DE382337C - Verfahren und Vorrichtung zur Herrichtung von Katgutfaeden oder aehnlichem chirurgischen Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herrichtung von Katgutfaeden oder aehnlichem chirurgischen Material

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DE382337C
DE382337C DEM78781D DEM0078781D DE382337C DE 382337 C DE382337 C DE 382337C DE M78781 D DEM78781 D DE M78781D DE M0078781 D DEM0078781 D DE M0078781D DE 382337 C DE382337 C DE 382337C
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MONTIGEL FABRIK CHIRURGISCHER
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06166Sutures

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herrichtung von Katgutfäden oder ähnlichem chirurgischen Material. Bei chirurgischen Operationen wird das zum Unterbinden der Blutgefäße zu Nähten erforderliche Nahtmaterial, insbesondere Katgut, in verhältnismäßig .langen Enden verwendet, trotzdem der zur Abschnürung benötigte Teil nur ein kurzes Stück von etwa z bis 2 cm darstellt. Die übrigen Teile in der Gesamtlänge von etwa 30 cm dienen nur zur sicheren und schnelleren Bildung des Knotens und zum festen Anziehen des Fadens, der durch seine Länge den Händen den nötigen Halt gibt. Hierdurch wird ein übermäßig starker Verbrauch von Nahtmaterial bedingt, der mit hohen Kosten verknüpft ist.
  • Dieser Nachteil wird durch die Erfindung in der Weise behoben, daß das Katgut an den Enden mit Verdickungen versehen wird, die den Händen auch bei kürzeren Katgutstücken einen sicheren Halt bieten und eine. leichte und schnelle Herstellung der Knoten gestatten. Dadurch ist es ermöglicht, die einzelnen Katgutstücke auf etwa den vierten Teil zu verkürzen und trotzdem ein sicheres und schnelles Arbeiten zu erzielen. Für gewöhnlich reichen mit Verdickung an den Enden versehene Fäden von etwa 8 cm Länge aus.
  • Die Verdickungen können auf verschiedene Weise hergestellt werden, am einfachsten durch Rauhung oder durch die Bildung von Verdickungen an den Enden des Fadens durch das Katgut selbst, z. B. durch Stauchungen oder Knoten. Dies ist aber umständlich, erfordert einen Mehrverbrauch an Katgut und beeinträchtigt die Sterilität. Vorteilhafter ist es, die Verdickungen bei der Fabrikation des Katguts herzustellen, indem in das Darmmaterial, aus dem das Katgut gebildet wird, kleine Körper, wie Glasperlen, Metallkügelchen o. dgl., in den betreffenden Abständen so eingeführt werden, daß zwei Körper um die Fadenlänge voneinander entfernt, die nächsten beiden Körper aber verhältnismäßig nahe 'aneinanderliegen. Es ist dann nur nötig, den Faden zwischen zwei nahe aneinanderliegenden Körpern durchzuschneiden, um Einzelfäden mit verdickten Enden zu erhalten.
  • Hierbei ist der Operateur auf die vom Fabrikanten bestimmte Fadenlänge angewiesen. Um ihm die Möglichkeit zu geben, die Fadenlänge je nach Bedarf selbst zu bestimmen, können die Verdickungen durch aufgepreßte Plomben aus Zinn, Aluminium oder anderem geeigneten Metall oder auch durch andere festzuklemmende Metallkörper gebildet werden. Hierzu eignen sich kleine Zylinder oder Kugeln, die nach Art einer elektrischen Klemmschraube ausgebildet, d. h. mit einer Längsbohrung und einer quer dazu liegenden kleinen Schraube versehen sind. Um ein sicheres Festklemmen zu erzielen, kann die den Faden aufnehmende Bohrung gegenüber der Klemmschraube mit einem Futter aus weichem Metall, beispielsweise Zinn, versehen sein.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Einen nach der Erfindung ausgebildeten, an den Enden verdickten Katgutfaden zeigt Abb. i. Der Faden a ist an den Enden mit Verdickungen b versehen, die durch im Darm gelagerte Perlen gebildet sein können.
  • Abb. a zeigt einen Faden a, dessen Verdickungen b durch aufgepreßte Plomben gebildet sind. Diese Plomben bestehen aus kleinen Plättchen aus Zinn, Aluminium oder anderem geeigneten Metall von etwa 0,5 bis i mm Stärke und werden in der Mitte übereinandergebogen, so daß die beiden zusammengepreßten Lappen das Fadenende zwischen sich einklemmen.
  • Zur schnellen Anbringung dieser Plomben und Bemessung der gewünschten Fadenlänge können, wie Abb. 3 zeigt, die Plomben b zu einer Stange vereinigt sein, von der sie bei oder nach Aufpressen auf den Faden a sich leicht abtrennen lassen. Jeder Einzelteil b der Stange ist mit einer herausgepreßten Öse c versehen, wie auch der Querschnitt nach Abb. .4 zeigt. Durch diese Ösen wird der Katgutfaden a mit seinen Anfang bis zur letzten Plombe hindurchgeführt, zweckmäßig mittels einer langen Nadel. Soll ein Faden mit verdickten Enden gebildet «-erden, so wird diese letzte Plombe auf den Anfang des Fadens gepreßt und nun mittels dieser Plombe der Faden durch sämtliche Ösen der Stange nachgezogen, wie mit der Plombe bi angedeutet ist. Hat der Faden zischen der freien Plombe b1 und der noch an der Stange befindlichen nächsten Plombe b die gewünschte Länge, so wird nun diese letztere Plombe auf den Faden gepreßt und dieser dann hinter der zuletzt aufgepreßten Plombe abgeschnitten. Auf diese Weise ist es ermöglicht, den sterilisierten Faden in einzelne Teile von bestimmter Länge zu zerlegen und die einzelnen Fäden mit -"'erdickungen an den Enden zu versehen, ohne den Faden dabei von Hand berühren zu müssen. Dies ist von Wichtigkeit; weil dadurch eine Infizierung des sterilisierten Fadens vermieden wird. Zum Aufschlagen der Plomben können einfache stempel- oder zangenartige Werkzeuge bekannter Art benutzt werden. Statt der Plombenstange kann auch eine 'Metallröhre verwendet werden, von der einzelne Stückchen abgetrennt und auf den Faden gepreßt werden.
  • Die auf die beschriebene Weise angebrachten Verdickungen erleichtern nicht nur das Anziehen des Knotens bei kürzerem Faden, sondern auch die Bildung des Knotens selbst, da die Verdickungen hierbei leichter und sicherer zu fühlen und zu handhaben sind als die Enden des Katgutfadens allein. Durch das Verfahren wird der Verbrauch an Nahtmaterial ohne Schädigung der Asepsis auf etwa ein Viertel des üblichen herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herrichtung von Katgutfäden oder ähnlichem chirurgischen Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Katgutfäden an den Enden mit Verdickungen versehen werden, um eine bessere Ausnutzung derselben zu ermöglichen. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen bei der Herstellung des Katgutes z. B. durch in den Darm eingeführte Körper erzeugt werden. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Verdickungen durch auf den Fäden aufgepreßte Plomben erzeugt werden. .I. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plomben (b) zu einer Stange vereinigt und mit Ösen (c) versehen sind, durch die der zu zerteilende Katgutfaden (a) hindurchgeführt ist. 5. Vorrichtung nach. Anspruch 3 und .I, dadurch gekennzeichnet, daß die Plomhenstange aus einer den Faden umschließenden Röhre besteht, von der einzelne Stückchen abgetrennt und auf den Faden gepreßt werden.
DEM78781D 1922-08-25 1922-08-25 Verfahren und Vorrichtung zur Herrichtung von Katgutfaeden oder aehnlichem chirurgischen Material Expired DE382337C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2515954A1 (fr) * 1981-11-11 1983-05-13 Gegauf Fritz Ag Jeu d'accessoires pour executer une suture chirurgicale, procede pour l'approvisionnement de materiel de couture pour une suture chirurgicale et procede chirurgical pour fermer une blessure
DE3240600A1 (de) * 1981-11-11 1983-06-16 Fritz Gegauf AG Bernina-Nähmaschinenfabrik, 8266 Steckborn, Thurgau Satz von zubehoer zur erstellung einer chirurgischen naht und verfahren zur bereitstellung von naehmaterial fuer eine chirurgische naht
FR2653658A1 (fr) * 1989-10-31 1991-05-03 Bfl Medical Sarl Ligament artificiel metatarso et metacarpo phalangien.
US9656110B2 (en) 2001-11-20 2017-05-23 Board & Batten International Inc. Edge fittings for soft-edged trampolines

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