DE2740064B2 - Spannverbindung für ineinandergelegte Enden von Rinnenprofilen - Google Patents
Spannverbindung für ineinandergelegte Enden von RinnenprofilenInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannverbindung für ineinandergelegte Enden von Rinnenprofilen, mit
einer Spannverbindung für die ineinandergelegten Enden eines aus mehreren Segmenten bestehenden
Streckenausbaurahmens, die aus zwei Klemmlaschenverbindungen besteht, von denen zumindest die im
Stirnbereich des in bezug auf die Ineinanderlegung d<;r Profile zu sehenden inneren Profils vorgesehene
Klemmlaschenverbindung beide Profile in einer Querschnittsebere
umfaßt und die im Stirnbereich des äußeren Profils angeordnete Klemmlaschenverbindung
zumindest teilweise an der Stirnfläche des Außenprofils abgestützt ist
Eine derartige Spannverbindung ist aus der GB-PS 550 bekannt Entsprechend dieser Druckschrift
sowie der DE-AS 24 37 988, der DE-OS 14 83882, der
DE-AS 1171856 und der DE-AS 1064 453 ist es
bekannt, eine Klemmlaschenverbindung an der Stirnseite eines überlappenden Profils anliegen zu lassen. Mit
Ausnahme der DE-AS 11 71 856 Ut den in den übrigen
Schriften beschriebenen Spannverbindungen gemeinsam,
daß beide Klemmlaschenverbindungen zumindest teilweise im ÜberlappungsquerschnUt liegen, wobei die
Klemmlaschenverbindungen zusätzlich mit Teilen ver-, sehen sind, die an der jeweilig benachbarten Stirnseite
eines Profils anliegen. Dadurch ergibt sich eine
ίο 3-Punkt-Anlage zwischen den Profilen und den
einzelnen Klemmlaschenverbindungen. Der eine Anlagepunkt der 3-Punkt-Anlage befindet sich an dem einen
Profil, der zweite Anlagepunkt in der gleichen Querschnittsebene am anderen Profil und der dritte
Anlagepunkt an der benachbarten Stirnfläche des jeweiligen Profils. Bei einer Belastung der Profile neigen
dieselben dazu, sich in ihre Längsrichtung gegeneinander zu verschieben, welche Verschiebebewegung
weitgehend verhindert werden sollte. Durch die 3-Punkt-Anlage der bekannten Spannverbindungen
wird eine Kippbewegung der Klemmlaschenverbindung vermieden, zumal wenn sich mit der Zeit die Schrauben
der Klemmlaschenverbindung gelockert haben. Insofern besteht die Verbindung lediglich aufgrund des
Reibschlusses, die durch die Klemmschrauben hervorgerufen wird. Dies hai aber den weiteren Nachteil zur
Folge, daß zur Erhöhung des Reibschlusses die Schrauben derart fest angezogen werden müßten, daß
es gegebenenfalls zu einer Verbiegung der Profile kommt In Fig. 1 und 2 der DE-OS 14 83 882 wird zwar
eine derartige Kippbewegung fej angedeutet Allerdings
ist hierzu festzustellen, daß tatsächlich eine solche Kippbewegung in solch ungenügendem Ausmaße
erfolgt, daß auch dort hauptsächlich die Aufrechterhaltung
der Klemmverbindung durch die Klemmwirkung selbst erfolgt
Bei der Spannverbindung der DE-AS 1171856
umgreifen beide Klemmlaschenverbindungen jeweils nur ein Profil und liegen dort ag der Stirnseite des
jeweiligen Profils aa Dabei umgreifen die Klemmlaschenverbindungen nicht die Profile, sondern erfassen
zangenartig mit Vorsprüngen lediglich in einem geringen Abstand den Flansch eines Profils, wobei die
Klemmlaschenverbindung unmittelbar dort am Profil anliegt, wo die Klemmlaschenverbindung an der
Stirnseite des anderen Profils anliegt Hieraus ergibt sich, daß wegen des kleinen Hebelarmes eher ein
Verrutschen der Klemmlaschenverbindung relativ zu den Profilen erfolgt als eine Kippbewegung. Insofern
w wird im wesentlichen die durch die Verschraubung hervorgerufene Klemmwirkung selbst für die Festigkeit
der Verbindung verantwortlich sein. Abgesehen davon, daß die Profile hinsichtlich der besonderen Anlageflächen
kompliziert und kostspielig herzustellen, was auch für die Klemmlaschenverbindungen gilt, die in diesem
Falle die Profile nicht umgreifen, sondern lediglich die Flansche erfassen.
Aus der DE-AS 11 60 807 und der DE-AS 11 56 734
bekannte Spannverbindungen benötigen für eine halbwegs vernünftige Klemmverbindung eine zusätzliche
Klemmlaschenverbindurtg, die nicht wie die übrigen Klemmlaschenverbindungen im Überlappungsbereich
liegen, um mit dieser dritten Klemmlaschenverbindung eine Verformung der Profile zu erreichen, durch die
dann die tatsächliche Klemmverbindung zustande kommt Abgesehen davon, daß sich die Gesamtausführung
durch zusätzliche Teile kompliziert gestaltet, ist diese Maßnahme hinsichtlich der Verwendung im
Aus der OE-PS 1 92 361 ist es bekannt, zwischen den
Profilen Bremselemente vorzusehen, um den Reibschluß zwischen den Profilen zu erhöhea
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Spannverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der für die Erhöhung der Tragkraft eines
aus Profilen zusammengesteckten Streckenausbaurahmens durch Erhöhung der Verbindungsfestigkeit der
einzelnen Profile mit geringem Konstruktionsaufwand und bei wirtschaftlicher Herstellung der einzelnen
Bestandteile bei Längsverschiebung der Profile eine derartige Kippung der Klemmlaschenverbindung erzielbar
ist, daß eine Ober den durch die Verschraubung erzielten Reibschluß hinausgehende Klemmwirkung
möglich ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die im
Bereich der Stirnfläche des Außenprofils vorgesehene Klemmlaschenverbindung, mit ihrer das Innenprofil
umgreifenden Bügelschraube außerhalb des Oberlappungsbereiches der Spannverbindung angeordnet ist
und sich an der Stirnfläche des Außenprofils abstützend letzteres mit einem mit ihrer Klemmlasche fest
verbundenen Ansatz formschlüssig übergreift.
Dadurch, daß nur eine Klemmlaschenvcrbindung außerhalb des überiappungsbereiches, an der Stirnfläche
des Profils anliegend angeordnet wird, die andere aber ohne Anlage an der Stirnfläche des benachbarten
Profils im Oberiappungsbereich angeordnet ist und dadurch, daß die Klemmlaschenverbindung insgesamt
das Profil umfaßt, wodurch ein erhöhter Hebelarm zwischen den Kraftangriffspunkten erzielt wird, wird
erstens eine relativ !eichte Anfangsverschiebung ermöglicht und zugleich damit die Kippfreudigkeit der
Klemmlaschenverbindung erhöht, so daß unmittelbar mit der anfänglichen Relativbewegung der Profile
gegeneinander eine derartige Verkippung der Klemmlaschenverbindung erfolgt, daß sich das System, d. h. die
Klemmlaschenverbindung durch Einschneiden von Kanten und vorstehenden Rippen in das Material der
Profile blockiert Insofern ergibt sich eine zusätzlich zum Reibschluß infolge der Verschraubungsklemmwirkung
eine Haltekraft, die die Verbindung derart erhöht, daß diese mit der üblichen Tragkraft der Profile auf ein
und demselben Niveau liegt Somit wird die Belastbarkeit der Spannverbindung an die Belastbarkeit der
Profile selbst optimal angenähert Diese Vorteile werden durch eine besonders einfache und wirtschaftlich
herstellbare Spannverbindung erzielt, da die erhöhte Belastbarkeit der Spannverbindung ohne die so
Verwendung einer dritten Klemmlaschenverbindung erzielt werden kann.
Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen mehrteiligen Streckenausbaurahmen mit
Kreisprofil,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Spannverbindung des Rahmens nach Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III der
Anordnung der F ig. 2,
Fig.5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Spannverbindung des Rahmens nach Fig. 1,
Fig.6 einen Schnitt entlang der Linie Vl-Vl der
Anordnung der F i g. 5, urd
gemäß F ig. 5.
Der in F i g. 1 gezeigte Streckenausbaurahmen besteht aui Rinnenprofilen 11, 12, 13, 14, die als ir.
Kreisform gebogene Stahlprofile mit Glockenprofil ausgestaltet sind. Die konvexe Bogenlinie des Glockenprofils
ist gegen den Mittelpunkt des Kreises gerichtet Die Enden der Profile 13,14 greifen formschlüssig in die
Enden der Profile 11,12 ein, wodurch sich die Profile 11,
12,13,14 gegenseitig überlappen. In den Überlappungsbereichen sind die Profile mit je zwei Ziehbändern 20,30
zusammengefaßt
Bei der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist innerhalb des Überiappungsbereiches des
Außenprofils 11 und des Innenprofils 12 die Klemmlaschenverbindung 20 angeordnet, die aus einem mit zwei,
an der Außenfläche des Außenprofils 11 anliegenden und zu der Symmetrieebene der Profile senkrecht
verlaufenden Flanschen 24 versehenen Bügel 21 und einer durch die Bohrungen der Flansche 24 hindurchgeführten
und das Innenprofil 12 umschließenden U-Bügels 22 besteht Die Enden der U-Bt^eI 22 besitzen ein
Gewinde und können mit Hilfe der mit Unterlegscheiben 25 versehenen Muttern 23 befestigt werden.
Außerhalb des Überlappungsbereichs ist — sich der Stirnfläche des Außenprofils 11 anpassend — die
KiemiK^schenverbindung 30 angeordnet, die aus einem
mit zwei an der Außenfläche des Innenprofils 12 anliegenden und zu der Symmetrieebene der Profile
senkrecht verlaufenden Flanschen 34 versehenen Bügel 31, sowie aus einem mit den Enden durch die Bohrungen
der Flansche 34 hindurchgeführten und das Innenprofil 12 umschließenden U-Bügel 32 besteht
Der Bügel 31 ist mit einem zu der Längsachse der Profile parallel verlaufenden, über die Bogenlinie des
Außenprofils 11 hinausragenden, der Krümmung des konvexen Teils der Glockprofils folgender Ansatz 36
versehen. An der Innenfläche des Bügeis 31 die der Außenfläche des Innenprofils 12 angepaßt ist, sind
schräg angeordnet aus einem harten Material hergestellte, als Raupe ausgestaltete Druckelemente 37
vorgesehen.
Wenn das Innenprofil 12 aufgrund der Wirkung einer Belastung in das Außenprofil 11 hineingleitet bzw. das
Außenprofil U auf dem Innenprofil 12 gleitet, schiebt die Stirnfläche des Außerprofils 11 den Bügel 31 vor sich
her, wogegen der U-Bügel 32 zusammen mit dem Innenprofil 12 sich in die entgegengesetzte Richtung zu
bewegen bestrebt ist Aufgrund der Wirkung der von der Bogenlinie des Außenprofils 11 auf den Ansatz 36
ausgeübten Kraft verdreht sich der Bügel 31 in geringem Maß, wodurch die von der Stirnfläche des
Außenprofils U entfernt liegende Kante der Innensei*e des Bügels 31, sowie die Druckelemente 37 sich in den
Bogtii und in die Seite des Innenprofils 12 hineindrükken.
Auf diese Weise wird das unter der erhöhten Belastung eintreffende Kräftegleichgewicht nicht nur
durch Reibungsschluß erreicht, sondern das Kräftegleichgewicht wird durch ein »Einfressen« des Bügels 31
und der Druckelemente 37 unter Bildung einer bleibenden Verformung des Innenprofils 12 gefördert
Der Ansatz 36 nimmt gleichzeitig eventuell auftretende Biegemomente auf.
Bei der in F i g. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform wird zur weiterern Erhöhung der Belastbarkeit ein
Bremselement 38 verwendet, das in Form eines zwischen dem U-Bügel 32 der Klemmlaschen und dem
konkaven Teil des Innenprofils 12 eingefügten Körpers ausgebildet ist Auf dem Bremselement 38 sind an die
Innenfläche des Innenprofils 12 angepaßte Flächen 39 vorgesehen. Es weist ferner für die Aufnahme des
umschließenden Abschnittes des U-B0gels 32 geeignete Kanäle auf. Durch die Anwendung des Bremselementes
38 wird die Reibung zwischen der Klemmlasche und dem konkaven Teil des Innenprofils 12 erhöht und die
relative Verdrehung des Bügels 31 über dem konvexen Teil, d. h. die Entstehung der kraftschlüssigen Verbindung
gefördert Infolge einer minimalen Verschiebung der Profile wird die Verbindung selbstspannend und es
besteht eine biegesteife Verbindung. In diesem Fall begrenzt lediglich ein Schadhaftwerden der Bauteile die
Belastbarkeit des Rahmens.
Claims (5)
1. Spannverbindung für ineinandergelegte Enden
von Rinnenprofilen, mit einer Spannverbindung für die ineinandergelegten Enden eines aus mehreren
Segmenten bestehenden Streckenausbaurahmens, die aus zwei Klemmlaschenverbindungen besteht,
von denen zumindest die im Stirnbereich des in bezug auf die Ineinanderlegung der Profile zu
sehenden inneren Profils vorgesehene Klemmlaschenverbindung beide Profile in einer Querschnittsebene umfaßt und die im Stirnbereich des äußerem
Profils angeordnete Klemmlaschenverbindung zumindest
teilweise in der Stirnfläche des Außenprofils abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich der Stirnfläche des Außenprofils (11) vorgesehene Klemmlaschenverbindung (30) mit
ihrer das Innenprofil (12) umgreifenden Bügelschraube (32) außerhalb des Überlappungsbereiches
der Spannvobindung angeordnet ist und sich an der
Stirnfläche des Außenprofils (11) abstützend letzteres
mit einem mit ihrer Klemmlasche (31) fest verbundenen Ansatz (36) formschlüssig übergreift
Z Spannverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der außerhalb des
Uberiappungsbereichs angeordneten Kiemminschenverbindung
(30) und einem Bremselement (3S) eine Zwangsverbindung besteht, wobei das Bremselement
(38) mit einer, auf der Fläche des umschlossenen Innenprofils (12) aufliegende Fläche
(39) versehen ist
3. Spannverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (38) zwischen
der außerhalb Jer, Überlappungsbereichs angeordneten Klemmlaschenve. bindung (30) und
dem umschlossenen Innenprofil (12) eingesetzt ist
4. Spannverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (38) an dem
dem Ober das nicht umschlossene Außenprofil (11) hinausragenden Ansatz (36) gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist
5. Spannverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Überlappungsbereichs
angeordnete Klemmlaschenverbindung (30) ein in die Fläche des umschlossenen Innenprofils (12) sich eingrabendes aus hartem
Material bestehendes Druckelement (37) aufweist
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE2740064A1 DE2740064A1 (de) | 1979-03-22 |
DE2740064B2 true DE2740064B2 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=6018230
Family Applications (1)
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DE19772740064 Ceased DE2740064B2 (de) | 1977-09-06 | 1977-09-06 | Spannverbindung für ineinandergelegte Enden von Rinnenprofilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2740064B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045697A1 (de) * | 1980-12-04 | 1982-09-30 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Steckverbindung fuer rinnenprofile |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8427833D0 (en) * | 1984-11-02 | 1984-12-12 | British Steel Corp | Clamps |
-
1977
- 1977-09-06 DE DE19772740064 patent/DE2740064B2/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045697A1 (de) * | 1980-12-04 | 1982-09-30 | Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen | Steckverbindung fuer rinnenprofile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2740064A1 (de) | 1979-03-22 |
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