DE954495C

DE954495C - Quersteifes Foerderband

Info

Publication number: DE954495C
Application number: DEST9490A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Fricke
Original assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Current assignee: STILLE MASCHINENFABRIK F
Priority date: 1955-02-26
Filing date: 1955-02-26
Publication date: 1956-12-20

Description

Quersteifes Förderband Die Erfindung geht von einer Fördervorrichtung mit einem quersteifen Förderband, wie Stabrostband oder Gummiband mit Querleisten, aus.
Die bekannten Gummiförderbänder odj dgl. müssen zur ausreichenden Mitnahme eine auf der Antriebstrommel hohe Vorspannung haben, die sich nachteilig auf ihren Wirkungsgrad und ihre Lebensdauer auswirkt. Trotz dieser Vorspannung rutschen die Bänder leicht auf der Trommel, besonders dann, wenn diese einen kleinen Durchmesser hat oder wenn die Belastung unregelmäßig ist und vor allem beim Fördern von feuchtem oder schmierendem Gut. Bei Stabrostbändern kann bei feuchtem oder schmierendem Gut leicht ein Festkleben auf den Trommeln eintreten, wodurch zusätzliche Spannungen im Band und Laufungenauigkeiten hervorgerufen werden.
In vielen Fällen ist besonders bei Siebförderbändern ein zusätzliches Schütteln des tragenden Bandtrumes erforderlich. Das ist aber bei höheren Bandvorspannungen nur ganz bedingt möglich und verursacht hohe Beanspruchungen der Bänder. Man hat bereits versucht, diese Nachteile durch besondere Treibwalzen mit Bandagen oder durch eine Verzahnung zwischen dem Band und der Treibwalze zu beheben. Diese Versuche haben aber zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt, insbesondere deshalb, weil dadurch eine vollkommen kraftschlüssige Verbindung wie bei einer Kette entsteht, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
Die Erfindung schafft eine Fördervorrichtung, bei der unter Benutzung von quersteifen Bändern die vorerwähnten Nachteile vermieden werden und besteht darin, daß das Band mit abgeschrägten Seitenteilen versehen und damit über Umlenk- -bzw. Antriebsrollen geführt ist, welche aus zwei Kegelscheiben bestehen. Das Band ist also keilriemenartig ausgebildet und durch die gegeneinander gerichteten .Kegelflächen gehalten und durch Reibung mitnehmbar. Bei einem Stabrostband können die beiden abgeschrägten Enden der Roststäbe unmittelbar oder mittelbar mittels aufgesteckter Reibklötze auf den Kegelscheiben auf liegen. Bei mittelbarer Auflage kommt also das eigentliche Band mit den Rollen nicht in Berührung und unterliegt daher keinem Verschleiß. Die Kegelscheiben lassen ein Aufkleben des Gutes nicht zu, weil die Bandunterseite frei bleibt. Außerdem wird nur eine geringe Vorspannung des Bandes benötigt, so daß das fördernde Bandtrum ohne Nachteile zusätzlich geschüttelt werden kann. Die Kegelscheiben verhindern auch ein seitliches Ablaufen des Bandes.
Die zwei Kegel heiben können mit ihrer Achse aus einem Stück bestehen, oder es können ein oder beide Scheiben axial verstellbar sein.
Eine besonders günstige Ausbildung ergibt sich durch die Verwendung von zwei auf einer Welle gelagerten kegelförmigen mit einer Nabe versehenen einfachen Scheiben, die beide auf der Welle festsitzen können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch eine Umlenkrolle mit einem Stabrostförderband, Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. I, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. 4 einen Querschnitt zu Fig. 3, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Umlenkrolle mit einem Gummiförderband od. dgl., im oberen Teil mit außenliegenden Querstäben und im unteren Teil mit inneren Stäben, Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig. 5.
Nach Fig. I und 2 besteht das Förderband I aus Rost- (Sieb-) Stäben 6, welche mittelbar an zwei den Zug aufnehmenden Riemen 2 befestigt sind.
An diesen Riemen 2 sind mittels Schrauben 3 zylinderförmige Reibklötze 4 befestigt, deren außenliegende Enden 5 nach innen abgeschrägt sind und Reibungsflächen bilden. Die Reibklötze 4 sind auf die Enden von Roststäben 6 exzentrisch aufgesteckt, so daß die Schrauben3, welche die Riemen 2 mit den Reibklötzen 4 verbinden, die Roststäbe 6 nicht in der Mitte durchgreifen, sondern seitlich in Ausnehmungen derselben vorbeigehen. Dadurch werden alle Teile zusammengehalten und die Stäbe 6 weniger geschwächt.
Zur Erhöhung der Steifigkeit in der Rostebene sind je zwei Stäbe durch eine Lasche 7 fest miteinander verbunden. Hierdurch kann man auch mit nur einer Schraube 3 auskommen.
Das Band 1 stützt sich beiderseitig auf zwei Kegelscheiben 8 und 9, die auf der Welle 10 gelagert sind und von denen eine Scheibe oder beide Scheiben axial verstellt werden können.
Nach Fig. 3 und 4 sind die Roststäbe I3 unmittelbar mit den beiden Riemen II verbunden und an den Stellen 12 verschraubt. Ferner stützen sich die Stäbe 13 mit abgeschrägten Enden direkt auf die Kegelflächen der Scheiben 8, 9, so daß das Band durch diesen Eingriff mitgenommen wird.

Claims

Nach Fig. 5 und 6 sind auf einem Gummiförderband 14 bzw. 15. od. dgl. oben oder unten Querstäben6 bzw. I7 befestigt. Hierbei sind sowohl die Seitenkanten des Förderbandes als auch die Stirnflächen der Querstäbe abgeschrägt, so daß sie zusammenwirken und gemeinsam die Abstützung und die Mitnahme des Bandes bewirken. pATENTANSPR0CHE: I. Quersteifes Förderband, wie Stabrostband oder Gummiband mit Querleisten, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit abgeschrägten Seitenteilen versehen (Keilband) und damit über Umlenk- bzw. Antriebsrollen geführt ist, welche aus zwei Kegelscheiben (8, 9) bestehen, 2. Stabrostband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden abgeschrägten Enden der Roststäbe (6, I3) unmittelbar (Fig. 3) oder mittelbar mittels aufgesteckter Reibklötze (4) auf den Kegelscheiben aufliegen 3. Gummiband od. dgl. mit Querleisten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Querstäbe (I6, I7) und durchgehend die beiden Bandkanten abgeschrägt sind und auf den Kegelscheiben aufliegen (Fig. 5).

4. Quersteifes Förderband nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Kegelscheiben (8, 9) mit ihrer Achse (o) aus einem Stück bestehen oder auf der Achse verstellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriftcn: Deutsche Patentschriften Nr. 650 4wo, 8I8 925, 861071, 889275; britische Patentschriften Nr. 223 094, 5I9 079, 639 512.