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Gerät zum Beobachten und elektrischen Schneiden in der wassergefüllten
menschlichen Blase oder Harnröhre Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Beobachten
und elektrischen Schneiden in der wassergefüllten measchlichen Blase oder Harnröhre.
Derartige Geräte bestehen aus einem Tubus mit Wasserzu- und -abfluß, einer Elektrotom
genannten Vereinigung von Sehrohr und Werkzeug und zweifacher Innenbeleuchtung.
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Das Werkzeug des Elektrotoms ist in der Regel eine mittels Hochfrequenzstroms
arbeitende schneidende Drahtschlinge oder eine Verkochungselektrode. Bei der Operation
wird das Elektrotom innerhalb des Tubus verschoben, wobei fdie Drahtschlinge Iden
in die längliche Operationsöffnung des Tubus hineintretenden Teil der Blase oder
Harnröhre erfaßt und abschneidet.
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Mit den gebräuchlichen Geräten zum elektrischen Schneiden in der
wassergefüllten Blase oder Harnröhre können mit der erforderlichen Sicherheit nur
verhältnismäßig kleine Schnitte ausgeführt werden. Je kleiner der Schnitt ist, um
so mehr Schnitte müssen ausgeführt werden, bis die Operation beendet ist, und um
so längere Zeit beansprucht die Operation. Es ist bereits vorgeschlagen. worden,
die Schnittlänge durch Verlängerung der Operationsöffnung ~ im Tubus zu vergrößern
und dadurch die Operations dauer abzukürzen. Dieser Versuch hat jedoch zu keinem
befriedigenden Ergebnis geführt, da sich zeigte, daß das Operationsfeld oft nicht
genügend oder überhaupt nicht mehr durch das Sehrohr beobachtet werden konnte, so
daß die Operation oft unter Lebensgefahr für den Patienten rein gefühlsmäßig vorgenommen
werden mußte.
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Aus diesem Grunde mußte sehr vorsichtig und langsam gearbeitet werden,
so daß der erhoffte Zeitgewinn nicht zu erzielen war.
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Man fand sich damit bisher als mit einer gegebenden Tatsache ab.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Beobachten
und elektrischen Schneiden in der wassergefüllten menschlichen Blase oder Harnröhre,
das aus einem Tubus mit Wasserzu- und -abfluß und zweifacher Innenheleuchtung und
einer Elektro tom genannten Vereinigung von Sehrohr und Werkzeug besteht, das in
dem Tubus verschiebbar angeordnet ist und durch eine längliche Operationsöffnung
des Tubus hindurcharbeitet, so auszubilden, daß sich in kürzerer Zeit und mit größerer
Sicherheit als bisher
sowohl große als auch kleine Schnitte ausführen
lassen.
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Zu diesem Zweck wird ein solches Gerät gemäß der Erfindung in der
Weise ausgebildet, daß a) eine Glühlampe im metallischen Tubus am blasenwärtigen
Ende der Operationsöffnung angebracht ist und eine zweite Glühlampe an dem im Tubus
verschiebbaren Elektrotom vorgesehen ist, die ungefähr an das andere Ende der Operationsöffnung
zu stehen kommt, b) der in bekannter Weise zur Regelung des Spülwasserzu- und -abflusses
dienende, m.it Kipphebel versehene Wechselhahu als Handgriff für den Tubus ausgebildet
und der Kipphebel so angeordnet ist, daß er durch den Daumen der das Instrument
am Wechselhahn haltenden Hand betätigt werden kann, c) das Werkzeug mittels eines
an seinem okularseitigen Ende angebrachten Griffes unabhänhrrig von den Bewegungen
des ganzen Elektrotoms in ihm durch einen Finger der mit dem Elektrotom operierenden
Hand verschiebbar ist, während das Auge durch das Sehrohr auf das Operationsfelsd
blickt.
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Eine große Operationsöffnung verlangt große Helligkeit und bessere
Lichtverteilung als bisher, damit das Operationsfeld dauernd an allen in Betracht
kommenden Stellen besser sichtbar ist. Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße
Anordnung von zwei Glühlampen gemäß dem vorstehend mit a) bezeichneten Merkmal der
Erfindung gelöst.
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Je größer der mit dem Gerät auszuführende Schnitt ist, um so größer
ist unter Umständen die Blutung. Das Blut trübt das die Blase und Harnröhre füllende
Wasser mitunter so stark, daß selbst bei stärkerer und günstiger Beleuchtung das
Operationsfeld mehr oder weniger heeinträchtigt wird bis zur LTnsichtbarkeit. Daher
muß die Spülung zur schnelleren Beseitigung des Blutes vom Operationsfeld reichlicher
und schneller als bisher erfolgen. Damit ergibt sich die Nufgabe, das Gerät so auszubilden,
daß die Beeinflussung des Wasserzu- und -ablaufes schneller als bisher und ohne
Beeinträchtigung der Operation möglich wird. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung
gemäß dem Merkmal b) der Erfindung getroffen.
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Die Länge der während einer Operation auszuführenden Schnitte muß
oft geändert werden. Es kann vorkommen, daß unmittSelbar nach einem langen Schnitt
ein sehr kurzer ausgeführt werden muß oder uingekehrt. Die Sicherheit darf dadurch
nicht vermindert werden. Ein sicherer Schnitt ist aber nur gewährleistet, wenn das
Werkzeug bei Beginn der Schneidbewegung unter Leitung des Auges am Anfang der Schnittstelle
angesetzt wird. Um das Gerät in dieser Beziehung zu versollkommnen, wird das Gerät
gemäß dem Merkmal c) der Erfindung ausgebildet.
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Durch die Vereinigung der Alerkmale a. h und c, welche zusammengenommen
die Erfindung bilden, gelingt es mithin. das Gerät so zu gestalten, daß innerhalb
eines größeren Operationsfeldes schneller als bisher gearl>eitet werden kann.
Außerdem wird die Gefahr sehr vermindert, daß an falscher Stelle oder in nachteiliger
Weise operiert wird.
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Es ist bekannt, Geräte für die Unter suchung der Blase und der Harnröhre
mit zwei I ampen auszustatten. Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist aber die
Xnordnung so getroffen, daß die eine Lampe zur Beleuchtung der Blase und die andere
zur Beleuchtung der Harnröhre dient. Dabei ist es nicht möglich, beide Lampen gleichzeitig
zu benutzen und ihr Licht gleichzeitig auf ein und dasselbe Operationsfeld wirken
zu lassen. Auch kann keine Lampe während der Benutzung ihre Stellung wechseln. Es
ist zwar bei derartigen Geräten auch schall hekann, eine Lampe ortsveränderlich
anzubringen. Dieses bekannte Gerät läßt sich aber nur in der entfalteten Blase.
also nicht in der Harnröhre verwenden. Diese Geräte sind auch nicht dafür geeignet,
ein Operationsfeld, das nahe an der Operationsöffnung des Tubus liegt. aus dessen
Innerem heraus zu beleuchten.
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Es ist auch bekannt, Cystoskope oder cystoskopische Steinbrecher
mit Wechselhähnen für die Spüleinrichtung auszurüsten.
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Bei diesen bekannten Anordnungen ist aber der NVechselhahn nicht so
angebracht, daß er gleichzeitig.als Handgriff für das Gerät dient und sein E4ipphebel
von einem Finger der das Gerät an dieser Stelle haltenden Hand betätigt werden kann.
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Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Verkleinern und Beseitigen
von in Körperhöhlen oder -röhren vorstehenrden Gebilden bekannt, bei der ein Werkzeug
in einem Tubus verschiebbar ist, um es in die jeweil erforderliche Lage zu einem
Sehrohr zu bringen. Demgegenüber wird aber gemäß der Erfindung nicht nur das Werkzeug.
sonderen. das ganze aus Optik, Lampe und Werkzengträger bestehende Elektrotom verschiebbar
angeordnet und innerhalb desselben nochmals dasWeflzeug, und zmar so, daß es vor
Ausführung des Schnittes während der Beohachning des Operationsfeldes mittels eines
Fingers in die erforderliche Anfangs- oder Einsatzstellung bewegt werden kann, unabhängig
von einer Bewegung des ganzen Elektrotoms.
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Gemäß weiterer Verh es serung der Erfindung sind die beiden Glühlampen
getrennt ein- und ausscihaltbar.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich ferner
durch ein Einsatzstück aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff, das die Wände und
Ränder an der Operationsöffnung des metallenen Tubus isoliert und das am Tubus befestigt
ist durch eine von der Spitze des Gerätes her eingesetzte hülsenförmige Schraube
aus nicht bleibendem Werkstoff, in deren Bohrung die Tubuslampe Platz findet.
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Um die bestimmungsgemäße Handhabung des Gerätes zu sichern, nämlich
daß beim häufigen Zusammenstecken von Tubus und Elektrotom während des Operierens
(denn nach jedem Schnitt soll das Elektrotom aus dem Tubus gezogen werden) Ider
Tubus an dem Wechselhahn und das Elelstrotom an dem Okular gehalten werden kann,
ist nach weiterer Verbesserung der federnd am Elektrotom sitzende Lampenträger mit
einem in das Fübrungsrobr für das Werkzeug greifenden und von dem Werkzeug zu verriegelnden
Anker (Nase) versehen, der das Abspreizen des Lampenträgers vom Elektrotom verhütet,
wodurch das Einführen des Elektrotoms in den Tubus unmöglich gemacht würde.
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Andere Verbesserungen der Erfindung bestehen darin, daß das Werkzeug
einen am freien Ende gebogenen und federnden, aber nicht biegsamen Stiel hat und
der Griff des Werkzeugstieles als auf einer Führung des Elektrotoms gleitender Schieber
ausgebildet ist, der die isolierte Zuleitung des Operationsstromes enthält.
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Auf der Zeichnung ist das Gerät gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt. Es zeigen: Abb. I eine Gesamtansicht, Abb. 2 die Handhabung
der beiden Teile des Gerätes beim Zusammensetzen oder Operieren, Abb. 3 eine Ansicht
des Tubus mit einigen abgenommenen Teilen, Abb. 4 verschiedene bei diesem Gerät
anwen dbare Werkzeuge, Abb. 5 einen während des Einführens des Tubus in die Körperhöhle
in den Schaft einzusetzeniden Füllstab, Abb. 6 eine Seitenansicht des vorderen Endes
des Tubus im vergrößerten Maßstabe, Abb. 7 eine Draufsicht dieses Teiles in Richtung
des Pfeiles A (Abb. 6), Abb. 8 einen Längsschnitt zu Abb. 6, Abb. g die Tubuslampe,
die hülsenförmige Schraube und den Isoliereinsatz des Tubus,-Abb. IO einen vergrößerten
Ausschnitt aus Abb. 8, Abt. In eine Gesamtansicht des Elektrotoms mit geschnittenem
Schieber, Abb. 12 eine Draufsicht zu Abb. II, Abb. I3 einen Querschnitt nach Linie
A-B der Abb. I2 Abb. I4 eine Ansicht des Elektrotoms bei herausgezogenem Werkzeug
und abgespreiztem Lampenträger, Abb. I5 einen Querschnitt nach Linie D-E der Abib.
14, Abb. I6 eine Draufsicht auf den FüLhrungsteil, für den das Werkzeug haltenden
Schiaeber, Abb. I7 eine Seitenansicht des Schiebers, Abb. IS eine Draufsicht des
Schiebers, Abb. 19 eine Ansicht des Schiebers von unten und Abb. 20 einen Längsschnitt
des Schiebers.
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Mit I ist der Tubus bezeichnet, welcher an dem einen Ende bei z (Abb.
3) geknickt ist.
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Die Bohrung des Tubus I verläuft zylindrisch, der bei 2 abgebogene
Teil, Schnabel gen.annt, ist im wesentlichen massiv gehalten. In Höhe derAblçnickung2
befindet sich in demTubus I auf der konvexen Seite ein rohrförmiges Einsatzstück
3 (Abb. 7 und 9) aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff, welches seitlich einen
Längsausschnitt 4 besitzt. Das Einsatzstück ist mit einem Ende in den Tubus I gesteckt
und liegt mit dem Teil, welcher mit dem Ausschnitt 4 versehen ist, vollkommen frei.
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Um das Einsatzstück 3 in dem Tubus festzuhalten, ist durch das bei
2 abgekröpfte, im wesentlichen massive Ende des Tubus I ungefähr in der Längsachse
dieses Stückes eine Schraube 5 (Abb. 7 bis IO) aus isolierendem Werkstoff eingeschraubt.
welche mit ihrem vorderen Ende in das Einsatzstück 3 eingreift. Die Schraube 5 ist
hohl ausgebildet, damit in ihr eine Glühlampe 6 Platz findet, welche in bekannter
Weise durch einen Stiel 7 an einem Schraubsockel 8 befestigt ist. Die Schr.aube
5 ist kürzer als das massive bei 2 abgebogene Ende des Tubus I, so daß das Schraubloch
zur Aufnahme der Schraube 5 auch noch zum Einschrauben des Sockels 8 der Glühlampe
6 verwendet werden kann.
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Die Glühlampe 6 tritt dabei durch die Wand des Einsatzstückes 3 frei
in dieses und damit in den Tubus I ein. Der Lichtstrom wird in bekannter Weise zugeführt
durch den metallenen Tubus I und durch eine isoliert in ihm liegende Leitung 12
(Abb. 8 und IO), die in einer von der Isolierhülse ii gehaltenen Kontakthülse IO
endet. Als Kabelanschlüsse dienen die Stifte 13 (Abb. 3). Lampensockel und Kontaktstellen
an der Spitze des Tubus I werden in bekannter Weise verdeckt durch eine wasserdicht
aufgeschraubte K.appe 14 (Abb. I und 3). Am äußeren Ende des Tubus I befindet sich
ein mit Außengewinde versehe
ner Querstutzen 15 (Abb.3) zum Anschluß
eines Wechselhahnes I7 mittels einer Überwurfmutter I8. Zum ZumBefestigen der Schläuche
20 zur Wasserzuführung und 21 zur Wasserabführung dienen zwei Stutzen 19. Zwischen
dem Wechselhahn I7 und dem Tubus I bleibt zufolge des Stieles 22 (Abb. 2) genügend
Raum für die Hand, der der Wechselhahn I7 als Tubusgrift dient und deren Daumen
zugleich nach Bedarf den Hahnhebel 23 auf Zulauf oder Null oder Ablauf stellt. Das
Spülwasser fließt in dem Raum, den das Elektrotom im Tubus 1 frei läßt. Das Innere
des Tubus I wird in bekannter Weise nach außen hin am Elektrotomteil 24 gut abgedichtet
durch eine Muffe 25, so daß das Elektrotom in Längsrichtung des Tubus leicht, aber
ohne Wasserverlust hin und her bewegt werden kann.
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Das Elektrotom besteht aus einem optischen Sehrohr 26 (Abb. II) bekannter
Art, einem damit auf der ganzen Länge fest verbundenen rohrförmi.gen Werkzeugträger
27, welcher zur Aufnahme des z. B. aus einer Schneidschlinge 28 mit Stiel 29 bestehenden
Werkzeuges dient, und einem am optischen Rohr mit einem Ende federnd befestigten
Lampenträger 30 (Abb. I4) mit Glühlampe 3I am freien Ende.
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Der Stiel 29 des Werkzeuges besteht aus einem einzigen ziemlich starren,
aber gewisse Federung besitzenden Teil, welcher gleidizeitig zur Zuleitung des elektrischen
Stromes zur Schnteidschlinge 28 oder bei anderen Werkzeugen einer Verkochungskugel
32 (Abb. 4) dient und deshalb nach außen gut isoliert ist. Das der Schneidschlinge
28 oder der Verkochungskugel 32 gegenüberliegende Ende des Stieles 29 ist in sanfter
Rundung abgebogen und an einer verdickten Stelle 33 (Abb. I und II) des Elektrotonis
seitlich nach außen geführt. Der Stiel 29 durchdringt dabei eine Olive 34 und eine
auf dieser streckende, an sich bekannte Gummidichtungskappe 35, die das Spülwasser
daran hindert, zu den Kontaktstellen zu gelangen. Beiderseits xder Olive 34 sitzen
auf dem verdickten Teil 33 des Elektrotoms parallele Fwhrung3-stäbe 36 und 37 <Abb.
I6), welche schräg zur Längsachse des Elektrotoms stehen. Auf den Stäben 36, 37
ist ein Schieber 38 aus elektrisch nicht leitendem Stoff geführt, an dessen Grunde
eine metallene Buchse 39 (Abb. 20) befestigt ist, in welche das von der Isolation
befreite Ende des Stiel es 29 eingeführt und mittels einer Schraube 40 festgeklemmt
ist. In dem Schieber 38 ist ein Kontaktstift 41 angebracht, welcher mit der Buchse
39 in leitender Verbindung steht z. B. durch einen den Schieber 38 quer durchdringenden
Metallstift 42, welcher gleichzeitig zur Befestigung der Buchse 39 und des Stiftes
41 im Schieber 3S dient. Der Kontaktstift 4I greift beim Aufstecken des Schiebers
3S auf die Führungsstifte 36, 37 in eine Kontakthülse im Führungsstift 36, die in
der Zeicllnung nicht dargestellt ist und die mit dem Stecker 43 in leitender Verbindung
steht, der zum Anschließen des Operationsstromkabels dient. An dem Elektrotom außerdem
noch vorgesehene Steckerstifte 44 für das Lichtstromkabel stehen mit der am Elektrotom
vorgesehenen Glühlampe 31 in Verbindung.
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Die Führungsstifte36, 37 am Elektrotom und damit der auf ihm bewegliche
Schieber 38 befinden sich in unmittelharer Nähe des Okulartrichters des optischen
Sehrohres 26. Bei der Handhabung des Gerätes wird das Elektrotom z. B. mit zwei
Fingern der rechten Hand nahe dem Okulartrichter erfaßt. Mit dem Zeigefinger derselben
Hand kann dabei der unmittelbar benachbarte Schieher3S auf seinen Führungsstiften
36, 37 verschoben werden und dadurch das Werkzeug 2S, 29, wodurch die Schneidschlinge
28 oder die Verkoehungskugel 32 in verschiedenen Abstand zum Objektiv der Optik
26 gebracht werden kann. Um zu verhüten, daß der Schieber 38 ungewollt von den Führungsstiften
36, 37 abgezogen wird, ist an dem Führungsstift 37 eine Feder 45 (Abb. I6) mit einer
Sperrnase angeordnet. Soll der Schieber 38 ganz entferut werden, so muß die Feder
45 so weit zurückgedrückt werden, daß ein Steg 47 des Schieber 38 an der Nase der
Feder 45 vorbeigleiten kann.
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Der Lampenträger 30 des Elektrotoms kann nicht auf seiner ganzen
Länge mit dem optischen Sehrohr 26 und dem Werkzeugträger 27 verbunden sein, da
sich sonst seine Lampe 3I nicht auswechseln ließe. Zum Auswechseln der Lampe muß
vielmehr der Lampenträger 30 von den übrigen Teilen des Elektrotoms etwas abgehoben
werden. Um zu verhüten, daß bei Einführung des Elektrotoms in den Tubus der Lampenträger
30 nach außen spreizt und dadurch die Einführung unmöglich macht, ist der Lampenträger
30 mit einer im Querschnitt halbkreisförmigen Nase 48 (Abb. 4) versehen, welche
nach dem Weri-zeugträger 27 zugekehrt ist und beim Andrücken des Lampenträgers 30
gegen den Werkzeugträger 27 in dessen Ausschnitt 49 greift, vorausgesetzt, daß sich
das Werkzeug 28, 29 nicht darin befindet. Sobald dieses eingeschoben wird, verriegelt
es die Nase 48. welche sich im übrigen der Wanidung des Werkzeugträgers 27 anpaßt,
so daß der Lampenträger 30 nicht mehr abspreizen kann.
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Nattirlich wird die Nase 48 möglichst nahe am freien Ende des Lampenträgers
30 vorgesehen.
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Beim Einführen des Tubus I in die Harnröhre bzw. Harnblase wird die
Operationsöffnung 4 in bekannter Weise durch einen Füllstab 50 (gemäß Abb. 5) verschlossen.
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Während einer Operation muß das Elektrotom wiederholt aus dem Tubus
herausgezogen werden. Dabei macht sich auch das gleichzeitige Lösen der Dichtungsmuffe
25 (Abb. I bis 3) erforderlich, damit das in der Blase oder Harnröhre befindliche
Wasser leicht abfließen kann. Beim Wiedereinführen des Elektrotoms in den Tubus
I muß natfirlich die Dichtungsmuffe 25 wieder fest mit dem Tubus verbunden werden.
Dabei ist zweckmäßig mit der Muffe eine drehende Bewegung auszuführen. Um das zu
ermöglichen, ohne die linke Hand von dem Wechselhahn 17 des Tubus und die rechte
Hand von dem Elektrotom zu entfernen, ist an der Dichtungsmuffe 25 seitlich ein
durchbohrter Lappen 5, angebracht, gegen welchen sich der Daumen der linken Hand
legen kann, um die Dichtungsmuffe gleichzeitig genügend drüeken und drehen zu können.