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Bajonettfassung für Glühbirnen Bei den üblichen Bajonettfassungen
für Glüh-
birnen sind die Glühbirnen in der Regel an ihrem Sockel mit seitlichen,
Zapfen versehen, die sich in Ausschnitten der die Glüh#birne aufnehmenden Fassung
führen. Gewöhnlich ist die Fassung mit federnden Kontakten ausgestattet, die beim
Einsetzen der Glühbirne unter Druck gesetzt werden, an den Kontakten des Sockels
zur Anlage kommen und zugleich auch die Führungsstifte des Sockels gegen
die Führungseinschnitte der Fassung drücken. Hierbei muß man meist einen verhältnismäßig
starken Druck gegen den Glaskörper der Glühlampe ausüben und zugleich die Glühlampe,
wenn dieser Druck am stärksten wird, in der Fassung drehen. Dies ist nachteilig
und führt mitunter dazu, daß sich der Glaskörper in seinem Sockel löst oder die
Führungsstifte des Sockels abgeschert oder verklemmt werden oder eine Beschädigung
der Kontakte eintritt. Da die Kontakte häufig auch nur eine punktartige Berührung
aufweisen, sind derartige Fassungen für Starkstrom nicht gut geeignet,. denn die
Kontakte werden dann, mitunter heiß und be-
einträchtigen dadurch die Elastizität
der eingebauten Federn.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bajonettfassung für Glühlampen,
die diesen Nachteil beseitigt. Das Neue besteht im wesentlichen, darin, daß die
Kontakte der Fassung ortsfest, die Baj onettführungen dagegen abgefedert und beweglich
sind, wobei die Federung durch eine den Kontaktsockel
umschließende
Schraubenfeder vermittelt wird. Dabei gestaltet sich das -Einsetzen der Glühbirnen
in die Fassun- vergleichsweise leicht und einfach, weil die Glühbirne ohne Druck
gegen die Fassung eingesetzt werden kann und nicht unter Druck gedreht zu werden
braucht. Dabei kann der Kontakt auf großerFläche zustande kommen, so daß sich die
Fassung auch für Starkstroin gut eignet.
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Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung von Glühlampenfassungen
nach der Erfindunig, und zwar zeigen, Fig. i und 2 eine Bajonettfassung in seitlicher
Ansicht mit im Schnitt dargestellter Fassungshülse in zwei unterschiedlichen Stellungen
der Teile, Fig. 3 den oberen Teil des Fassungssockels im Grundriß, Fig. 4
und 5 den festen und den beweglichen Fassungsteil im Grundriß, Fig.
6 und ;7 eine Seitenansicht und den Grundriß des aus Isolierstofi gefertigten
Fassungssockels, Fig. 8 und 9 eine Außenansicht der Fassung mit unterschiedlichen
Stellungen ihrer Teile, Fig. io und i i eine abgeänderte Ausführun#g der Fassungshülse
in der Ansicht und im -Grundriß, Fig. 12 und, 13 den beweglichen Fassungsteil
dazu in gleichen Darstellungen, Fig, 14 und 15 eine Gesamtatisicht der Fassung mit
im Schnitt dargestellter Fassungshülse in unterschiedlichen Stellungen der Teile,
und Fig. 16 eine Außenansicht dieser Fassung.
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Die Glühlampeiifassun,- nach Fig. i und 2 ist
mit einer ortsfesteii
zvIindrischen Außenhülse i ausgestattet, die in ihrem oberen Teil 2 einen größeren
Durchmesser aufweist als unten, wo sie mit einem Gewinde 3 versehen ist.
Der obere Teil 2 ist mit einem abgewinkelten Rand 4 versehen und enthält eine Schraubenfeder
5. In, dieser festen Außenhülse i ist eine bewegliche Innenhülse
6 angeordnet, die mit einem die Außenhülse i umschließenden Ring
7 starr verbunden. ist. Am unteren Ende dieser Innenhülse befinden sich die
Ausnehmungen 8, die den Bajonettzapfen des Lampensockels der von unten her
einzusetzenden Glühbirne aufnehmen sollen. Die Fassung ist oben durch eine Kappe
9 abgeschlossen, die an ihrem Rande io profiliert ist und einen Durchlaß
ii für die Stromzuführungen eines isolierten Kontaktstückes 12 aufweist. Dieses
Kontaktstück ist mit zwei festen Kontaktzapfen 13 und 1.4 versehen, an die
die Stromzuführungen angeschlossen sind.
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Die Kappe 9 ist durch einen Federring 15 mit dem Außenteil
i der Fassungshülse verbunden. Sie schließt unten mit einer kreisrunden ebenen Fläche
ab, die gemäß Fig. 3 senkrechte Begrenzungen (rabattements) 16 bis iL) aufweist,
zwischen denen seitliche Vorsprünge 20 bis 23 liegen. Der feste Hülsenteil
i ist gemäß Fig. 4 an seinem Rande mit nach innen gerichteten Ansätzen 24 bis
27 versehen, zwischen denen Ausnehmungen verbleiben, die in ihrer Größe den
Vorsprüngmen 2o bis 23 der Kappe 9 entsprechen. Der bewegliche Hülsenteil
6
weist gemäß Fig. 5 nach außen abgewinkelte Ansätze :28 bis 31 auf.
Die Ansätze 30 und 31 sind mit dem Außenring 7 verbunden und
entsprechen den Ausnehmungen 32 des oberen. Teils der Fassungshülse i. Das
Kontaktstück 12 nach Fig. 6
und 7, das den Sockel der Fassung bildet,
ist oben mit seitlich vorstehende - n Befestigun,-san:sätzen 33,
34
versehen, die in die Ausnehmungen 32, 32a am oberen Rand des
Hülsenteiles i passen.
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Gemäß Fig. 8 und 9 ist der äußere Hülsenteil i mit senkrechten
Führungsschlitzen35 versehen, die an ihrem unteren Ende in waagerechte Ausnehmungen
36 übergehen. In diesen Schlitzen führen sich die Ansätze 30, 31,
die den beweglichen Fassungsteil 6 mit dem Ring 7 verbinden.
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Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. io bis 16 besteht die Fassungshülse
aus einem festen Hülsenteil 37, der unten mit einem Bund 38 als Stützfläche
für eine Feder 39 versehen ist und einen zylindrischen Ansatz 4o kleineren
Durchmessers aufweist, der außen mit einem Gewinde.4i versehen oder auch glatt sein
kann. Die Hülse 37 weist auf jeder Seite einen Führungsschlitz 42, 42a auf,
der bei 43 endet und oben in eine seitliche Ausnehmung ,44 übergeht.
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An dem oberen Rand des Hülsenteils 37 befinden sich gemäß Fig.
ii nach innen gerichtete Vorsprünge 45 bis 48, die entsprechende Ausnehmungen zwischen
sich frei lassen. Die Führungszn t' schlitze 4.2, 42a liegen sich in der Achse X-Y
gegenüber. Der bewegliche Fassungsteil ist in Fig. 12 und 13 dargestellt.
Er ist gleichfalls zylindrisch ausgebildet und paßt hinsichtlich seines Außendurchmessers
in den zylindrischen Ansatz 4o der l#'assungshüls(#37. Am oberen Rande liefinden
sich nach außen überstehende Vorsprünge 49 bis 52.
Die Vorsprünge 5o
-und 51 sind profiliert und passen hinsichtlich ihrer Breite in Umfangrichtung in
die Führungsschlitze 42, 42a des festen Fassungsteiles 35. Am unteren Ende
dieses beweglichen Hülsenteils ist an gegenüberliegenden Stellen ein FührungIsschlitz
52 zur Aufnahme der Bajonettzapfen des von unten her einzusetzenden Lampensockels
vorgesehen. Dieser Führungsschlitz weist eine Schrägun'-. 53 und eine Kuppe
_#4 auf, hinter der er mit abfallender Schrägung lifei endet. Dicht dabei ist eine
Rippe 55a vorgesehen, die in einem Anschlag' 55b endet und den Hub des beweg lichen
Hülsenteils begrenzt. Das Kontaktstück Z, _5 6
mit seinen Isolierflächen und
Leitstücken ist gleichachsi- in die Fassungshülse eingesetzt und liegt mit einem
Flansch zwischen den oberen Rändern des festen und des beweglichen Hülsenteils,
wobei es jedoch mit dem festen Hülsenteil unbeweglich verbunden ist.
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Die Fassung wird folgendermaßen gehandhabt: Bei der Ausführung nach
Fig. i bis 9 wird zunächst die Fassungshülse aus den Teilen i und
6
unter Zwischenschalten der Feder 5 zusammengesetzt, dann das Kontaktstück
i-- eingesetzt und schließlich die Kappe 9 aufgesetzt und mit der Ringf eder
15 festgespannt. Die Kappe 9 hält dann zugleich das Kofftaktstück
1:2, das mit seinen Ansätzen 33, 34 in die erweiterten oberen Enden des Führun,-sschlitzes
35 (Fig. 8, 9) eingreift. Die in
dem erweiterten Teil
der Außenhülse i befindliche Schraubenfeder 5 stützt sich mit dem unteren
Ende an den Bund 2 der Außenhülse ab und drückt mit dem oberen Ende gegen die Vorsprün#ge
28 bis 3 1 der Innenhülse 6. Drückt man den Ring
7 in Richtung des Pfeiles A (Fig.:2, 9) nach unten,
so wird die Feder 5 zusammengedrückt und die Vorsprünge 30,31 der Innenhülse
gleiten in den Schlitzen35 der Außenhülse i, bis die Schlitze 8 für die Bajonettzapfen
des Lampensockels aus der Außenhülse hervorgekommen sind. Durch Drehen des Ringes
7
in Richtung des Pfeiles C (Fig. 8) werden die Vorsprünge
30, 3 1 in die waagerechte Ausnehmun- 36
der Außenhülse gedreht,
so daß die Innenhülse nicht unter der Federwirlung von selbst wieder zurückschnappen
kann. Man kann nunmehr den Lampensockel von unten her ohne jeglichen Druck in die
Bajonettführung einsetzen. Dreht man den Ring 7 in entgegengesetzter Richtung
wieder zurück, so schiebt die Feder 5 die Innenhülse 6 in Richtung
des Pfeiles B (Fig. 1, 8) wieder nach oben. Die Innenhülse nimmt bei dieser
Bmvegung den Lampensockel mit und die Feder 5 drückt ihn mit seinen Kontakten
gegen die Kontakte 13, 14 des Fassungssockels. Diese Bewegung kann mittels des Ringes
oder durch Drehen der in den Bajonettschlitz eingesetzten Glühlampe eingeleitet
werden.
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Bei der Ausführung nach Fig. io bis 16 ist die Innenhülse so, lang
bemessen, daß der an - ihrem unteren Ende befindliche Bajonettschlitz stets
außerhalb der Außenhülse 37 verbleibt. Dies ist durch den Anschlag
55 b gesichert. Führt man den Sockel des mit Bajonettverschluß versehenen.
Gerätes, z. B. einer Glühbirne, eines Lampensteckers od. dgl. 57 (Fig. 14,
15) von -unten her in die Fassung ein, so stößt er beim Einbringen des Bajonettzapfens
in den Bajonett-Schlitz 58 mit seinem Ende gegen die festen Kontakte
59 der Fassung. Durch Drehen, der vorderen Hälfte der Glühbirne in Richtung
des Pfeiles C gleitet der Bajünettzapfen in den schrägenTeil 53 derBajonettführung
und zieht dabei die bewegliche Inn#enhülse in Richtung des Pfeiles D nach
unten. Der Bajonettzapfen des Lampensockels od. dgl. kommt dann über die Kuppe 54
an- das Ende 55 des Bajonettschlitzes. In dieser Drehstellung wird der Lampensockel
mit seinen Kontakten von der Feder 39 gegen die Kontakte, 59 des Fassungssockels
gedrückt. Beim Herausnehmen der Glühbirne kann man durch Ziehen der Birne in Richtung
des Pfeiles.D# zunächst die Innenhülse etwas weiter aus, der Fassung herausziehen,
so daß die Kontakte außer Eingriff kommen, ehe man die Glühbirne durch Drehen ihrer
vorderen Hälfte in Richtung des Pfeiles E
bzw. ihrer hinteren Hälfte in Richtung
des. Pfeiles F von der Fassung löst.