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Lichtreklametafel Vorliegende Erfindung betrifft Lichtreklametafeln
oder -schilder, bei denen elektrische Glühlampen zur Bildung von Verzierungen, Buchstaben,
Ziffern oder irgendwelcher Zeichen in Fassungen eingeschraubt werden. Die bekannten
Reklametafeln bestehen meist aus mehreren auf einem Schieber angeordneten Lampenfassungen,
die in ihrer Gesamtheit ein festes rostähnliches Gefüge bilden und in die die Glühlampen
zur Bildung der gewünschten Schriftzeichen o. dgl. eingeschraubt sind. Derartige
Reklametafeln ermöglichen nur die Darstellung -gewisser Formen von Verzierungen,
denn die gemeinsame Anordnung von Lampenfassungen auf einem Schieber in senkrechten
oder waagerechten Reihen macht eine einwandfreie Darstellung von Schriftzeichen
mit Abrundungen bei diesen Reklametafeln unmöglich.
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Demgegenüber ist erfindungsgemäß bei dem Patent jede Fassung als verschiebbare
Einzelfassung ausgebildet, so daß jede Lampe einer Reihe für sich in ihrer Stellung
verändert werden kann. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dieser Anordnung
der stromführenden Lampenfassung die Anzahl der möglichen Kombinationen eine größere
ist als bei den bekannten Vorrichtungen; denn diese Anordnung allein ermöglicht
erst die Bildung bzw. Darstellung irgendwelcher Verzierungen und Kurvenlinien auf
kleineren und größeren Flächen, insbesondere der Kursivschrift.
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Die Reklametafel besteht aus einem isolierendenkahmen, dessen zweiparalleleSchenkel
eine Reihe von z. B. j-förmigenMetallschienen tragen, die Führungen für die verschiebbaren
Einzelfassungen bilden. Die Fassungen sind aus leitendem Stoffe hergestellt und
dienen zur Aufnahme einer Glühlampe.
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Beim vollständigen Hineinschrauben der Glühlampen in diese Lampenfassungen
wird der Sockel derselben in bekannter Weise gegen eine leitende Leiste gedrückt,
die sich zwischen den aufeinanderfolgenden Führungsschienen erstreckt und von denselben
isoliert ist. Auf diese Weise wird jede verschiebbare Einzelfassung mit einer Glühlampe
in die gewünschte Stellung gebracht und selbsttätig in den elektrischen Stromkreis
geschaltet, wobei die Führungsschienen, wie bekannt,
an eine Klemme
des Stromkreises, die stromleitenden Leisten an die andere Klemme des letzteren
angeschlossen,sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i eine Reklametafel in senkrechtem Querschnitt, .
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Abb. 2 die Reklametafel in Draufsicht ohne die verschiebbaren Einzelfassungen,
Abb. 3 eine verschiebbare Einzelfassung in Draufsicht, Abb. q. desgl. in axialem
senkrechtem Schnitt, Abb. 5 desgl. in Unteransicht, Abb. 6 eine mit Glühlampen besetzte
Tafel in schematischer Ansicht, Abb. 7 eine abgeänderte Form einer verschiebbaren
Einzelfassung in Draufsicht, Abb. 8 eine in die Tafel eingesetzte Fassung nach Abb.
7 in axialem senkrechtem Schnitt, Abb. 9 einen besonderen, in Verbindung mit der
Einzelfassung gemäß Abb.7 und 8 gebrachten Reflektor in axialem Schnitt, Abb. =o
eine der Abb. 9 entsprechende Schnittansicht, wobei der Reflektor in seiner Stellung
befestigt ist, Abb. i i einen besonderen, in Verbindung mit der Einzelfassung verwendbaren
Reflektor in Ansicht.
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i bezeichnet eine ebene, aus Isolierstoff hergestellte Grundplatte,
die mit einem ebenfalls aus Isolierstoff hergestellten Rahmen 2 fest verbunden ist,
dessen einer kürzerer Schenkel abnehmbar ist. Auf der Grundplatte i sind in bekannter
Weise parallel zueinander und rechtwinklig zum abnehmbaren Rahmenschenkel Metallschienen
3 angeordnet, die z. B. eine I förmige Querschnittsform besitzen. Die Metallschienen
3 nehmen die ganze Höhe der Tafel ein und befinden sich in einem Abstande voneinander,
der mindestens gleich dem Durchmesser der kleinsten zu benutzenden Glühlampe (3
Kerzen starke Lampe) ist. Die beiden- äußeren Schienen werden nicht unmittelbar
von dem Rahmen 2, sondern von an diesem Rahmen befestigten Isolierblöcken q. abgestützt.
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Die Schienen 3 sind auf der Grundplatte i mittels isolierender, starrer
Leisten 5 befestigt, die sich über ihre ganze Länge erstrecken und sich je auf die
unteren Flanschen zweier benachbarter Schienen stützen. Auf jeder Leiste 5 ist mittels
Schrauben 7 eine schmalere, aus leitendem Metall hergestellte Leiste 6 befestigt,
wobei d:ie Schrauben 7 durch-, die beiden Leisten 5, 6 und die Grundplatte i hindurehragen
und mit Mutter und Gegenmutter 7' versehen sind. Die Leisten 5 dienen nicht nur
zur Befestigung der Schienen, sondern auch zur Sicherung derselben in dem gewünschten
Abstande voneinander. Die aufeinanderfolgenden Schienen bilden zwischen sich dieFührungen
fürdieverschiebbaren Einzelfassungen, die bei dem Beispiele gemäß Abb. i und :2
aus einem unteren recht-oder viereckigen Teile 8 und einem oberen runden Teile g
bestehen. Der untere Teil 8 besitzt auf zwei gegenüberliegenden Seiten Nuten =o,
die die oberen Flanschen zweier benachbarter Schienen 3 genau umfassen, so daß die
Fassung auf den Schienen verschoben und in jede gewünschte Stellung zur Bildung
von Verzierungen und Schriftzeichen irgendwelcher Art auf der Tafel gebracht werden
kann. Der obere Fassungsteil 9 ist, wie bekannt, konisch ausgehöhlt, während der
untere Schieberteil 8 mit Innengewinde i i zur Aufnahme eines Lampensockels i2 versehen.
ist. Beim vollständigen Einschrauben des letzteren wird der Lampensockel auf die
Leiste 6 gepreßt, wodurch die Fassung mit der Lampe in der gewünschten Stellung
gesichert und gleichzeitig der elektrische Kontakt zwischen Leiste 6 und Glühlampe
hergestellt wird. Jede Leiste 6 ist, wie bekannt, an die Klemme eines für alle Leisten
gemeinsamen Stromkreises oder erfindungsgemäß eines für eine oder mehrere Leisten
vorgesehenen Stromkreises angeschlossen, dessen andere Klemme an eine der Schienen
3 angeschlossen ist. Nach dem Zusammensetzen der Schrift oder Verzierung brennen
beim Schließen des Stromkreises alle Lampen, da diese sämtlich eingeschaltet sind.
Dadurch,daßerfindungsgemäßeinbesondererStromkreis fürjedeLeiste6 vorgesehen sein
kann, kann mittels eines Zeitschalters die Reklametafel beliebig je nach Bedarf
-erleuchtet werden oder unbeleuchtet bleiben. Zur Verhinderung von Unfällen und
Verringerung der Unkosten wird zweckmäßig mit der Reklametafel ein Niederspannungstransformator
verbunden.
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Aus Abb.6 ist ersichtlich, daß alle Verzierungen, Kurvenlinien, Schriftzeichen
u. dgl. einwandfrei gebildet werden können, namentlich bei Benutzung kleinerer Glühlampen
13' (Abb. i), deren Durchmesser etwas geringer als derjenige des oberen Teiles 9
eines Schiebers ist. Die Erfindung ist somit insbesondere bei ganz kleinen Reklametafeln
anwendbar, bei denen außerdem die Schrift beliebig geändert werden soll. Auf ein
und derselben Tafel können übrigens Glühlampen verschiedener Größe 13, i3',
13" mit nororalem Sockel benutzt werden.
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Gemäß Abb. i kann jede Glühlampe oder auch nur einige derselben mit
einem kleinen Reflektor =q. verbunden werden, der in den gegebenenfalls aus Isolierstoff
hergestellten Fassungsteil 9 eingeschoben ist. Im allgemeinen kann die erfindungsgemäße
Reklametafel übrigens mit beliebigen Schutzvorrichtungen,
Trägern,
Verzierungen u. dgl. versehen werden. Zweckmäßig ist die Reklametafel auf der Rückseite
mittels einer Deckelplatte 16 abgeschlossen.
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Außerdem kann die verschiebbare Einzelfassung gemäß Abb. 1, 3 vorteilhaft
mit an den Schienen 3 zu befestigenden Reflektoren ausgestattet werden. So besteht
gemäß Abb. 7, 8 die Einzelfassung aus dem oberen, zur Aufnahme der kleinen Glühlampe
erweiterten Teile g, der von einem zylindrischen, mit Innengewinde zur Aufnahme
des Lampensockels versehenen Teile 17 getragen wird. Letzterer besitzt unten einen
Kranz 18, in dem die beiden diametral gegenüberliegenden parallelen Nuten io zum
Umfassen der oberen Flanschen der j-förrnigen Schienen 3 vorgesehen sind. Die Befestigung
wird auch hier, wie bereits beschrieben, dadurch bewirkt, daß die Glühlampe derart
eingeschraubt wird, daß der. Lampensockel auf die stromleitende Leiste 6 gepreßt
wird.
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Diese konzentrische Ausbildung der verschiebbaren Einzelfassung ermöglicht
zugleich die Anbringung besonderer, an den Schienen 3 festzusetzender Reflektoren.
Abb. g zeigt in gestrichelten Linien den axialen senkrechten Schnitt eines solchen
zylindrischen Reflektors ig vor seiner Befestigung, Abb. io nach seiner Befestigung.
Abb. i i zeigt im Gegensatz hierzu einen konischen Reflektor in Ansicht. Ein solcher
Reflektor muß, damit man ihn so wie den Reflektor ig der Abb. g und io befestigen
kann, wenigstens einen unteren zylindrischen, ebenfalls mit ig bezeichneten Teil
besitzen, dessen Durchmesser mindestens gleich dem größten Durchmesser der verschiebbaren
Lampenfassung ist, um über letztere gestülpt werden zu können, und .dessen Höhe
mindestens gleich der Höhe der Fassung ist. Unten besitzt der zylindrische Teil
ig der Abb. ii so wie die Reflektoren ig der Abb. g und io an diametral gegenüberliegenden
Stellen zwei Ansätze 2i mit je einem Arm 22, der etwa um die Stärke eines Schienenflansches
3 den unteren Rand des zylindrischen Teiles ig überragt. Nachdem die Fassung gegebenenfalls
mittels der Glühlampe 13 in ihrer Stellung gesichert ist, wird der Reflektor nach
Abb. ii mit dem Teile ig über sie geschoben, wobei die beiden Arme 22 sich zunächst
gemäß Abb. g zwischen den beiden benachbarten Schienen 3 befinden und beim Überstülpen
des Reflektors bis unter die oberen Flanschen dieser Schienen gelangen. Hierauf
wird der Reflektor so um einen gewissen Winkel verdreht, daß gemäß Abb. io die Flanschen
der Schienen 3 zwischen die Arme 22 und den unteren Rand des Teiles ig nach Art
eines Bajonettverschlusses gelangen, wodurch der Reflektor in seiner Stellung gesichert
ist. Der eigentliche Reflektor 2o der Abb. i i, d. h. der über die Fassung ragende
Teil, kann dann in verschiedener Weise ausgebildet werden.