DE2133748A1

DE2133748A1 - Verbesserte Presse zum Pressen von plastischen Materialien, Gummi und dergleichen

Info

Publication number: DE2133748A1
Application number: DE19712133748
Authority: DE
Inventors: Giovanni A. Malnate Coscia (Italien). B29c 17-02
Original assignee: ITALTRADE
Current assignee: Rutil Srl Lonate Ceppino It
Priority date: 1970-07-24
Filing date: 1971-07-07
Publication date: 1972-01-27
Also published as: FR2099596A1; BE770238A; FR2099596B1; CH522489A; DE2133748C3; US3801251A; DE2133748B2; GB1356166A

Description

DR. WALTER NIELSCH

Patentanwalt

2 Hamburg 70 · Postfach 10914

Fernruf: 6529707

Verbesserte Presse zum Pressen von plastischen Materialien, Gummi und dergleichen

Italtrade, in 21040 - Castronno(Italien)

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Presse zum Pressen von plastischen Materialien, Gummi und dergleichen und besonders auf eine Vorrichtung, die, wenn sie an die Presse angebracht ist, automatisch die Preßform reinigt.

Es ist bekannt, daß die derzeitig benutzten Formpressen den beachtlichen Nachteil besitzen, daß die Formenoberfläche während des Arbeitsganges der Presse der Adhäsion von Resten des behandelten Materials unterworfen wird. Wenn die Presse automatisch arbeitet, ergibt dies Ausschußstücke, die zurückgewiesen werden, woraus sich ein wirtschaftlicher Verlust ergibt.

Einige Maßnahmen hat man schon versucht, um diesen Nachteil zu beseitigen. Beispielsweise besteht eine bekannte Vprrich« tung aus einer guillotineartigen Klinge, die sich abwärts entlang der Form bewegt und von dieser die Materialrückstände entfernt, die daran anhaftend verblieben sind. Alle dieae bekannten Vorrichtungen dieser Art und im besonderen auch die vorstehend erwähnte guillotineartige Vorrichtung sind nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend, wenn die Formoberfläche Ausnehmungen enthält, die nicht für steife Körper erreichbar sind, welche sich mit einer fortschreitenden Bewegung über der Formoberfläche bewegen,

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Es ist nun ein Ziel der vorliegenden Erfindung,' eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die, wenn sie an einer Formpresse eines jeden Typs angebracht ist, automatisch und vollständig die Formoberfläche reinigt. Dieses Teil besteht im xtfesentlichen aus einer rotierenden Bürste, deren Bewegungen mit denen der Formpresse synchronisiert sind. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie schnell und vollständig die Oberfläche der Pressenform reinigt, wie tief auch die Ausnehmungen der Form sein mögen.

Ein weiterer Vorteil, der durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung erreicht wird, besteht darin, daß das Teil vorteilhaft als Auswerfer für Spezialformstücke, wie O-Ringe, verwendet werden kann. Es ist bekannt, daß diese Ringe bei der Ausführung des FormungsVorganges zur Hälfte in einem der beiden Formelemente verbleiben.

Diese und andere Vorteile und Ausbildungen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.

Fig. 1 zeigt eine seitliche Ansicht einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der in Fig, 1 dargestellten Vorrichtung.

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 kann entnommen werden, daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eine rotierende Bürste 1i besitzt, die auf ihrer Peripherie eine Mehrzahl von parallelen Reihen aus Bürstengruppen .2, 2^T, 2" usw. trägt. Die Bürste 11 ist mit einem Schaft 4 eines Motors 5 mittels einer Scheibe 3 verbunden. Der Motor 5> der elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein Automatisch, 109885/1668

kannJ dreht die Bürste 1 in der erforderlichen Weise. Die Bolzenenden der Bürste 1 und der Schaft 4 des Motors 5 werden durch die aufrechten Träger 6 und 6¹ (in Fig. 2 deutlich zu sehen) mit Lagern gehalten.

Die aufrechten Träger 6 und 6^T sind durch eine Platte 7 verbunden, an der der Motor 5 in geeigneter Weise befestigt werden kann. Die Platte 7 hat zwei horizontal parallele Höhlungen für den Durchlaß von Gleitführungen S und Ö^f. Durch Gleiten entlang diesen Führungen, beispielsweise durch Handbetrieb, kann die rotierende Bürste in die geeignete Entfernung in Bezug auf die Oberfläche der Preßform angeordnet werden. Die vertikale Einstellung der rotierenden Bürste 1 in Bezug auf die Form erfolgt durch Gleiten entlang den Führungssäulen 9 und 9^f. Die erforderliche Steuerung für eine solche Bewegung kann mittels eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 10 erfolgen. Die Steuermittel des Zylinders 10 sind mit denen der Formpresse verbunden, so daß die Abwärts- und Aufwärts-Verstellung der rotierenden Bürste 10 in dem richtigen Moment erfolgt, wenn die Form offen ist.

Die Führungen Ö und Ö¹ sind an einem Träger 11 befestigt, welcher an der beweglichen Fläche 12 der Presse angeordnet ist. Das gegenüberliegende Ende der Führungen Ö und Ö^f urir.d unterstützt durch ein Paar Walzen 13 und 13 ·, die durch die Platte gehalten werden, die auf der feststehenden Fläche 16 der Presse angebracht wird. In Fig. 1 sind ebenso schematisch die beiden Teile dargestellt, die die Preßform bilden, beispielsweise der Formboden 17 und der Deckel 1Ö. In der genannten Figur ist auch in gebrochenen Linien die Stellung 19 verdeutlicht, die die . Bürste 1 erreicht nach Erreichen ihres Bodentotpunktes* Der Pfeil A zeigt die aufsteigende Bewegung der rotierenden Bürste und ihre Drehrichtung wird durch den Pfeil B angezeigt.

Unter Bezugnahme auf die Fig, 2, in der sich gleiche Ziffern

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auf gleiche Teile der in Fig. 1 dargestellten Art beziehen, kann unter einem verschiedenen Winkel die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung gesehen werden. Die Bürste 1 , die ein Metallkörper mit einer zylindrischen oder einer prismatischen Form sein kann, trägt an ihrer Peripherie eine Mehrzahl von parallelen Reihen aus Borstengruppen 2, 2^f, 2" und dergleichen. Diese Borstenreihen sind mit einem geeigneten Abstand voneinander angeordnet, so daß ein von der Form abgetrenntes Stück, an welcher es anhaftet, nicht seitlich geworfen werden kann und deshalb weit weg von der Steuerphotozelle der Formpresse verbleibt. Teste haben gezeigt, daß die Winkelentfernung zwischen den Borstenreihen in dem Bereich von 30 bis 60° sein soll, vorzugsweise von 40 bis 50°.

Die Borsten, die gruppiert und so angeordnet sind, um parallele Reihen zu bilden, können aus jedem geeigneten Material dargestellt sein, selbst ein Metallmaterial kann hierfür Verwendung finden, vorausgesetzt, daß es nicht die Form verdirbt. Jedoch sind Borsten aus Kunststoff material,wie Polyamid- oder PoIyolefin-KunstStoffmaterial, bevorzugt. Die Länge der Borsten soll mindestens 10 mm betragen. Kürzere Längen setzen die Funktionsfähigkeit der Vorrichtung erheblich herab. Die oberen Grenzen der Borstenlänge werden unter Berücksichtigung des Durchmessers und der Steifheit der Borst en _t wie auch auf der Basis von anderen praktischen Anforderungen, die dem Fachmann bekannt sind, ausgewählt.

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Claims

Patentansprüche:

Verbesserte Presse zum Pressen von plastischen Materialien, Gummi und dergleichen, die eine Vorrichtung zur Entfernung des an der Oberfläche der Preßform anhaftenden restlichen Materials besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung im wesentlichen aus einer rotierenden Bürste besteht und mit Mitteln ausgerüstet ist, die die horizontale und vertikale Verstellung der Bürste synchron mit den Bewegungen der Formpresse durchführt,
2.) Presse nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Bürste mittels eines Paares Führungssäulen vertikal durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder beweglich angeordnet ist, dessen Antriebsvorrichtung mit den Antriebsvorrichtungen der Formpresse synchronisiert ist,
3.) Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Bürste Borsten mit einer Länge von mindestens 10 mm besitzt^ die in Gruppen unter Bildung von parallelen Reihen angeordnet sind und wobei die Reihen untereinander mit einem Zwischenraum angeordnet sind.
4.) Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der Borstengruppen mit einem Zwischenraum voneinander mit einer Winkelentfernung im Bereich von 30 bis angeordnet sind.

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