unteren Lampensockeln nehmen in den Rohren den gleichen Weg, wobei die Lampen und ihre Fassungen die in Fig.6 und 7 gezeigte Ausbildung haben. Die Strahlungsquellen 20 stehen in diesem Fall jedoch nicht unmittelbar mit der Flüssigkeit in Berührung, sondern sind zunächst noch von einem für Ultraviolettstrahlung durchlässigen Rohr 22 umgeben. Dieses ist flüssigkeitsdicht in den Fassungsgehäusen 33 gelagert und kann außer Abstandsringen 23 'für die Strahler auch deren Stromzuführungsleitungen zu den unteren Kontaktfedern 37 aufnehmen, die ihrerseits wieder durch eine Schutzkappe 9i von dem dortigen Fassungsgehäuse 33 isoliert sind. Das Heizmittel tritt, wie es in der Fig. 9 durch Richtungspfeile angedeutet ist, an einem der beiden freien Enden des Rohres ioo ein, läuft durch die einander parallelen Rohre 103, 10,4, 105 und io6 zu dem Rohr 102 und entweicht durch das andere freie Ende des Rohres ioo. Damit das Heizmittel nicht mit den Stromzuführungsleitungen in Berührung kommen kann, sind in dem Rohr ioo, und zwar zwischen der Ansatzstelle der beiden Rohre 102 und 103 und der Ansatzstelle der ihnen nächst benachbarten Rohrstücke 43, zwei Dichtungsstopfen io8 eingesetzt.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So kann beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 und 9 in den Rohren des Tragkörpers zur Beheizung auch ein elektrischer Heizdraht eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich, den Tragkörper selbst als elektrischen Heizkörper zu verwenden, indem man ihn aus einem geeigneten elektrischen Widerstandsmaterial herstellt und ihn mit einem elektrisch isolierenden Schutzüberzug versieht. Auch eine elektroinduktive Beheizung oder eine Beheizung mittels elektromagnetischer Hochfrequenzfelderist bei hierfür geeignetem Gut möglich. Das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung beschränken sich auch nicht auf die Anwendung von Ultraviolettstrahlen als Strahlungsmittel, sondern sie sind auch für die Bestrahlung mit anderen Strahlen des elektromagnetischen Spektrums geeignet, beispielsweise zum Bestrahlen beliebigen Gutes mit Infrarotstrahlen. Es brauchen in diesem Fall im wesentlichen lediglich die in den Ausführungsbeispielen gezeigten Ultraviolettstrahler durch geeignete Infrarotstrahler ersetzt zu werden.
  • Es ist für das Wesen der Erfindung an sich gleichgültig, ob sich die Strahlungsquellen vollkommen innerhalb des zu bestrahlenden Gutes befinden oder ob sie etwa nur teilweise in das Gut hineinragen. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen wird man jedoch bestrebt sein, zum mindesten den strahlungsaussendenden Teil des Strahlers ganz innerhalb des Gutes zu halten. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, die Strahlungsquellen von oben her in das Gut eintauchen zu lassen und sie von oben her zu bewegen, sondern sie können beispielsweise auch am Boden des Gutbehälters angebracht und von unter her bewegt werden; der Antrieb kann in diesem Fall beispielsweise unterhalb des Behälters angebracht werden oder auch in dem Behälter selbst, zweckmäßig unter einer Schutzhaube eingekapselt.
  • Statt der Pendelbewegung karm bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung auch eine beliebige andere Bewegung vorgesehen werden. Beispielsweise können die Strahlungsquellen um eine zweckmäßig senkrechte Achse herum eine umlaufende Bewegung ausführen; vorteilhaft ist eine absatzweise Umlaufbewegung mit wechselnder Drehrichtung, also eine pendelnde Drehbewegung, weil dann die elektrische Stromzufühung zu den bewegten Teilen einfacher ist.
  • Der Behälter zur Aufnahme des zu bestrahlenden Gutes kann bei der Einrichtung nach der Erfindung an sich eine beliebige Form haben; vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich seine Wandung dem Bewegungsraum der Strahlungsquellen eng anschließt, wie es beispielsweise in der Fig. i durch die Viertelkreisquerschnittsform des Behälters gezeigt ist. Bei einer umlaufenden Bewegung der Strahlungsquellen wird man dagegen eine Zylinderform des Behälters bevorzugen.
  • Wird das Verfahren bzw. die Einrichtung nach der Erfindung zur Vitaminisierung von Milch oder anderen Flüssigkeiten verwendet, die außerdem auch einer Entkeimung unterzogen werden, so ist es vorteilhaft, die Bestrahlung zur Vitaminisierung gleichzeitig oder unmittelbar nach der Entkeimung der Flüssigkeit durchzuführen, insbesondere gleichzeitig oder unmittelbar nach einer Entkeimung durch Langzeiterhitzung bei z. B. 650 C.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind als Strahlungsquellen durchweg Ultraviolettlampen vorgesehen. Soll das Verfahren bzw, die Einrichtung nach der Erfindung zum Behandeln eines Gutes mit einer anderen Art von Strahlungsenergie, beispielsweise zum Behandeln mit Infrarot-oder Röntgenstrahlen, verwendet werden, so müssen naturgemäß an Stelle der Ultraviolettlampen dann Infrarot- bzw. Röntgenlampen von geeigneter Form und Ausbildung vorgesehen werden. Auch die Tragkörper der Strahlungsquellen müßten dann der Form und Größe der anderen Strahlungsquellen angepaßt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Behandeln von schüttbarem festem, von flüssigem und von gasförmigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie, beispielsweise Ultraviolettstrahlen, insbesondere zum Bestrahlen von Milch mit Ultraviolettstrahlen zum Zwecke der Vitaminisierung, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Strahlungsquellen in dem zu behandelnden Gut bewegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen Pendelbewegungen ausführen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen Drehbewegungen ausführen, beispielsweise hin und her gehende Drehbewegungen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut während der Bestrahlung zusätzlich erwärmt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4 zur Vitaminisierung von Milch und anderen Flüssigkeiten, die außerdem entkeimt werden sollen, mit Ultraviolettstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlung gleichzeitig oder unmittelbar nach der Entkeimung der Milch, insbesondere einer Entkeimung durch Langzeiterhitzung, durchgeführt wird. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch beweglich angebrachte Strahlungsquellen, die sich ganz oder teilweise in dem zu bestrahlenden Gut befinden und mit Mitteln zur selbsttätigen Bewegung in dem Gut versehen sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die es ermöglichen, die Strahlungsquellen, vorzugsweise jede einzeln für sich, zum Zweck der Auswechslung 1)etriel>sinäßig 'herauszunehmen, ohne die Einrichtung im übrigen zerlegen zu müssen. B. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch Mittel zum Heizen für das zu bestrahlende Gut. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch in dem zu bestrahlenden Gut angeordnete Heizkörper. io. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gut während der Bestrahlung enthaltende Behälter als Heizkörper ausgebildet ist. i i. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Beheizung des Gutes elektromagnetische Felder vorgesehen sind. 1a. Einrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper mit Mitteln zu seiner selbsttätigen Bewegung versehen ist, insbesondere derart, daß der Heizkörper und die Strahlungsquellen miteinander baulich vereint sind. 13. Einrichtung nach Anspruch 1z, gekennzeichnet durch Stab- oder rohrförmige Heizkörper, z. B. Dampfrohre oder Rohre mit eingebauten elektrischen Heizelementen, die gleichzeitig als Tragkörper für die Strahlungsquellen dienen. 14. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 13 mit ganz oder teilweise rohrförmigem Tragkörper für die Strahlungsquellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitungen der Strahlungsquellen in Rohrteilen des Tragkörpers verlegt sind. 1.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 14 mit Ultraviolettlampen, gekennzeichnet durch stabförmige Quecksilberdampfnieder@drucklampen als Strahlungsquelle. 16. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 15, gekennzeichnet durch eine solche, z. B. zylindrische oder kreisbogenförmige Form des Gutbehälters, daß sich seine Wandung dem Bewegungsraum der Strahlungsquellen eng anschließt.
DES372A 1949-10-30 1949-10-30 Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie Expired DE853377C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES372A DE853377C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES372A DE853377C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE853377C true DE853377C (de) 1952-10-23

Family

ID=7468699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES372A Expired DE853377C (de) 1949-10-30 1949-10-30 Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE853377C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT520295B1 (de) Reinigungsvorrichtung
DE2836532C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sterilhalten chirurgischer oder zahnärztlicher Handstücke
DE102010045832A1 (de) Aseptik Sterilisationseinheit für Reinraum auf Blasrad
CH399287A (de) Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Verpacken von sterilem Verbrauchsgut
DE6913056U (de) Vorrichtung zum sterilisieren von fluiden durch uv-bestrahlung.
EP3753582A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum desinfizieren eines fluids mittels uv-licht
DE853377C (de) Verfahren und Einrichtung von schuettbarem festem, von fluessigem und von gasfoermigem Gut durch die Einwirkung von Strahlungsenergie
DE3934500A1 (de) Verfahren zur entkeimung von lebensmitteln und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3205524A1 (de) Vorrichtung zum entkeimen von fluessigkeiten oder gasen
DE2149125B2 (de) Anlage zum Bestrahlen von Klärschlamm mittels Gammastrahlung
DE2622637A1 (de) Vorrichtung zum entkeimen von fluessigkeiten
DE3446424A1 (de) Waermestrahlungs-trockner
DE892108C (de) Verfahren und Einrichtung zur Entkeimung und Vitaminisierung von Fluessigkeiten, insbesondere von Milch, Fruchtsaeften usw., mit Ultraviolettstrahlen
DE574703C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Frischhalten von Milch
DE885344C (de) Einrichtung zur Ultraviolettbestrahlung von Fluessigkeiten
DE638936C (de) Verfahren zur kuenstlichen Alterung von Wein, Spirituosen u. dgl. durch Ultraviolettbestrahlung
DE202017107615U1 (de) UV-Entkeimvorrichtung für becher- oder eimerförmige Gebinde
DE927849C (de) Durchlaufgeraet zum Behandeln von Milch und anderen Fluessigkeiten mittels elektrischer Hochfrequenzfelder
DE82213C (de)
DE391768C (de) Vorrichtung zur Behandlung erkrankter Koerperteile mittels Heizkoerper und Magnete
AT130016B (de) Vorrichtung zum Aktivieren und Sterilisieren von trüben und klaren Flüssigkeiten.
DE102020126692A1 (de) Anlage zu Entkeimung von Druckgasbehältern
DE722365C (de) Verfahren zur Entkeimung von insbesondere fluessigem Gut, beispielsweise Milch, im elektrischen Hochfrequenzfeld
DE1492410C3 (de) Vorrichtung zur Sterilisation von radioaktiven Einlagen für medizinische Zwecke
DE540789C (de) Elektrode fuer die elektrische Lichtbogenbestrahlung, insbesondere zum Abtoeten von Keime