-
Die
Erfindung betrifft Injektionsnadeleinheiten zur Verwendung an einer
Spritze für
durch den Patienten verabreichte Injektionen. Eine solche Nadeleinheit
umfasst eine auf einer Spritze angebrachte Nabe und eine in der
Nabe angebrachte Nadel, indem sich von jedem Ende der Nabe spitz
zulaufende Enden erstrecken, wobei ein erstes Ende zum Durchdringen
der Abdichtung einer Patrone in einer Spritze und ein zweites Ende
zum Einführen
in die Haut des Patienten bestimmt ist, um Medizin aus der Patrone zu
injizieren.
-
Da
viele Leute eine Nadelphobie haben, wodurch sie einer Selbstinjektion
abgeneigt sind, wird der Versuch unternommen, Nadeln zu entwickeln, die
keine Schmerzerfahrung hinterlassen, die diese Nadelphobie verstärken kann.
-
Weniger
Schmerz durch eine Nadeleinfügung
wird dadurch erhalten, dass die Nadeln immer dünner und kürzer hergestellt werden. Während eine untere
Grenze für
die Länge
der Nadeln durch die Tatsache festgesetzt ist, dass eine Injektionsnadel lang
genug sein muss, um die Haut zu durchdringen und die Medikation
subkutan abzugeben, ist die Grenze der Dicke der Nadel durch die
Tatsache festgesetzt, dass eine Medizin durch die Nadel innerhalb einer
akzeptablen Zeit fließen
muss und dass die Nadel eine mechanische Stärke aufweisen muss, so dass
sie unter Einfluss von Biegekräften
während
der Einfügung
und Injektion nicht bricht oder zerfällt.
-
Da
es möglich
erscheint, eine Insulinsuspension und demzufolge andere Medikamentlösungen herzustellen,
indem sie durch Nadeln so dünn
wie G30 oder sogar noch dünner,
d. h. Nadeln mit einem Außendurchmesser
von weniger als 0,320 mm und einem Innendurchmesser von vorzugsweise
größer als
0,13 mm fließen,
setzt die mechanische Stärke die
entscheidende Grenze für
die Dicke einer brauchbaren Injektionsnadel fest. Demzufolge wurden
Standards entwickelt, die darüber
aussagefähig
sind, wie weit es für
Edelstahl-Injektionsnadeln zur medizinischen Verwendung erlaubt
ist, dass sie sich unter Einfluss von definierten Kräften biegen.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Nadel mit einem Außendurchmesser
von dünner
als 0,320 mm bereitzustellen, die sogar dann, wenn die durch ISO
9626 festgesetzten Grenzen überschritten werden,
keine Bruchgefahr aufweisen.
-
Dies
wird durch eine Injektionsnadeleinheit zur Verwendung an einer Spritze
für durch
den Patienten verabreichten Injektionen erhalten, umfassend eine
auf der Spritze angebrachte Nabe, wobei die Nabe eine Nadel mit
einem Querschnittdurchmesser von weniger als 0,320 mm trägt, die
in der Nabe befestigt ist, indem sich von jedem Ende der Nabe spitz zulaufende
Enden erstrecken, wobei ein erstes Ende zum Durchdringen der Abdichtung
einer Patrone in einer Spritze und ein zweites Ende zum Einführen in die
Haut eines Patienten bestimmt ist, um Medizin aus der Patrone zu
injizieren, wobei die erfindungsgemäße Nadel aus einem superelastischen
Material hergestellt ist, das eine wieder hergestellte Verlängerung
von mehr als 2% erhalten kann, ohne eine dauerhafte Verformung des
Materials aufzuweisen. Diese elastische Verformung kann auch durch
das Hooke'sche Gesetz σ = E × ε definiert
werden, wobei σ die
Verformung ist, E das Elastizitätsmodul (Young'sche Modul oder Sekanten-Modul)
ist, und ε die
Dehnung ist. σ und ε sind proportional
mit dem konstanten E-Modul, wenn eine vollständige elastische Verformungsphase
vorliegt.
-
Ein
solches superelastisches Verhalten ist z. B. während wiederholtem Biegen der
Nadeln mit Winkeln über
die in ISO 9626 definierten Grenzen nützlich, und aus einem solchen
superelastischen Material hergestellte Nadeln können mit sehr spitzen Winkeln
ohne Bruch oder Zerfall gebogen werden und finden nach dem Biegen
zurück
zu ihrer linearen Form.
-
Erfindungsgemäß kann die
Nadel aus einem superelastischen Material aus einer speziellen Gruppe
von Materialien hergestellt werden, die in einem vorgegebenen Temperaturintervall
ihre Kristallstruktur ändern.
-
Erfindungsgemäß kann es
sich bei dem verwendeten superelastischen Material um eine NiTi-Legierung
handeln.
-
Die
Verwendung von superelastischen Nadeln für Spritzen ist aus der Japanischen
Patentveröffentlichung
Nr. 5-96004 bekannt, die Injektoren für analytische Zwecke betrifft,
die für
Mikrospritzen bestimmt sind und zur genauen Messung von kleinen Volumina
von Proben zur Injektion in Messinstrumente verwendet werden, wobei
einige davon ein Volumen in der Ordnung von 0,1 Mikroliter messen
können.
-
Die
hohe Formstabilität
und Steifheit einer NiTi-Legierung, die 50,2 bis 52,0 at.-% Ni enthält, zieht
Vorteil aus einer Nadel mit einem Durchmesser von 0,5 mm, die ihre
lineare Form beibehält,
wenn die Nadel in eine Nadelführung
der Injektionsvorrichtung bei einer Probeninjektion in das Messinstrument
eingefügt
wird. Es ist wichtig, dass die Nadel ihre lineare Form beibehält, da der
Kolben in das Lumen der Nadel bewegt werden kann.
-
Bei
Nadeln für
subkutane Injektionen ist es wichtig, dass die Nadel dünn ist.
Nadeln von dünner als
0,320 mm sind erstrebenswert, wohingegen es weniger wichtig ist,
wenn die Nadel während
der Einfügung
gebogen wird, wenn nur sichergestellt ist, dass die Nadel nicht
bricht oder zerfällt.
Dadurch wird es attraktiv, eine Legierung mit einem höheren Ni-Gehalt
als Nadeln, die aus einer solche Legierung hergestellt sind, die
weniger steif, jedoch sehr elastisch sind, zu verwenden, so dass
große
Verformungen ohne jegliches Bruchrisiko toleriert werden können.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Legierung, die mindestens 52% Ni enthält und bei welcher der Rest aus
Ti und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, als geeignet befunden.
-
Die
Eigenschaften, Unzerbrechlichkeit und Elastizität, der Nadel, können ferner
durch Zugabe mindestens eines weiteren Elements mit einem Gehalt
von nicht höher
als 4% verbessert werden.
-
Darüber hinaus,
dass sie praktisch unzerbrechlich ist, zeigte es sich, dass die
NiTi-Nadel trotz ihres
großen
Ni-Gehalts eine bessere Bioverträglichkeit
als gewöhnliches
Edelstahl für
medizinische Zwecke aufweist. Ferner ist die Verwindungsfestigkeit
und die Bruchfestigkeit einer NiTi-Nadel deutlich höher als
für eine
entsprechende Nadel, die aus herkömmlichem Edelstahl hergestellt
ist.
-
Alternativ
dazu kann die erfindungsgemäße Nadel
aus einem härtbaren
oder thermoplastischen polymeren superelastischen Material hergestellt sein.
-
Die
Nadelnabe kann von beliebiger Art sein und umfasst eine Hülse mit
einem Innengewinde, wobei die Hülse
das Anschlusselement bildet und auf ein Außengewinde an einem Anschlussteil
einer Spritze geschraubt werden kann, und wobei die Nabe eine Basis
aufweist, die die Hülse
und die Nadel trägt.
Die Nadel ist in der Basis mit einem sich von einer Seite der Basis
erstreckenden Injektionsteil und einer sich von der anderen Seite
der Basis erstreckenden hinteren Nadel befestigt, wobei die hintere Nadel
von der Hülse
umgeben ist, die sich von der Basis senkrecht zu der Basis derselben
Seite wie die hintere Nadel erstreckt. Wird die Nabe auf einen Pen geschraubt,
kann die hintere Nadel eine Kautschukmembran durchdringen, die eine
Ampulle im Pen verschließt.
Eine Medizin, z. B. Insulin, kann nun aus der Ampulle durch die
Nadel verabreicht werden.
-
In
einer Ausführungsform
der Nadelnabe kann eine Nadelführung
bereitgestellt sein, wobei die Nadelführung eine Anliegefläche, die
an der Haut anliegt, wo die Injektion durchgeführt wird, und eine Nadelführungskanalöffnung durch
die Anliegefläche aufweist.
Die Nadel, die in Bezug auf die Anliegefläche beweglich ist, kann durch
die Nadelführung
bewegt werden, um ein geformtes Ende der sich aus der Oberfläche erstreckenden
Nadel herzustellen. Liegt die Oberfläche an der Haut an, erstreckt
sich die Nadel durch die Haut in das darunter liegende Gewebe. Die
Nadelführung
kann die Nadel vor dem Anwender verbergen und die Anlage der Anliegefläche kann
den Anwender so ablenken, dass er nur schwer den Stich fühlt, wenn
die Nadel eingeführt wird.
-
Ein
kleiner Hohlraum kann in der Anliegefläche um die Öffnung der Nadelführung bereitgestellt sein,
der dem Außendurchmesser
der Nadel entspricht, so dass Luft, jedoch nur schwer Flüssigkeit zwischen
der Nadel und der Führung
laufen kann. Die Öffnung
kann von einer durchsichtigen Deckplatte bedeckt sein, die auf ihrer
dem Hohlraum zugeneigten Seite mattiert ist. Vor dem Einführen der
Nadel ist ihr scharfes Ende im Hohlraum unterhalb der Deckplatte
positioniert. Wird eine Nabe mit einer Nadelführung und dem vorstehend erwähnten Hohlraum,
der mit einer mattierten Deckplatte bedeckt ist, auf einer Spritze
befestigt, kann dies als Luftstoß-Indikator verwendet werden.
Luftstöße werden
erzeugt, um zu gewährleisten,
dass vor dem Versuch, Medizin zu injizieren, Luft aus der Ampulle
und der Nadel getrieben wird. Zur Durchführung eines Luftstoßes wird
eine kleine Dosis eingestellt und durch die Nadel gedrückt, wobei
die Spritze so gehalten wird, dass das Injektionsteil der Nadel
senkrecht nach oben zeigt. Dieser Prozess wird wiederholt, bis ein
dünner
Strahl Flüssigkeit
zu sehen ist, der das spitze Ende der Nadel verlässt. Wird eine Nadel mit einem
Luftstoß-Indikator
der vorstehend beschriebenen Art verwendet, wird Luft von der Nadel
weg durch den engen Spalt zwischen der Nadel und der Nadelführung geleitet.
Verlässt
Flüssigkeit
das spitze Ende der Nadel, wird der Hohlraum schnell gefüllt und
benetzt die mattierte Oberfläche,
die dann ihr Erscheinungsbild so verändert, dass es klarer wird.
Wird die Nadel durch die Haut eingeführt, wird sie durch die Deckplatte
in die Haut geleitet.
-
In
einer anderen Ausführungsform
kann der Hohlraum, in welchem das spitze Ende der Nadel positioniert
ist und der durch eine Deckplatte bedeckt ist, ein Gleitmittel enthalten,
durch welches die Nadel die Haut leichter durchdringt, oder der
Hohlraum kann ein Anästhetikum
enthalten, damit die Nadeleinführung
vollkommen schmerzlos wird.
-
In
noch einer anderen Ausführungsform kann
aus der Elastizität
der Nadel Vorteil gezogen werden, indem ein verstärkter gekrümmter Verlauf des
Injektionsteils der Nadel zwischen der Basis der Nadelnabe und der
Nadelführung
bereitgestellt wird. Mit dem verstärkten gekrümmten Verlauf ist das scharfe
Ende des Injektionsteils unmittelbar unterhalb der gegen die Haut
gehaltenen Anliegeoberfläche
positioniert. Wird die Nadel eingeführt, wird die Verstärkung freigesetzt
und die Nadel wird aufgrund ihrer Elastizität von selbst begradigt und
bewegt deshalb das sitze Ende durch die Haut. Weist die Nadel selbst
keine Kraft auf, die zur Begradigung und Einführung der Nadel nötig ist,
kann die Begradigung durch ein herkömmliches Federelement unterstützt werden.
-
Zur
Gewährleistung,
dass die superelastische hintere Nadel nicht abgelenkt wird, wenn
die Nadelnabe auf einer Spritze befestigt ist, wo die superelastische
Nadel die Kautschukmembrandichtung einer Patrone in der Spritze
durchdringen soll, kann eine Verstärkung auf der hinteren Nadel
bereitgestellt werden.
-
Die
Verstärkung
der hinteren Nadel kann eine in der Nadelnabe eingebaute Kunststoffnadel umfassen,
die die hintere Nadel der superelastischen Nadel umgibt, oder es
kann sich um eine herkömmliche
Edelstahlnadel handeln, die in der Nadelnabe nach der superelastischen
Nadel angebracht ist oder die hintere Nadel der Nadel umgibt.
-
Eine
Ausführungsform
einer Nadeleinheit kann erfindungsgemäß eine Nadelnabe umfassen, die
eine Basis mit einer ersten und einer zweiten Seite, einer Hülse, die
sich von der ersten Seite der Basis erstreckt und ein Anschlusselement
bildet, durch welches sie an ein Anschlussteil einer Spritze angebracht
werden kann, und ein sich von der zweiten Seite der Basis erstreckendes
Gehäuse,
wobei in dem Gehäuse
ein Stopfen axial verschiebbar ist, eine in der Basis befestigte
Nadel, wobei ein Teil eine hintere Nadel bildet, die sich von der
ersten Seite der Basis erstreckt und von einer Hülse umgeben ist, und der Rest
der Nadel sich von der zweiten Seite der Basis erstreckt und von
dem Gehäuse
umgeben ist, wobei die Nadel ferner in einem Stopfen befestigt ist, wobei
sich ein Injektionsteil von einem distalen Ende des Stopfens erstreckt
und ein Zwischenteil zwischen einem proximalen Ende des Stopfens
und der zweiten Seite der Basis verläuft, umfasst.
-
Wird
der Stopfen in das Gehäuse
bewegt, wird die Nadel dazu gezwungen, sich aus ihrer linearen Form
zu verbiegen. Wird der Stopfen gelöst, versucht die Nadel, zu
ihrer linearen Form zurückzukehren,
wodurch der Stopfen und das Injektionsnadelteil in eine entfernte
Richtung bewegt wird. Wird die Nadeleinheit so gehalten, dass ihr
entferntes Ende an der Haut liegt, wo eine Injektion erwünscht ist,
bewirkt die Bewegung in der entfernten Richtung, dass die Injektionsnadel
die Haut durchdringt und für
eine Injektion einer Medizin durch die Nadel bereit ist.
-
Zur
Vermeidung einer scharfen Verbiegung der Zwischennadel an einem Übergangspunkt
zwischen dem Stopfen und der Injektionsnadel können führungserweiterte Ausbuchtungen
um die Nadel in der Basis und im Stopfen an den Übergangspunkten bereitgestellt
sein. Diese führungserweiterten
Ausbuchtungen führen
die Nadel zum Erzielen einer gekrümmten Form ohne Formverbiegung,
wenn sie weg von ihrer linearen Form gebogen wird. Eine ähnliche
Führung,
führungserweiternde
Ausbuchtung, kann geeignet am Übergangspunkt
zwischen dem Stopfen und der Injektionsnadel bereitgestellt werden.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung in weiteren Details in Bezug auf die
Zeichnung beschrieben, wobei
-
1 einen
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Nadelnabe
zeigt,
-
2 eine
Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nadelnabe
zeigt,
-
3 eine
Seitenansicht einer Nadelnabe in 2 zeigt,
-
4 eine
Querschnittansicht entlang der Linie A-A der Nadelnabe in 3 zeigt,
-
5 die
Nadelnabe in 4 zeigt, wobei sie zur automatischen
Nadeleinführung
schief gestellt ist,
-
6 die
Nadelnabe in 4 zeigt, wobei eine helixförmige Feder
einen kleinen Teil der Nadeleinführungskraft
bereitstellt, und
-
7 die
Nadelnabe in 6 zeigt, indem sie zur automatischen
Nadeleinführung
schief gestellt ist.
-
Wie
in einer herkömmlichen
Nadelnabe umfasst die Nadelnabe mit der erfindungsgemäßen Nadel
eine Nadel, eine Basis 1, durch welche sich die Nadel mittig
unter Bildung einer hinteren Nadel 2 erstreckt, die sich
von einer Seite der Basis 1 erstreckt, und eine vordere
Nadel 3, die sich von der anderen Seite der Basis erstreckt,
wobei die Nadel in der Basis entweder durch einen Klebstoff oder,
indem sie in dem Kunststoffmaterial der Basis eingebettet ist, befestigt
ist, und eine Hülse 4,
die von dem Umfang der Basis auf derselben Seite dieser Basis, von
wo aus sich die hintere Nadel 2 erstreckt, die die Hülse konzentrisch
umgibt. Auf ihrer Innenwand ist die Hülse mit einem Gewinde 5 versehen,
durch welches die Nabe auf eine nicht dargestellte Injektionsspritze
so geschraubt werden kann, dass die hintere Nadel 2 einen
Verschluss einer Ampulle in der Spritze ansetzt.
-
Die
Nadel ist aus einer superelastischen Legierung hergestellt und kann
demzufolge wie in der Zeichnung dargestellt in sehr scharfe Kurven
ohne Zerfall oder Bruch geformt werden, und kehrt zu ihrer ursprünglichen
geraden Form zurück,
wenn die Biegekräfte
entfernt werden. Bei solchen Legierungen handelt es sich hauptsächlich um
NiTi-Legierungen.
-
In
Bezug auf eine herkömmliche
Nadelnabe weist die in der Zeichnung dargestellte Nabe eine Anstoßfläche mit
einer Bodenplatte 6 auf, durch welche die vordere Nadel 3 mit
sehr kleinem Spiel laufen kann, so dass dieser Boden als Führung für die vordere
Nadel 3 wirkt, wenn die vordere Nadel durch die Haut eingeführt wird.
Die Bodenplatte weist eine Anliegefläche 7 auf, die in
Kontakt mit der Haut, wo die Injektion stattfinden soll, platziert
ist, und wenn die scharfe Spitze der vorderen Nadel durch die Bodenplatte
geführt
wird, wird diese Spitze in die Haut geleitet, da das kleine Spiel
zwischen der Nadel und der Bodenplatte das Herausbiegen der Nadel
nicht erlaubt.
-
Ein
Hohlraum 8 ist in der Anliegefläche um die Spitze der Nadel
bereit gestellt, und der Hohlraum ist mit einer Deckplatte 9 bedeckt.
Ist die Anschlussfläche
eine geschlossene Konstruktion, wirkt die Deckplatte 9 als
Verschluss, der gewährleistet,
dass die vordere Nadel in einer sterilen Umgebung gehalten werden
kann. Der Hohlraum 8 kann mit einem Gleitmittel, durch
welches die Nadel leicht durch die Haut geleitet werden kann, und/oder
einem Anästhetikum,
durch welches der durch das Durchstechen verursachte Schmerz nicht
zu spüren
ist, gefüllt
sein.
-
Alternativ
dazu kann die Deckplatte eine mattierte Oberfläche aufweisen, die dem Hohlraum zugeneigt
ist. So lange der Hohlraum mit Luft gefüllt ist, erscheint der Hohlraum
als dunkler Punkt auf der Deckplatte 9. Werden so genannte
Luftstöße durchgeführt, um
die Spritze für
die Injektion bereit zu machen, was durch Einstellen einer Dosis
und Drücken des
Injektionsdruckknopfs der Spritze ohne Einführen der Nadel durch die Haut
durchgeführt
wird, bleibt der Fleck über
dem Hohlraum dunkel, so lange nur Luft in den Hohlraum injiziert
wird. Sobald Flüs sigkeit und
keine Luft durch die Nadel gedrückt
wird, füllt
der Hohlraum 8 schnell diesen Hohlraum und macht die mattierte
Oberfläche
klar, wodurch angezeigt wird, dass die Spritze zur Injektion bereit
ist. Die Deckplatte kann entfernt werden oder einfach durch die
Nadel durchstochen werden, wenn diese Nadel durch die Bodenplatte 6 in
das Gewebe des Patienten bewegt wird.
-
Die
Einführung
der Nadel kann unter Verwendung einer Nadel erhalten werden, die
eine Länge
aufweist, durch welche die gerade Nadel sich von der Bodenplatte 6 mit
einem Abstand, der einer herkömmlichen
Nadellänge,
z. B. etwa 6 mm entspricht, erstreckt. Eine halbrunde Krümmung wird
auf der vorderen Nadel 3 zwischen der Nabenbasis 1 und der
Nadelführungsbodenplatte 6 induziert,
so dass die Spitze der Nadel hinter der Oberfläche 7 im Hohlraum 8 positioniert
ist und die Nadel durch hier als Block 10 veranschaulichte
freisetzbare Elemente in dieser Position gehalten wird. Der Block 10 wird durch
einen Träger 11 in
Position gehalten, der mit mindestens einen Stift 12 ausgestattet
ist, der durch die Bodenplatte 6 läuft und in einem Abstand von
der Anliegefläche 7 der
Bodenplatte 6 mit einem Kissen 13 bereitgestellt
ist. Wird die Anliegefläche 7 gegen die
Haut gedrückt,
schlägt
das Kissen 13 zuerst gegen die Haut und wird in die Nabe
gedrückt,
und der Träger 11 wird
weg von dem Block 10 gedrückt, der dann von der Nadel
weg bewegt wird, was aufgrund ihrer eigenen Federkraft zurück zu ihrer
geraden Form erfolgt. Die Nadel erstreckt sich nun von der Anliegefläche 7 in
die Haut des Patienten. Ist die Federkraft zum Einführen der
Nadel nicht ausreichend, kann diese Kraft durch eine stärkere herkömmliche Feder,
hier dargestellt als Springfeder 14, angebracht auf dem
gekrümmten
Teil der Nadel, unterstützt
werden.
-
Ein übliches
Problem durch diese dünnen Nadeln
ist, dass die hintere Nadel zum Durchdringen der Sperrmembran einer
Ampulle ohne zu zerbröckeln
nicht starr genug ist. Zur Bewältigung
dieses Problems kann die hintere Nadel durch eine herkömmliche
Stahlnadel 15 oder durch eine Kunststoffummantelung, die
in das Basismaterial eingebaut ist und einen Teil der Einbettung
der Nadel in der Basis bildet, verstärkt werden.
-
Der
gekrümmte
Teil der Nadel kann eine geeignete gekrümmte Form aufweisen und ist
auf die beschriebene halbrunde Form nicht beschränkt, und ebenso kann der Lösemechanismus,
der gewährt, dass
die Nadel ihre gerade Form zurück
erhält,
in beliebiger geeigneter Weise ohne Verlassen des Umfangs der Erfindung
bereitgestellt werden.
-
2 zeigt
eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform einer Nadel mit
einem automatischem Nadeleinführungsmechanismus.
Eine Hülse 21 ist
mit einem nicht dargestellten Innengewinde bereitgestellt, das auf
eine Fassung einer Spritze geschraubt werden kann. Durch diese Anbringung
kann eine hintere Nadel 22 einen Verschluss einer Patrone
in der Spritze durchdringen. Die hintere Nadel ist Teil einer Nadel,
die in einem Boden 19 in der Hülse fixiert ist, und verläuft den
gesamten Weg durch ein Gehäuse 23,
um sich vom gegenseitigen Ende dieses Gehäuses als Injektionsnadel 24 zu
erstrecken.
-
3 zeigt
eine Seitenansicht der Nadeleinheit von 2 und 4 zeigt
eine Querschnittsseitenansicht der Nadel in 3, mit 90° um ihre
Längsachse
gedreht. Die Nadel 26, die die hintere Nadel 22 und
die Injektionsnadel 24 verbindet und in der hinteren Nadel 22 und
Injektionsnadel 24 eingebaut ist, ist an ihrem nahen Ende
in der im Gehäuse 23 liegenden
Endwand 19 und an seinem entfernten Ende in einem in Längsrichtung
des Gehäuses verschiebbaren
Stopfen 27 befestigt.
-
Wie
in 5 dargestellt, kann Stopfen 27 in das
Gehäuse
getrieben werden, wodurch der Nadel 26 ein gekrümmter Verlauf
durch das Gehäuse 23 verliehen
wird. An den Übergangspunkten
zwischen der Nadel 26 und dem Stopfen 27 bzw.
der Nadel 26 und dem Boden 19 ist eine führungserweiternde
konische Ausbuchtung 28 bzw. 29 hergestellt, wodurch die
Nadel 26 so geführt
ist, dass sie an diesen Übergangspunkten
in einem spitzen Winkel nicht gebogen wird. Eine ähnliche
führungserweiternde
konische Ausbuchtung ist um die Injektionsnadel hergestellt, um
ein scharfes Biegen am Übergangspunkt
zwischen Stopfen 27 und dieser Injektionsnadel 24 zu vermeiden.
Wird der Stopfen 27 in das Gehäuse 23 gedrückt, wird
die Nadel zu der in 5 dargestellten Position getrieben
und die Elastizität
der Nadel 26 versucht, ihr lineares Erscheinungsbild zurück zu erhalten
und drückt
den Stopfen 27 in eine entfernte Richtung. Die Bewegung
des Kolbens 27 kann durch Einführung eines nicht dargestellten
Stifts unter den Stopfen 27 durch eine Öffnung 25 im Gehäuse 23 so blockiert
werden, dass der Stopfen in einer Position gehalten wird, in welcher
die gesamte Injektionsnadel 24 im Gehäuse 23 verdeckt ist.
Das entfernte Ende des Gehäuses
kann nun gegen die Haut, wo eine Injektion erwünscht ist, gedrückt werden,
und wenn der nicht dargestellte Stift von der Öffnung 25 entfernt
wird, wird die Nadel 26 aufgrund ihrer Elastizität ihre lineare
Form annehmen und den Stopfen in eine entfernte Richtung drücken und
dadurch die Injektionsnadel 24 bereit zur Injektion durch
die Haut drücken.
-
Ist
die Elastizität
der Nadel 26 zur Bereitstellung der zum Einführen der
Injektionsnadel 24 durch die Haut nötigen Kraft nicht ausreichend,
kann die durch die Nadel selbst bereitgestellte Kraft durch eine herkömmliche
helixförmige
Feder 31, wie in den 6 und 7 dargestellt,
die zu 4 und 5 entsprechende Querschnittsansichten
zeigen, ergänzt
werden.