DE3444235C2 - - Google Patents
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F10/00—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
- E04F10/02—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
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- E04F10/0651—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with mechanisms for unrolling or balancing the blind acting on the arms
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- E04F10/0618—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind whereby the pivot axis of the articulation is perpendicular to the roller
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Scharniergelenk für einen Gelenkarm einer Gelenkarmmarkise
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei solchen aus der Praxis bekannten Scharniergelenken tritt
die Schwierigkeit auf, daß sich die liegenden Kettenglieder
allmählich in die Auflageflächen des Umlenkpolygons
eingraben. Dieses Eingraben erfolgt aufgrund
der Relativbewegung zwischen den liegenden Kettengliedern
und den Auflageflächen des Umlenkpolygons, sobald
die Kette auf das Umlenkpolygon auf- oder von
diesem abgewickelt wird. Von diesem Effekt ist am
stärksten die der Verankerungsstelle der Rundgliederkette
benachbarte Auflagefläche betroffen, und zwar gerade
ihr der Umlenkstelle zugekehrtes Ende. Hierdurch
wird die Auflagefläche allmählich konvex und das liegende
Kettenglied wird, wenn es auf der konvex verformten
Auflagefläche aufliegt, auf Knick beansprucht.
Es ist deshalb nicht möglich, für die Gelenkarme gehärtete
Rundgliederketten zu verwenden, die an sich
eine bessere Korrosionsbeständigkeit aufweisen und
auch weniger dazu neigen, durchzuscheuern.
Wegen des beschriebenen Effektes ist man bislang dazu
gezwungen, unvergütete weiche Rundgliederketten zu verwenden,
die in der Lage sind, sich an die konvex verformte
Auflagefläche anzupassen, ohne dabei durch die
auftretende Wechsellast zu brechen. Allerdings scheuern
solche Rundgliederketten verhältnismäßig schnell an
den beiden am stärksten gegeneinander bewegten Kettengliedern
durch.
Letztlich ist aber keine der beiden Varianten, was
die Lebensdauer anbetrifft, der anderen überlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Scharniergelenk für einen Gelenkarm
einer Gelenkarmmarkise so auszubilden, daß sich dadurch
die Lebensdauer der Rundgliederkette erhöht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Scharniergelenk
mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß das Umlenkpolygon an seinen Auflageflächen
für die liegenden Kettenglieder Anschlagfortsätze
aufweist, an die sich die Stirnkanten der liegenden
Kettenglieder anlegen können, werden die
zwischen der Einspannstelle und dem jeweiligen in Richtung auf die Zugfeder letzten anliegenden
Kettenglied befindlichen Kettenglieder zugentlastet.
Selbst wenn sich im Laufe der Zeit die Auflagefläche
für das jeweilige liegende Kettenglied ballig verformt,
weil die Auflagefläche an dem vorderen und
insbesondere an dem hinteren der Verankerungsstelle
zugekehrten Ende allmählich ausgegraben wird, tritt
keine Knickbeanspruchung des liegenden Kettengliedes
mehr auf, weil die zwischen der Verankerungsstelle
und dem besagten liegenden Kettenglied befindlichen Kettenglieder
keine Kraft mehr auf das liegende Kettenglied
zu übertragen brauchen. Dementsprechend ist es
möglich, eine härtere Rundgliederkette zu verwenden,
die sich auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen
durch eine wesentlich höhere Standzeit auszeichnet
und weniger zum Durchscheuern neigt als
eine nicht so harte oder unvergütete Kette.
Aber auch bei einer unvergüteten Rundgliederkette
trägt die erfindungsgemäße Maßnahme zur Lebensdauerverlängerung
bei, denn auch bei solchen Ketten ist
nicht ausgeschlossen, daß die beim Beugen des Gelenks
an den liegenden Kettengliedern ständig auftretende
Wechsellast vorzeitig zu einem Ermüdungsbruch führt.
Zweckmäßigerweise ist jeder Anschlagfortsatz von einem
Schlitz für das stehende Kettenglied in zwei Teile
aufgeteilt, und erstreckt sich etwa radial bezüglich
der Gelenkachse, weil so einerseits symmetrische Kräfteverhältnisse
an dem Kettenglied, bezogen auf das
benachbarte stehende Kettenglied auftreten, und andererseits
günstige Reibverhältnisse beim Entlanggleiten
der Stirnkante des Kettengliedes an der Anschlagfläche
erreicht werden. Die der Anschlagfläche benachbarte
Stirnkante des liegenden Kettenfliedes
kommt auf einem kurzen Weg allmählich an der Anschlagfläche
zur Anlage und es treten keine Schläge auf,
wenn sich das Kettenglied auf die Auflagefläche auflegt.
Um ein möglichst sattes und großflächiges Anliegen
der Rundkettenglieder zu erhalten, was eine gute Verschleißfestigkeit
ergibt, sind die Projektionen der
Anschlagfläche und der Umrißlinie des an der Anschlagfläche
zur Anlage zu bringenden Abschnittes des zugehörigen
Kettengliedes jeweils auf die Auflagefläche
einander gleich.
Die Lebensdauer wird weiter verlängert, wenn der längs
dem Umlenkpolygon gemessene Abstand zwischen den Anschlagflächen
benachbarter Anschläge kleiner ist als
der Abstand zwischen den an den Anschlagflächen anliegenden
Teilen benachbarter liegender Kettenglieder,
während der der Verankerungsstelle benachbarte Anschlag,
längs der Rundgliederkette gesehen, näher an
der Verankerungsstelle liegt als es dem Abstand zwischen
der Verankerungsstelle und dem an diesem Anschlag
zur Anlage kommenden Teil des jeweiligen liegenden
Kettengliedes entspricht. Selbst wenn sich
die Kettenglieder allmählich in die Anschlagfläche
eingraben sollten, wird bei dieser Bemessung über einen
langen Benutzungszeitraum sichergestellt, daß die
in Richtung Verankerungsstelle liegenden Kettenglieder
kräftefrei sind und auf das in Richtung auf die
Zugfeder letzte Kettenglied keine Kraft übertragen
können.
Ein sehr robustes Gelenk ergibt sich, wenn das Umlenkpolygon
einstückig mit dem die Verankerungsstelle für
die Rundgliederkette aufweisenden Gelenkteil verbunden
ist, während das andere Gelenkteil gegabelt ist,
wobei das Umlenkpolygon zwischen den Gabelenden des
anderen Gelenkteils sitzt.
Aus Gewichtsgründen ist es von Vorteil, wenn das Umlenkpolygon
aus einer Aluminiumlegierung besteht, die
sich durchaus sehr gut mit einer Rundgliederkette aus
vergüteten Kettengliedern verträgt.
Je nach Kraftverteilung kann das beschriebene Scharniergelenk
des Gelenkarmes dazu verwendet werden, die beiden Armteile
des Gelenkarmes zu verbunden oder den Gelenkarm an den Wandkonsolen
anzulenken oder um ihn mit der Fallschiene der
Markise zu vebinden. Möglich ist es auch, an einem
Gelenkarm mehrere solcher federvorgespannter Gelenke
zu verwenden oder alle Gelenke damit auszurüsten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Gelenkarmmarkise mit Gelenkarmen
in einer perspektivischen Ansicht
und
Fig. 2 das Scharniergelenk der Gelenkarme nach Fig. 1 gemäß der Erfindung einschließlich
der zugehörigen Rundgliederkette
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
In Fig. 1 ist eine Gelenkarmmarkise 1 veranschaulicht,
die einen rohrförmigen Markisenkasten 2 aufweist, der
mittels C-förmiger Wandhalter 3 und 4 an einer nicht
weiter gezeigten Wand zu befestigen ist. Die C-förmigen
Wandhalter 3 und 4 umgreifen weitgehend den Markisenkasten
2, in dessen Innerem eine Tuchwelle 5 verläuft,
die in auf die Stirnseiten des Markisenkastens
2 aufgesteckten Kappen gelagert ist, von denen lediglich
die ein Antriebsgetriebe 6 für die Tuchwelle 5
enthaltende Endkappe 7 veranschaulicht ist. Bei dem
gezeigten Getriebe handelt es sich um ein handbetätigtes
Getriebe, dessen Eingangswelle 8 aus der Kappe
7 herausgeführt ist und die mit einer Handkurbel betätigt
werden kann. An der in dem Markisenkasten 2
frei drehbaren Tuchwelle 5 ist mit der Hinterkante
eine Tuchbahn 9 befestigt, die durch einen parallel
zur Längsachse des Markisenkastens 2 verlaufenden Auslaufschlitz
11 aus dem Markisenkasten 2 herausläuft.
Die Vorderkante des Markisentuchs 9 ist an einer Fallschiene
12 angebracht, die von zwei Gelenkarmen 13
und 14 getragen ist. Jeder der beiden Gelenkarme 13
und 14 besteht je aus zwei Armabschnitten 15 und 16,
die miteinander durch ein Scharniergelenk 17 verbunden
sind. Weitere Scharniergelenke 18 und 19 verbinden
jeweils den wandseitigen Armabschnitt 16 der beiden
Gelenkarme 13 und 14 mit den Wandhaltern 3 bzw.
4, während zwei weitere aus Darstellungsgründen nicht
sichtbare Scharniergelenke die beiden außenliegenden
Armabschnitt 15 der Gelenkarme 13 und 14 mit der Fallschiene
12 verbinden. Beim Ein- oder Ausfahren des Markisentuchs
9 werden die Gelenkarme 13 und 14 gebeugt oder
gestreckt.
Beide Armabschnitte 15 und 16 bestehen jeweils aus
einem Aluminiumvierkantrohr, in das Schenkel der Gelenkteile
21, 22 des Scharniergelenks 17 eingesteckt
sind, wie es im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist.
Das Gelenkteil 22 ist gegabelt und weist zwei die Gabel
bildende Fortsätze 23 und 24 auf, zwischen denen
das Gelenkteil 21 steckt. Beide Gelenkteile 21 und 22
sind mittels eines Gelenkbolzens 25 miteinander verbunden,
der durch entsprechende miteinander fluchtende
Bohrungen in den Fortsätzen 23 und 24 sowie eine
entsprechende Bohrung in dem Gelenkteil 21 hindurchführt;
der Gelenkbolzen 25 ist mittels einer nicht
sichtbaren Kerbverzahnung in den Bohrungen der Fortsätze
23 und 24 drehgesichert festgeklemmt.
Einstückig mit dem Gelenkteil 21 ist ein Umlenkpolygon
26 verbunden, dessen Achse parallel zur Achse
des Gelenkbolzens 25 verläuft und das sich zwischen
den beiden Fortsätzen 23 und 24 des Gelenkteils 22
befindet. Dieses Umlenkpolygon 26 bildet eine Abwälzfläche
für eine Rundgliederkette 27, deren erstes
liegendes Kettenglied 28 mittels einer Flachkopfschraube
29 an dem Gelenkteil 21 festgeschraubt ist.
Das Gelenkteil 21 enthält hierzu eine zu der Achse
des Gelenkbolzens 25 parallel verlaufende Auflagefläche
31 mit einem Gewindeloch 32 zur Aufnahme des
Gewindeschafts der Schraube 29.
Von der Schraube 29 ausgehend verläuft die Rundgliederkette
27 um das Umlenkpolygon 26 herum, wobei in ihr
letztes Kettenglied 33 eine schematisch angedeutete
Zugfeder 34 eingehängt ist, die sich andernends in
dem entsprechenden Armabschnitt 15 oder 16 abstützt,
d. h. demjenigen Armabschnitt 15 oder 16, der mit dem
Scharnierteil 22 fest verbunden ist. Auf diese Weise
ist das Scharniergelenk 17 in Richtung auf die gestreckte
Lage zu vorgespannt und hat das Bestreben, in die
gestreckte Lage überzugehen, wobei an den beiden Scharnierteilen
21 und 22 vorgesehene Anschläge 35 und 36
den größten Winkel festlegen, den die beiden Scharnierteile
21 und 22 miteinander einnehmen können. Zum Zweck
einer möglichst symmetrischen Kraftverteilung ist der
an dem Scharnierteil 21 angeformte Anschlag 35 durch
einen Schlitz 37 quergeteilt, durch den hindurch die
Rundgliederkette 27 und das Umlenkpolygon 26 verlaufen.
Dementsprechend ist auch der an dem Scharnierteil 22
angeformte Anschlag 36 quergeteilt, um der Rundgliederkette
27 den Durchtritt bis zur Zugfeder 34 zu ermöglichen.
Das Umlenkpolygon 26 weist für die dem liegenden Kettenglied
28 folgenden drei liegenden Kettenglieder 38,
39 und 41 plane Auflageflächen 42, 43 und 44 auf, die
jeweils parallel zur Achse des Gelenkbolzens 25 verlaufen
und gegeneinander jeweils um den gleichen Winkel
geneigt sind; der Winkel, den jeweils zwei benachbarte
Auflageflächen 42, 43 bzw. 43, 44 miteinander einschließen,
ist derselbe Winkel, den auch die Auflagefläche
42 mit der Auflagefläche 31 für das erste liegende
Kettenglied 28 einschließt.
Für die zwischen den liegenden Kettengliedern 28 bis
41 befindlichen stehenden Kettenglieder 45, 46 und
47, d. h. diejenigen Kettenglieder, bei denen die durch
sie definierte Ebene rechtwinklig zur Achse des Gelenkbolzens
25 verläuft, enthält das Umlenkpolygon schlitzartige
Ausnehmungen 48, 49 und 51, die sich, ausgehend
von den Auflageflächen 42, 43 und 44, radial in Richtung
auf den Gelenkbolzen 25 erstrecken. Jede der
schlitzartigen Ausnehmungen 48, 49 und 51 durchsetzt
jeweils zwei einander benachbarte Auflageflächen 42, 43
und 44, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Die Abmessungen der schlitzartigen Ausnehmungen 48,
49 und 51 sind dabei an die Abmessungen der stehenden
Kettenglieder 45 46, 47 angepaßt, derart, daß sie
ein sattes Aufliegen der liegenden Kettenglieder 38,
39 und 41 auf ihren zugehörigen Auflageflächen 42, 43,
44 nicht behindern und selbst in den Ausnehmungen 48 . . .
51 frei sind.
Jede der Auflageflächen 42, 43 und 44 trägt an ihrem
in Richtung der Zugfeder 34 gelegenen Ende einen einstückig
angeformten Anschlag 52, 53, 54 mit jeweils
einer der Einspannstelle der Rundgliederkette 27 zugewandten
Anschlagfläche 55; der Anschlag der Auflagefläche
44 befindet sich zwischen den beiden Fortsätzen
22 und 23 und ist deshalb in der Figur nicht erkennbar.
Jeder der Anschläge 52 bis 54 ist in Verlängerung der
schlitzartigen Ausnehmungen 48, 49 und 51 ebenfalls
längsgeteilt, damit das entsprechende stehende Kettenglied
45, 46, 47 hindurchpaßt.
Die Anlageflächen 55 der Anschläge 52 bis 54 verlaufen
etwa rechtwinklig zu der jeweils zugehörigen
planen Auflagefläche 31, 42, 43 und 44. In ihrer
Form hingegen sind sie an die Außenkontur der liegenden
Kettenglieder 28, 38, 39 und 41 angepaßt, d. h.
die Projektion der Anschlagflächen 55 auf die zugehörige
Auflagefläche 31, 42, 43, 44 ist gleich der Projektion
der Umrißlinie des liegenden Kettengliedes
28, 38, 39, 41 an dieser Stelle auf eben diese Auflagefläche 31, 42,
43, 44. Der Abstand der Anschlagflächen 55 benachbarter
Anschläge 52, 53 und 54 entspricht hingegen der
Teilung der Rundgliederkette im auf das Umlenkpolygon
26 aufgewickelten Zustand bzw. der Abstand von
Anschlagflächen 55 benachbarter Anschläge ist etwas
kleiner als die Teilung der Rundgliederkette, um
zwangsläufig sicherzustellen, daß dasjenige liegende
Kettenglied 28, 38, 39, 41, das gerade eben voll auf
der zugehörigen Auflagefläche 31, 42, 43, 44 aufliegt,
und der Zugfeder 34 am nächsten benachbart ist, von
den in Richtung auf die Befestigungsschraube 29 befindlichen
übrigen Kettengliedern nicht an der Anlage der
entsprechenden Anschlagfläche 55 gehindert wird. Durch
diese Maßnahme wird sichergestellt, daß jeweils nur
das letzte noch voll auf dem Umlenkpolygon 26 aufliegende
liegende Kettenglied die Zugkraft von der Feder
34 aufnehmen muß, während die übrigen Kettenglieder,
die sich dahinter zwischen dem jeweiligen Kettenglied
und der Befestigungsschraube 29 befinden,
kräftefrei sind.
In der vollständig gestreckten Stellung des Scharniergelenks
17 liegen die Anschläge 35 und 36 aneinander
an und verhindern ein weiteres Aufklappen der Scharnierteile
21 und 22 gegeneinander unter Einwirkung
der Zugkraft der Feder 34, die über die Rundgliederkette
27 an dem Scharnierteil 21 zieht. In dieser
Stellung liegt lediglich das liegende Kettenglied 28
auf der zugehörigen Auflagefläche 31 auf und stößt
mit seiner in Richtung auf die Zugfeder liegende Stirnkante
an der Anschlagfläche 55 des Anschlags 52 an.
Das nächste stehende Kettenglied 45 liegt teilweise
in der schlitzartigen Ausnehmung 48. Die übrigen Auflageflächen
42, 43, 44 des Umlenkpolygons 26 sind, bezogen
auf die Zeichenebene, nach hinten weggedreht und
können mit der Rundgliederkette 27 nicht in Eingriff
kommen. Wenn, ausgehend von dieser Stellung, das
Scharniergelenk 17 allmählich gebeugt wird, taucht
dementsprechend die Auflagefläche 42 zwischen den beiden
Fortsätzen 23 und 24 auf und das nächstliegende Kettenglied
38 legt sich zunächst mit seiner der Befestigungsschraube 29
benachbarten Stirnkante 56 auf der Auflagefläche 42 auf,
während der dem Gelenkbolzen 25 benachbarte Schenkel
des stehenden Kettenglieds 45 in der zugehörigen
schlitzartigen Ausnehmung 48 verschwindet. Bei der
weiteren Beugebewegung dreht sich das liegende Kettenglied
38 mit seiner Stirnkante 56 auf der Auflagefläche
42, wobei das stehende Kettenglied 45 den
Drehmittelpunkt festlegt. Bei dieser Drehbewegung
wird im Laufe der Zeit Material aus der Auflagefläche
42 abgetragen, was bei bekannten Scharniergelenken
dieser Art eine ballige Verformung der Auflagefläche
42 relativ zum liegenden Kettenglied hervorgerufen
hat, mit der Folge des späteren Bruchs dieses Kettenglieds,
wenn es zu beiden Seiten der balligen Auflagefläche
durch die beiden benachbarten stehenden
Kettenglieder auf Knick beansprucht wurde.
Die Schwenkbewegung des liegenden Kettengliedes 38
ist erst beendet, wenn es vollständig bzw. mit seiner
Stirnseite auf der Auflagefläche 42 aufliegt. In diesem
Zustand liegt aber gleichzeitig seine der Zugfeder
34 benachbarte Stirnkante 57 an der zugehörigen Auflagefläche
55 des Anschlags 53 satt an, womit ab diesem
Zeitpunkt die gesamte Zugkraft der Zugfeder 34
von der Stirnkante 57 in den Anschlag 53 und damit
das Umlenkpolygon 26 eingeleitet wird. Die nachfolgenden
Kettenglieder 45 und 28 brauchen keine Kraft
mehr zu übertragen, weshalb auch das Kettenglied 38
selbst dann nicht auf Knick beansprucht wird, wenn
die rückwärtige Stirnkante 56 allmählich die Auflagefläche
42 an der entsprechenden Stelle ausgegraben
bzw. deformiert hat und deswegen hohl liegt.
Beim weiteren Beugen des Scharniergelenks 17 kommt
dann die Stirnkante 57 des liegenden Kettenglieds
39 mit der Anschlagfläche 55 des Anschlags 54 in
Eingriff, wobei sich vorher wiederum die rückwärtige
Stirnkante 56 um das stehende Kettenglied 46 gedreht
hat. Sobald das liegende Kettenglied 39 jedoch voll
auf der Auflagefläche 43 aufliegt, steht seine vordere
Stirnkante 57 mit der Anlagefläche 55 in Eingriff,
wodurch, wie vorher beschrieben, aufgrund
der gewählten Abmessungen sämtliche Kettenglieder,
die zwischen dem liegenden Kettenglied 39 und der
Befestigungsschraube 29 liegen, nicht mehr unter Spannung
stehen. Vielmehr wird die gesamte Kraft der
Zugfeder 34 von der Stirnkante 57 des liegenden
Kettenglieds 39 aufgenommen.
Es wird auf diese Weise, je nach Beugewinkel des
Scharniergelenks 17, die Kraft der Zugfeder 34 von
dem in Richtung auf die Zugfeder 34 jeweils letzten
auf dem Umlenkpolygon 26 aufliegenden liegenden Kettenglied
übernommen, während sämtliche übrigen Kettenglieder
zwischen dem besagten Kettenglied und der
Befestigungsschraube 29 praktisch kräftefrei sind.
Selbst, wenn das Umlenkpolygon aus verhältnismäßig
weichem Material besteht, bei dem sich leicht die in
Richtung auf die Befestigungsschraube 29 liegenden
Stirnkanten 56 eingraben können, tritt dennoch keine
Biegebelastung der liegenden Kettenglieder auf, was
zu einem vorzeitigen Bruch führen würde.
Das beschriebene Scharniergelenk 17 eignet sich vornehmlich
auch für die Verwendung einer Aluminiumlegierung,
aus dem die Scharnierteile 21 und 22 sowie
das Umlenkpolygon 26 bestehen, während die Rundgliederkette
27 aus vergütetem Stahl hergestellt ist.
Obwohl das Scharniergelenk 17 als Verbindungsgelenk
für die beiden Armabschnitte 15, 16 erläutert ist,
läßt es sich auch als Verbindungsgelenk zum Anbringen
der Gelenkarme 13 und 14 an den Wandhaltern 3 und 4
oder zum Anbringen der Fallschiene 12 an den Gelenkarmen
13 und 14 verwenden.
Claims (7)
1. Scharniergelenk für einen
Gelenkarm einer Gelenkarmmarkise,
das zwei durch einen die Gelenkachse
bildenden Scharnierbolzen miteinander verbundene
Scharnierteile sowie ein zu dem Scharnierbolzen
achsparalleles Umlenkpolygon für eine Rundgliederkette
aufweist, die einenends an dem mit dem
Umlenkpolygon verbundenen Gelenkteil verankert, um
das Umlenkpolygon herumgeführt und andernends an
einer das Scharniergelenk in die gestreckte Lage
vorspannenden Zugfeder befestigt ist, deren Widerlager
mit dem anderen Gelenkteil in Verbindung
steht, wobei das Umlenkpolygon für die liegenden
Kettenglieder wenigstens zwei parallel zu der Gelenkachse
ausgerichtete Auflageflächen und für die
stehenden Kettenglieder rechtwinklig zu der Gelenkachse
verlaufende schlitzartige Ausnehmungen enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkpolygon
(26) an seinen Auflageflächen (31, 42, 43, 44)
für die liegenden Kettenglieder (28, 38, 39, 41)
Anschlagfortsätze (52, 53, 54) aufweist, die sich
an dem der Verankerungsstelle der Rundgliederkette
(27) abgewandten Ende der Auflageflächen (31,
42, 43, 44) befinden und an deren Anschlagflächen
(55) sich die liegenden Kettenglieder (28, 38, 39,
41) beim Beugen des Gelenks gegen die Kraft der
Zugfeder (34) mit ihrer der Zugfeder (34)
zugekehrten Stirnkante (57) anlegen.
2. Scharniergelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anschlagfortsatz (52, 53, 54) von einem
Schlitz für das stehende Kettenglied (45, 46, 47)
in zwei Teile aufgeteilt ist und sich etwa radial
bezüglich der Gelenkachse erstreckt.
3. Scharniergelenk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Projektionen der Anschlagfläche (55) und
der Umrißlinie des an der Anschlagfläche (55) zur
Anlage zu bringenden Abschnitts des zugehörigen
Kettenglieds (28, 38, 39, 41) jeweils auf die Auflagefläche
(31, 42, 43, 44) gleich sind.
4. Scharniergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der längs dem Umlenkpolygon (26) gemessene Abstand
zwischen den Anschlagflächen (55) benachbarter
Anschläge (52, 53, 54) gleich oder kleiner ist
als der Abstand zwischen den an den Anschlägen
(52, 53, 54) anliegenden Teilen (57) benachbarter
liegender Kettenglieder (28, 38, 39, 41) und daß
der Anschlag (53) für das der Verankerungsstelle
am nächsten benachbarte, bewegliche liegende Kettenglied
(38) längs der Rundgliederkette (27) gesehen,
näher an der Verankerungsstelle liegt als es dem
Abstand zwischen der Verankerungsstelle und dem an
diesem Anschlag (53) zur Anlage kommenden Teil
(57) dieses Kettenglieds (38) entspricht.
5. Scharniergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlenkpolygon (26) einstückig mit dem die
Verankerungsstelle für die Rundgliederkette (27)
aufweisenden Gelenkteil (21) verbunden ist und
daß das andere Gelenkteil (22) gegabelt ist, wobei
das Umlenkpolygon (26) zwischen den Gabelenden
(23, 24) des anderen Gelenkteils (22) sitzt.
6. Scharniergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlenkpolygon (26) aus einer Aluminiumlegierung
besteht.
7. Scharniergelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rundgliederkette (27) Kettenglieder aus
gehärtetem Stahl aufweist.
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DE19843444235 DE3444235A1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Gelenkarm fuer gelenkarmmarkisen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843444235 DE3444235A1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Gelenkarm fuer gelenkarmmarkisen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3444235A1 DE3444235A1 (de) | 1986-06-05 |
DE3444235C2 true DE3444235C2 (de) | 1991-01-31 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843444235 Granted DE3444235A1 (de) | 1984-12-05 | 1984-12-05 | Gelenkarm fuer gelenkarmmarkisen |
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DE (1) | DE3444235A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
FR2687186A1 (fr) * | 1992-02-12 | 1993-08-13 | Llaza Sa | Ensemble articule support de toile de store. |
DE19609195C1 (de) * | 1996-03-09 | 1997-04-03 | Warema Renkhoff Gmbh & Co Kg | Gelenkarmmarkise |
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-
1984
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