DE953273C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Isolierkoerpern aus einer Aufschlemmungvon Glimmer durch Schleudern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Isolierkoerpern aus einer Aufschlemmungvon Glimmer durch Schleudern

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DE953273C
DE953273C DEE7096A DEE0007096A DE953273C DE 953273 C DE953273 C DE 953273C DE E7096 A DEE7096 A DE E7096A DE E0007096 A DEE0007096 A DE E0007096A DE 953273 C DE953273 C DE 953273C
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DEE7096A
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Inventor
Fritz Eichenauer
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Isolierkörpern aus einer Aufschlemmung von Glimmer durch Schleudern Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Isolierkörpern aus einer Aufschlemmung von Glimmerteilchen vorgeschlagen worden, wonach die Aufschlemmung in einer Trommel, deren Mantel mit Löchern versehen ist, geschleudert wird, derart, daß ein Zylinder aus Isoliermasse entsteht, der z. B. als Platte weiterverarbeitet werden kann. Im Zusammenhang mit einer derartigen Schleudervorrichtung ist weiterhin eine Konstruktion vorgeschlagen worden, die es ermöglicht, auch Formteile herzustellen. Dieses Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung läßt sich aber nur für die Herstellung solcher Teile verwenden, die im wesentlichen Plattform haben oder bei denen die aus der Plattenfläche herausstehenden Teile genügend breit sind. Das hat seinen Grund darin, daß sich die Glimmerteilchen parallel zur Oberfläche der Teile, d. h. senkrecht zur Schleuderrichtung, anordnen und in der Schleuderrichtung nur geringe Haftung untereinander zeigen.. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, verwickeltere Formteile auf die angegebene Art herzustellen, insbesondere auch nicht solche, die im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfmantels haben. Wird ein derartiger Körper i, der in Fig. i in einem Längsschnitt dargestellt ist, durch Schleudern um eine finit seiner geometrischen Achse 2 zusammenfallenden Achse hergestellt, so lagern sich die Glimmerteilchen in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise in Zylinderschichten um die Drehachse 2 ab. Die, Länge der einzelnen Schichten ist zu gering, um ihren Zusammenhalt untereinander zu gewährleisten. Eine entsprechende Erscheinung tritt ein, wenn der Körper um eine senkrecht zu seiner Längsachse 2 liegende Querachse 3 geschleudert wird, dann bilden die Glimmerteilchen Schichten, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind, die wiederum untereinander wegen ihrer Kürze nur geringen Zusammenhalt haben.
  • Durch die Erfindung soll ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, die es ermöglicht, derartige Körper in der Weise zu schleudern, daß sich die Glimmerteilchen in der aus Fig. q. ersichtlichen Weise in Mantelschichten, die parallel zu der Oberfläche des Körpers verlaufen, anordnen. Ein derartiger Körper weist eine genügend hohe mechanische Festigkeit und außerdem die .erforderlichen dielektrischen Eigenschaften auf, die für seine Verwendung notwendig sind, auch wenn die Glimmeraufschlemmung ohne Zusatz von Bindemitteln verarbeitet wird.
  • Die Erfindung besteht darin, _ daß zur Herstellung von elektrischen Isolierkörpern, z. B. von solchen, die im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfmantels haben, die Schleuderform, die einen dem herzustellenden Formkörper entsprechenden Hohlraum mit durchlöcherten Wänden aufweist, außer um ihre Längsachse auch um eine senkrecht dazu stehende Achse geschleudert wird. Durch entsprechende Bemessung der Drehgeschwindigkeit um die beiden Achsen kann dabei eine Resultierende der Zentrifugalkraft erzielt werden, die senkrecht zur Oberfläche des Körpers steht, wie in Fig. 4 durch die Pfeile q. angegeben ist. Infolgedessen lagern sich die Glimmerteilchen in der in Fig. q. dargestellten Weise in zur Oberfläche des Körpers parallelen -Schichten ab. Um ein vollständiges Füllen der Schleuderform mit Glimmer zu erreichen, empfiehlt es sich, die Glimmeraufschlemmurng während des Schleuderns zuzuführen, so lange, bis die Form vollständig ausgefüllt ist.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zur Ausführung des angegebenen Verfahrens, bei der ein um eine lotrechte Welle drehbar gelagerter Tragkörper wenigstens eine waagerechte, radial gerichtete drehbare Welle trägt, auf welche eine Schleuderform aufgesteckt werden kann, und welche mit der Hauptwelle umläuft.
  • Als Mittel zum Drehen können die waagerechten Wellen je ein Flügelrad tragen, das beim Umlauf des Tragkörpers durch die Luft in Drehung versetzt wird. Es ist aber auch möglich, auf denwaagerechten Wellen je ein Antriebsrad zu befestigen, das beim Umlauf des Tragkörpers durch eine Führung in Drehung versetzt -wird. Dabei kann das z. B. als Reibrad oder Zahnrad ausgebildete Antriebsrad auf einer feststehenden Führung abrollen, oder es kann die mit dem Antriebsrad zusammenwirkende Führung eine Umlaufbewegung ausführen. Für die Zuführung der Glimmeraufschlemmung zu den Schleuderformen hat sich eine Ausführung bewährt, bei der der Tragkörper in seiner Drehachse einen Zulaufbehälter für die Glimmeraufschlemmung trägt, die für jede waagerechte Welle eine seitliche in der Achse dieser Welle liegende Ausflußöffnung aufweist. Die Verteilung des zugeführten Glimmers in der Schleuderform kann dadurch begünstigt werden, daß die Schleuderform an der größeren Grundfläche geschlossen und an der kleineren Grundfläche zur Zuführung der Glimmeraufschlemmung offen ist. Demgemäß erhalten die Schleuderformen zweckmäßig an ihrer größeren Grundfläche Mittel zum zentrischen Aufstecken auf die waagerechte Welle, wozu eine Äufsteckbohrung in der Grundplatte der Schleuderform ausreicht. Bei dieser Ausbildung der Schleuderform brauchen auch keine besonderen Mittel zur Verbindung des Außenmantels der Schleuderform mit ihrem Innenmantel vorgesehen werden, da die beiden Teile durch die auftretende Schleuderkraft fest aufeinandergepreßt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine Schleuderform zur Ausführung des Verfahrens, Fig. 6 eine Schleudervorrichtung gemäß der Erfindung in schaubildlicher Darstellung, Fig. 7 eine weitere Ausführung einer derartigen Vorrichtung in einem senkrechten Axialschnitt, Fig.8 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 7 und Fig. 9 ein Preßwerkzeug in einem Axialschnitt zur Weiterbearbeitung eines durch Schleudern hergestellten Isolierkörpers.
  • Die Schleuderform 5 nach Fig. 5 weist einen auf einer Halteplatte 6 befestigten Innenteil 7 auf, der die Form eines Kegelstumpfmantels hat und mit Löchern 8 versehen ist. Die Halteplatte 6 zeigt eine Bohrung 9, mit der die Schleuderform auf eine Welle aufgesteckt werden kann. Zur Bildung des dem herzustellenden Körper i entsprechenden Hohlraumes dient im Zusammenhang mit dem Innenteil 7 ein ebenfalls mit Löchern io versehener kegelstumpfförmiger Außenteil i i, der mit dem Innenbeil 7 in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise durch Aufschieben verbunden werden kann. Eine für die Schleuderform nach Fig. 5 vorgesehene Schleudervorrichtung ist in Fig. 6 dargestellt. Auf .einer senkrechten Welle 12, deren Lagerung und Antrieb nicht gezeichnet ist, ist ein als Schiene ausgebildeter Tragkörper 13 befestigt; auf den in Lagern 14 und 15 je eine waagerechte Welle 16 bzw. 17 drehbar gelagert ist. Die aus den Lagern 14. und 15 nach außen herausragenden Wellenenden tragen je ein Flügelrad i ä bzw. i g. In der Achse der Welle 12 ist auf dem Tragkörper 13 ein Zulaufbehälter 20 für die Glimmeraufschlemmung angeordnet, der zwei seitliche Ausflußstutzen 21 und 22 aufweist, deren Achsen mit den Achsen der Wellen 16 bzw. 17 zusammenfallen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem auf die nach innen gerichteten aus den Lagern 14 und 15 herausragenden Wellenenden Schleuderformen 5 aufgesteckt sind, wird der Tragkörper 13 durch die Welle 12 in Umlauf versetzt. Dabei drehen sich die Flügelräder 18 und i9 unter der Wirkung des Luftzuges und versetzen auch die Wellen 16 und 17 und damit die auf sie aufgesteckten Schleuderformen 5 in Drehung. Von oben wird dem Zulaufbehälter 20 in Pichtung der Pfeile 23 Glimmeraufschlemmung zugeführt, die unter der Wirkung der Fliehkraft durch die Ausflußstutzen 2r und 22 in Richtung der Pfeile 24 und 25 in die nach innen offenen Schleuderformen 5 geschleudert wird. Infolge der zusammeng_setzten Drehung der Schleuderformen 5 einerseits um die' senkrechte Welle 12 und andererseits um die waagerechten Wellen 16 bzw. 17 lagert sich die Glimmerpülpe, während die in ihr enthaltene Flüssigkeit durch - die Öffnungen 8 und io weggeschleudert wird, in dem Hohlraum der Schleuderform in der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise ab. Die Festigkeit des auf diese Weise- entstandenen Isolierkörpers ist so groß, daß er aus den von den Wellen 16 und 17 abgezogenen Schleuderformen 5 ohne weiteres herausgenommen werden kann. Zur weiteren Verfestigung können die Isolierkörper in einem Werkzeug nach Fig. 9 durch Pressen weiter verfestigt werden. Das Werkzeug weist eine Matrize 26, einen Preßstempel 27 und einen Auswerfer 28 auf.
  • Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach den Fig. 7 und 8 ist im Boden 3o eines Behälters 29, der einen aufklappbaren Deckel 31 aufweist, in Kugellagern 32 eine senkrechte Welle 33 gelagert, zu deren Antrieb eine Riemenscheibe 34 vorgesehen ist. Die Welle 33 trägt einen als Behälter 35 mit Abflußöffnungen 36 ausgebildeten Tragkörper, in dem mittels Kugellagern 37 vier waagerechte Wellen 38 gelagert sind. Auf ihrem aus dem Behälter 35 herausragenden Ende tragen die Wellen 38 je ein Reibrad 39, das in Berührung mit einer durch einen Innenflansch des Behälters 29 gebildeten Lauffläche 40 steht. Auf dem oberen Ende der Welle 33 ist ein Zulaufbehälter 4i für die mittels eines Trichters 42 zuzuführende Glimmeraufschlemmung befestigt, der vier Auslaufstutzen 43 aufweist, deren Achsen mit den Achsen der waagerechten Wellen 38 zusammenfallen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem auf die nach innen gerichteten Enden der Wellen 38 Schleuderformen 44 und 45 aufgesteckt sind, wird die Welle 33 in Drehung versetzt, wodurch das Gehäuse 35 mit den Wellen 38 .umläuft. Durch Abrollen der Reibräder 39 auf der Lauffläche :1.o werden gleichzeitig die Wellen 38 gedreht, wodurch in den Schleuderformen 44 und 45 eine Schleuderkraft in der gewünschten Richtung erzeugt wird. Die in Fig. 7 in einem Axialschnitt gezeichnete Schleuderform 45 ist für eine andere Form eines Isolierkörpers 46 bestimmt, der ebenfalls durch das angegebene Verfahren hergestellt werden kann. Sie zeigt, daß das Verfahren nicht auf Isolierkörper von Kegelstumpfform beschränkt ist, sondern auch für andere Formen verwendet werden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zum Herstellen von elektrischen Isolierformkörpern, z. B. von solchen, die im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfmantels haben, aus einer Aufschlemmung von Glimmer durch Scnleüdern einer mit durchlöcherten Wänden versehenen Schleuderform um ihre Längsachse, wobei die Glimmeraufschlemmung während des Schleuderns zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einen dem herzustellenden Formkörper entsprechenden . Hohlraum mit durchlöcherten Wänden enthaltende Schleuderform außer um ihre Längsachse auch um eine senkrecht dazu stehende Querachse geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung eines um eine lotrechteWelle drehbar gelagerten Tragkörpers, an dem um zur lotrechten Welle geneigte Achsen drehbare Schleudertrommeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper wenigstens eine waagerechte, radial gerichtete und mit der Hauptwelle umlaufende Welle trägt, auf die eine Schleuderform aufgesteckt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Welle ein Flügelrad trägt, das beim Umlauf des Tragkörpers durch die Luft in Drehung versetzt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Welle ein Antriebsrad trägt, das beim Umlauf des Tragkörpers durch Eingriff in eine Führung in Drehung versetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. als Reibrad oder Zahnrad ausgebildete Antriebsrad auf einer feststehenden Führung abrollt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Antriebsrad zusammenwirkende Führung eine Umlaufbewegung ausführen kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 zur Ausführung des -Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper in seiner Drehachse einen Zulaufbehälter für die Glimmeraufschlemmung trägt, der für jede waagerechte Welle eine seitliche in der Achse dieser Welle liegende Ausflußöffnung aufweist. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderform an der größeren Grundfläche geschlossen und an der kleineren Grundfläche zur Zuführung der Glimmeraufschlemmung offen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderform an ihrer größeren Grundfläche Mittel zum zentrischen Aufstecken auf eine Welle trägt. ro. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderform in ihrer Grundplatte eine Aufsteckbohrung aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 4.5o 899.
DEE7096A 1953-04-24 1953-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Isolierkoerpern aus einer Aufschlemmungvon Glimmer durch Schleudern Expired DE953273C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE450899C (de) * 1926-06-24 1927-10-15 Marcos Larralde Sansaricq Ununterbrochen wirkende Schleuder zur Trennung einer Fluessigkeit von festen Stoffen, insbesondere fuer die Zuckerindustrie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE450899C (de) * 1926-06-24 1927-10-15 Marcos Larralde Sansaricq Ununterbrochen wirkende Schleuder zur Trennung einer Fluessigkeit von festen Stoffen, insbesondere fuer die Zuckerindustrie

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