DE416689C

DE416689C - Medizinische Naehzange

Info

Publication number: DE416689C
Application number: DEH95739D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-15
Filing date: 1924-01-15
Publication date: 1925-07-21

Description

Medizinische Nähzange. Es sind medizinische Nähzangen bekannt, mit der man die Nadel erfaßt und sie darin durch Selbstsperrung festhält. Bisher war es nur möglich, mit diesen gebräuchlichen Zangen die Nadel in der Nährichtung quer zur Zange festzuhalten, was für viele Fälle in der Chirurgie hinderlich war.
Man hat in bezug auf diesen Übelstand schon bei der Verwendung von Pinzetten zum Ansetzen von Wundklammern den Ausweg vorgeschlagen, an den eigentlichen Klemmbacken noch seitliche Fortsätze anzuordnen, zwischen -denen die Klammern sich rechtwinklig zur Lage in den eigentlichen Klemmbacken erfassen lassen.
Auch sind schon Zangen bekannt, bei welchen das obere Zangenmaul schalenförmig ausgebildet ist und das untere Zangenmaul aus zwei Backen besteht, über welche die Seitenwände des oberen Zangenmauls greifen, so daß die dazwischen gefaßte Nadel gebogen werden kann. Von einer salchen Zange kann aber die Nadel nur dann erfaßt werden, wenn sie einen Winkel mit dem Zangenmaul bildet, nicht wenn sie parallel zu ihm liegt. Um auch das letztere zu-erreichen, wird gemäß der Erfindung auch das untere Zangenmaul als Schale ausgebildet.
Die vorzugsweise scharf und etwas aufgerauht gehaltenen Ränder der Schalen dienen zum Erfassen der Nadel.
Durch diese Einrichtung läßt sich die Nähnadel in jeder Lage, also auch, wenn sie parallel zur Zange liegt, erfassen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs= gegenstand in Abb. r in Seitenansicht und in Abb.2 in Vorderansicht mit Schnitt durch die Schalen nach Linie A veranschaulicht.
Die Zange besitzt die üblichen Scherenschenkel a, b und die Selbstsperrung c. Die äußeren Enden der Zangenbacken sind nach der Seite abgebogen und zu runden Schalen d, e ausgebildet, deren Höhlungen einander zugekehrt sind. Die Schalenränder sind vorzugsweise scharfkantig gehalten und etwas aufgerauht und können sb gestaltet werden, daß eine unter schrägem Winkel erfaßte Nadel sich unter dem Drucke der Schalenränder in die erforderliche senkrechte Richtung einstellt. Die Schale e ist im Durchmesser kleiner als die Schale d, so daß die erstere in die letztere beim Schließen der Zange hineindringen kann. Die Ränder der Schalen dienen zum Einklemmen der Nähnadel f. In Abb. z sind einige Stellungen der Nadel durch unterbrochene Linien gekennzeichnet.

Claims

PATENT-ANsPRUcH; Zange für medizinische Nähzwecke, bei welcher die oberen zu einer Schale ausgebildeten Backen die unteren Backen übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß auch die unteren Backen zu einer Schale ausgebildet sind.