DE19534924C1 - Separator zur Feststoffabtrennung aus schlammartigen Medien, insbesondere aus Gülle oder Klärschlamm - Google Patents
Separator zur Feststoffabtrennung aus schlammartigen Medien, insbesondere aus Gülle oder KlärschlammInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Separator zur Feststoff
abtrennung aus schlammartigen Medien, insbesondere
aus Gülle oder Klärschlamm, umfassend einen
Kratzförderer mit Siebboden, mit einem über Umlenkräder
geführten endlosen Zugmittel, mit mehreren daran an
gebrachten Kratzleisten, mit einem Antriebsmotor, mit
einem Zulauf und mit einer an einem Ende des Kratz
förderers vorgesehenen Abwurfstelle für den abgetrenn
ten Feststoff, sowie mit einer unterhalb des Siebbodens
angeordneten Auffangrinne für die abgetrennte Flüssig
keit.
Ein derartiger Separator zur Feststoffabtrennung ist
aus der DE 33 29 857 bekannt. Bei den dort als Separa
tor verwendeten Kratzförderern sind die endlosen Zug
mittel über Umlenkräder geführt, deren Achsen sich
parallel zum Siebboden erstrecken. Bei einem derarti
gen Kratzförderer ist es nur sinnvoll, einen Siebboden
an dem oberen Trum der Zugmittel vorzusehen, denn das
auf einem solchen Kratzförderer geförderte Gut wird an
dem einen Ende des Kratzförderers abgeworfen. Es kann
also nur eines der beiden Trums des Kratzförderers zur
Separierung verwendet werden. Will man mit einem der
artigen Kratzförderer ein schlammartiges Medium, wel
ches verhältnismäßig feine Feststoffteile enthält, wie
z. B. Gülle oder Klärschlamm, separieren, dann benötigt
man einen Siebboden mit entsprechend feinen Sieböffnun
gen. Infolge dieser feinen Sieböffnungen erfolgt die
Abtrennung der Flüssigkeit verhältnismäßig langsam.
Dies bedeutet, daß bei dem bekannten Separator mit nur
einem Siebboden an einem Trum der Siebboden und damit
der Separator eine verhältnismäßig große Baulänge auf
weisen müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Separator zur Feststoffabtrennung aus schlammartigen
Medien, insbesondere aus Gülle oder Klärschlamm
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich ins
besondere zur Separierung von schlammartigen Medien
mit verhältnismäßig feinen Feststoffen eignet, eine
hohe Durchsatzleistung bei geringer Baulänge und außer
dem einen einfachen Aufbau aufweist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der
Kratzförderer nur ein endloses Zugmittel aufweist, an
welchem die Kratzleisten frei auskragend angeordnet
sind, daß die Achsen der Umlenkräder senkrecht zur
Ebene des Siebbodens angeordnet sind, daß jeweils ein
Siebboden an beiden Trums des Kratzförderers vorgesehen
ist, daß der Zulauf in der Nähe des abwurfseitigen
Endes des Kratzförderers angeordnet ist und daß am
gegenüberliegenden Ende desselben ein die freien Enden
der Kratzleisten umfassendes, bogenförmiges Umlenk
blech zur Überführung des schlammartigen Mediums von
dem dem einen Trum zugeordneten Siebboden auf den
Siebboden des anderen Trums vorgesehen ist.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, die beiden
Trums eines Kratzförderers zur Separierung auszunützen.
Zu diesem Zweck wird ein an sich bekannter Kratzförderer
verwendet, bei dem die Kratzleisten frei auskragend an
einem einzigen endlosen Zugmittel angeordnet sind und
die Achsen der Umlenkräder sich senkrecht zu dem Förder
boden erstrecken. Bei einem solchen Kratzförderer liegen
dessen beide Trums in einer Ebene. Die Erfindung sieht
vor, daß jedem dieser Trums ein Siebboden zugeordnet
wird und daß an einem Ende des Kratzförderers ein bogen
förmiges Umlenkblech vorgesehen ist, um das schlamm
artige Medium von dem einen Trum zum anderen Trum über
zufuhren. Wenn nun gemäß der Erfindung das schlamm
artige Medium über den in der Nähe der Abwurfstelle
angeordneten Zulauf auf den Siebboden des ersten Trums
geleitet wird, dann wird dieses Medium zunächst durch
die Kratzleisten auf diesem einen Siebboden entlang
geschoben und dabei ein Teil der Flüssigkeit abgetrennt.
Das teilweise, von Flüssigkeit befreite schlammartige
Medium wird dann dank des bogenförmigen Umlenkbleches
mit Hilfe der Kratzleisten zum Siebboden des anderen
Trums übergeführt und dort noch weiter von Flüssigkeit
befreit. Durch die Ausnützung beider Trums zum Separie
ren wird eine hohe Durchsatzleistung und eine gute
Feststoffabtrennung erreicht. Das schlammartige Medium
wird nacheinander über beide hintereinander geschaltete
Siebboden geschoben, wobei annähernd die gesamte Länge
des endlosen Zugmittels zur Separierung ausgenutzt wird.
Hierdurch kann der Separator verhältnismäßig kleine Bau
abmessungen, insbesondere eine kleine Baulänge aufwei
sen. Ferner zeichnet sich der Separator durch einfachen
Aufbau und weitgehend störungsfreien Betrieb aus.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß oberhalb des Kratzförderers ein zweiter,
gleichartiger Kratzförderer parallel zum ersten Kratz
förderer angeordnet ist und daß zumindest die Umlenk
räder beider Kratzförderer am antriebsseitigen Ende
des Separators auf einer gemeinsamen Antriebswelle an
geordnet sind, die von einem gemeinsamen Antriebsmotor
antreibbar ist. Durch diese Anordnung kann die Durch
satzleistung verdoppelt werden, ohne daß die Bauabmes
sungen des Separators wesentlich vergrößert werden.
Er hat lediglich eine etwas größere Bauhöhe. Wesentliche
Teile, die ohnehin für einen Kratzförderer erforderlich
sind, wie z. B. ein Traggestell und der Antriebsmotor,
können für beide Kratzförderer gemeinsam verwendet wer
den. Hierdurch läßt sich der Separator kostengünstig
herstellen. Bei dieser Bauart des Separators ist jedem
Separator ein eigener Zulauf und eine eigene Auffang
rinne zugeordnet. Den beiden Zuläufen kann jedoch über
eine gemeinsame Pumpe das schlammartige Medium zugeführt
werden. Bei dieser Ausgestaltung des Separators haben
die Siebböden der beiden Kratzförderer zweckmäßig gleich
große Sieböffnungen.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des Separators
ist dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Kratzför
derers ein zweiter, ähnlicher Kratzförderer parallel
zum ersten Kratzförderer angeordnet ist, daß zumindest
die Umlenkräder beider Kratzförderer am antriebsseiti
gen Ende des Separators auf einer gemeinsamen Antriebs
welle angeordnet sind, die von einem gemeinsamen An
triebsmotor antreibbar ist, daß die Siebböden des
oberen Kratzförderers größere Sieböffnungen aufweisen
als die Siebböden des unteren Kratzförders, und daß
ein Zulauf nur dem oberen Kratzförderer und eine Auf
fangrinne nur dem unteren Kratzförderer zugeordnet
ist. Bei dieser Ausgestaltung können ebenfalls viele
wichtige Bauteile für beide Kratzförderer gemeinsam
verwendet werden. Durch die Siebböden des oberen Kratz
förderers werden die gröberen Feststoffteile abgetrennt
und das schlammartige Medium mit den feineren Feststoff
teilen gelangt dann auf den unteren Kratzförderer mit
den feineren Sieböffnungen, wo die feineren Feststoff
teile separiert werden. Auch durch diese Anordnung
läßt sich der Durchsatz steigern und/oder der Restfest
stoffgehalt in der abgetrennten Flüssigkeit verringern,
bzw. kann eine feinere Separierung erreicht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von mehreren in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbei
spieles nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 Einzelheiten an der Stelle III der Fig. 2 in
einem größeren Maßstab,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Separator einen Kratzförderer 1 auf. Dieser
besteht aus einem endlosen Zugmittel 2, insbesondere
einer Kette. Das endlose Zugmittel 2 ist über Umlenk
räder 3, 4 geführt. An dem endlosen Zugmittel sind
frei auskragend mehrere Kratzleisten 5 angebracht.
Infolge der Umlenkung des endlosen Zugmittels 2 durch
die Umlenkräder 3, 4 weist der Kratzförderer 1 zwei
Trums 1a und 1b auf. Jedem dieser beiden Trums 1a, 1b
ist jeweils ein Siebboden 6a, 6b zugeordnet. Ein sol
cher Siebboden 6a, 6b kann je nach Art des zu separie
renden schlammartigen Mediums aus einem Lochblech, bei
dem Löcher 7 die Sieböffnungen bilden, aus einem Sieb
gewebe, aus einem Spaltsieb mit parallel zueinander und
in Abstand voneinander angeordneten Drähten oder Blechen
bestehen. Das Umlenkrad 3 wird durch
einen Antriebsmotor 8 angetrieben. Hier befindet sich
auch die Abwurfstelle 9 für die abgetrennten Feststoffe,
die in einen Auffangbehälter 10 fallen können.
In der Nähe der Abwurfstelle 9, die am Ende des Trumes
1b vorgesehen ist, ist ein Zulauf 11 für das schlamm
artige Medium, z. B. Gülle oder Klärschlamm, vorgesehen,
der jedoch das schlammartige Medium dem anderen Trum
6a des Kratzförderers zuleitet. An dem dem abwurfseiti
gen Ende des Kratzförderers 1 gegenüberliegenden Ende
ist ein bogenförmiges Umlenkblech 12 angeordnet, welches
die freien Enden der Kratzleisten 5 umfaßt. Im Bereich
dieses Umlenkbleches 12 kann vorzugsweise ebenfalls ein
Siebboden 6c angeordnet sein. Es ist jedoch auch mög
lich, dort einen undurchlässigen Blechboden vorzusehen.
Das Umlenkblech 12 weist nur eine beschränkte Höhe auf,
so daß überschüssiges schlammartiges Medium über das
Umlenkblech 12 in einen Überlauf 13 fließen kann. Von
dem Überlauf 13 wird dieses nur teilweise von Flüssig
keit befreite, überschüssige schlammartige Medium wie
der dem Zulauf 11 zugeführt. Ferner ist unterhalb der
Siebböden 6a, 6b und 6c eine Auffangrinne 14 für die
abgetrennte Flüssigkeit vorgesehen. Die Achsen A1 und
A2 der Umlenkräder 3, 4 erstrecken sich senkrecht zu
der durch die Siebböden 6a, 6b, 6c verlaufenden Ebene.
Der Kratzförderer 1 mit den beschriebenen Bauteilen ist
an einem Traggestell 15 angeordnet. Dieses Traggestell
kann vorzugsweise schräg geneigt werden, damit die Ab
wurfstelle 9 entsprechend hoch angeordnet ist, um die
Feststoffe in den Sammelbehälter 10 abzuwer
fen. Außerdem wird hierdurch erreicht, daß die abge
trennte Flüssigkeit zum einen Ende der Auffangrinne 14
läuft und dort über den Ablauf 16 entleert wird.
Das zu behandelnde schlammartige Medium, z. B. Gülle,
wird über den Zulauf 11 auf den Siebboden 6a aufgege
ben und dann durch die Kratzleisten 5 zunächst in
Richtung B zum unteren Ende des Siebbodens 6a geför
dert. Während dieses Vorganges sickert ein Teil der
Flüssigkeit durch die Sieböffnungen 7 des Siebbodens
6a. Am unteren (rechten) Ende des Separators wird die
teilweise von Flüssigkeit befreite Gülle mittels der
Kratzleisten 5 und des Umlenkbleches 12 auf dem Sieb
boden 6c zu dem anderen Trum 1b des Kratzförderers 1
überführt. Auf dessen Siebboden 6b wird dann das
schlammartige Medium wieder in entgegengesetzter Rich
tung E: nach oben gefördert und noch weiter von Flüssig
keit befreit. Die verbliebenen Feststoffe werden dann
an der Abwurfstelle 9 in den Sammelbehälter 10 abge
worfen. Die abgetrennte Flüssigkeit wird von der
Auffangrinne 14 aufgefangen und über den Ablauf 16
entleert. Beide Trums 1a und 1b des Kratzförderers 1
werden auf diese Weise dank der hintereinander ge
schalteten Siebböden 6a und 6b zur Separierung ver
wendet. Es wird damit eine hohe Durchsatzleistung
und eine gute Feststoffabtrennung erreicht.
Die Durchsatzleistung kann mit einfachen Mitteln da
durch verdoppelt werden, daß gemäß dem in Fig. 4 dar
gestellten Ausführungsbeispiel über dem ersten Kratz
förderer 1 ein zweiter, gleichartiger Kratzförderer 1′
parallel zum ersten Kratzförderer 1 angeordnet wird.
Beide Kratzförderer 1, 1′ weisen den gleichen Aufbau
auf wie der im Zusammenhang mit den Fig. 1-3 be
schriebene Kratzförderer 1. Die vorstehende Beschrei
bung trifft also sinngemäß auf die in Fig. 4 darge
stellten Kratzförderer 1, 1′ zu. In Draufsicht gesehen
hat die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform das
gleiche Aussehen wie es in Fig. 2 dargestellt ist, wes
halb auf eine nochmalige Darstellung verzichtet wurde.
Bei dieser Ausführungsform hat jeder der beiden Kratz
förderer 1, 1′ einen eigenen Zulauf 11 und eine eigene
Auffangrinne 14.
Es ist jedoch für beide Kratzförderer 1, 1′ ein gemein
samer Antriebsmotor B vorgesehen. Dieser gemeinsame An
triebsmotor 8 treibt eine gemeinsame Antriebswelle 17
an, auf der die Umlenkräder 3 beider Kratzförderer 1,
1′ angeordnet sind. Ebenso können die Umlenkräder 4
beider Kratzförderer auf einer gemeinsamen Welle 18
angeordnet sein. Für beide Kratzförderer 1, 1′ ist
ferner ein gemeinsames Traggestell 15 und auch ein
gemeinsamer Ablauf 16 vorgesehen. Wenn auf den in
Fig. 4 dargestellten Separator gleichzeitig schlamm
artiges Medium über die beiden Zuläufe 11 aufgegeben
wird, kann gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
die doppelte Durchsatzleistung erreicht werden. Trotz
dieser doppelten Durchsatzleistung erfordert der in
Fig. 4 dargestellte Separator nicht die doppelte An
zahl an Einzelteilen, denn es ist nur ein gemeinsamer
Antriebsmotor, ein gemeinsames Traggestell und eine
gemeinsame Pumpe erforderlich, welche die beiden Zu
läufe 11 mit dem zu separierenden Medium versorgt.
Außerdem ist der Platzbedarf des in Fig. 4 dargestell
ten Separators nur unwesentlich größer als ein Separa
tor mit nur einem Kratzförderer.
Eine andere Möglichkeit, die Durchsatzleistung zu stei
gern oder eine feinere Separierung zu erreichen, zeigt
das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der untere Kratzförderer 1
genauso ausgebildet wie der Kratzförderer gemäß Fig. 1.
Er weist jedoch keinen eigenen Zulauf auf über dem Kratz
förderer 1 ist ein zweiter, ähnlicher Kratzförderer 1′′
angeordnet, der parallel zum ersten Kratzförderer 1′
vorgesehen ist. Die Umlenkräder 3 beider Kratzförderer
sind genau wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbei
spiel auf einer gemeinsamen Antriebswelle 17 angeordnet,
die von einem gemeinsamen Antriebsmotor 8 angetrieben
wird. Der Kratzförderer 1′′ entspricht in seinem Aufbau
dem Kratzförderer 1 gemäß dem in Fig. 1-3 dargestellten
Ausführungsbeispiel mit dem Unterschied, daß er keine
eigene Ablaufrinne aufweist. Nur dem unteren Kratzför
derer 1 ist eine Auffangrinne 14 zugeordnet. Ferner
weisen die Siebböden 6′′a bzw. 6′′b des oberen Kratzför
derers 1′′ größere Sieböffnungen auf als die Siebböden
6a, 6b des unteren Kratzförderers 1.
Bei dem Separator gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird
schlammartiges Medium nur über den einen, dem oberen
Kratzförderer 1′′ zugeordneten Zulauf 11 auf diesen
aufgegeben und wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
zunächst auf dem ersten Trum des Kratzförderers 1′′
nach unten gefördert, dort über das Umlenkblech 12 auf
das andere Trum überführt und dann am anderen Trum nach
oben gefördert. Infolge der größeren Sieböffnungen wer
den jedoch nur die größeren Feststoffteile separiert,
während feinere Feststoffteile zusammen mit der Flüs
sigkeit auf den unteren Kratzförderer 1 gelangen und
dort ebenfalls zunächst auf dem einen Trum nach unten
und auf dem anderen Trum nach oben gefördert werden.
Da der untere Kratzförderer 1 kleinere Sieböffnungen
aufweist, werden hier die feineren Feststoffteilchen
zurückgehalten. Die Feststoffteilchen von beiden Kratz
förderern 1, 1′′ werden an der Abwurfstelle 11 abgeworfen.
Die Erfindung soll nicht auf die dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt sein. So wäre es auch denkbar,
drei gleichartige oder ähnliche Kratzförderer übereinan
der anzuordnen, um die Leistung noch weiter zu steigern,
wobei dann ebenfalls die angetriebenen Umlenkräder aller
drei Kratzförderer auf einer gemeinsamen Antriebswelle
sitzen und von einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrie
ben werden. Auch ist für alle drei übereinander angeord
neten Kratzförderer dann nur ein einziges Traggestell
erforderlich.
Claims (6)
1. Separator zur Feststoffabtrennung aus schlammartigen
Medien, insbesondere aus Gülle oder Klärschlamm,
umfassend einen Kratzförderer mit Siebboden, mit einem
über Umlenkräder geführten endlosen Zugmittel, mit
mehreren daran angebrachten Kratzleisten, mit einem
Antriebsmotor, mit einem Zulauf und mit einer an
einem Ende des Kratzförderers vorgesehenen Abwurf
stelle für den abgetrennten Feststoff, sowie mit
einer unterhalb des Siebbodens angeordneten Auffang
rinne für die abgetrennte Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnete daß der Kratzförderer (1, 1′, 1′′) nur
ein endloses Zugmittel (2) aufweist, an welchem die
Kratzleisten (5) frei auskragend angeordnet sind,
daß die Achsen (A1, A2) der Umlenkräder (3, 4) senk
recht zur Ebene (E-E) des Siebbodens (6a, 6b; 6′′a,
6′′b) angeordnet sind, daß jeweils ein Siebboden
(6a, 6b; 6′′a, 6′′b) an beiden Trums (1a, 1b) des
Kratzförderers vorgesehen ist, daß der Zulauf (11)
in der Nähe des abwurfseitigen Endes (9) des Kratz
förderers angeordnet ist und daß am gegenüberliegen
den Ende desselben ein die freien Enden der Kratz
leisten (5) umfassendes, bogenförmiges Umlenkblech
(12) zur Überführung des schlammartigen Mediums von
dem dem einen Trum (1a) zugeordneten Siebboden (6a;
6′′a) auf den Siebboden (6b, 6′′b) des anderen Trums (1b)
vorgesehen ist.
2. Separator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siebboden (6c) auch im Bereich des Umlenk
bleches (12) vorgesehen ist.
3. Separator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kratzförderer (1, 1′, 1′′) schräg geneigt
angeordnet und die Abwurfstelle (9) sowie der Zulauf
(11) am höheren Ende des Kratzförderers angeordnet
sind.
4. Separator nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Kratzförderers (1)
ein zweiter, gleichartiger Kratzförderer (1′) paral
lel zum ersten Kratzförderer angeordnet ist, und daß
zumindest die Umlenkräder (3) beider Kratzförderer
(1, 1′) am antriebsseitigen Ende des Separators auf
einer gemeinsamen Antriebswelle (17) angeordnet sind,
die von einem gemeinsamen Antriebsmotor (8) antreib
bar ist. (Fig. 4)
5. Separator nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Kratzförderers
(1) ein zweiter, ähnlicher Kratzförderer (1′′)
parallel zum ersten Kratzförderer (1) angeordnet
ist, daß zumindest die Umlenkräder (3) beider Kratz
förderer (1, 1′′) am antriebsseitigen Ende des Sepa
rators auf einer gemeinsamen Antriebswelle (17) an
geordnet sind, die von einem gemeinsamen Antriebs
motor (8) antreibbar ist, daß die Siebböden (6′′a,
6′′ b) des oberen Kratzförderers (1′′) größere Sieb
öffnungen aufweisen, als die Siebböden (6a, 6b)
des unteren Kratzförderers (1) und daß ein Zulauf
(11) nur dem oberen Kratzförderer (1′′) und eine
Auffangrinne (14) nur dem unteren Kratzförderer (1)
zugeordnet ist. (Fig. 5)
6. Separator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß auch die Umlenkräder an dem dem antriebssei
tigen Ende des Separators gegenüberliegenden Ende auf
einer gemeinsamen Welle angeordnet sind.
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1995
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