DE955141C - Verfahren zur Acylierung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur - Google Patents

Verfahren zur Acylierung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur

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DE955141C
DE955141C DES32251A DES0032251A DE955141C DE 955141 C DE955141 C DE 955141C DE S32251 A DES32251 A DE S32251A DE S0032251 A DES0032251 A DE S0032251A DE 955141 C DE955141 C DE 955141C
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Germany
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acid
acylation
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acetic acid
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DES32251A
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Dr Werner Hagenbuch
Dr Alfred Rheiner
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/20Esterification with maintenance of the fibrous structure of the cellulose

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Description

  • Verfahren zur Acylierung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur Es ist durch die deutsche Patentschrift 720 935 bekannt, Cellulose unter Strukturerhaltung in Gegenwart eines Nichtlösungsmittels und in Gegenwart einer Sulfofettsäure als Katalysator zu verestern. Diese Sulfofettsäure wird hergestellt, indem zunächst wenig Fettsäureanhydrid auf Schwefelsäure, z. B. 2 bis 2t/2 Teile auf je I Teil Schwefelsäure, bei Temperaturen unterhalb etwa 250 zur Einwirkung gebrachf und das Gemisch dann mit einer großen Menge Fettsäureanhydrid, z. B. I5 bis 30 Teilen auf je I Teil Schwefelsäure, auf Temperaturen unterhalb IooP erhit-zt wird, bis eine mit Wasser verdünnte Probe mit Bariumchlorid keinen Bariumsulfatniederschlag mehr ergibt.
  • Die Katalysatorlösung wird unter diesen Bedingungen hergestellt, um zu vermeiden, dsß dunkelgefärbte Kondensationsprodukte gebildet werden.
  • Acetylierungsgemische, welche Katalysatoren obiger Art enthalten, haben jedoch, besonders bei kontinuierlichen Verfahren und bei Verfahren, bei denen chargenweise und unter Wiederverwendung der Acetylierungsgemische nach Verstärkung gearbeitet wird, den großen Nachteil, daß sie bei längerem Gebrauch infolge der Bildung von Kon- densationsprodukten Harze ausscheiden, verschlammen und dunkel werden. Sie müssen deshalb frühzeitig ersetzt oder destilliert werden. Außerdem werden die Celluloseester infolge des dunklen Schlammes verfärbt und sind schwer wieder zu entfärben.
  • Durch die deutsche Patentschrift 825 400 ist ferner bekannt, bei der Veresterung von Cellulose im homogenen System unter Einwirkung von Fettsäureanhydrid auf Cellulose bei Gegenwart eines Lösungsmittels für den Celluloseester und unter Mitverwendung eines Katalysators, vorwiegend Schwefelsäure, die gesamte Menge oder einen Teil des Katalysators während der Veresterung durch Zusatz einer organischen, basisch wirkenden Verbindung, z. B. Acetamid, zu neutralisieren. Es werden dabei besser filtrierbare Acetatlösungen erhalten, als wenn ohne diesen Zusatz gearbeitet wird. Durch den Zusatz organischer Basen wird die Reaktionsgeschwindigkeit der Veresterung verlangsamt. Veresterungsgemische, wie sie nach der deutschen Patentschrift 825 400 hergestellt werden, ergeben nach Zusatz von Wasser und Bariumchlorid einen Sulfatniederschiag und sind daher zur Veresterung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur nicht geeignet, da sie die Cellulosefaser gelieren, abbauen und Produkte geringer Stabilität und Viskosität liefern.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man für die Veresterung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur wertvolle Acylierungsgemische erhalten kann, welche die obengenannten- Nachteile nicht aufweisen, wenn man dafür-sorgt, daß die bekannten, als Katalysator ein Reaktionsprodukt der Schwefelsäure bzw. eines Derivates oder Salzes derselben mit dem Acylierungsgemisch, das nach Zusatz von Wasser bzw. nach dem Kochen mit verdünnter Mineralsäure kein Sulfation abspaltet, enthaltenden Gemische außerdem noch ein darin lösliches Säureamid oder eine Verbindung, die im Acylierungsgemisch ein solches Säureamid liefert, enthalten.
  • Zweckmäßig werden solche Säureamide verwendet, die die Reaktionsgeschwindigkeit der Veresterung nicht beeinträchtigen, wie z. B. Acetamid, Diacetamid, Propionsäureamid, Harnstoff, Toluolsulfamid.
  • Es ist vorteilhaft, den-Katalysator im Acylierungsgemisch vor Gebrauch desselben herzustellen.
  • Der Zusatz des Säureamides kann in irgendeinem Zeitpunkt der Zubereitung des Acylierungsgemisches vorgenommen werden.
  • Als Acylierungsgemische seien besonders die Acetylierungsgemische erwähnt, welche aus Gemischen von Essigsäure und Essigsäureanhydrid bestehen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Acylierung mit einem Acylierungsgemisch vorgenommen wird, das ein Reaktionsprodukt auf 1 Mol Sulfaminsäure und 2 Mol eines Carbonsäureanhydrids enthält. Sulfaminsäure ist z. B. in Essigsäure, Essigsäureanhydrid oder in einem Gemisch der beiden nur sehr wenig löslich. Ein Acetylierungsgemisch, das z. B. durch Eintragen von wenig Sulfaminsäure in ein Gemisch von Essigsäure und Essigsäureanhydrid nach dem Verfahren des Patents 842 939 hergestellt wird, spaltet nach Zusatz von Wasser Sulfation ab und ist deshalb nur zur Herstellung von Cellulose triacetatlösungen geeignet.
  • Wenn jedoch Sulfaminsäure mit z. B. Essigsäureanhydrid längere Zeit geschüttelt oder kurzzeitig erwärmt wird, tritt überraschenderweise eine exotherme Reaktion unter Lösung der Sulfaminsäure ein. Zur Herstellung von Katalysatoren für die Celluloseveresterung unter Erhaltung der Faserstruktur muß die Reaktion der Sulfaminsäure mit z. B. Essigsäureanhydrid so lange fortgesetzt werden, bis nach Zusatz von Wasser und Bariumchlorid kein Sulfatniederschlag mehr gebildet wird.
  • Aus einem solchen Gemisch kann Sulfoessigsäure und Diacetamid isoliert werden, Es stellt deshalb einen besonders geeigneten Katalysator dar, da es bereits ein lösliches Säureamid enthält.
  • Beispiel 1 I,5 Teile Schwefelsäure, 100 0/o (Monohydrat), werden in 34,5 Teile Acetanhydrid (950/oig) eingerührt, wobei die Temperatur auf 600 steigen gelassen wird. Man rührt dann noch etwa 10 Minuten bei 700, bis eine Probe nach Verdünnen mit destilliertem Wasser auf Zusatz von Bariumchloridlösung keine Trübung mehr ergibt. Hierauf werden in die auf 300 abgekühlte Lösung o,g Teile Acetamid, 23,I Teile Eisessig und go Teile Tetrachlorkohlenstoff eingerührt.
  • 10 Teile gebeuchtes und gebleichtes Baumwollgarn 30/2 werden in 100 Teilen 960/oiger Essigsäure I Stunde bei 400 vorbehandelt, dann bis auf einen Trockengehalt von 67 bis 72 0/o abgeschleudert und hierauf in dem obenerwähnten Acetylierungsgemisch 21/2 Stunden bei 300 behandelt, wobei die Flotte vorteilhaft in Umlauf gehalten wird.
  • Anschließend wird das Garn zentrifugiert, mit kaltem und warmem Wasser frei von Säure und Tetrachlorkohlenstoff gewaschen und getrocknet. Es weist einen Gehalt an gebundener Essigsäure von 54,46/0 auf und besitzt nach 24stündigem Erhitzen auf I23 bis I270 eine Reißfestigkeit von 720 g. Das Ausgangsmaterial besitzt eine solche von 700 g vor und 656 g nach dem Erhitzen.
  • Beispiel 2 I,5 Teile Schwefelsäure, IooO/o, werden in 59,5 Teilen Acetanhydrid (950/oig) aufgelöst und die Lösung etwa IO Minuten auf 65 bis 700 erhitzt.
  • Dann werden 38,1 Teile Eisessig und o,g2 Teile Harnstoff zugegeben, und es wird so lange gerührt, bis der Harnstoff völlig gelöst ist.
  • Ungebleichter Kraftzellstoff (60 g/m2, Dicke o,o85 mm) wird 1 Minute bei 75 in 960/oiger Essigsäure vorbehandelt, abgepreßt und während Ist/2 Minuten bei 420 in dem obenerwähnten, Harnstoff enthaltenden Acetylierungsgemisch behandelt.
  • Man wäscht mit kaltem oder warmem Wasser säurefrei und trocknet. Das Papier zeigt einen Gehalt an gebundener Essigsäure von 23,20/0.
  • Beispiel 3 I,5 Teile SChwefelsäure, I00°/o, werden in 57,5 Teilen Acetanhydrid (950/oig) aufgelöst. Die entstandene Lösung wird noch etwa I0 Minuten auf 65 bis 700 erhitzt, bis kein Sulfat mehr nachweisbar ist. Man rührt dann noch 39 Teile Eisessig und 2,05 Teile Acetanilid in die Mischung ein. In dem klaren Gemisch wird ein Streifen ungebleichter Kraftzellstoff (60 g/m2, Dicke o,o85 mm), der wie im Beispiel 2 in Essigsäure vorbehandelt worden ist, 11/2 Minuten bei 420 acetyliert. Der wie im Beispiel 2 gewaschene und getrocknete Papierstreifen weist einen Gehalt an gebundener Essigsäure von 23,10/0 auf.
  • Beispiel 4 1,5 Teile Schwefelsäure, I00 °/o, werden in 57,5 Teilen Acetanhydrid (95%ig) aufgelöst, und die entstandene Lösung wird etwa 10 Minuten auf 700 erwärmt.
  • Zu der nunmehr schwefelsäurefreien Lösung fügt man noch 38,4 Teile Eisessig und 2,6 Teile p-ToluolsuLfonamid hinzu.
  • In dem klaren Gemisch wird ein Stück ungebleichten Kraftzellstoffs (60 g/m2, Dicke o,o85 mm), das wie im Beispiel 2 in 960/obiger Essigsäure vorbehandelt worden ist, 11/2 Minuten bei 400 acetyliert. Das genau wie im Beispiel 2 weiterbehandelte Papier zeigt einen Gehalt an gebundener Essigsäure von 30,80/0.
  • Beispiel 5 2 kg Essigsäureanhydrid (950/oig) werden mit 275 g Sulfaminsäure (techn.) bei 500 gerührt. Nach etwa 4 bis 5 Stunden beginnt die Reaktion unter Wärmeentwicklung, und die Sulfaminsäure ist nach Rühren über Nacht vollkommen gelöst. Es werden weitere 275 g Sulfaminsäure zugegeben, die sich innerhalb 2 Stunden lösen, wobei die Temperatur auf 600 steigt. Eine in Wasser gegossene Probe gibt mit Bariumchlorid einen starken Niederschlag.
  • Es wird noch so lange bei 650 gerührt (7 Stunden), bis eine mit Wasser und Bariumchlorid versetzte Probe auch beim Kochen keine Trübung mehr ergibt bzw. bis je Mol Sulfaminsäure 2 Mol Essigsäureanhydrid umgesetzt worden sind. Zur Bestimmungung der Katalysatormenge wird mit n-Kaliumacetat in Eisessig gegen Methylviolett titriert.
  • Die dunkelrot Stammlösung enthält 300/0 Katalysator (berechnet auf Sulfoessigsäure) und 300/0 Essigsäureanhydrid.
  • 34 g dieser Stammlösung werden mit 520 g Essigsäureanhydrid (95%ig) und 446 g Eisessigversetzt.
  • I Gewichtsteil Baumwollgarn (30/2fach), gebeucht und gebleicht, wird 10 Minuten bei 400 in I2 Gewichtsteilen 960/oiger Essigsäure vorbehandelt, dann abgeschleudert und bei 20 in I2 Gewichtsteile des Acetylierungsgemisches eingetragen. Die Temperatur wird durch anfängliches Kühlen auf 200 gehalten. Nach I90 Minuten wird das Garn abgesclileudert und in kaltem und heißem Wasser gewaschen. Der Gehalt an gebundener Essigsäure beträgt280/o. Die Gewichtszunahme bleibt etwa IO/( unter dem theoretischen Wert. Der Reißfestigkeitsabfall beträgt etwa 60/0. Es kann auf dem Garn kein gebundener Stickstoff oder Schwefel nachgewiesen werden. Die elektrischen Eigenschaften des Garnes sind gut, ebenso die Reserve beim Färben mit Chloraminreinblau FF.
  • Beispiel 6 I Gewichtsteil Baumwollgarn (30/2fach), gebeucht-.und gebleicht, wird I Stunde bei 40 in 10 Teilen Eisessig vorbehandelt, dann auf 40 bis 500/0 Essigsäuregehalt abgeschleudert und bei 100 in I5 Teile eines Gemisches eingetragen, das 5,70/( Katalysatorlösung (aus Beispiel 5), 25 ovo Essigsäureanhydrid, 55 0/o Tetrachlorkohlenstoff und den Rest Essigsäureenlthält. DieTemperatur wirdlinnerhalb 20 Minuten auf 300 gebracht. Nach 6 Stunden wird abgeschleudert, mit Wasser gewaschen und ausgekocht, bis der Nichtlöser vertrieben ist. Das Garn enthält 6I e/o gebundene Essigsäure. Die Festigkeit ist gleich groß wie beim unbehandelten Garn. Die elektrischen Eigenschaften sind sehr gut.
  • Beispiel 7 Papier aus ungebleichtem Kraftzellstoff (60 g/m2, Dicke o,o85 mm) wird I Minute bei 609 in 960/oiger Essigsäure vorbehandelt, abgepreßt und bei 420 in ein Gemisch eingetragen, das aus I Gewichtsteil Katalysatorlösung (aus Beispiel 5), 7 Teilen Essigsäureanhydrid (950/oig) und 6 Teilen Essigsäure hergestellt worden ist. Nach go Sekunden wird das Papier entnommen und in Wasser gewaschen. Der Gehalt an gebundener Essigsäure beträgt 26e/o.
  • Beispiel 8 18 g 2-Aminoäthylschwefelsäurehalbester werden mit 200 g Essigsäureanhydrid unter Rühren auf II50 erwärmt. Die Säure löst sich innerhalb von 3/4 Stunden, wobei 2 Mol Essigsäureanhydrid je Mol Säure verbraucht werden. Durch die in der Lösung vorhandene Base wird der pWert erhöht.
  • 65 g dieser Lösung werden mit 210 g Essigsäureanhydrid (950/oig) und 225 g Eisessig versetzt.
  • I Gewichtsteil gebeuchtes und gebleichtes Baumwollgarn wird in I2 Gewichtsteilen 960/oiger Essigsäure 10 Minuten bei 400 vorhehandelt, zentrifugiert und bei 400 in 20 Gewichtsteile des Acetyliergemisches eingetragen. Nach 4 ¾ 3/4 Stunden wird das Garn entnommen und gewaschen. Es enthält 29 0/o gebundene Essigsäure. Die Reißfestigkeitsabnahme beträgt etwa 20/0. Die elektrischen Eigenschaften und die Reserve beim Färben mit Chloraminreinblau FF sind sehr gut.
  • Beispiel g I85 g Propionsäureanhydrid (970/oig) werden mit 20 g Sulfaminsäure bei 800 gerührt. Die Sulfaminsäure ist nach 5 Stunden gelöst. Nach einer weite- ren halben Stunde wird gekühlt, wobei aus der dunklen Lösung ein Niederschlag ausfällt (14 g).
  • Dieser wird abfiltriert; er besteht nach dem Umkristallisieren aus reinem Dipropionamid und be-.sitzt keinerlei Katalysatoreigenschaften. Das Filtrat wird zur Herstellung von Acyliergemischen verwendet. Es enthält 620/0 Propionsäureanhydrid, I5,4e/o Sulfopropionsäure und 12 g nicht ausgefallenes Dipropionamid. Eine in Wasser gegossene Probe ergibt mit Bariumchlorid keine Trübung. a) I,3 Teile Baumwollgarn (30/2fach), gebeucht und gebleicht, werden in 26 Teilen 960/oiger Essigsäure ro Minuten bei 400 vorbehandelt, abgeschleudert und bei 200 in ein Gemisch eingetragen, das aus 2 Teilen des genannten Filtrates, I3 Teilen Essigsäureanhydrid (950/oig) und II Teilen Essigsäure hergestellt worden ist. Nach 61/2 Stunden beträgt der Gehalt an gebundener Essigsäure 28,3 O/o. b) I,3 Teile Baumwollgarn werden wie unter a) vorbehandelt, abgeschleudert und bei 200 in ein Gemisch eingetragen, das aus 2 Teilen des genannten Filtrates, I3 Teilen Propionsäureanhydrid (950/oig) und II Teilen Propionsäure hergestellt worden ist. Der Gehalt an gebundener Propionsäure beträgt nach 22 Stunden 290/0.
  • Beispiel 10 200 g Buttersäureanhydrid werden mit 20 g Sulfaminsäure unter Rühren auf IIoO erwärmt. Die Säure löst sich unter Dunkelfärbung. Beim Abkühlen fällt nur ein sehr geringer Niederschlag aus, der abfiltriert wird. I Teil des Filtrates wird mit 2 Teilen Essigsäureanhydrid (950/oig) - und 2 Teilen Essigsäure versetzt. Papier aus ungebleichtem Kraftzellstoff wird I Minute bei 600 in 960/oiger Essigsäure vorbehandelt, abgepreßt und 3 Minuten bei 420 in dem Gemisch acetyliert. Nach dem Waschen enthält das Papier 25 °/o gebundene Essigsaure.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Acylierung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur durch Behandlung mit einem Acvlierungsgemisch, das als Katalysator ein Reaktionsprodukt der Schwefelsäure bzw. eines Derivates oder Salzes derselben mit dem Acylierungsgemisch enthält, das nach Zusatz von Wasser bzw. nach dem Kochen mit verdünnter Mineralsäure kein Sulfation abspaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Acylierungsgemisch außerdem ein darin lösliches Säureamid oder eine Verbindung, die im Acylierungsgemisch ein solches Säureamid liefert, enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch -gekennzeichnet, daß die Acylierung mit einem Acylierungsgemischvorgenommenwird, das ein Reaktionsprodukt aus I Mol Sulfaminsäure und 2 Mol eines Carbonsäureanhydrids, insbesondere Essigsäureanhydrid, enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 720 935, 825 400, 842 939; Krüger, Zelluloseazetate (I933), S. I48, I50 bis I52.
DES32251A 1952-02-28 1953-02-20 Verfahren zur Acylierung von Cellulose unter Erhaltung der Faserstruktur Expired DE955141C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE720935C (de) * 1940-07-07 1942-05-20 Lonza Werke Elektrochemische F Verfahren zur Herstellung von organischen Celluloseestern unter Strukturerhaltung
DE825400C (de) * 1945-12-06 1951-12-17 Rhodiaceta Verfahren zur Herstellung von Celluloseestern
DE842939C (de) * 1944-10-07 1952-07-03 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von Celluloseestern

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