DE467673C - Fassung fuer Edisonlampen mit Beruehrungsschutz - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Fassung für Edisonlampen mit und ohne Hahn und mit einem gegenüber dem üblichen verkürzten Fassungskorbe, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß auf diesen Fassungskorb ein Isolierring geschraubt ist, der während des ganzen Einschraubvorganges der Glühlampe unverschieblich in seiner Stellung verbleibt .-■ und der mit seinem über den Fassungsring

ίο hinausragenden Gewindeteil die Glühlampengewindesockel zunächst nur hält, daß aber beim weiteren Eindrehen der Lampe ihr Gewindesockel in das Metallgewinde des Fassungskorbes eintritt und dadurch Spannung erhält. Diese Fassung bezweckt, den Vorschriften des Verbandes deutscher Elektrotechniker zu entsprechen, daß der Gewindesockel der Lampe erst Spannung erhält, wenn eine Berührung des Metallmantels nicht mehr

ao möglich ist, um Unglücksfälle beim Ein- oder Ausschrauben von Glühlampen durch zufällige Berührung unter Spannung stehender Teile sowohl an der Fassung wie auch an der Lampe zu verhindern. Bei den bisherigen

as Versuchen, diesen Vorschriften zu entsprechen, hat man entweder die äußere Manschette zusammenziehbar angeordnet oder den Fußkontakt der Lampe durch einen weiteren Kontakthebel betätigt, der den Gewindekorb erst stromführend macht, wenn die Lampe eingeschraubt ist.

Diese Konstruktionen haben den Nachteil, daß kleine Federn zur Anwendung kommen, die im Laufe der Zeit versagen, oder daß der Kontakt lediglich durch einen Bundkontakt hergestellt wird. Von diesen bekannten Ausführungen weicht die vorliegende insofern erheblich ab, als durch sie lediglich für den Fassungskorb, in welchen das Sockelgewinde des Lampenfußes eingeschraubt wird, eine Abänderung bedingt ist. Dieser Fassungskorb hat nur verhältnismäßig wenig Gänge, auf denen außen ein Isolierring aufgesehraubt ist. Diese Gänge übermitteln in ihrem Innern auf das Lampensockelgewinde erst dann die Stromzuführung, wenn die Lampe so weit in den Isolierring eingeschraubt ist, daß das Sockelgewinde der Lampe in Berührung mit dem metallischen Teil des Fassungskorbes kommt. Isolierring und Fassungskorb können miteinander so vereinigt werden, daß Lappen des oberen Gewindekorbteiles umgebogen sind, die sich nach Aufschrauben des Ringes auf den Fassungskorb in Ausbuchtungen des Isolierringes legen. Auf diese Weise werden beide Teile gegen gegenseitige Verdrehung gesichert. Der Isolierring erhält innen einen Gewindeteil von solcher Weite, daß er mit diesem Teil auf die Außenseite des Fassungskorbes zu schrauben ist, und einen engeren Gewindeteil, in welchen das Sockelgewinde der Lampe eingreift, wodurch die Lampe zunächst beim Einschrauben ausgehalten wird. Der Fassungskorb ist so weit gekürzt, daß die Lampe beim gänzlichen Einschrauben in die Fassung erst bei den letzten Drehbewegungen in den Fassungskorb eintritt. Diese Gänge des Fassungskorbes dienen daher in erster

Linie als Kontaktfläche für den Gewindesockel der Lampe, halten diese aber mit den anderen Gewindegängen des Isolierringes zusammen nach vollendetem Einschrauben in der Fassung auch fest.

Zwei Ausführungsformen dieser Fassung

sind auf beiliegender Zeichnung in Abb. ι und 2 zur Darstellung gebracht, welche Durchschnitte durch derartige Fassungen

ίο zeigen.

α in Abb. ι ist der Fassungskorb, der wesentlich kürzer, nämlich so kurz gehalten ist, daß das Sockelgewinde / der Lampe / erst beim Einschrauben auf die letzten Gänge Berührung mit dem Metallgewindekorb hat. b ist der Isolierring, der aus beliebigem isolierenden Baustoff hergestellt ist. Dieser hat in seinem oberen Teil weiteres Gewinde d, damit er auf den Fassungskorb α aufgeschraubt werden kann, und in seinem unteren Ende engeres Gewinde c, das dem Socbelgewinde der Lampe entspricht. Der Mittelkontakt e derXampe erhält seinen Strom durch die Anschlußklemme g, der Fassungskorb α den Stromanschluß von der Anschlußklemme i. Der mit der Kappe h verbundene äußere Mantel Iz, der aus Metall oder isolierendem Baustoff, wie Porzellan oder Glas, gebildet sein kann, umgibt in üblicher Weise mit Spielraum den Fassungskorb α und den Isolierring b. Bei solcher Ausführung findet also das Sockelgewinde/ der Lampe/ zunächst Muttergewinde in dem unteren engeren Gewinde c des Isolierriages b, und erst wenn die Lampe ziemlich weit ,eingeschraubt ist, so daß ihr Mittelkontakt den Mittelkontakt der Fassung bald berührt, faßt das Sockelgewinde f der Lampe in das Muttergewinde α des Fassungskorbes ein, so daß Stromübertragung statt- finden kann. Beim Einschrauben einer Lampe ist es nicht möglich, daß der Körper (Finger) des Einschraubenden selbst beim Fassen der Lampe an den Gewindesockel/ unter Spannung kommt. Vorteilhaft wird der Mantel k

4-5 so lang gebaut, daß er den Glashals des Gewindesockels der Lampe umgibt. Um ein Verdrehen des Isolierringes b nach dem Aufschrauben auf dem Fassungskorb α zu verhindern, kann letzterer ausgebogene Lappen I haben, die sich in entsprechende Nuten des Isolierringes b einlegen und so beide Teile a und b gegen Verdrehung gegeneinander verhindern.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der Metallmantel k der Abb. 1 gleichzeitig als Isolierring ausgebildet. In diesem Falle ist der Isolierring b^x ebenfalls auf dem Gewindekorb α aufgeschraubt und hat zu dem Zwecke an seinem oberen Ende ein etwas weiteres Gewinde und an seinem unteren Ende bei c das engere Gewinde, welches dazu dient, das Sockelgewinde der Lampe zu halten. Dieser Isolierring b¹ wird gegen axiale Verschiebung nach dem Aufschrauben auf den Fassungskorb von dem Mantel k¹ gehalten, der sich bei k² gegen einen Kranz des Isolierringes b¹ stützt. Hier ist der Isolierring b¹ so weit in Richtung der Lampe verlängert, daß er den Lampensockel f mit seinem Gewinde vollständig einschließt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Fassung für Edisonlampen mit Berührungsschutz, bei welcher ein gegenüber dem üblichen verkürzter Gewindekorb Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Gewindeteil (α) des Fassungskorbes aufgeschraubter Isolierring (b) von diesem während des Einschraubens der Lampe axial unverschieblich gehalten wird und der Isolierring mit seinem engeren, über den Fassungskorb vorstehenden Gewindeteil (c) zunächst den Gewindesockel (/) der Glühlampe beim Einschrauben der Lampe nur hält, während der Lampensockel erst bei seinem weiteren Eintritt in die Gewindegänge des Isolierringes das Gewinde (a) des Fassungskorbes erreicht und erst dadurch unter Spannung gesetzt wird.
2. 2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierring (b) von Lappen (I) des Fassungskorbes, die in Ausbuchtungen des Isolierringes greifen, gegen Verdrehung gesichert gehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen