DE4434635A1 - Feinstkohlentrockenklassierer mit Reingigungssystem - Google Patents
Feinstkohlentrockenklassierer mit ReingigungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Trennung von
feinstkörnigen Stoffen, insbesondere von Feinstkohle, mit ei
nem in einem Traggerüst gehaltenen, schräggestellten Gurtför
derer, dessen Förderbanddecke mit in Längsrichtung des Gurt
förderers verlaufenden Längsrillen ausgerüstet ist, mit dem
Einlauf an der hochgestellten Längsseite, dem Feingutaustrag
vor Kopf der Umkehrrolle, dem Grobgutaustrag an der tiefer
liegenden Längsseite, einer der Unterseite der Förderband
decke zugeordneten, vorstehenden Halteleiste und an dieser
angreifenden Halterollen und Druckrollen, sowie einer in die
Rillen eingreifenden Reinigungseinrichtung nach Patent (Pa
tentanmeldung 43 24 144.1).
Bei der klassischen Methode der Klassierung von eine
unterschiedliche Körnung aufweisenden Stoffen wird das Ge
misch über ein mit einer entsprechenden Lochung versehendes
Sieb geleitet und dann in Überlauf und Durchlauf geteilt.
Bekannt ist es auch, die Siebfläche in Vibration zu verset
zen, um auf diese Art und Weise die Trennung der Kornklassen
zu beschleunigen. Eine solche Siebklassierung ist bisher bis
zu einer Korngröße von 10 mm und auch darunter durchführbar,
wird aber schwieriger und ungenauer, je höher der Feinstkorn
anteil ist. Insbesondere bei Walzenschrämmaschinen und ähn
lichen Abbaumaschinen ist der Feinstkornanteil sehr hoch,
während der Bergeanteil in diesem Feinstkornanteil relativ
niedrig ist. Da die Aufbereitungskosten für Feinstkohle sehr
hoch sind und darüber hinaus die dann feuchte Feinstkohle
anschließend getrocknet werden muß, ist versucht worden, die
se Feinstkohle auf trockenem Wege zu klassieren. Aus der GB-PS
7 225 aus dem Jahre 1914 ist eine Anlage zur Klassierung
von feinstkörnigen Stoffen und dabei vor allem von Kohle be
kannt, bei der Gurtförderer mit einem Rillenprofilgurtband
ausgerüstet ist. Durch den schräggestellten Gurtförderer
bleibt dann das aufgegebene Feingut in den Rillen hängen und
wird vom Grobgut getrennt, das über die Rillen hinweg seit
lich vom Förderband herabfällt. Über die Länge des Gurtförde
rers gesehen sind Tragrollen quer zur Laufrichtung angeord
net, die durch mehrkantige Ausbildung einen Rütteleffekt er
zeugen, um auf diesem Weg den Nachteil auszugleichen, der
durch die nur relativ geringe Schräge des Förderers zu ver
zeichnen ist. Ein ungenaues und einen relativ hohen Feinst
kornanteil aufweisendes Grobkorn ist die Folge. Würde der
Gurtförderer schräger gestellt, würde das Band selbst bei
relativ hoher Vorspannung abrutschen, wobei dies durch die
Rüttelrollen noch begünstigt würde. Folge wäre ein häufiger
Stillstand und ein neues Ausrichten des Klassierers. Gemäß
der Hauptanmeldung ist ein reibungslos und effizient arbei
tender Trockenklassierer vorgeschlagen worden, der auf der
Unterseite der Förderbanddecke eine randseitig über die Gurt
fläche vorstehende Halteleiste aufweist, die mit im Abstand
und längs des Traggerüstes angeordneten Halterollen kor
respondierend ausgebildet ist. Diese Halteleiste ist unter
teilt, um bei dem Umleiten um die Umkehrrollen Beschädigungen
zu vermeiden. Außerdem sind im Abstand zu den Halterollen
Druckrollen vorgesehen, die von oben auf die Gurtoberfläche
drücken, so daß eine genaue Führung im Bereich der Haltelei
ste gewährleistet ist. Die von Untertage kommende Feinstkohle
ist häufig so feucht, daß Anbackungen in den Längsrillen
nicht zu vermeiden sind. Ein kontinuierliches Säubern wird
durch dem Unterband zugeordnete Rollenbürsten gewährleistet,
die in die Längsrillen eingreifen und über Antriebe verfügen,
um auf diese Art und Weise einen gezielten Reinigungseffekt
zu gewährleisten. Nachteilig dabei ist, daß dabei in der Re
gel zwar die Feinkohle entfernt werden kann, was aber schon
auf Schwierigkeiten führt bei entsprechenden Anbackungen,
insbesondere aber dann, wenn auch gröbere Körner in den
Längsrillen sich festgesetzt haben. Nachteilig ist außerdem,
daß für diese Reinigungsbürsten gesonderte Antriebe erforder
lich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die An
lage so weiter zu entwickeln, daß eine einfache, ohne eigenen
Antrieb auskommende, die gleichmäßige Säuberung des gesamten
Bandes garantierende Reinigungseinrichtung vorhanden ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Reinigungseinrichtung von dem Abstand zu den Umkehrrollen
achsparallel angeordneten Wellen gebildet ist, die in Längs
rillen verlaufende Fäden auf deren Nutgrund führend ausgebil
det sind.
Mit Hilfe einer derartigen Reinigungseinrichtung ist es
problemlos möglich, sowohl durch Feinkohle entstandene An
backungen zu beheben und zu lösen, wie auch in den Längsril
len festsitzende gröbere Körner auszulösen, um so einen dau
ernd einwandfreien Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Dies
wird dadurch erreicht, daß die Fäden an den Umkehrrollen aus
dem Nutgrund abgehoben werden, weil die Wellen einen entspre
chenden Abstand zu den Umkehrrollen aufweisen. Sie werden
anschließend wieder in die zugeordneten Längsrillen zurückge
führt, so daß sie an der gegenüberliegenden Umkehrrolle wie
der den Reinigungseffekt hervorrufen können. Da die einzelnen
Fäden auf dem Nutgrund geführt sind und über die im Abstand
zu den Umkehrrollen angeordneten Wellen auf Zug beansprucht
werden können, ist ein Antrieb für diese einzelnen Fäden
nicht erforderlich. Sie werden vielmehr vom Gurtförderer mit
genommen und erfüllen somit ihre Aufgabe ohne jeglichen ge
trennten Antrieb. Im Prinzip würde die notwendige Reinigung
auch durch eine dem Abwurfkopf zugeordnete Welle alleine er
reicht werden, doch ist bei Zuordnung zweier Wellen optimaler
und darüber hinaus kann bei einem eventuell notwendig werden
den Rücklauf des Gurtbandes das Abreinigen dann auch im Be
reich der nichtangetriebenen Umkehrrolle vorgenommen werden.
Vorteilhaft ist schließlich, daß die Welle in einem solchen
Abstand zur Umkehrrolle angeordnet werden kann, daß der Ab
wurf des Feinstkornes nicht beeinträchtigt wird. Dabei wird
das eventuell abgelöste Grobkorn über die parallel zueinander
verlaufenden Fäden über den Feinstgutabwurf hinweggetragen
und kann so getrennt abgeführt werden, ohne also als Fehlkorn
im Feinstkorn mitgeführt zu werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß
die Wellen das gleiche Nutprofil wie die Längsrillen aufwei
send ausgebildet sind, so daß sowohl ein gleichmäßiges Abhe
ben wie auch wieder Absenken der Fäden in die Längsrillen des
Gurtförderers gesichert ist.
Um ein Mitlaufen der Wellen und damit auch der Fäden zu
gewährleisten, sieht die Erfindung vor, das die Wellen im
Abstand zu den Umkehrrollen veränderbar ausgebildet sind.
Damit kann die notwendige Vorspannung den jeweiligen Gegeben
heiten entsprechend verändert bzw. angepaßt werden.
Um beim Abwurf eine Behinderung durch die Wellen mög
lichst zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die Wellen aus der
Rollenmitte der Umkehrrollen nach unten oder oben versetzt
angeordnet sind. Darüber hinaus ist es insbesondere bei der
nach unten versetzten Welle möglich, das entsprechende Grob
korn gezielt mit abzuwerfen, d. h. in einen entsprechenden
getrennten Behälter, wie weiter oben erwähnt. Außerdem kann
dadurch, daß die Wellen in der Höhe zur Rollenmitte veränder
bar ausgebildet sind, auch die Vorspannung verändert werden,
um so den einwandfreien Dauerbetrieb zu gewährleisten.
Um auch schwierige Anbackungen zu lösen oder aber fest
sitzende Kohlenbrocken abzusprengen, kann es zweckmäßig sein,
die Wellen mit eine exzentrische Lauffläche ergebenden Ab
laufflächen auszurüsten, da dann durch die auftretende Un
wucht der Faden bzw. die Fäden kontinuierlich rucken und da
mit den Ablöseprozeß begünstigen.
Die notwendige Vorspannung wird insbesondere bei der
Verstellbarkeit der Wellen dadurch einfach und sicher einge
stellt, daß den Wellen Verstellantriebe zugeordnet sind, wo
bei diese Verstellantriebe bei einer optimierten Ausführung
über eine Gurtspannungsmesseinrichtung steuerbar sind. Dies
bedeutet, daß dann, wenn der Gurt eine ausreichende Vorspan
nung aufweist, auch die einzelnen Fäden, wenn sie einmal ein
gestellt sind, die richtige Vorspannung haben. Ändert sich
die Gurtspannung, so wird automatisch auch die Vorspannung
der Fäden verändert, indem die Wellen entsprechend verschoben
werden. Die Gurtspannungsmesseinrichtung kann aber auch für
die Fäden als solche eingesetzt werden, um hier die Vorspan
nung zu messen und damit den Abstand der Wellen zu den Um
kehrrollen gegebenenfalls zu verändern.
Um einen möglichst optimalen Reinigungseffekt zu garan
tieren, sieht die Erfindung vor, daß jeder der Längsrillen
ein als Endlosfaden ausgebildeter Faden zugeordnet und über
die Wellen geführt ist. Diese Ausbildung bringt den Vorteil,
daß durch die entsprechende Vorspannung alle Endlosfäden
gleich belastet sind und somit dafür Sorge tragen, daß die
Wellen mitgedreht werden, wodurch der Gleichlauf gesichert
ist. Denkbar ist es auch, die einzelnen Wellen in regelmäßi
gen Abständen abzubremsen, um dadurch einen gewissen Locke
rungseffekt zu erzielen. Dies darf allerdings nicht übertrie
ben werden, da ansonsten die Gefahr besteht, daß das in den
Rillen liegende Feingut mit über die Stege gestoßen und dann
als Fehlkorn mit ausgetragen wird. In der Regel reicht es
eindeutig, den Endlosfaden mitlaufen zu lassen und dann das
Ablösen festsitzender Teile und damit auch eventueller größe
rer Körner an der Umkehrrolle zu erzwingen. Damit steht dann
beim Umlaufen um die gegenüberliegende Umkehrrolle ein voll
ständig gesäubertes Feld zur Verfügung, daß dann wieder den
gewünschten Klassiereffekt hervorrufen kann.
Eine immer gleichmäßige Lage des Endlosfadens in der
jeweiligen Längsnut wird dadurch garantiert, daß der Endlos
faden einen unter der Breite des Nutgrundes liegenden Durch
messer aufweist. Damit ist sichergestellt, daß der Endlosfa
den immer genau im Nutgrund liegt und auch an der Umkehre
bzw. den Wellen genau in der vorgesehenen Position umgelenkt
wird, um dann in die Längsrille zurückgeführt zu werden.
Die Endlosfäden sollen mit dem Gurtband in der Regel in
der gleichen Geschwindigkeit geführt werden, so daß es not
wendig ist, Schnüre zu verwenden, die mit der entsprechenden
Vorspannung belastbar sind. Hier ist es besonders zweckmäßig,
wenn der Endlosfaden eine Kunststoff-, vorzugsweise Nylon
schnur ist, die eine aufgerauhte Oberfläche aufweist. Durch
die Nylonschnur ist sichergestellt, daß die Schnur auch bei
Aufbringung der notwendigen Vorspannung nicht gelenkt wird,
sondern einen über die gesamte Länge gleichmäßigen Durchmes
ser aufweist, während die aufgerauhte Oberfläche das Mitnehmen
des Endlosfaden bzw. der Nylonschnur und auch der beiden Wel
len sicherstellt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine einfache und voll wirksame Reinigungseinrichtung für
derartige Trockenklassierer geschaffen ist, wobei der Klas
siereffekt durch die Reinigungseinrichtung nicht beeinträch
tigt wird, obwohl die einzelnen Fäden mit Umlaufen und dabei
in den einzelnen Längsrillen liegen. Es versteht sich, daß
bei der Beaufschlagung bzw. andererseits auch bei der Ermitt
lung der Tiefe der einzelnen Längsrillen berücksichtigt wer
den muß, daß die zur Reinigungseinrichtung gehörenden Fäden
in den Längsrillen verlaufen und somit einen gewissen Teil
des Volumens beanspruchen. Vorteilhaft ist weiter, daß über
die Reinigungseinrichtung eventuell festsitzendes Grobkorn so
an der Abwurfrolle bzw. Umkehrrolle ausgetragen wird, daß es
separiert werden kann. Es fällt also nicht als Fehlkorn mit
in das Feinkorn und garantiert somit den gewünschten einwand
freien Klassiereffekt. Vorteilhaft ist schließlich, daß durch
die gleichmäßige Abreinigung aller Längsrillen bei der Be
schickung an der gegenüberliegenden Umkehrrolle immer wieder
der notwendige gleiche Querschnitt zur Verfügung steht, so
daß der Klassiereffekt weder durch Anbackungen noch durch die
Reinigungseinrichtung als solche negativ beeinflußt werden
kann. Vorteilhaft ist weiter, daß ein Antrieb für die Reini
gungseinrichtung nicht benötigt wird und daß durch den
Gleichlauf der Fäden in den Längsrillen mit dem Gurtförderer
selbst das in den Rillen liegende Feinstkorn sicher an der
Umkehrrolle erst abgeworfen wird und nicht durch irgendwelche
Beeinflussungen über die Länge des Gurtförderers gesehen an
irgendeiner anderen Stelle, wo es als Fehlkorn anfallen wür
de.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 den Feinkohlenklassierer im Schnitt im
Bereich der Stützträger,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Rillenprofilbahn
mit Teilen der Reinigungseinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Feinkohlenklassie
rers mit den übrigen Teilen der Reini
gungseinrichtung und
Fig. 4 eine Teilansicht einer die Fäden führen
den Welle.
Fig. 1 zeigt den Feinkohlenklassierer 1, wobei der Gurt
förderer 2 selbst so geschnitten ist, daß auch Ober- und Un
tergurt 14, 15 erkennbar sind. Über das Traggerüst 3 ist si
chergestellt, daß der Gurtförderer 2 in einer Schräglage ver
laufen kann, so daß das vom oberen Rand her aufgegebene För
dergut nach und nach während des Transportes entweder über
die Rollenprofilbahn 40 läuft und dann am unteren Rand des
Gurtförderers 2 ausgetragen wird oder an der hier nicht er
kennbaren Abwurf bzw. Umkehrrolle.
Erkennbar ist die hier am oberen und auch am unteren
Rand vorgesehene Halteleiste 17, 19, wobei diese Halteleisten
17, 19 jeweils auf der Unterseite oder auch Innenseite des
Obergurtes 14 und Untergurtes 15 angeordnet sind. Nur ange
deutet ist die Halterolle 22, über die der Gurtförderer 2
genau in der hier vorgegebenen Position gehalten wird, obwohl
er aufgrund der Schwerkraft in Richtung auf das Schwenkgelenk
30 verrutschen müßte. Zusätzlich zu den Halterollen 22 sind
Druckrollen 25 vorgesehen, die über eine Abdeckung 24 ver
deckt sind und die dafür sorgen, daß der die Halteleiste 17
bzw. 19 aufweisende Rand des Gurtes 14, 15 immer in der glei
chen Position verläuft.
Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
die Gurtoberfläche 26 durch die in Längsrichtung des Gurtför
derers 2 verlaufenden Längsrillen 42, 44 unterteilt ist. Es
ergibt sich so ein gleichmäßiges Nutprofil 39, wobei alle
Längsrillen 42, 44 die gleiche Tiefe und alle dazwischen lie
genden Stege 43, 45 die gleiche Höhe aufweisen.
Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Stege 43, 45 über
gleich verlaufende Flanken 46, 47 verfügen, so daß sich eine
gleichmäßige Nutöffnung ergibt. Der Nutgrund 48 ist abge
flacht, so daß die gemäß Fig. 2 in den einzelnen Längsrillen
42, 44 verlaufenden Fäden 77, 78, 79 jeweils gleichmäßig hier
aufliegen.
Die Neigung des Gurtförderers 2 ist über die Stellein
richtung 31 einstellbar, wobei der gesamte Gurtförderer 2 um
das Schwenkgelenk 30 am Stützträger 29 verschwenkt werden
kann. Das Band bzw. der Obergurt 14 und der Untergurt 15 wer
den über Stützrollen 59, 60 getragen, wobei beide an einem
Halteteil 61 angeschlagen sind, wodurch die Montage und De
montage erleichtert ist.
Zur Abreinigung des die Längsrillen 42, 44 aufweisenden
Gurtförderers 2 ist eine Reinigungseinrichtung 64 vorgesehen,
die gemäß Fig. 2 bis Fig. 4 aus zwei den Umkehrrollen 68, 69
zugeordneten Wellen 75, 76 und den Fäden 77, 78, 79 besteht,
die um die einzelnen Wellen 75, 76 herumgeführt werden. Fig.
4 und Fig. 2 verdeutlichen dabei, daß die Längsrillen 42, 44
mit den Stegen 43, 45 in der Gurtoberfläche 26 identisch sind
mit den entsprechenden Längsrillen 42′, 44′ und Stegen 43′,
45′ in den Wellen 75, 76. Auch die Fäden 77 und andere liegen
in diesem Nutprofil 39 genauso wie im Nutprofil des Gurtför
derers 2.
Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die einzelnen Wellen 75, 76
aus der Rollenmitte 80 der Umkehrrollen 68, 69 versetzt an
geordnet sind, um auf diese Art und Weise eine gewisse Vor
spannung auf die Fäden 77, 78, 79 aufzubringen und um ande
rerseits das über die Fäden 77, 78, 79 gelöste Grobkorn si
cher über die Welle 75 bzw. 76 hinaus abwerfen zu können. Ein
Fehlkorn im Feinstkorn ist dadurch vermieden. Die Wellen 75,
76 sind dabei so angeordnet, daß sie sowohl in der Senkrech
ten wie auch in der Waagerechten verschiebbar sind. Die ent
sprechenden Verstellantriebe sind hier nicht dargestellt. Auf
diese Weise kann sowohl der Abwurfwinkel, der durch die Fäden
77, 78, 79 gebildet ist verändert werden, wie auch die ent
sprechende Vorspannung.
Die Fäden 77, 78, 79 sind als Endlosfaden 83 ausgebil
det, dessen Oberfläche 84 aufgeraut sein kann, um dessen
Griffigkeit gegenüber dem Nutprofil 39 zu erhöhen. Hierdurch
ist eine Mitnahme der jeweiligen Fäden 77, 78, 79 garantiert,
so daß diese die gleiche Geschwindigkeit aufweisen wie auch
der gesamte Gurtförderer 2. Ein unbeabsichtigtes Abwerfen
oder Lockern des in den Längsrillen 42, 44 liegenden Feinkor
nes wird damit vermieden. Soll aber im Gegenteil ein gewisses
Auflockern erfolgen, so kann dies einfach dadurch erfolgen,
daß die einzelnen Wellen 75, 76 eine exzentrische Lauffläche
81 erhalten, wodurch dann ein gewisser Rütteleffekt erreicht
wird.
Fig. 2 verdeutlicht, wie einmal in einer Längsrille 44
eine Kohlekorn 82 festgeklemmt ist, während die anderen
Längsrillen 42 mit Feinstkorn 85 gefüllt sind. Beide, sowohl
das Feinstkorn 85 wie auch das Kohlekorn 82 werden an der
Umkehrrolle 69 gelöst, wenn der Faden 77, 78, 79 in Richtung
Welle 76 abgeführt und abgezogen wird. Ein verbesserter Aus
trag des Feinstkorns wird somit durch die Erfindung gleich
zeitig sichergestellt.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Anlage zur Trennung von feinstkörni
gen Stoffen, insbesondere von Feinstkohle, mit einem in einem
Traggerüst gehaltenen, schräggestellten Gurtförderer, dessen
Förderbanddecke mit in Längsrichtung des Gurtförderers ver
laufenden Längsrillen ausgerüstet ist, mit dem Einlauf an der
hochgestellten Längsseite, dem Feingutaustrag vor Kopf der
Umkehrrolle, dem Grobgutaustrag an der tieferliegenden Längs
seite, einer der Unterseite der Förderbanddecke zugeordneten,
vorstehenden Halteleiste und an dieser angreifenden Halterol
len und Druckrollen sowie einer in die Rillen eingreifenden
Reinigungseinrichtung nach Patent (Patentanmeldung 43 24
144.1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung (64) von dem Abstand zu den
Umkehrrollen (68, 69) achsparallel angeordneten Wellen (75,
76) gebildet ist, die in den Längsrillen (42, 44) verlaufen
den Fäden (77, 78, 79) auf deren Nutgrund (48) führend ausge
bildet sind.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (75, 76) das gleiche Nutprofil (39) wie die
Längsrillen (42, 44) aufweisend ausgebildet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (75, 76) im Abstand zu den Umkehrrollen (68,
69) veränderbar ausgebildet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (75, 76) aus der Rollenmitte (80) der Umkehr
rollen (68, 69) nach unten oder oben versetzt angeordnet
sind.
5. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (75, 76) mit eine exzentrische Lauffläche (81)
ergebenden Ablauffläche ausgerüstet sind.
6. Anlage nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (75, 76) in der Höhe zur Rollenmitte (80) ver
änderbar ausgebildet sind.
7. Anlage nach Anspruch 3 oder Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Wellen (75, 76) Verstellantriebe zugeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Wellen (75, 76) zugeordneten Verstellantriebe
über eine Gurtspannungsmesseinrichtung steuerbar sind.
9. Anlage nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Längsrillen (42, 44) ein als Endlosfaden (83)
ausgebildeter Faden (77, 78, 79) zugeordnet und über die Wel
len (75, 76) geführt ist.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endlosfaden (83) einen unter der Breite des Nutgrun
des (48) liegenden Durchmesser aufweist.
11. Anlage nach Anspruch 1, Anspruch 9 und Anspruch
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endlosfaden (83) eine Kunststoffschnur, vorzugsweise
Nylonschnur ist, die eine aufgerauhte Oberfläche (84) auf
weist.
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DE19944434635 DE4434635A1 (de) | 1993-07-19 | 1994-09-28 | Feinstkohlentrockenklassierer mit Reingigungssystem |
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---|---|---|---|---|
CN106081562A (zh) * | 2016-08-18 | 2016-11-09 | 华电新乡发电有限公司 | 电厂输煤系统粉尘治理方法及装置 |
CN110434051A (zh) * | 2019-08-02 | 2019-11-12 | 河南征远沥青砼有限公司 | 一种沥青搅拌站用双层振动筛 |
CN114084626A (zh) * | 2021-10-27 | 2022-02-25 | 国能清远发电有限责任公司 | 一种热电厂用输送皮带全自动除铁装置 |
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1994
- 1994-09-28 DE DE19944434635 patent/DE4434635A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106081562A (zh) * | 2016-08-18 | 2016-11-09 | 华电新乡发电有限公司 | 电厂输煤系统粉尘治理方法及装置 |
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