DE757951C

DE757951C - Innenschiene fuer Roehrenknochen

Info

Publication number: DE757951C
Application number: DEP80328D
Authority: DE
Inventors: Ernst Pohl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-02-06
Filing date: 1940-02-06
Publication date: 1953-11-09

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine bçsond.re Ausbildung einer Innenschiene für den Zweck der Behandlung von schenkelhalsnahen Oberschenkelbrüchen.
Erfindungsgemäß weist die in den Knochenkanal einzuführende Schiene an einer Stelle, die sich nach der Einführung in Gegenüberstellung mit dem Schenkelhals befindet, einen hierbei ungefähr in der Achsenrichtung des Schenkelhalses verlaufenden durchgehenden schrägen Kanal auf, und es ist ein zu diesem Kanal passender Schenkelhalsnagel vorgesehen, der nach dem Instellungbringen der Schiene durch den Kanal in den Scheukelhals eingeschlagen werden kann.
Auf diese Weise wird trotz der Kürze des oberen Knochenbruchstücl;es eine besonders gute Sicherung der beiden Bruchstücke gegen gegenseitige Knickung und Verdrehung erreicht, so daß der Patient erheblich füller gehfähig wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt einen mit Innenlschiene und Halsuagel versehenen Oberschenkelknochen; Fig. 2 und 3 zeigen je eine Innenschiene mit Halsnagel bei verschiedenen Gestaltungen der Innenschiene; Fig. 4 bis IO zeigen v,erschiedene Schienen-bzw. Nagelquerschnitte.
Die Schiene I kann in ihrem oberen, von dem schrägen Kanal 3 durchsetzten Teil massiv sein, während sie im übrigen einen beliebigen geeigneten Querschnitt, etwa nach Fig. 4 bis IO, haben kann. Vorzugsweise wird der Querschnitt kantig gehalten, so daß die Schiene nur in mehreren Längslinien an der Innenfläche der Knochenhöhle anliegt. Besonders zweckentsprechend erscheint eine rechteckige Grundform, wie bei den Querschnitten gemäß Fig. 4 bis 9, die sämtlich in einen rechteckigen Rahmen passen. Bei massiver Ausführung im oberen Teil kann man auf dem übrigen Teil die Gliederung des Querschnittes durch Ausfräsen erzeugen.
Es kommt auch eine Herstellung aus Profilmaterial, gegebenenfalls auch aus Rohr, z. B. von ovalem Querschnitt in Betracht. In allen Fällen kann man der Schiene mindestens in ihrem gegliederten Teil eine gewisse Elastizität geben.
Der Nagel 2, dessen in den Schenkelhals eindringendem Teil vorzugsweise gleichfalls. wie üblich, ein gegliederter Querschnitt gegeben wird, damit er sich mit dem Schenkelhals besonders gut gegen Verdrehung kuppelt, und der zur Erleichterung seines Einschlagens zwecksmäßig am vorderen Ende mehr oder weniger scharf anzuschleifen ist, wird vorzugsweise am rückwärtigen Ende, mit dem er am Schluß des Einschlagvorganges in der Schiene 1 sitzt. ebenfalls massiv gehalten.
Man kann auch ihn zunächst im ganzen massiv herstellen und die Gliederung in seinem vor deren Teil durch Fräsen erzeugen. 13ei verhältnismäßig schlanker reclttekiger Grundform, die schon all sich eine gute Kupplung gegen Verdrehen ergibt, ist eine Gliederung unter Umständen entbehrlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Innensehiene zur Behandlung von schenkelhalsuahen Ol)ersehetlkelbrüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einer Stelle, die sich nach dem Einführen in den Hohlraum des Schenkelknochens ungefähr in Gegenüberstellung mit dem Schenkelhals befindet, einen hierbei ungefähr in der Achsenrichtung des Schenkelhalses verlaufenden Kanal aufweist, durch den ein zu ihm passender Schenkelhalsnagel nach dem Instellungbringen der Schiene in den Schenkelhals einschlagbar ist.
2. Innenschiene und Schenkelhalsnagel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bei vorhandener Gliederung durch Einfräsungen, im hinteren Ende rnassiv gehalten sind.
3. Innenschiene und Schenhelhalsnagel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Profilmaterial hergestellt sind.
4. Schenkelhalsuagel nach den Ansprüchen I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt die Form eines vorzugsweise gegliederten Rechtecks hat.