DE1956503A1 - Kolben fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Kolben fuer VerbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Anmelderini ü.V. Industrieele Handelscombinatie Holland,
Hotterdam, Niederlande
".Kolben für Verbrennungskraftmaschinen11
Die Erfindung bezieht sich auf Kolben für Verbrennungskraftmaschinen und betrifft insbesondere einen Kolben, bei
dem unterhalb des Kolbenbodens ein Hohlraum vorgesehen ist, der zum Kühlen des Kolbens dient und eine Kühlmittelzufuhr
sowie eine Auslassöffnung aufweist, die so angeordnet und bemessen ist, dass der Hohlraum immer eine gewisse ihn nur
teilweise füllende Kahlmittelmenge enthält.
Derartige Kolben sind allgemein bekannt. Das Kühlen dieser Kolben erfolgt dadurch, dass das im Hohlraum enthaltene
Kahlmittel jedesmal, wenn sich der Kolben nach oben oder nach unten bev-egt, gegen die Innenfläche des Kolbenbodens
gespritzt wird. Das Kühlmittel wird dabei von einer der üblicherweise vorhandenen Druckquellen der Verbrennungskraftmaschine
über Kanäle in der Pleuelstange und in der Kolbenstange, falls letztere vorhanden ist, eingespeist. Der
Nachteil dieser Art des Kolbenkühlens besteht darin, dass das
Kühlmittel im wesentlichen senkrecht auf die Innenfläche des Kolbenbodens auftrifft und deshalb nicht an der Innenfläche
entlang läuft, so dass die abzuleitende Wärme kaum vom Kühlmittel aufgenommen und der Kolbenboden nur ungenügend
gekühlt wird. Hierdurch wird das direkt mit dem Kolbenboden in -Berührung kommende Kühlmittel überhitzt, weil es nicht
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regelmässig erneuert wird. Hierbei können Schwierigkeiten
auftreten» wenn das Ol beispielsweise aus dem Schmierkreis stammt.
Bei anderen Kolbentypen ist die Innenfläche des Kolbenbodens gekrümmt ausgebildet. Obwohl des Kühlmittel
hier z'^r beim Auftreffen stellenweise an der Innenfläche
des Kolbenbodens entlang flieset, bleiben immer noch Stellen
innerhalb der Krümmung, an denen kein Kühlmittel entlang fliesst. "Dsrcrtige Stellen befinden sich an den Seilen der
Innenfläche des Kolbenbodens, die vollständig oder im wesentlichen vollständig in oder neben einer Innenflächenebene
liegen, die sich senkrecht zur Längsachse des Kolbens erstreckt. Durch diese Massnahme wird jedoch nur ein Teil des Problems
gelöst.
. ils ist die Aufgabe der Erfindung, einen Kolben für
Verbrennungskraftmaschinen zu schaffen, bei dem das Kühlen auch dieser Innenflächenteile erheblich verbessert ist und
das Kühlmittel sowohl an diesen Stellen als auch im Hohlraum rasch erneuert wird·
Zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Erfindung
darin, dass die Kühlmittelzufuhr über eine oder mehrere öffnungen bzw. über einen oder mehrere Schlitze in den
Hohlraum mündet, wobei die öffnungen oder Sohlitze oben von der Innenfläche des Kolbenbodens begrenzt werden und die die
Öffnungen oder Sohlitze begrenzenden Wände so ausgebildet und die öffnungen oder Sohlitze so bemessen sind, dass das"
Kühlmittel entlang der Innenfläche das Kolbenbodena in Form
einer Schicht fliessen kann.
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Dadurch wird erreicht, dass in der laöchsten Stellung
des Kolbens beim Äufwärtshub aufgrund des Druckes der
Flüssigkeitssäule in der Zuleitung ein aussergewöhnlich starker Kühlmittelstrahl innen an der zu kühlenden
Innenfläche des Kolbenbodens entlang fliesst, während die in dem Hohlraum vorhandene gleichzeitig gegen diese Innenfläche
pressende Kühlmittelmenge von der Innenfläche abgedrängt und mit dem Flüssigkeitsstrom vermischt wird. Das
überschüssige Kühlmittel wird über die grosse offene ■Auslassbohrung aus dem Hohlraum abgeleitet, ^s versteht
sich von selbst, dass das einströmende Kühlmittel den gegen den unteren Teil des Kolbenbodens gerichteten Gegendruck
der in der höchsten Kolbenstellung angesammelten Flüssigkeit überwinden muss. Verglichen m±\ dem in der Flüssigkeitssäule
der Zuleitung als Folge der massiven Kräfte in der obersten Stellung des imfwärtshubs auftretenden Druck und dem bereits
vorhandenen Druck kann dieser Gegendruck jedoch als gering angesehen werden.
Bei einem Kolben, bei dem die Innenfläche dee Kolbenbodens Teile aufweist, die vollständig oder im wesentlichen
vollständig in oder neben einer Innenflächenebene liegen, die sich senkrecht *»*± xi*tujiöaciise des Kolbens
erstreckt, ist bzw. sind die Üffnun^ ozw. Öffnungen oder
der Schlitz bzv«. die Schlitze erfindungs^emäss vorzugsweise
neben diesen innenflächenteilen vorgesehen, weil das
Kühlmittel die Tendenz hat, von diesen Innenflächenteilen abzufliess0-". Dadurch, dass der KriiL.'ittelstraLl bewusst auf
diese Inner.fläch'-mteile gelenkt wird, iet gewährleistet, äösr.
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diese Teile richtig gekühlt werden und die Kühlinittelschicht
ständig erneuert wird.
Die Zuleitung für das Kühlmittel mündet vorzugsweise
über einen an der Innenseite des Kolbenmantels vorgesehenen ringförmigen Hohlraum unter Belassung eines ringförmigen
Schlitzes in den Hohlraum. L'adurch wird gleichzeitig das Kühlmittel am Schlitz gleichmässig verteilt und der
Kolbenmantel gekühlt.
£rfindungsgemäss kann bei der praktischen Ausführung
im Innern des Kolbens ein Einsatz vorgesehen sein, der eine durch einen zentral gelegenen verdickten Teil gehende mit
einer Außlassbohrung in der Kolbenstange oder der Pleuelstange
in "Verbindung stehende axiale bohrung, einen um die
axiale xS'ohrung konzentrisch angeordneten mit der Zuleitung
in der Kolbenstange oder der Pleuelstange in Verbindung stehenden Hohlraum und eine zylindrische V/and oder itippe,
die zusaiirmen mit der Innenwand des Kolbens den ringförmigen
Hohlraum bildet, aufweist, wobei der Hohlraum des Kolbens innerhalb der zylindrischen »and oder Kippe vorgesehen und
der einsatz mit Kanälen versehen ist ι die den Hohlraum mit
dem ringförmigen Hohlraum verbinden.
In der Zeichnung, die schematisch ein AusfUhrungsbeispiel
der Erfindung zeigt, ist die einzige -b'igur ein bcimitt durch
einen erfindungsgemässen Kolben für Verbrennun^skraftmaschinen.
Die Zeichnung zei^t einen Kolben 1 ::<it einem Kolbenboden 2,
einem Mantel 3 und einem unteren Ventil 4 mit einer Kolbenstange
5· -Die Kolbenstange 5 ist über einem Kreuzkopf 6 mit
einer Pluuelstonge 7 verbunden, die um einen -c'-rfcii 8 drehbar
ist. Kreuzkopf, -tleuelrtnn e and i>r·. Ju: ■ rj'en rii· ; sieht in
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ihren einzelheiten dargestellt, weil dies zum Verständnis der
Erfindung nicht erforderlich ist. Zwischen dem Kolbenboden 2,
dem Ventil 4 und dem Mantel 3 ist im Kolben 1 ein Einsatz 9 vorgesehen. Dieser Einsatz 9 weist einen zentral gelegenen
verdickten Teil 10 auf, der mit einer mit einer Auslassbohrung
11 in der Kolbenstange 5 in Verbindung stehenden Bohrung
versehen ist. In der Kolbenstange 5 ist konzentrisch um die Auslassbohrung 11 ein Einlasskanal 12 vorgesehen, der in einen
zwischen dem unteren Seil des Einsatzes 9 und dem Ventil 4 gebildeten Hohlraum 13 mündet. Der Einsatz 9 weist ferner eine
ringförmige »Vand oder Rippe 14 auf, die zusammen mit dem Mantel 3 des Kolbens einen ringförmigen Hohlraum 15 bildet,
der unmittelbar unterhalb der Innenfläche'des Kolbens 2 endet,
so dass an dieser Stelle ein ringförmiger Schlitz 16 vorhanden ist. Der Einsatz 9 ist mit Kanälen 17 versehen, die den
ringförmigen Hohlraum 15 mit dem Hohlraum 13 verbinden. .
Von der ringförmigen Wand oder Hippe 14 wird ein Hohlraum
18 umschlossen, in dem sich in etwa der tiefsten Kolbenhubstellung unterhalb und um die Durchlassöffnung der in dem
verdickten Teil 10 ihren Ausgang nehmenden Auslassbohrung 11 eine bestimmte Menge Öl ansammelt.
Während der hin- und hergehenden Bewegungen des Kolbens 1 erzeugt die in der höchsten Stellung des Aufwärtshubes sich in
der Pleuelstange 7 und der Kolbenstange 5 befindliche, über den Drehzapfen 8 vom Schmiersystem eingespeiste Flüssigkeitssäule
einen äusserst kräftigen fflüssigkeitastrom, der über den
Hohlraum 13» die Kanäle 17» den ringförmigen Hohlraum 15 und
den ringförmigen Schlitz 16 in dtn Hohlraum 18 führt,
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Infolge des gekrümmten Übergangs von der Innenfläche des Kolbenmantels zur Innenfläche des Kolbenbodens sowie einer
geeigneten Bemessung des Schlitzes 16 gelangt der ^lüssigkeitsstroHi
in i1orm einer Schicht durch den Schlitz, fliesst auf seinem Weg nach innen an der Innenfläche des Kolbenbodens
entlang, nimmt auf seinem Weg Wärme auf und vermischt sich mit der im unteren leil des Hohlraums 18 aufgewirbelten
Ölmenge. Der Ölüberschuss fliesst über die Auslassbohrung 11
zur Ölwanne ab· In der Auslassbohrung 11 bildet sich keine
Säule, die eine ungünstige V/irkung haben könnte, weil ihr Auslassquerschnitt im Verhältnis zu der abzuführenden Ölmenge
genügend gross ist. Der Schlitz 16, durch den der Ülstrom eintritt und von dem aus er am Kolbenboden entlang fliesst,
braucht selbstverständlich nicht direkt an der höchsten Stelle der Innenfläche des Kolbenbodens angeordnet zu sein, wie dies
in der Zeichnung dargestellt ist. Der Schlitz 16 braucht auch nicht ringförmig ausgebildet zu sein«
Das Öl kann auch über eine Anzahl von leitungen herangeführt werden, deren.Auslassöffnungen so dicht unterhalb des
Kolbenbodens enden, daas an jeder leitung ein Schlitz entsteht.
£3 versteht sich von seibat, dass an Stelle von öl auch eine
andere Kühlflüssigkeit verwendet werden kann. In diesem Fall
wird die Kühlflüssigkeit auf einem anderen Weg, beispielsweise über einen gesonderten Kühlkreislauf, herangeführt,
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Claims (4)
- Patentansprücheί 1.^Kolben für Verbrennungskraftmaschinen, "bei dem unterhalb des Korbenbodens ein Hohlraum vorgesehen ist, der zum Kühlen des Kolbens dient und eine Kühlmittelzufuhr sowie eine Auslassöffnung aufweist, die so angeordnet und bemessen ist, dass der Hohlraum immer eine gewisse ihn nur teilweise füllende Kühlmittelmenge enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die"Kühlmittelzufuhr über eine oder mehrere öffnungen bzw· über einen oder mehrere Schlitze (16) in den Hohlraum (18) mündet, wobei die Öffnungen oder Schlitze (16) oben von der Innenfläche des Kolbenbodens (2) begrenzt werden und die die Öffnungen oder Schlitze begrenzenden Y/ände so ausgebildet und die Öffnungen oder Schlitze so bemessen sind, dass das Kühlmittel entlang der Innenfläche des Kolbenbodens in Form einer Schicht fliessen kann,
- 2. Kolben nach Anspruch f, wobei ieile der Innenfläche des Kolbenbodens vollständig oder im wesentlichen vollständig in oder neben einer Innenflächenebene liegen, die sieh senkrecht zur Längsachse des Kolbens erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung bzw. Öffnungen oder der Schlitz bzw, die Schlitze (16) an diesen !eilen der Innenfläche des Kolbenbodens (2) vorgesehen ist bzw. Bind,
- 3. Kolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da3S die Zuleitung für das Kühlmittel über einen an der Innenseite des Kolbenmantels (5) vorgesehenen ringförmigen .Hohlraum (15) unter Belassung eines rinßförmi^en ociilitzes (.16) in den Hohlraum (18) mündet.4/1360BAD ORIGINAL
- 4. Kolben nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass im Innern dee Kolbens (i) ein -Einsatz (9) vorgesehen iet, der eine durch einen zentral gelegenen verdickten Teil (1O) gehende mit einer Auslassbohrung (11) in der Kolbenstange (5) oder der Pleuelstange (7) in Verbindung stehende axiale Bohrung, einen um die axiale Bohrung konzentrisch angeordneten mit der Zuleitung in der Kolbenstange (5) oder der Pleuelstange (7) in Verbindung stehenden Hohlraum (13) und eine zylindrische Wand oder Kippe (14).* die zusammen mit der Innenwand des Kolbens (1) den ringförmigen Hohlraum (15) bildet, aufweist, wobei der hohlraum (18) des Kolbens (1) innerhalb der zylindrischen V/and oi.er Sippe vorgesehen und der l-ins^tz (?) mit Kanälen (17) versehen ist, die den Hohlimim (13) ^i t dem ringförnigen Hohlraum (15) verbinden;00982A/1360
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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