DE518947C

DE518947C - Vorrichtung zur Hindurchfuehrung der Stromzufuehrungsdraehte durch die Loecher des Sockels elektrischer Gluehlampen, Entladungsroehren und aehnlicher elektrischer Apparate beim Sockeln

Info

Publication number: DE518947C
Application number: DE1930518947D
Authority: DE
Inventors: Henricus Gooskens; Johannes Marinus Van Der Poel
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1929-03-23
Filing date: 1930-02-28
Publication date: 1931-02-21
Also published as: US1817746A; GB341331A; BE368127A; NL27287C; FR690766A

Description

Um bei elektrischen Glühlampen den Sockel an der Glocke befestigen zu können, ist es erforderlich, die Stromzuführungsdrähte in bezug auf den Sockel derart anzubringen, daß sie durch Löten leicht an ihm befestigt werden können. Handelt es sich um Edisonsockel, so wird der eine Stromzuführungsdraht, wenn der Sockel auf die Glühlampe geschoben wird, zwischen Glocke und oberem Rand des Sockels eingeklemmt, während der andere Stromzuführungsdraht durch eine in der Mitte des Sockelbodens vorgesehene Öffnung hindurchgesteckt wird. Handelt es sich um Bajonettsockel, so werden die Stromzuführungsdrähte durch die beiden im Sockelboden vorgesehenen Löcher gesteckt. Es muß also stets wenigstens ein Stromzuführungsdraht durch eine Sockelöffnung geführt werden, bevor der Sockel an der Glocke befestigt wird. Dies gilt auch für die Befestigung von Sockel und Glocke bei Entladungsröhren. Die Erfindung hat zum Zweck, dieses Drahtdurchstecken auf mechanischem Wege erfolgen zu lassen.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist außer den Haltern für Sockel und Glocke mit wenigstens einem in bezug auf diese Halter beweglichen Führungsstück versehen, das eine oder mehrere Führungen aufweist, mit denen die Stromzuführungsdrähte in Berührung gebracht werden und von denen sie bis vor die Sockellöcher geführt w^Terden.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung haben die Führungen im Führungsstück einen trichterförmigen Verlauf. Dieses Führungsstück kann als flache Platte ausgestaltet sein, so daß es leicht zwischen Glocke und Sockelrand bewegt werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Führungsstück derart geführt, daß seine Bewegung schräg zu der Bewegungsrichtung der Halter verläuft. Die Vorrichtung zum Bewegen der Halter und dieses Führungsstücks kann derart ausgebildet sein, daß das Führungsstück in den Sockel hinein und bis gerade vor die Sockelöffnungen bewegt wird, während Glocke und Sockelhalter sich gleichzeitig derart nähern, daß die Zu-

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden: Henricus Gooskens und Johannes Marinus van der Poel in Eindhoven, Holland.

Vi

führungsdraht«; der Glocke durch die Sockellöcher hindurchtreten. Zwischen Söckelrand und Glocke bleibt genug Raum übrig, um eine schräge Bewegung des Führungsstücks zu ermöglichen.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung,

ίο Fig. 2 ist eine Draufsicht der Glocken- und Sockelhalter und des in bezug auf diese Halter beweglichen Führungsstücks.

Fig. 3 bis 8 zeigen schematische Darstellungen der verschiedenen Stellungen, welche die Halter und das Führungsstück in den verschiedenen Stufen in bezug aufeinander einnehmen.

In Fig. ι bezeichnet Io die Glocke und ii den Sockel einer Glühlampe. Die Glocke befindet sich in einem Halter 12 und der Sokkel in einem Halter 13. In bezug auf diese Halter ist ein Führungsstück 14 beweglich angeordnet, das mit Führungen oder Schlitzen 15 versehen ist, mit denen die Stromzuführungsdrähte 16 in Berührung gebracht und von denen sie bis vor die Sockellöcher 19 geführt werden (Fig. S). Der Halter 12 wird durch die Stange 20 bewegt. An diesem Halter sind Nocken 21 und 22 befestigt, die mit Rollen 23 bzw. 24 zusammenarbeiten, die an Winkelhebeln 25 bzw. 26 befestigt sind. Die Enden dieser Winkelhebel 25 und 26 arbeiten mit Aussparungen 30 und 3f zusammen, die in den Haltern 13 bzw. im Führungsstüek 14 vorgesehen sind. Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist aus den Fig. 3 bis 8 ersichtlich.

In der ersten Stellung (Fig. 3) wird die Glocke derart in den Halter gelegt, daß die Stromzuführungsdrähte 16 mit den Führungen oder Schlitzen 15 des Füh rungs Stücks 14 in Berührung sind. Der Sockel 11 wird so in den Halter gelegt, daß die im Sockel vorge- j sehenen Öffnungen 19 (Fig. 8) mit den Enden | der Schlitze 15 des Führungsstücks 14 zu- j sammenarbeiten. In der folgenden Stellung (Fig. 4) wird die Glocke 10 nach rechts und der Sockel 11 nach links bewegt.

In der folgenden Stellung (Fig. 5) sind die Glocke 10 und der Sockel ii einander so j nahe gekommen, daß die Stromzuführungsdrähte 16 mittels der Schlitze 15 durch die im Sockel 11 vorgesehenen Löcher 19 hindurchtreten. Zwischen der Glocke 10 und dem Rand des Sockels 11 ist jetzt noch genug Raum vorhanden, um eine Bewegung des Führungsstücks 14 zwischen diesen beiden Teilen zu ermöglichen. Nachdem diese Bewegung erfolgt ist, nimmt das Führungsstück 14 die in Fig. 6 dargestellte Stellung ein.

Fig. 7 zeigt schließlich die Stellung, bei der Sockel und Glocke ganz ineinander geschoben sind.

Die neue Vorrichtung kann auch zum Durchstecken der Stromzuführungsdrähte durch die Sockellöcher elektrischer Entladungsröhren, wie z. B. Radioempfangsröhren, Gleichrichter und ähnlicher Vorrichtungen, angewendet werden. In solchen Fällen muß das Führungsstüek 14 jedoch anders ausgestaltet sein, als im Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Es muß z. B. eine der Zahl der Stromzuführungsdrähte entsprechende Anzahl von Schlitzen aufweisen.

Im Ausführungsbeispiel wurde eine Vorrichtung beschrieben, die einer Glühlampe mit Bajonettsockel angepaßt ist. Wünscht man die \^orrichtung für Lampen mit Edisonsockel herzustellen, so müßte das Führungsstück 14 nur mit einem Schlitz versehen werden, der zu der in der Mitte des Sockelbodens vorgesehenen Öffnung gerichtet ist.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verlaufen die Schlitze oder Führungen 15 im Führungsstück 14 trichterförmig. Den Schlitzen kann aber auch ein genau zylindrischer Verlauf gegeben werden; es ist in diesem Falle jedoch erwünscht, die Breite des Schlitzes nicht zu groß zu nehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Hilldurchführung der Stromzuführungsdrähte durch die Löcher des Sockels elektrischer Glühlampen, Entladungsröhren und ähnlicher elektrischer Apparate beim Sockeln, dadurch gekennzeichnet, daß außer je einem Halter für Sockel und Glocke noch mindestens ein in bezug auf diese Halter bewegliches Führungsstüek vorhanden ist, welches eine oder mehrere Führungen aufweist, mit denen die Stromzuführungsdrähte in Berührung gebracht und mittels deren sie bis vor die Sockellöcher geführt werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen im Führungsstüek einen trichterförmigen Verlauf haben. no

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstüek als flache Platte ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, da-115 durch gekennzeichnet, daß das Führungsstüek schräg zur Bewegungsrichtung der Halter hin und her beweglich ist.

5- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bewegen der Halter und des Führungsstücks dienenden Teile der Vorrichtung derart

aufeinander abgestimmt sind, daß das I Stromzuführungsdrälite der Glocke durch Führungsstück in den Sockel hinein bis j die Sockellöcher hindurchtreten, aber dagerade vor die Sockelöffnungen geschoben bei zwischen Sockelrand und Glocke noch

wird, während gleichzeitig sich Glocken- und Sockelhalter so weit nähern, daß die

genug Raum für die Hinundherbewegung des Führungsstücks übrigbleibt.

Hierzu ! Blatt Zeichnungen