DE1757249C3 - - Google Patents

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DE1757249C3
DE1757249C3 DE19681757249 DE1757249A DE1757249C3 DE 1757249 C3 DE1757249 C3 DE 1757249C3 DE 19681757249 DE19681757249 DE 19681757249 DE 1757249 A DE1757249 A DE 1757249A DE 1757249 C3 DE1757249 C3 DE 1757249C3
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bristles
hairs
hair
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combing
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DE19681757249
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Ludwig Bayer, (Verstorben)
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/04Preparing bristles

Landscapes

  • Brushes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Borsten oder Haaren für die Herstellung von Pinseln oder Bürsten. Die Borsten oder Haare, die von unterschiedlicher und verhältnismäßig geringer Länge sind, werden dabei in geschichteter Form auf ihre Fahnen !aufgestoßen und nach Beendigung dieses Arb^itsganges an den Wurzelenden auf die geforderte Länge beschnitten und von verkehrt liegenden Borsten oder Haaren befreit.
Zur Herstellung guter Pinsel oder Bürsten werden heute noch überwiegend Schweinsborsten verwendet. Entweder werden sie für sich allein oder in Kombination mit anderen Borsten oder Haaren eingesetzt. Solange noch Schweinsborsten größerer Länge in genügender Menge vorhanden waren, brachte ihre Aufbereitung und Weiterverarbeitung zu hochwertigen Pin sein und Bürsten im allgemeinen keine besonders großen Schwierigkeiten. Dies änderte sich aber, als in den letzten lahrzehnten neue Zuchtmethoden für die Schweine eingeführt worden sind. Als Folge davon ist zwar nicht der mengenmäßige Anfall an Borsten zurückgegangen, jedoch sind sie wesentlich kürzer als früher geworden.
Für die Verarbeitung der Borsten zu Pinseln oder Bürsten müssen sämtliche Wurzelenden entfernt werden, da anderenfalls wegen der Dicke dieser Enden zu wenig Borsten in der Pinsel- oder Bürstenfassung Platz finden. Daraus ergibt sich eine geringere Dichte der Borsten im Bereich ihrer Fahnen. Infolgedessen wird die Farbe nicht genügend gehaken und läuft bereits vor dem Streichen teilweise aus dem Pinsel oder der Bürste
heraus.
Solange noch lange Borsten in ausreichendem Maße zur Verfugung standen, brauchte die abzuschneidende Länge der Wurzelenden nicht weiter beachtet zu werden. Damals wurden die Borsten in kleine Portionen abgeteilt, mit den Fahnen voraus in eine Büchse gesteckt, aufgestoßen und die an der gegenüberliegenden Seite befindlichen Wurzelenden abgeschnitten. Diese bisher übliche Aufbereitung ist unter den derzeitigen Gegebenheiten nicht mehr möglich, weil dabei der Abfall an kurzen Borsten viel zu groß ist. Zudem ist diese Arbeitsweise nicht nur umständlich, sondern, da sie viel Handarbeit und Geschicklichkeit erfordert, zeitraubend und teuer.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demnach darin, einen Weg zu finden, durch den die erwähnten Nachteile bei der Aufbereitung von verhältnismäßig kurzen Borsten, Haaren od. dgl. vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zum Aufbereiten von Borsten oder Haaren für die Herstellung von Pinseln oder Bürsten, wobei Borsten oder Haare von unterschiedlicher und verhältnismäßig geringer Länge in geschichteter Form auf ihre Fahnen aufgestoßen und nach Beendigung dieses Arbeitsganges an den Wurzelenden auf die geforderte Länge beschnitten sowie von verkehrt liegenden Borsten oder Haaren befreit werden, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Borsten oder Haare als Strang im Kreislauf geführt werden und daß dabei das Aufstoßen zu wiederholten Malen vorgenommen wird und jeweils vor dem Aufstoßen seitlich aus dem Strang vorstehende Borsten oder Haare durch einen Kämmvorgang entfernt und jeweils nach dem Aufstoßen die Borsten oder Haare untereinander gemischt werden.
Diese Arbeitsweise hat den Vorzug, daß die nach jedesmaligem Aufstoßen mehr oder weniger seitlich vorstehenden Borsten oder Haare durch den folgenden Kämmvorgang stetig entfernt werden. Es entsteht schon nach kurzer Zeit ein Strang, dessen Borsten oder Haare etwa gleich kurze Längen haben, um dann an den Wurzelenden beschnitten werden zu können. Der dabei entstehende Abfall ist auf ein Minimum reduziert. Die auf diese Weise aufbereiteten Borsten oder Haare ermöglichen die Herstellung von Pinseln und Bürsten mit allen den Vorzügen, die früher bei Verwendung von langem Material an ihnen so besonders geschätzt worden sind.
Zur Durchführung des vorstehend gekennzeichneten Verfahrens kann eine Vorrichtung mit einer Aufstoßvorrichtung, einer Schervorrichtung zum Beschneiden der Wurzelenden der Borsten oder Haare und einer Siebvorrichtung zum Absondern der verkehrt liegenden Borsten oder Haare verwendet werden, bei der erfindungsgemäß Transportelemente vorgesehen sind, welche die Borsten oder Haare als Strang nacheinan-
, über eine Kämmvorrichtung, die Aufsioßvorrich-Ier··· uncj eine Mischvorrichtung wiederholt im Kreishlißd dn übe di Fö
uncj eine Mischvorrichtung wiederholt im Kreis 2Tf sowie anschließend daran über die quer zur För ierrichtung bewegbare Schervorrichtung und die Siebvorrichtung führen.
Nach einem weiteren Merkmal gemäß der Erfindung
t η die Vorrichtung so gebaut sein, daß in Förderrich-
g gesehen hinter der Aufstoßvorrichtung als Trans
rtelement mindestens ein über eine kleine Umlenk-
^0.. uncj ein größeres Transported laufendes, mit vor-
ThendeD Nadeln besetztes, endloses Transportband
eorcjnet ist, das im Bereich des den Strang von oben
'"ch unten führenden größeren Trar.sportrades von
"■a em die Borsten -oder Haare zwischen den Nadeln
Ü"1 Transportbandes fixierenden Halteband aus Metall,
Kunststoff od. dgl. umgriffen wird.
Dadurch wird erreicht, daß die in der Aufstoß- und Vämmvorrichtung auf gleichmäßig kurze Längen gebrachten Borsten oder Haare während des Beschneidet» durch die Schervorrichtung zwangsläufig in ihrer Lage quer zur Förderrichtung im an ihr sich vorbeibewegenden Strang gehalten werden und sich nicht hräg stellen oder seitlich verschieben können. Die Schervorrichtung läßt sich genau auf die erforderliche Entfernung gegenüber den an ihr vorbeigeführten Borsten oder Haaren einstellen, so daß die an den Wurzelenden abzuschneidenden Längen auf ein Minimum reduziert werden können. Damit sind auch die Voraussetzungen geschaffen, mit kurzen Borsten oder Haaren Pinsel und Bürsten herzustellen, die in ihrer Qualität solchen mit langen Borsten oder Haaren in keiner Weise nachstehen. Mit der- auf der anderen Seite des Strangs, vorzugsweise gegenüber der Schervorrichtung angebrachten Siebtrommel lassen sich verkehrt m Strang liegende Borsten oder Haare während des Vorbeigangs herausziehen
Eine Ausführungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Maschine zum Kämmen, Aufstoßen und Beschneiden von Borsten oder Haaren in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B durch die Aufstoßvorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht von dem hinter der Aufstoßvorrichtung der Maschine angeordneten, umlaufenden Transportband mit Schervorrichtung und Fig.4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß F i g 3.
Wie aus Fi g. 1 ersichtlich, ist an der linken Seite der Aufbereitungsmaschine (1) eine Schurre (2) od. dgl. zur Aufgabe der Borsten oder Haare auf endlose Transportelemente (3) vorgesehen, die, beispielsweise von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Verarbeitungsvorrichtung kommend, über Umlenkrollen (4) geführt sind und den quer zu der durch einen Pfeil gekennzeichneten Förderrichtung liegenden Fasermaterialstrang entsprechender Schichtstärke einem Paar übereinander angeordneter, am Umfang mit Riffclungen versehener Mitnehmescheiben (5) zuführen. Seitlich dieser Scheiben befindet sich je ein auf einer horizontal angeordneten, beispielsweise gesondert angetriebenen Welle (6) befestigtes Kämmrad (7). dessen Aufgabe es ist, die von den Scheiben nicht erfaßten Borsten oder Haare aus dem Strang zu entfernen. In dem Ausführungsbeispiel sind, wie aus der F ι g. 1 ersichtlich, zwei solche Kämmvon ichtungen (5, 7 und 5 , 7') gleicher Art vorgesehen, deren Mitnehmescheiben (5 5Ί in Förderrichlung des aufzubereitenden Stranges gesehen gegeneinander versetzt angeordnet und zwischen denen über Umlenkrolien (8) laufende endlose Transportelemente (9) angebracht sind. Selbstverständlich können in der gleichen Weise mehrere Kämmvorrichtungen hintereinander vorgesehen werden.
Hinter der letzten Kämmvorrichtung (5', 7') schließt sich die Aufstoßvorrichtung an. die im wesentlichen aus um Umlenkrollen (10) geführten, beispielsweise mit Nadeln zur Halterung des Fasermateriais bestückten end-,0 losen Transportelementen (11) und aus einem durch einen von einem Motor (12) angetriebenen Exzenter, einem am Umfang mit vorstehenden Noppen versehenen umlaufenden Zylinder (13) od. dgl. in Schwingungen versetzten, um Umlenkrolien (14) geführten Band (15) besieht. Beide, die Transportelemente und das endlose Bund dieser Aufstoßvorrichtung werden mit der gleichen Umlaufgeschwindigkeit angetrieben.
Um eine für das Aufstoßen erforderliche Schrägstellung der Borsten oder Haare zu erreichen, sind Gleitrollen (16) im Winkel zur Horizontalen angeordnet durch die das eine der beiden Transportelemente (II) während seines Laufes angehoben wird und dadurch der Matcrialstrang allmählich in die geforderte Lage seliingt. Selbstverständlich kann die Zahl der Gleitrol-[en beliebig gewählt werden. Ferner kann das erwähnte eine Transportband auch so geführt sein, daß die Borsten oder Haare im Aufstoßbereich mit ihren Fahnen lotrecht auf dem in Schwingung versetzten endlosen Band aufstehen, je nach den vorliegenden Verhaltnissen, zumindest aber bei lotrechter Lage der Borsten oder Haare im Aufstoßbereich, wird ein umlaufendes Band. Riemen (17) od. dgl. vorgesehen, das in entsprechendem, einstellbarem Absland von den endlosen Transpnrtelementen (H) für eine lose Halterung des Gutes in dieser Lage Sorge trägt. In der Aufstoßzone ist vorzugsweise eine Stütze (18) zur Führung der Transportelemente (11) vorgesehen.
In rordcrrichtung des durch diese Vorrichtung aulgestolknen Borsten- oder Haarstrangs schließt sich mindestens ein über eine kleine Umlcnkrolle (19) una ein großes Transportrad (20) laufendes, mit vorstehenden Nadeln (21) besetztes Transportband (22) an. das den von der Aufstoßvorrichtung abgegebenen Strang übernimmt. Im Bereich dieses den Strang von oben nach unten führenden Transportrades ist ein Halteband (23) aus Metall, Kunststoff od. dgl. angebracht, das mit seinem unteren Ende fest und mit seinem oberen Ende über eine Spannfeder (24) mit dem Maschinenrahmen verbunden ist und das Transportrad um etwa 180 umgreift Dadurch wird erreicht, daß der Materialstrang während seiner Bewegung in dem genannten Bereich gegen das Transportband gedruckt und die Borsten oder Haare in ihrer geordneten Lage zusammengehalten werden. Von diesem Transportrad wird unten der S5 Strang an eine Mischvorrichtung (25) übergeben von " der in der Zeichnung nur ein Teil dargestellt ist Von hier aus gelangt der Strang zur eingangs beschriebenen Kämmvorrichtung (5, 7 bzw. 5'. 7') zurück.
Auf diese Weise wird der Materialstrang mit HiHe 6o der oben beschriebenen Vorrichtung im Kreislauf geführt und dabei wiederholt gekämmt, aufgestoßen und gemischt. Dies geschieht so lange, bis die Borsten oder Haare auf ihre Fahnen aufgestoßen etwa gleich kurz
65 ""im Rahmen der Aufbereitungsmaschine ist weiterhin hinter dem Transportrad (20) eine Führungsschiene (26) quer zur Förderrichtung der in einer Hucht liegender, Transportelemen.c (3, S. 11 und 22) befestigt, auf
der eine Schervorrichtung (27) gleitend geführt und feststellbar ist. Dadurch läßt sich die Schervorrichtung in den erforderlichen Abstand von den auf dem umlaufenden Transportrad durch das Halteband fixierten Borsten oder Haaren bringen, um sie an den Wurzeln abzuschneiden. Dies erfolgt jedoch erst dann, wenn der Kämm-, Aufstoß- und Mischvorgang beendet ist. Um eine Feineinstellung der Schervorrichtung gegenüber
den Borsten oder Haaren vornehmen zu können, kann sie mit einer mechanisch oder hydraulisch betriebenen Hubvorrichtung (28) ausgestattet sein. Schließlich kann auf der der Schervorrichtung gegenüberliegenden Seite des Transportrades eine Siebtrommel (29) angeordnei sein, die zum Herausziehen verkehrl. liegender Borster dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbereiten von Borsten oder Haaren für die Herstellung von Pinseln oder Bürsten, wobei Borsten oder Haare von unterschiedlicher und verhältnismäßig geringer Länge in geschichteter Form auf ihre Fahnen aufgestoßen und nach Beendigung dieses Arbeitsganges an den Wurzelenden auf die geforderte Länge beschnitten sowie von verkehrtiiegenden Borsten oder Haaren befreit werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten oder Haare als Strang im Kreislauf geführt werden und daß dabei das Aufstoßen zu wiederholten Malen vorgenommen wird und jeweils vor dem Aufstoßen seitlich aus dem Strang vorstehende Borsten oder Haare durch einen Kämmvorgang entfernt und jeweils nach dem Aufstoßen die Borsten oder Haare untereinander gemischt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Aufstoßvorrichtung, einer Schervorrichtung zum Beschneiden der Wurzelenden der Borsten oder Haare und einer Siebvorrichtung zum Absondern der verkehrtliegenden Borsten oder Haare, gekennzeichnet durch Transportelemente (3, 9, 11, 22), welche die Borsten oder Haare als Strang nacheinander über eine Kämmvorrichtung (5, 7; 5', 7'), die Aufstoßvorrichtung (10 bis 15) und eine Mischvorrichtung (25) wiederholt im Kreislauf sowie anschließend daran über die quer zur Förderrichtung bewegbare Schervorrichtung (27) und die Siebvorrichtung (29) führen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung gesehen hinter der Aufstoßvorrichtung (10 bis 15) als Transportelement mindestens ein über eine kleine Umlenkrolle (19) und ein größeres Transportrad (20) laufendes, mit vorstehenden Nadeln (21) besetztes, endloses Transportband (22) angeordnet ist, das im Bereich des den Strang von oben nach unten führenden größeren Transportrades von einem die Borsten oder Haare zwischen den Nadeln des Transportbandes fixierenden Halteband (23) aus Metall, Kunststoff od. dgl. umgriffen wird.
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