DE546372C - Injektionsspritze - Google Patents

Description

• Injektionsspritze Die Erfahrung hat gelehrt, daß man beim Ausführen von Injektionen den Schmerz zu vermindern bzw. auszulöschen vermag, indem man die betreffende Hautstelle, durch welche. die Nadel geführt. wird, kurz und leicht entweder mit den Fingern oder mit einer Preßvorrichtung drückt. Die hierdurch im Augenblick des Pressens entstehende Druckempfindung bewirkt, daß ein Nadelstich durch die gepreßte Hautstelle praktisch nicht verspürt wird. Andererseits wird ein überraschendes, schnelles und leichtes Pressen bzw. Kneifen der Haut nicht als Schmerz empfunden, sondern als etwas Bedeutungsloses hingenommen.
• Bei der neuen Vorrichtung ist mit der Injektionsspritze eine. das Kneifen der Haut bewirkende Klemme vereinigt. Die Kanüle wird hierbei in die gepreßte Hautfalte zwangsläufig geführt, ohne daß sie vor dem Eindringen in die Haut mit anderen Gegenständen in Berührung kommen kann. Die ganze Apparatur läßt sich selbstverständlich sterilisieren. Vermittels gelenkiger Verbindung von Klemme und Spritze kann man die Kanüle in beliebigem Einfallswinkel in die Haut bzw. durch die Haut ins Fettgewebe oder in den Muskel einführen.
• Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in den Abb. z und 2 in zwei Ansichten dargestellt. Sie besteht aus der Hautklemme a, einer Injektionsspritze b und dem Spritzenhalter c. Der Spritzenhalter c setzt sich zusammen aus den beiden Schenkeln d und einem Bügel e, der eine Feder f zum Festklemmen der Spritze b trägt. Die Schenkel d und der Bügel e sind durch Gelenke g miteinander bzw. mit der Klemme a. verbunden. Die Enden der Hautklemme a sind in bekannter Weise gerillt.
• Die Spritze wird folgendermaßen verabfolgt: Zwischen die Branchen der Hautklemme a wird die Haut geklemmt, und in demselben Augenblick wird die Spritze in die Haut eingeführt und das Medikament eingespritzt. Die gelenkige Anordnung gestattet, wie oben erwähnt, die Spitze der Spritze in beliebigen Einfallswinkeln durch die Haut zu führen. Die Spitze der Kanüle wird hierbei infolge der Befestigung der Spritze an dem Bügel e zwangsläufig in die Hautpartie eingeführt, die in der Mitte zwischen den Branchen liegt und im allgemeinen dem größten Kneifdruck ausgesetzt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Injektionsspritze, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Hautklemme versehen ist.
2. 2. Injektionsspritze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Spritze und Klemme gelenkig miteinander verbunden sind.