DE539438C - Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fahrzeugbremse, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE539438C DE539438C DE1930539438D DE539438DD DE539438C DE 539438 C DE539438 C DE 539438C DE 1930539438 D DE1930539438 D DE 1930539438D DE 539438D D DE539438D D DE 539438DD DE 539438 C DE539438 C DE 539438C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
- F16D51/16—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis
- F16D51/18—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes
- F16D51/26—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes both extending in the same direction from their pivots
- F16D51/28—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes both extending in the same direction from their pivots mechanically actuated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Backenbremse,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, die auf eine Trommel wirkt und ein vollkommenes und
lückenloses Anlegen der Bremsbacken gegen die Reibfläche der Bremstrommel sichert.
Die Nachteile der bisherigen Backenbremsen, deren Bremsfläche auf den von jeder
Bremsbacke bedeckten Abschnitt der Brems- - trommel beschränkt ist, sind bekannt, so z. B.
die stark einseitige Abnutzung· der Bremsbacken, welche dadurch bedingt ist, daß das
Ausschwingen der Bremsbacken mit Hilfe eines zur Bremstrommel exzentrischen Daumens
oder Nockens, der auf die starren Bremsbacken wirkt, λν-elche sich um eine
Achse drehen, die selbst exzentrisch zur Bremstrommel ist.
Bei der Bremseinrichtung nach der Erfindung sind die Bremsbacken weich und werden
von einer gewellten Feder gebildet, die in Gummi oder einer anderen federnd nachgiebigen
Masse eingebettet ist, wodurch die Bremsbacken sich mit ihrer ganzen Oberfläche
vollkommen gegen die Bremstrommel
»5 legen können. Die Bedienung dieser Bremsbacken
kann in bekannter Weise durch einen zentralen Nocken erfolgen, wodurch ein noch vollkommeneres Anlegen dieser Bremsbacken
gegen die Bremstrommel gewährleistet ist.
30. Die Bauart dieser Bremsbacken selbst bewirkt, daß sie, sobald sie mit der Bremstrommel
in Berührung kommen, selbsttätig ihren Druck gegen die Trommel stärken, wodurch
eine sehr wirksame Bremsung bei einem geringen Weg des Antriebsnockens erreicht werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Bremsbacken vermöge ihrer Elastizität selbsttätig
in ihre Ruhestellung zurückgehen und dabei das ganze Bedienungsgestänge mitnehmen,
sobald man den Bedienungshebel freiläßt.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt:
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Bremse, rechtwinklig zur Wagenachse,
Abb. 2 einen Schnitt in der Längsrichtung der Wagenachse, und
Abb. 3 gibt eine andere Ausführungsform im senkrechten Schnitt.
Die Bremsbacken 2 und 2a legen sich beim
Bremsen gegen die Bremstrommel 1; sie werden von zwei festen Endstücken 3 und 3" getragen,
die durch die Schrauben 4 und 4" auf dem Bremsbackenträger 5 befestigt sind, der
auf dem Achsrohr 6 sitzt, durch das die Achse 7 geht, die fest mit der Bremstrommel
ι und dem Rad verbunden ist. Das Aus- Co
schwingen der Bremsbacken wird mit Hilfe des durch den Hebel 9 bedienten Nockens 8
erreicht. Der Hebel 9 ist an ein Gestänge angeschlossen, das ihn mit dem Bremsbedienungshebel
des Wagens verbindet. Der Steuernocken 8 ist genau in der Mitte der Trommel angeordnet und wirkt auf zwei
Schrägflächen 10 und ioa, um die Bremsbacken
gegen die Trommel r zu drücken. Die Bremsbacken 2 und 20 werden gebildet
von einer ge\vellten Feder 11, die in eine
Gummimasse 12 gebettet ist. Auf der Außenseite dieser Gummimasse ist ein Reibbelag
aus geeignetem Material, z. B. aus Ferodo, befestigt. Die Gummimasse, in der die Feder
liegt, könnte ebensogut zwischen zwei Federstreifen gehalten werden.
Bei der neuen Bremseinrichtung gibt es keine beweglichen Glieder, die geschmiert
werden müssen; die Bewegung der Bremsbacken erfolgt allein durch ihre eigene Elastizität.
Sobald durch die Drehung des Nockens 8 die Reibfläche des Reibbelages mit der sich in
der angegebenen Pfeilrichtung drehenden Trommel in Berührung kommt, ist die Reibung
bestrebt, die gewellten Federn 11 zusammenzudrücken,
die in den Backen 3 und 3" gehalten werden. Dadurch wird die Gummimasse,
in welcher diese Feder Hegt, aufgetrieben und verstärkt den Druck der Reibfläche
gegen die Trommel. Je größer die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel ist, desto plötzlicher
wird das Auftreiben der Gummimasse eintreten und damit die schnelle Bremsung und Wirkung. Die von dem Nocken ausgeübte
Kraft und infolgedessen auch die auf den Bremsbedienungshebel ausgeübte wird also selbsttätig durch die gewellte Feder verstärkt,
die die ganze Reibfläche des Reibbelages gegen die Trommel zur wirksamen Anlage bringt, infolge der durch die Reibung
Herbeigeführten Zusammendrückung der gewellten Feder.
45. Die Wirkung der neuen Bremse ist demnach durch zwei Umstände begründet: nämlich
das lückenlose Anliegen des Reibbelages an der Trommel und die selbsttätige Vergrößerung
der auf den Bremsbedienungshebel ausgeübten Kraft.
Infolge des gleichmäßigen Verschleißes des Reibbelages und des durch den Antriebsnocken möglichen Wiederausgleichens des
Lüftungsspieles wird die Gebrauchsdauer dieser Bremsen sehr verlängert, ohne daß ein
Ersatz verschlissener Teile nötig wäre.
Bei der Ausführungsart nach Abb. 1 ist die Bremswirkung beim Rückwärtsfahren geringer
als beim Vorwärtsfahren infolge der Wirkungsweise der Bremsbacken. Beim Rückwärtsfahren suchen sich die gewellten
Federn in die Länge zu strecken, so daß der Druck der Bremsbacken gegen die Reibfläche ·
geringer ist als beim Vorwärtsfahren.
In solchen Fällen, in denen eine starke Bremsung in beiden. Fahrrichtungen möglich
sein muß, ordnet man die Bremsbacken so an, wie dies im Ausführungsbeispiel der Abb. 3
dargestellt ist. Hier sind die Bremsbacken gegensätzlich zueinander angeordnet, d. h.
daß die eine zusammengedrückt wird, während die andere sich streckt. Die Bremswirkung
ist demnach beim Rückwärtsfahren ebenso groß wie beim Vorwärtsfahren.
Anstatt wie in den beiden Ausführungsbeispielen zwei Bremsbacken zu benutzen,
kann man in manchen Fällen auch mehr als zwei solcher Backen in die Bremse einbauen.
Man könnte z. B. auch vier paarweise angeordnete und von demselben Nocken bewegte
Bremsbacken verwenden, wobei die zwei Bremsbacken jeden Paares gegensätzlich zueinander angeordnet sind, so daß die
eine der beiden Bremsbacken gestreckt, die andere dagegen gestaucht würde. Auf diese
Weise erhält man eine in beiden Fahrrichtungen gleich wirksame Bremsung.
Man kann diese neue Bremseinrichtung in verschiedener Weise und in verschiedenen
Formen und Einzelheiten ausführen, sofern nur das Wesen der Erfindung dabei bestehen
bleibt.
Claims (2)
1. Fahrzeugbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsbacken durch eine gewellte Feder (11), die in Gummi- oder eine sonstige
federnd nachgiebige Masse eingeschlossen ist, gebildet sind.
2. Fahrzeugbremse nach Anspruch 1, ~ dadurch gekennzeichnet, daß die federnd
nachgiebigen Bremsbacken (2, 2°) an einem Ende von Endstücken aus unnachgiebigem
Werkstoff (3, 3°) gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR539438X | 1929-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539438C true DE539438C (de) | 1931-11-28 |
Family
ID=8928863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930539438D Expired DE539438C (de) | 1929-11-15 | 1930-11-08 | Fahrzeugbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539438C (de) |
-
1930
- 1930-11-08 DE DE1930539438D patent/DE539438C/de not_active Expired
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