DE95402C - - Google Patents

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DE95402C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L1/00Brakes; Arrangements thereof
    • B62L1/02Brakes; Arrangements thereof in which cycle wheels are engaged by brake elements
    • B62L1/06Brakes; Arrangements thereof in which cycle wheels are engaged by brake elements the wheel rim being engaged

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher gebräuchlichen Bremsen für Fahrräder und Wagen wirken bekanntlich entweder auf den Luft- oder anderen Radreifen oder, in selteneren Fällen, auf den Felgenkranz,, wodurch neben anderen Uebelständen eine rasche Abnutzung bezw. Zerstörung des Radreifens oder Felgenkranzes und ein baldiger Verschleifs der Bremsbacke eintritt; namentlich ist bei Wagen mit elastischen Radreifen eine rasche Zerstörung des letzteren zu gewärtigen, wenn irgend eine der bisherigen Bremsenconstructionen zur Anwendung gebracht wird. Thatsächlich hat sich auch keine dieser Construction en als brauchbar erwiesen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine neuartige Bremse, welche diesen Uebelständen abhilft und im Nachstehenden in der für Fahrräder geeigneten Ausführungsform beschrieben werden soll.
Kennzeichnend für diese Bremse ist, dafs dieselbe an den äufsersten Enden der Speichen, in der Nähe der Felge, angreift und zu diesem Zweck aus vortheilhaft beiderseits der Radebene angeordneten Bremsbacken besteht, welche in bekannter Weise aus elastischem, kammartig getheiltem Material hergestellt sind und mittelst des gebräuchlichen Bremshebels gegen die Speichen oder von denselben wegbewegt werden können, so dafs sie im ersteren Falle entsprechend dem Grade der Bremsung mit den Speichen in Eingriff kommen. Letztere erfahren demnach bei ihrer Beweaunff einen elastischen Widerstand, welcher ein rasches und stofsloses Bremsen des- Rades ohne nachtheilige Beeinflussung der Speichen bewirkt.
Beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 und 3 eine derartige Speichenbremse in einer Ausführungsform in Seiten- und-Vorderansicht dar, die Fig. 3, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungen der kammartigen, elastischen Bremsbacken. Die Fig- 6, 7, 8 und 9 zeigen Einrichtungen zur Erhöhung der Bremswirkung an Wagenrädern mit Gummireifen.
Wie ersichtlich, sind auf beiden Seiten des Rades die Winkelhebel α an der Radgabel e des Fahrradrahmens um eine Achse drehbar angeordnet, welche zur Radachse senkrecht steht. Die nach ab- und einwärts sebosenen längeren Arme dieser Winkelhebel tragen einen oder mehrere Bremsbackenhalter b und werden für gewöhnlich durch Federn c nach aufsen gedrückt, d. h. von den Speichen h abgehoben gehalten.
Die kurzen Arme der Winkelhebel α sind mittelst des Gestänges d d1 mit dem in gebräuchlicher Weise angeordneten Bremshebel f verbunden, durch dessen Bethätigung das Gestänge gehoben und daher die längeren Arme der Winkelhebel nach innen gegen die Speichen geschwenkt werden.
In den Haltern b sind die kammartigen Bremsbacken g befestigt, welche bj'ei dieser Bewegung der Winkelhebel zwischen die Speichen hineingedrückt werden und kammartig in einander greifen.
Diese Bremsbacken bestehen aus elastischem Material und können beispielsweise in Form von Bürsten (Fig. 3), kammartig ausgezackten Kautschukstreifen (Fig. 4) oder kammartig neben einander gesteinten federnden Zangen (Fig. 5) ausgeführt sein. ' "■■?-#
Die zwischen den elastischen, in einander greifenden Backentheilen liegenden bezw. bei der Drehung des Rades zwischen diese Theile

Claims (1)

  1. eintretenden Speichen müssen daher, um aus den Bremsbacken austreten zu können, den elastischen Widerstand dieser letzteren beseitigen und die Bürstenpinsel, Zacken oder Zungen zur Seite biegen, so dafs sehr rasch die gesammte lebendige Kraft des bewegten Fahrrades aufgezehrt und dasselbe zum Stillstand gebracht wird.
    Wenn erwünscht, können die elastischen, kammartigen Bremsbacken auch auf einer Seite der Speichenebene angebracht sein, wodurch aber eine weniger energische Bremswirkung hervorgebracht würde.
    Zur Befestigung der Winkelhebel α an der Radgabel e und möglichst nahe dem Felgenkranz können vorteilhaft ein - oder zweitheilige Klemmhülsen k in der bei Fahrrädern zur Feststellung oder Verbindung anderer Constructionstheile bekannten Art verwendet werden.
    Bei Anwendung von gegenübergestellten Bürsten können die einandergegenüberstehenden Enden der Bürstenpinsel wellenförmig zugeschnitten oder ausgezackt werden, wie dies Fig. 3 zeigt, um ein leichteres Eindringen der Speichen zwischen die Bürsten und ein besseres Ineinandergreifen der letzteren zu ermöglichen.
    Soll die beschriebene Bremse zum Bremsen von Wagenrädern, die mit Gummireifen versehen sind, Anwendung finden, so mufs wegen der geringen Anzahl der Speichen zwischen denselben ein besonderes Organ zur Aufnahme der Bremskraft angebracht werden. Dieses kann z. B. nach Fig. 6 und 7 als Gitter hl oder nach Fig. 8 und 9 als Kamm h'2 construirt werden, immer jedoch so, dafs die Gitterstäbe bezw. Kämme sich senkrecht zu ihrer eigenen Längsrichtung an den Bremsbacken vorbei bewegen.
    Das Wesentliche jedes solchen, die Bremskraft aufnehmenden Organs ist, dafs es den federnden Theilen der Bremsbacken einen wechselnden Widerstand entgegensetzt, so dafs die letzteren eine oft wiederholte, aber während der Anwendung der Bremse nicht gleichbleibende Ausbiegung erfahren.
    Pa τ ε χ τ - A ν s ρ R C c η E:
    Eine Bremse für Fahrrüder und andere Fahrzeuge, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit dem Rade fest verbundenen, gezahnten oder gitterförmigen Bremsfläche (1Vz2 bezw. h1), welche den in sie eingreifenden Bremsbacken einen wechselnden Widerstand bieten.
    Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Bremse, bei welcher die Speichen des zu bremsenden Rades als Bremsfläche für die gegen dieselben andrUckbaren Bremsbacken benutzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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