DE2300453C3 - Bremskörper für Fahrrad-Felgenbremsen - Google Patents
Bremskörper für Fahrrad-FelgenbremsenInfo
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Description
verhindert, daß Wasser, welches in den Zwischenraum zwischen den Stollen gelangt ist, nicht emeut über die
folgenden Stollen fließen und die Bremswirkung beeinträchtigen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremsfläche der einzelnen Stollen ein zur
Längsmittellinie des Bremskörpers symmetrisches, flaches Fünfeck darstellt, das von einem Paar erster
Seitenteile begrenzt ist, die sich von der Längsmittellüiie
des Bremskörpers pfeilförmig nach auswärts sowie nach rückwärts in der Drehrichtung des Rades erstrecken,
und von einem Paar paralleler und gleichlanger Seitenteile, die sich von den außen liegenden, rückwärtigen
Enden der ersten Seitenteile aus längs der äußeren Längskanten des Bremskörpers erstrecken, sowie von
einer einzigen Querseite, die die Enden der parallelen und gleichlangen Seitenteile miteinander verbindet
Hierdurch wird eine Wasserableitung in der Weise erreicht, daß das Wasser, welches sich in den
Zwischenräumen zwischen den Stollen sammelt, nicht wieder über den folgenden Stollen fließen und auch
nicht wieder in den nächsten Zwischenraum zwischen zwei Stollen gelangen kann. Vielmehr wird das in den
Zwischenräumen zwischen den Stollen befindliche Wasser sicher und genau längs der zueinander geneigt
und nach auswärts sowie rückwärts verlaufenden Seitenteile nach außen geleitet, und von dort fließt es
infolge der in Längsrichtung des Bremskörpers verlaufende, parallelen Seitenteile vollständig nach
außen ab.
Dieses Ableiten des Wassers wird vor allem dadurch unterstützt, daß sich aufgrund der vorstehend erwähnten
erfindungsgemäßen Ausbildung des Bremskörpers symmetrisch zur Längsmittellinie Zwischenräume ergeben,
die sich nach auswärts erweitern und jeweils von der Querseite und den pfeilförmig verlaufenden
Seitenteilen begrenzt sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird das Regenwasser, das sich auf der Felgenbremsfläche
befindet, durch die Spitze des von den beiden vorderen Seitenteilen gebildeten Pfeils geteilt und von der
Felgenbremsfläche abgestreift. Danach gelangt das Wasser, das über die Oberfläche der Stollen strömt, in
die Zwischenräume zwischen den Stollen und wird von hier richtig und sicher nach auswärts längs der beiden
Wände der pfeilförmig verlaufenden Seitenteile weggeblasen. Daher ergibt sich selbst bei Regentagen eine
sichere Bremswirkung.
Abgesehen von dieser guten Bremswirkung hat der erfindungsgemäße Bremskörper eine lange, wirksame
Lebensdauer, indem die Bremsfläche der Stollen vor Beschädigung geschützt wird, die durch die heftige bzw.
starke Beanspruchung hervorgerufen werden würde, welche während des Bremsvorgangs auf die Basis des
Bremskörpers konzentriert ist bzw. einwirkt
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Bremskörpers nach der
Erfindung;
F i g. 2 die vertikale Querschnittsansicht längs der Linie H-II in P i g. 1;
Fig.3 eine Draufsicht auf die Stollenseite eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 4 eine der F i g. 1 entsprechende, perspektivische
Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 5 die Querschnittsansicht längs der Linie V-V in Fig.4;
Fig.6 eine perspektivische Ansicht eines vierten
Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei zur besseren Klarheit der Darstellung einige Teile dieses Ausführungsbeispiels
weggelassen worden sind; und
ίο Fig.7 eine Vorderansicht, welche beispielsweise
veranschaulicht wie die erfindungsgemäßen Bremskörper bei üblichen Fahrrad-Felgenbremsen angewandt
werden können.
Die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehenen Bremsklötze sind auf Hebeln 11 und 12 in der Weise
angebracht, daß die Hebel 11 und 12 aufgrund der Handbetätigung eines hebelartigen Bremsgriffs (in der
Zeichnung nicht dargestellt) nach einwärts bewegt werden, und zwar derart, daß die Bremskörper
zwangsläufig bzw. kräftig in Berührung mit der Felgenbremsfläche 14 eines Rades 13 des Fahrrads
gebracht werden, um auf diese Weise die Drehbewegung des Rades 13 zu verlangsamen oder anzuhalten.
Der Bremsklotz 1 umfaßt einen Bremskörper 2, der fest bzw. starr in einem auf je einem Hebel 11 bzw. 12 angebrachten, metallischen Halter 3 gehalten wird. Der Bremskörper 2 besitzt eine Mehrzahl von Stollen 20, die einstückig von dem Bremskörper 2 in Richtung auf die Felgenbremsfläche 14 vorstehen, so daß die Bremsflä-
Der Bremsklotz 1 umfaßt einen Bremskörper 2, der fest bzw. starr in einem auf je einem Hebel 11 bzw. 12 angebrachten, metallischen Halter 3 gehalten wird. Der Bremskörper 2 besitzt eine Mehrzahl von Stollen 20, die einstückig von dem Bremskörper 2 in Richtung auf die Felgenbremsfläche 14 vorstehen, so daß die Bremsflä-
J0 chen der Stollen 20 mit der Felgenbremsfläche 14
reibungsmäßig in Berührung gebracht werden können.
Der Bremskörper 2 ist hauptsächlich aus vulkanisiertem Gummi oder einer Mischung desselben mit einer
geeigneten Kunstfaser oder aus einem geeigneten anderen Material hergestellt. Dieser Bremskörper ist
mit einer Mehrzahl von Stollen 20 versehen (in der Zeichnung handelt es sich in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel um vier Stollen), die einstückig mit dem Bremskörper 2 gebildet und in einer Linie
■to hintereinander in der Längsrichtung des Bremskörpers
angeordnet sind.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß jeder der Stollen 20 einen flachen Oberflächenbereich besitzt und in einer
symmetrischen Konfiguration ausgebildet ist, die von
'■' einem Paar pfeilförmig angeordneter Seitenteile 21 und
22 begrenzt wird, wobei sich die pfeilförmig angeordneten Seitenteile von der Längsmittellinie des Bremskörpers
2 in Richtung des in F i g. 1 dargestellten, umrandeten Pfeils, in welcher das Rad des Fahrrads
so rotiert, nach auswärts erstrecken, sowie durch parallele,
gerade Seitenteile 23 und 24, die sich in Längsrichtung des Bremskörpers 2 vom äußersten Ende der pfeilförmig
verlaufenden Seitenteile 21 und 22 iu derjenigen Richtung erstrecken, nach welcher zu das Rad des
Fahrrads rotiert, und durch eine einzige Querseite 25, welche die rückwärtigen Enden der parallelen, geraden
Seitenteile 23 und 24 verbindet.
Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Seitenteile 23 und 24 die gleiche Länge besitzen,
M) und daß die Querseite 25 entweder in einer geraden
Linie ausgebildet ist, welche die Längsachse des Bremskörpers 2 unter einem rechten Winkel kreuzt, wie
aus F i g. 1 zu ersehen ist, oder in einer gebogenen Linie, wobei der Bogen (Querseite 25b) in der Drehrichtung
des Rades 13 nach vorwärts offen ist, wie in Fig.3 veranschaulicht.
Der metallische Halter 3 ist im wesentlichen so ausgebildet, daß er einen rechteckigen, flachen, behäl-
terartigen Schuh darstellt, der aus einer Metallplatte geeigneter Abmessungen hergestellt ist, die am Rand
nach aufwärts bezüglich der Ebene der Platte gebogen worden ist, so daß man einen rechteckigen Rahmen
erhält, der vier Wandteile 31 dieses Schuhs aufweist. Der Brotnskörper 2 1st durch diesen rechteckigen
Rahmen in den Halter 3 eingefügt und wird zwischen den vier Wandteilen 31 ortsfest gehalten, indem man die
letzteren kräftig nach einwärts biegt. Die Basis dieses Schuhs, die von den vier Wandteilen 31 umschlossen ist, in
besitzt ein mittiges Loch, durch das eine Befestigungsschraube 32 an dem Schuh befestigt ist, durch welche
der Halter 3 mit den Hebeln U bzw. 12 verbunden werden kann.
Die vorerwähnten Bremsklötze 1 sind fest bzw. starr an den Hebeln 11 und 12 der Fahrrad-Felgenbremse 10
befestigt, und zwar mittels der Befestigungsschrauben 32, wie in F i g. 7 gezeigt ist. Wenn die Hebel 11 und 12
betätigt werden, so daß die Bremsklötze 1 kräftig in Berührung mit der Felgenbremsfläche 14 gebracht
werden, dann werden die vordersten Kanten der Stollen 20 einer plötzlichen, ruckenden Kraft ausgesetzt, die
durch die Anfangsbelastung der Drehbewegung des Rades des Fahrrads hervorgerufen wird. Infolge des
speziellen Aufbaus der Stollen 20, die durch die pfeilförmig verlaufenden Seitenteile 21 und 22 und die
parallelen, geraden Seitenteile 23 und 24 sowie die letztere verbindende Querseite 25 begrenzt sind, wird
jedoch diese ruckartige Kraft von den Stollen 20 nicht nur nach rückwärts weitergeleitet, sondern auch in jo
geeigneter Weise von jedem Stollen 20 aufgenommen, so daß die vordersten Kanten der Stollen 20 einen
Bremseffekt auch bei längerem und ausgedehntem Gebrauch aufrechterhalten, ohne daß sie durch eine
derartige ruckartige Kraft zerrissen bzw. abgerissen r> bzw. aufgerissen werden.
Darüber hinaus ist die Felgenbremsfläche 14 sicher durch den Druck der Stollen 20 beaufschlagbar, so daß
die grobe Bremswirkung der Bremsklötze 1 unabhängig von den Wetterbedingungen jederzeit erzielt werden
kann.
Genauer gesagt bedeutet das, daß dann, wenn bei Regenwetter der Bremshandgriff betätigt wird, um die
Bremsklötze 1 mit der Felgenbremsfläche 14 in Berührung zu bringen, das an der Felgenbremsfläche 14
anhaftende Regenwasser zu den Stollen 20 bewegt und längs der pfeilförmig verlaufenden Seitenteile 21 und 22
geführt wird, was zur Folge hat, daß das Regenwasser schließlich von jedem Stollen 20 abfließt bzw. abgeleitet
wird. so
Infolgedessen wird beim Bremsvorgang kein größerer Schlupf zwischen der Bremsfläche jedes Stollens 20
und der Felgenbremsfläche 14 bewirkt, wenn diese miteinander in Berührung gebracht werden bzw. sind,
als bei trockenem Wetter.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist die Querseite 25b in einem Bogen ausgebildet, der entgegen
der Richtung gebogen ist, in der sich das Rad 13 des Fahrrads dreht, so daß daran fließendes Regenwasser
längs des Bogens nach auswärts geführt wird; das hat to
zur Folge, daß eine sichere Bremswirkung der Bremskörper 1 erzielt wird.
Abgesehen von den vorerwähnten Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, die Bremskörper 1 so
abzuwandeln, wie in den Fig.4 und 5 veranschaulicht und nachstehend unter Bezugnahme auf diese Figuren
erläutert ist.
In den F i g. 4 und 5 ist ein Bremskörper 2 gezeigt, der
eine Fläche 2a besitzt, welche von der sich längs des Bremskörpers 2 erstreckenden Mittellinie nach abwärts
d. h. von der Felgenbremsfläche weg, geneigt ist, so daß sich in bezug auf die Längsrichtung des Bremskörpers 1
ein konischer Abschnitt ergibt, wie in F i g. 5 deutlich veranschaulicht ist. Die Stollen 20 mit ihren Bremsflächen
sind so angeordnet, daß sie eine Linie bzw. Reihe miteinander auf dieser konusförmigen, die eine Oberfläche
des Bremskörpers 2 darstellenden Fläche 2a bilden und zwar einstückig mit dem Bremskörper 2.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird der Vorteil erreicht, daß das Regenwasser selbst dann, wenn es von
der Felgenbremsfläche 14 eines im Regen laufender Farrads zum Bremskörper 2 bewegt wird, niemals der
Gefahr ausgesetzt ist, nicht längs der vorerwähnten pfeilförmig verlaufenden Seitenteile 21 und 22 des
Stollens 20 geführt zu werden, bis es schließlich unter der Zentrifugalkraft des sich drehenden Rades 13 des
Fahrrads vollständig abgelaufen ist.
Mit anderen Worten bedeutet das, daß die im vorhergehenden Ausführungsbeispiel erläuterten
Bremsklötze 1 (siehe F i g. 1 bis 3) in der Lage sind, das Wasser in zweidimensionaler Richtung längs einer
einzigen, ebenen Fläche zu führen, welche durch die pfeilförmig verlaufenden Seitenteile 21 und 22 jedes
Stollens 20 definiert ist. Dagegen sind die Bremsklötze 1 gemäß dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel
(siehe F i g. 4 und 5) in der Lage, das Wasser ir dreidimensionaler Richtung längs der beiden Oberflächen
zu führen, die durch das Seitenteil 21 oder 22 und den konusförmigen Schnittflächenbereich der Fläche 2i
definiert sind, so daß das von der Felgenbremsfläche 14 aufgenommene Wasser wirksamer von den Bremsklötzen
1 abgeleitet bzw. weggeführt werden kann.
Um die Gefahr der Beschädigung der einzelnen Stollen bei der Hinwirkung der plötzlichen, ruckartigen
Kraft, die jedesmal durch den Bremsvorgang hervorgerufen wird, noch mehr herabzusetzen, werden die
Stollen 20 so ausgebildet, daß jede Seite 20a von der Bremsfläche 206 bogenförmig zu ihrem vorerwähnten
konusförmigen Bereich der Fläche 2a verläuft, wie in F i g. 6 gezeigt ist. Auf diese Weise erreicht man in
Umfangsrichtung einen Schnitt, aufgrund dessen ein kegelstumpfförmiger Konus in dessen axialer Richtung
eingeschnitten ist.
Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, weisen die vorstehend beschriebenen Bremskörper eine lange
Benutzungs- bzw. Lebensdauer auf, während der ein laufendes Fahrrad ohne Rücksicht auf die Wetterbedingungen
wirksam gebremst werden kann, so daß der Radfahrer infolgedessen stets in der Lage ist, einen
sicheren Bremsvorgang durchzuführen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bremskörper für Fahrrad-Felgenbremsen aus elastisch verformbarem Material, der von einem an
einem Hebel angebrachten Halter getragen wird und dessen dem Halter gegenüberliegende Seite
beim Bremsen an der Bremsfläche der Felge anliegt,
wobei diese Seite eine Reihe von — bezogen auf die Mittellinie des Bremskörpers — symmetrisch fluchtend
mit Abstand hintereinander angeordneten und auf die Felgen-Bremsfläche zu gerichteten Stollen
mit einer glatten Bremsfläche aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsfläche der einzelnen Stollen (20) ein zur Längsmittellinie des
Bremskörpers (2) symmetrisches, flaches Fünfeck darstellt, das von einem Paar erster Seitenteile (21
und 22) begrenzt ist, die sich von der LängsmitteUinie
des Bremskörpers (2) pfeilförmig nach auswärts sowie nach rückwärts in der Drehrichtung des Rades
erstrecken, und von einem Paar paralleler und gleichlanger Seitenteile (23 und 24), die sich von den
außen liegenden, rückwärtigen Enden der ersten Seitenteile (21 und 22) aus längs der äußeren
Längskanten des Bremskörpers (2) erstrecken, sowie von einer einzigen Querseite (25) die die Enden der
parallelen und gleichlangen Seitenteile (23 und 24) miteinander verbindet.
2. Bremskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseite (25b), die die
hintersten Enden der parallelen Seitenteile (23 und 24) miteinander verbindet, von einem geraden
Wandteil des jeweiligen Stollens (20) gebildet ist, der die Längsrichtung des Bremskörpers (2) kreuzt.
3. Bremskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querseite (25) von einem
gebogenen Wandteil des jeweiligen Stollens (20) gebildet ist, der sich nach der Richtung hin öffnet, in
der sich das Rad (13) des Fahrrads dreht.
4. Bremskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (2a) des
Bremskörpers (2), die der Felgen-Breinsfläche (14) gegenüberliegt und von der die Stollen (20)
vorstehen, sich von der Längsmittellinie des Bremskörpers (2) ausgehend nach dessen beiden
Längskanten von der Felgen-Bremsfläche weg erstreckt.
5. Bremskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die pfeilförmig nach
auswärts sich erstreckenden ersten Seitenteile (2OaJ jedes Stollens (20), der von der Fläche des
Bremskörpers (2) vorsteht, welche der Felgen-Bremsfläche (14) gegenüberliegt, nach dieser Fläche
hin geneigt sind, und zwar in nach den Längsseiten zu sich erweiternder Verbindung von der Bremsfläche
(20b) des Stollens (20) nach der der Felgen-Bremsfläche (14) gegenüberliegenden Fläche des
Bremskörpers (2) zu.
6. Bremskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pfeilförmig nach auswärts
sich erstreckenden ersten Seitenteile (2Oa^ und/oder die Querseiten (25a) bogenförmig in die der
Felgen-Bremsfläche (14) gegenüberliegende Fläche (2a^ des Bremskörpers (2) übergehen, und zwar mit
einem nach den Längskanten des Bremskörpers (2) hin zunehmenden Krümmungsradius. ω
Die Erfindung betrifft einen Bremskörper für Fahrrad-Felgenbremsen aus elastisch verformbarem
Material, der von einem an einem Hebel angebrachten Halter getragen wird und dessen dem Halter gegenüberliegende
Seite beim Bremsen an der Bremsfläche der Felge anliegt, wobei diese Seite eine Reihe von —
bezogen auf die Mittellinie des Bremskörpers — symmetrisch fluchtend mit Abstand hintereinander
angeordneten und auf die Felgen-Bremsfläche zu gerichteten Stollen mit einer glatten Bremsfläche
aufweist.
Beispielsweise ist ein Bremskörper der eingangs genannten Art aus der FR-PS 9 34 196, der DE-OS
19 19 333 und dem DE-GM 70 22 556 bekannt. Die in diesen Druckschriften beschriebenen Bremskörper
besitzen Stollen, die eine flache, gegebenenfalls abgeschrägte, äußere ODerfläche haben, welche die
Form eines Kreises oder eines Ovals bzw. eines gerundete Ecken aufweisenden Rechtecks besitzen, also
im wesentlichen von runden Seitenwänden begrenzt werden. Diese Ausbildung ist aber in mehrfacher
Hinsicht nachteilig, was nachstehend anhand der Stollen erläutert wird, die eine kreisförmige Oberfläche haben.
Zunächst sind die runden Stollen nicht ausreichend, um Regenwasser von sich wegzuleiten, und die
Regenwasserströmung, die über die Stollen verläuft, sammelt sich in den Zwischenräumen zwischen
benachbarten Stollen, da sie längs der runden Oberfläche der Seitenteile der Stollen wieder nach
einwärts gerichtet wird, so daß das Wasser nicht vollständig nach außen weggeblasen wird. Weiterhin
wird dieses Wasser wiederum durch die runde Oberfläche des folgenden Stollens nach einwärts in die
nächsten Zwischenräume geleitet, wo es erneut zu Stauungen dieses Wassers kommt, das dann aufgrund
der Stauungen in den Zwischenraum zwischen der flachen Bremsfläche der Stollen und der Felgen-Bremsfläche
drängt und damit die Bremswirkung beeinträchtigt.
Es mag zwar sein, daß eine gewisse Wasserableitung durch die runde Form der Stollen gemäß der FR-PS
9 34 196 erreicht wird, jedoch ist diese Wasserableitung relativ schlecht, wie sich aus den vorstehenden
Ausführungen ergibt, so daß der Bremskörper nach der vorgenannten FR-PS bei Regen immer noch eine
ziemlich schlechte Bremswirkung hat. Das gleiche trifft im Prinzip auf die Bremskörper nach der DE-OS
19 19 333 und nach dem DE-GM 70 22 556 zu, da sich deren Stollen im Hinblick auf die oben erörterte
Wirkung nicht wesentlich von den Stollen mit kreisförmiger Bremsfläche unterscheiden.
Schließlich sind aus der FR-PS 8 92 521 Bremskörper bekannt, in denen pfeilförmige Einschnitte vorgesehen
sind. Diese Einschnitte dienen dazu, die Bremsfläche elastischer zu gestalten, damit sich die gesamte
Bremsfläche zum Zwecke der Erhöhung der Bremskraft besser an die Felgenbremsfläche anlegt. Die zu diesem
Zweck durch die Einschnitte ausgebildeten Zwischenräume werden beim Bremsen infolge der Elastizität des
Materials weitgehend zugedrückt, so daß sie in der Praxis nicht dazu geeignet sind, Regenwasser abzuleiten;
und selbst dann, wenn die Zwischenräume nicht ganz zusammengedrückt würden, könnte eine Ableitung
von Regenwasser nur äußerst schlecht oder teilweise gar nicht erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bremskörper der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er eine
hervorragende Regenwasserableitung besitzt, welche
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