DE631630C

DE631630C - Anschauungsmodell fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE631630C
Application number: DEK133490D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-11
Filing date: 1934-03-11
Publication date: 1936-06-24

Description

Anschauungsmodell für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft ein Anschauungsmodell für zahnärztliche Zwecke mit künstlichen Kiefern und in diese einsetzbaren Zähnen. Nach dem Hauptpatent 495 1222 werden kastenförmige Zwischenstücke zur Zahnfleischverkörperung verwendet. Nach der Erfindung sind die Zwischenstücke mit verschieden bemessenen Bohrungen zum Einsetzen der Zähne und verschieden gestalteten Zahnfleischrändern zur Darstellung des erkrankten Zahnfleisches ausgestattet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i den Unterkiefer des Anschauungsmodells in schaubildlicher Darstellung, Abb.2 einen Unterkieferausschnitt mit abgenommenem Zwischenstück, Abb.3, 4 und 5 verschiedene Formen von Zwischenstücken und Abb.6 und 7 Befestigungsarten von Zwischenstücken und Zähnen.
Wie aus Abb. i hervorgeht, sind zwischen dem Unterkiefer a und den Zähnen b sattelförmige Teile c eingeschaltet, die das gesunde Zahnfleisch verkörpern.. Abb.% zeigt einen Unterkieferausschnitt, bei dem das in Abb.3 dargestellte Zwischenstück c entfernt ist. Um nun z. B. den Zahnfachschwund darstellen zu können, sind neben den normalen Zwischenstücken c noch Ersatzteile vorgesehen, welche die fortschreitende Erkrankung und schließliche Ausheilung in den einzelnen Phasen und Formen veranschaulichen und an Stelle der normalen Zwischenstücke c auf die Kiefer aufsetzbar sind. Ein solcher Ersatzteil d ist in Abb. 4 beispielsweise dargestellt. Er veranschaulicht ein entzündetes Zahnfleisch in einer fortgeschrittenen Stufe der Erkrankung. Insbesondere kann damit die Freilegung des Zahns bis zum Knochen gezeigt werden, während nach Abb. i und 3 das gesunde Zahnfleisch den Zahn dicht umschließt. Das in Abb. 5 dargestellte Zwischenstück besteht aus zwei durch Längsteilung entstandene Hälften e, f und kann ein abgeheiltes Zahnfleisch nach der Beschneidung des Zahnfleischrandes veranschaulichen. Die Befestigung der Hälften e,`1 am Kiefer a kann auf verschiedene Weise erfolgen. Besonders einfach und zweckmäßig ist die in Abb.6 im Schnitt veranschaulichte Ausführungsform. Hierbei trägt der eine Teil e ein zweckmäßig geschlitztes Röhrchen g, das in eine Bohrung h des Kiefers a greift, während der andere Teil/ mit einem ebenfalls geschlitzten Stift! in das Röhrchen g einführbar ist. Dadurch werden die zugehörigen Hälften e, f sowohl am Kiefer a als auch aneinander festgeI; halten.
Der Zahnfachschwund hat regelmäßig au eine starke Lockerung der Zähne zur FÖl Um diesen Zustand veranschaulichenü können, sind die Zähne in den Zahnfächern k allseitig beweglich gelagert. Der feste Sitz der Zähne in den das gesunde Zahnfleisch veranschaulichenden Zwischenstücken c wird durch passende Bemessung der Bohrungen m sichergestellt (Abb. 3), während im Falle einer Entzündung des Zahnfleisches größere Bohrungen n des entsprechenden Ersatzstückes d (Abb.4 und 7) eine allseitige Bewegung der Zähne b ermöglichen. Nach dem Querschnitt der Abb. 7 sitzen die Zähne b in den Zahnfächernk auf Stiften o unter Zwischenschaltung von Kugellagern p. Die Zähne b sind mit oder ohne Stifte o aus den Fächern k herausnehmbar.
Die Zwischenstücke c, d, --f können ebenso wie der Kiefer aus einem beliebigen, geeigneten Material bestehen und farbig ausgeführt sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, statt der gruppenweisen Zusammenfassung mehrerer Zwischenstücke jedem einzelnen Zahn ein besonderes Zwischenstück zuzuordnen oder das Zahnfleisch und dessen Erkrankungen in einem einzigen, ganzteiligen ;oder längs geteilten Stück zu veranschaulichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschauungsmodell für zahnärztliche Zwecke mit künstlichen Kiefern, in diese einsetzbaren Zähnen und zwischengeschalteten, das Zahnfleisch darstellenden auswechselbaren, kastenförmigen Zwischenstücken nach Patent 49512z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (c, d, e-f) mit verschieden bemessenen Bohrungen (m, n) zum Einsetzen der Zähne (b) und verschieden gestalteten Zahnfleischrändern zur Darstellung des erkrankten Zahnfleisches ausgestattet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke zum leichten Auswechseln längs geteilt sind (Abb. 5).
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die erweiterten-Bohrungen (n) der Zwischenstücke (d) greifenden Zähne (b) in den entsprechend erweiterten Zahnfächern (k) auf Kugellagern (p) allseitig beweglich angeordnet sind.