DE954463C

DE954463C - Einrichtung zum Kuehlen einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE954463C
Application number: DES27058A
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1951-02-27
Filing date: 1952-02-05
Publication date: 1956-12-20

Description

Einrichtung zum Kühlen einer Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kühlen einer Brennkraftmaschine vermittels eines flüssigen Mediums, insbesondere vermittels Wassers, welches durch einen die Zylinderlaufbüchse umgebenden Hohlraum in der Maschine hindurchgeleitet wird, wobei ein Teil des Hohlraums als ein einen Teil der Zylinderlaufbüchse umfassender Ringkanal ausgebildet ist, welcher vom darunterliegenden Teil des Hohlraums durch eine Ouerschnittsverengung getrennt ist.
Bekannte Einrichtungen dieser Art zielen auf eine intensive Kühlung des gesamten Zylinders hin, wobei aber der untere Teil des Zylindereinsatzes von großen Mengen des Kühlmittels umströmt und daher zu stark gekühlt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Ringkanal durch den dem Brennraum am nächsten gelegenen Teil des Hohlraums gebildet wird und an den Ringkanal Leitungen für das gesamte in den Hohlraum eintretende und aus diesem austretende Kühlmedium angeschlossen sind, so daß unterhalb des Ringkanals ein Totwasserraum entsteht.
Mit dieser erfindungsgemäßen Einrichtung -kann der heißeste Teil der Zylinderlaufbüchse ausreichend stark und trotzdem gleichmäßig durch mit großer Geschwindigkeit strömendes Frischwasser gekühlt werden, während in den den unteren, kühleren Teil der Zylinderlaufbüchse umgebenden Totwasserraum nur eine unwesentliche Menge Frischwasser aus dem darüberliegenden Ringkanal durch die Ouerschnittsverengung hindurch gelangt und daher dieser untere Teil der Zylinderlaufbüchse ausreichend schwach und ebenfalls trotzdem gleichmäßig gekühlt wird.
Es empfiehlt sich, die Leitungen für das zu- und für das abfließende Kühlmedium nebeneinander an den Ringkanal anzuschließen, so daß das Kühlmedium den Umfang des Ringkanals in einer Richtung umströmen kann.
Der Ringkanal kann durch die Zylinderlaufbüchse und ein weiteres Element der Maschine derart begrenzt sein, daß die untere Begrenzungsfläche des Ringkanals ganz oder teilweise durch eine zylindrische, über einen Teil der Länge der Zy linderlaufbüchse sich erstreckende Verdickung gebildet wird, wobei ein zwischen dieser Verdickung und dem Element belassener Ringspalt als Ouerschnittsverengung dient.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Querschnitt durch einen Teil eines Tauchkolbenmotors, Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i.
Entsprechend den Fig. i und 2 weist der die Zylinderlaufbüchse i umgebende Kühlwasserraum 2 einen näher beim Brennraum 3 gelegenen Ringkanal 4. und einen näher beim Kurbelraum 5 gelegenen Totw asserraum 6 auf. Der Ringkanal 4 und der Totwasserraum 6 stehen durch den Ringspalt 7 miteinander in Verbindung. Der Kühlwasserraum 2 ist einerseits durch die Zylinderlaufbüchse i und andererseits durch den Kühlmantel 8 begrenzt. An -den oberen Teil des Kühlwassermantels 8 ist ein kombinierter Ein- und Austrittsstutzen 9 angeschlossen. Das frische Kühlwasser gelangt durch die Leitung io in den Eintrittskanal i i des Stutzens 9 und von dort durch den Kanal i2 des Kühlmantels 8 in den Ringkanal 4. Nach Umströmung des Ringkanals 4 mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 2 m/sek in der Pfeilrichtung gelangt das Kühl=-wasser durch den Kanal 13 des Kühlmantels 8 in den Austrittskanal 14 des Stutzens 9 und von dort durch die Verbindungsleitung 15 in den Kühlwasserraum 16 des Zylinderkopfes 17 und anschließend durch die Leitung 18 ins Freie oder zur Rückkühlung. Der Stutzen 9 weist eine Zunge i9 auf, welche als Trennwand zwischen den Kanälen i2 und 13 dient und eine größere Kurzschlußströmung zwischen dem Ein- und Austritt des Kühlwassers verhindert. Durch den Ringspalt 7 vermischt sich eine nur unwesentliche Menge des durch den Kanal 4 strömenden Kühlwassers mit dem im Totwasserraum 6 vorhandenen Wasser, so daß entsprechend der geringeren Erwärmung des unteren Teils der Zylinderlaufbüchse i eine verhältnismäßig kleine Wärmemenge aus dem Totwasserraum 6 abgeführt wird. Die Zylinderlaufbüchse i, in der der an die Kurbelstange 2o angelenkte Kolben 21 gleitet, weist eine zylindrische Verdickung 2z auf, welche die untere Begrenzungsfläche des Ringkanals 4 bildet und zugleich die Zylinderlaufbüchse i versteift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kühlen einer Brennkraftmaschine vermittels eines flüssigen Mediums, insbesondere vermittels Wassers, welches durch einen die Zylinderlaufbüchse umgebenden Hohlraum in der Maschine hindurchgeleitet wird, wobei ein Teil des Hohlraums als ein einen. Teil der Zylinderlaufbüchse umfassender Ringkanal ausgebildet ist, welcher vom darunterliegenden Teil des Hohlraums durch eine Querschnittsverengung getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal durch den dem Brennraum am nächsten gelegenen Teil des Hohlraums gebildet wird und an den Ringkanal Leitungen für das gesamte in den Hohlraum eintretende und aus diesem austretende Kühlmedium angeschlossen sind; so daß unterhalb des Ringkanals ein Totwasserraum entsteht.
2. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für das zu-und für das abfließende Kühlmedium nebeneinander an den Ringkanal angeschlossen sind, so daß das Kühlmedium den Umfang des Ringkanals in einer Richtung umströmen kann.
3. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal durch die Zylinderlaufbüchse und ein weiteres Element der Maschine derart begrenzt ist, daß die untere Begrenzungsfläche des Ringkanals ganz oder teilweise durch eine zylindrische, über einen Teil der Länge der Zylinderlaufbüchse sich erstreckende Verdickung gebildet wird, -- wobei ein zwischen dieser Verdickung und dem Element belassener Ringspalt als Querschnittsverengung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 296 424, 303 669, 405988, 425 o8o, 64893o, 69.2943; schweizerische Patentschrift Nr. 160 540; britische Patentschrift Nr. 52o 509; französische Patentschrift Nr. 698 68o; USA.-Patentschriften Nr. 1 24S 578, 2 085 8T0.