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Als Verbrauchs gut ausgebildete Subkutankanüle
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abgebrochenen Teile herauszuholen und Klagen wegen falscher Behandlung werden nicht selten gegen
Zahnärzte erhoten, denen solche Nadeln während der Injektion abbrechen. Bei der erfindungsgemässen
Nadel, die nur ein einziges Mal verwendet werden kann, ist die Möglichkeit solcher Unfälle sehr ge- ring.
5 In einer zahnärztlichen Praxis werden sehr viele verschieden lange und verschieden starke Nadeln so- wie eine grosse Anzahl verschiedener Anästhetika verwendet. Die üblicherweise zur Verfügung stehende
Spritze ist daher für eine zahnärztliche Praxis nicht bequem. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird für diesen Berufszweig eine als Verbrauchsgut ausgebildete Spritzeneinheit geschaffen, ohne dass da- mit eine Beschränkung der notwendigen Vielzahl von Nadeln und Anästhetika verbunden ist.
) Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung be- schrieben, in der Fig. 1 eine Ansicht einer gemäss der Erfindung ausgebildeten Nadeleinheit zeigt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch diese Nadeleinheit. Fig. 3 ist eine Ansicht von der Stirnseite, gesehen in Rich- tung des Pfeiles 3 der Fig. 1. Fig. 4 zeigt in einem Schnitt die Verwendung der erfindungsgemässen Na- del bei einer Patronenampulle, Fig. 5 zeigt, wie der Nadelschutz entfernt wird, nachdem die Ampulle i mit der aufgesetzten Nadeleinheit in das Spritzengestell eingeführt worden ist. Fig. 6 ist eine allgemeine
Ansicht einer für die Injektion vorbereiteten Spritze, wobei einige Teile im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 7,8 und 9 zeigen im Schnitt verschiedene Ausfuhrungsformen des Nadelschaftes.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 1 eine Nadeleinheit dargestellt, die fertig für die Benützung ist, wobei diese Einheit aussen einen länglichen, abnehmbaren Nadelschutz 10 aus Kunststoff oder derlei Material besitzt, ferner einen Nadelschaft 12 sowie eine abnehmbare Schutzkappe 14. Die Kappe 14 und der Schutz 10 müssen vor Benützung der Nadel abgenommen werden, die in den Fig. 3, 4 und 6 mit 16 bezeichnet ist.
Die Nadel bzw. Kanüle 16 hat ein längeres äusseres Injektionsende und ein kürzeres inneres Ende 18 zum Durchstechen der Membrane einer Patronenampulle. DieNadel ist in ihrem Schaft 12 befestigt, beii spielsweise durch eine Verdrehung oder Biegung 20, die in einem etwas schwächeren Teil 22 des Schaftes ausgebildet ist, wie dies aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, wobei durch diese Verdrehung oder Verbie- gung eine Verschiebung der Nadel während ihrer Verwendung oder während des Durchstechens der Mem- brane der Patronenampulle vermieden wird.
Der Schaft 12 hat einen schwächeren Teil 22. Der Nadelschutz 10 hat ein offenes Ende, das durch einen etwas verbreiterten Randteil 24 begrenzt wird, der gleitend und abnehmbar auf den etwas schmä- leren Teil 22 aufgesetzt wird, um den Schutz abzuschliessen und den langen Teil der Nadel zu schützen.
Der Nadelhalter 22 hat auch eine Hülse 26, auf die eine Schutzkappe 14 gleitend aufgeschoben werden kann, die später wieder abgenommen werden kann. Diese Hülse umgibt das kurze Ende 18 der Nadeln und derAbschlussderNadeln wird durch diese Kappe vervollständigt. Die dargestellte Ausführungsform der Er- findung ist so ausgebildet,'dass das andere Ende des Nadelschutzes 10 bei 28 eine kleine Öffnung aufweist.
Diese Öffnung kann durch ein beliebiges Material verstopft werden, vorzugsweise durch ein faseriges Ma- terial 30, wie Baumwolle od. dgl. Der Zweck dieser Massnahme besteht darin, dass der lange Teil der Na- del leicht vorsterilisiert werden kann und auch bis zur Benützung in sterilisiertem Zustand gehalten werden kann. Die Nadel kann auch ohne diese Öffnung sterilisiert werden, jedoch hat es sich gezeigt, dass auf diese Weise die Sterilisierung leichter vorgenommen werden kann. Auf jeden Fall wirken der Schutz 10 und die Schutzkappe 14 mit dem Nadelhalter und der Hülse 26 so zusammen, dass die Sterilität der Nadel in allen ihren Teilen bis zum Augenblick der Benützung erhalten wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wurde die Kappe 14 entfernt, indem der Nadelschutz und der Nadelhalter so mit den Fingern gehalten werden, dass der Nadelschutz noch in seiner Stellung am
Nadelhalter verbleibt und die Nadel noch schützt. Nach dem Abnehmen der Kappe 14 gleitet die Hülle bei 26 dann über die bei 32 geriffelte Kappe am Ende der Patronenampulle 34, die mit der Membrane 36 ausgestattet ist.
Die Membrane ist durchstechbar und während die Hülle über die geriffelte Kappe 32 gleitet, durch- sticht das innere Ende der Nadel 18 die Membrane 36 in üblicher Weise und gleichzeitig schiebt die Hülle 26 (mit Ausnahme der Kappe 14) die ganze Anordnung auf das Metallband der Patronenampulle. Die ganze Anordnung ist nun fertig zum Einsetzen in das Spritzengestell, wobei der Nadelschutz 10 noch in der in
Fig. 4 gezeigten Stellung verbleibt und den langen Teil der Nadel steril hält. Der Rand 18 der Nadel ist natürlich wieder vollständig eingeschlossen.
In den Fig. 5 und 6 ist dargestellt, wie die erfindungsgemässe Nadeleinheit bei einer Patronenampulle verwendet wird. Zur besseren Erläuterung der Erfindung wurde die Darstellung so gewählt, dass die Anord- nung mit einem Spritzengestell dargestellt wurde, das aus einem üblichen Gehäuse 40, einer üblichen
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dann kann sie weggeworfen werden, wobei die Nadel noch an der Ampulle verbleibt, so dass die ganze Anordnung nicht mehr zur Verfügung steht, was für den Patienten einen optimalen Schutz bedeutet.