DE583651C - Flaechenbearbeitungsmaschine, insbesondere fuer Fussboeden u. dgl. - Google Patents

Flaechenbearbeitungsmaschine, insbesondere fuer Fussboeden u. dgl.

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DE583651C
DE583651C DE1930583651D DE583651DD DE583651C DE 583651 C DE583651 C DE 583651C DE 1930583651 D DE1930583651 D DE 1930583651D DE 583651D D DE583651D D DE 583651DD DE 583651 C DE583651 C DE 583651C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Flächenbearbeitungsmaschine, insbesondere für Fußböden u. dgl., mit einem Drehzahlregler für das Werkzeug nach Patent 572 380, der nicht nur den Motor vor Überlastung schützt, sondern a'uch zuläßt, die Flächenbeschaffenheit bzw. die Bodenart ihrer Eigenart entsprechend zu behandeln, indem die Drehzahl des Werkzeugs für die verschiedenen Trocken- und Feuchfarbeitsgänge genau geregelt werden kann.
Ein Drehzahlregler besteht im Prinzip in Anordnungen von Triebmitteln für das Werkzeug, die gestatten, dieses wahlweise schnell oder langsam anzutreiben, indem bisher ein Werkzeugträger in bezug auf eine Triebwelle lose drehbar angeordnet ist, wobei die Triebübertragung mittels Seil oder Riemen oder aber mittels unmittelbarer Reibungskupplung erfolgt. Die Drehzahländerung konnte bisher elektrisch, elektromechanisch oder rein mechanisch oder durch Auswechslung eines Übersetzungsgliedes eingeleitet werden. Die Drehzahländerung wird auch selbsttätig bewirkt, indem der Drehzahlregler mit die Anpreßdrücke regelnden Belastungsgewichten verbunden werden kann.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung bzw. Vervollkommnung dieses Grundprinzips.
Das Merkmal der Erfindung gegenüber dem Bekannten besteht insbesondere darin, daß ein oder mehrere Mehrflächenwerkzeuge angeordnet sind, deren Drehachsen von der Triebachse verschieden großen Abstand aufweisen und deren Arbeitsflächen verschieden groß sein können.
Ein Mehrflächenwerkzeug besteht gemäß der Erfindung aus der Vereinigung flacher bzw. tellerförmiger und gewölbter bzw. walzenförmiger Arbeitsflächen, z. B. zweckmäßig in Kegelstumpfform, so daß wahlweise die eine oder andere Werkzeugflächenart zur Bearbeitungsfläche eingestellt werden kann. Das Gesamtwerkzeug besteht aus wahlweise antreib- oder feststellbaren Arbeitsflächen.
Dadurch wird der technische Fortschritt erzielt, daß bei der Vermehrung der Werkzeugarbeitsflächen nicht wie bisher auch eine Vermehrung der Drehachsen und Achslager bedingt wird; so genügt z. B. die gleiche Anzahl Drehachsen für eine doppelte oder dreifache Anzahl von Werkzeugarbeitsflächen, wobei jede der letzteren so mit der Triebachse kuppelbar ist, daß sie mit einer anderen bzw. veränderbaren Drehzahl umlaufen können. Zu diesem Zwecke können an einem Mehrflächenwerkzeug Treibringe von verschiedenem Durchmesser angeordnet werden, während bei Anordnung mehrerer Mehrflächenwerkzeuge, z. B. um ein gemeinschaftliches Trieb ritzel herum, jedes der Mehrflächenwerkzeuge einen andern Treibringdurchmesser schon von vornherein aufweisen
kann, so daß aus einer solchen Anordnung mehrerer Werkzeuge jeweils die Werkzeuge auswählbar werden, welche mit den für die jeweiligen Arbeitsvorgänge erforderlichen S Umlaufzahlen antreibbar sind.
Weitere Abstufungen der Umlaufgeschwindigkeiten lassen sich aber auch dadurch erzielen, indem wahlweise, z. B. durch Umkehrung eines Kegelstumpfwerkzeugs, ein größerer oder kleinerer Treibringdurchmesser an das Triebritzel angepreßt wird, wodurch aber auch gleichzeitig eine größere oder kleinere Werkzeugarbeitsfläche zur Bearbeitungsfläche einstellbar wird.
Wird, wie auch vorgesehen werden kann,' um das Arbeitswerkzeug ein Gehäuse angeordnet, so ist es zwecks Freigabe der einzelnen zur Fläche einstellbaren Werkzeug-. arbeitsflächen raffbar oder aber besteht aus mehreren Teilen, die verschiedene Gewichtswerte besitzen können. Dadurch wird es z. B. auch möglich, gewölbte Werkzeugarbeitsflächen anders zu belasten als flache.
Während bisher der Träger der gesamten Werkzeugarbeitsflächen zwecks Regelung der Umlaufzahl des Werkzeugs in bezug auf eine Triebwelle lose angeordnet ist, dient eine solche Anordnung gemäß der Erfindung zur Einstellung einer oder mehrerer Wölbungs- bzw. Walzenmantelarbeitsflächen. Sollen die Tellerwerkzeuge zur Bearbeitungsfläche eingestellt werden, wird die Gesamtvorfichtung in einem Neigungswinkel, z. B. unter 90 °, verschwenkbar angeordnet, wobei die Anzahl der Teller dadurch auswählbar ist, daß diese an denaWalzenmantel leichtlöslich angeordnet sind. Eine Gesamtheit von Einzelverbesserungen wird noch beschrieben. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar veranschaulicht:
Abb. ι den Grundgedanken der Erfindung in einem Schnitt, insbesondere wie das Mehrflächenwerkzeug zusammengesetzt ist, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. i, Abb. 3 eine Abänderung" im Rahmen der Erfindung in einem Schnitt,
Abb. 4 eine Draufsicht zu Abb. 3, Abb. 5 das Mehrflächenwerkzeug in Kegelform,
Abb. 6 eine Draufsicht zu Abb. Sj
Abb. 7 die Anordnung mehrerer Mehrflächenwerkzeuge mit verschieden großen Arbeitsflächen um eine Triebwelle in zur Fläche liegender Darstellung, von unten oder von- der Seite gesehen, in einem Achsenschnitt,
Abb. 8 eine Abänderung bzw. eine Draufsicht zu Abb. 7 mit zur Fläche stehenden Achsen in einem Teilschnitt,
Abb. 9 dieselbe Anordnung in zur Fläche liegender Darstellung, von der Längsseite aus gesehen.
Die Vorrichtung ist grundsätzlich so zuzammenzustellen, daß sie wahlweise entweder in zur Fläche liegende oder stehende Arbeitslage gebracht werden kann, was in der Eigen- art des Mehrflächenwerkzeugs liegt.
Das einzelne Mehrflächenwerkzeug besteht zunächst aus zwei flachen Tellern α und a', die auch verschiedene Durchmesser aufweisen können und auf gleicher Achse b vereinigt werden. Zwischen ihnen wird ein zylindrischer oder kegelsturripfartiger, zweckmäßig hohler Körper c, c', nötigenfalls c", dessen Mantelfläche einen Werkzeugbelag von beliebiger Art aufweist und gemäß der Erfindung in seiner Höhe bzw. Länge verschiedeneDurchmesser besitzen kann, eingeschoben, so daß das Mehrflächenwerkzeug aus zwei oder drei verschiedenen Arbeitsflächen zusammenstellbar ist. Zweckmäßig bilden die Teller a, a' an dem zylindrischen oder kegelstumpfartigen Körper c, c', c" auf dessen beiden Seiten je einen Boden, der gemäß der Erfindung von dem zylindrischen oder kegelstumpfartigen Körper deckelartig abzunehmen ist, so daß das Gewicht des Werkzeugs auf diese Weise regel- und auch die Anzahl der Arbeitsflächen auswählbar wir-d. Dabei wird aber nicht, wie bekannt, eine Arbeitsfläche durch eine andere überdeckt oder freigegeben, was wiederum in der erfindungsgemäßen Eigenart der Zusammenstellung der Werkzeugflächen liegt. Bei der Ausbildung des Mehrflächenwerkzeugs als Kegelstumpf (Abb. 1 und 5) kann nach Belieben der Kegelstumpf in kleinerem oder größerem Durchmesser zur Fläche eingestellt werden. Diesem Zwecke dienen, in Verbindung mit den Tellern a, a', im geeigneten Durchmesser Treibringe d3 <T von verschiedenem Durchmesser, die an ein Triebritzel e iod wahlweise anpreßbar sind. Zu diesem Zwecke sind die Werkzeugdrehachsen b des Mehrflächenwerkezeugs, z. B. in Schlitzen g mittels ihres schieberartig ausgebildeten Lagerhalters i an dem Werkzeugträger k, in ihrer Entfernung von einer Triebwelle f bzw. einem Triebritzel e verstell- und feststellbar. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß besondere Wechselräder für das Getriebe erspart werden können. Der Werkzeugträger k ist an einer Mantelnabe m eines festgehaltenen Maschinenteils, z. B. Triebhalters sowie eines Motorgehäuses n, dreh- bzw. verstellbar gelagert. Seiner Feststellung dient in an sich bekannter Weise eine Einrichtung n'. Sie dient bei Verwendung mehrerer Mehrflächenwerkzeuge und bei diesen in zur Fläche liegender Einstellung zur Auswahl der verschiedenen zylindrischen oder kegelstumpfartigen Mantelflächen c, c', c". Der Werkzeugtrieb ist vorteilhaft in einem Schutzgehäuse 0 untergebracht. Dieses besteht zur Erreichung
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des verfolgten Zweckes der wahlweisen Freigabe der jeweils zur Fläche einzustellenden Werkzeugarbeitsflächen entweder aus einem dehnbaren bzw. raffbar angeordneten Stoff (Abb. 8) oder aber aus den verschiedenen Teilen o, d, o" von verschiedener Größe und Schwere des verwendeten Werkstoffs. Um Walzenmantelarbeitsflächen freizugeben, werden die Teile o', im anderen Falle die to Teile o" von dem Gehäuse ο abgenommen und für den umgekehrten Zweck wieder angesetzt. Denn eine Walzenmantelfläche, die an sich schon eine .größere Arbeitsfläche aufweist, kann mehr belastet werden wie eine tellerförmige Arbeitsfläche. Der abnehmbare Gehäuseteil 0" besitzt einen Rand/; und 0' einen Rand p', die dem Zusammenhalt der einzelnen Gehäuseteile dienen.
Es ist schon an sich bekannt, Vorrichtungen zur Feucht- und Trockenbearbeitung von Flächen, wie Fußböden u. dgl., mit einer Einrichtung zur Wegförderung von Schmutz und Feuchtigkeit oder zur Verbreitung von Reinigungsflüssigkeiten auf der Arbeitsfläche zu versehen oder nachträglich eine solche anzuschließen, wie durch Verwendung eines zusätzlichen Kanalwerkzeugs zur übrigen Einrichtung. Solche Vorrichtungen erübrigen sich aber infolge der Eigenart des neuen Werkzeugs a, c, a', das zur Aufnahme von zusätzlichen Gewichten einen Hohlraum u in seinem Innern aufweist, die infolge der trennbaren Anordnung der Teile a, a! auswechselbar sind. Solche Gewichte können aber in Reinigungsflüssigkeit oder Abfall bestehen. Der Zu- oder Abfuhr solcher Stoffe dienen an dem Mehrflächenwerkzeug Öffnungen s, die der Öffnung eines Luftstromerzeugers ν in Wirkung entsprechen, infolge Erweiterung des Durchmessers des kegelförmigen Werkzeugs. In die Öffnung j kann gegebenenfalls ein Rohrstück t eingesetzt werden, das zweckmäßig noch ein Stück in den Raum u "hineinragt, so daß der gemäß Abb. 9 vorgesehene besondere Luftstromerzeuger V1 y mit Sauganschluß χ an dem Motorgehäuse gegebenenfalls abgenommen werden kann. Falls jedoch das Werkzeug entlastet werden soll und die Öffnung j verschlossen wird, soll die besondere Luftstromerzeuger- und Filterungsvorrichtung in Betrieb genommen werden können. Die weitere Handhabung der Vorrichtung ist die folgende. Gemäß Abb. 1 werden die Teller a, a! mit dem Zylinder- oder Kegelstumpfmantel c verbunden, so daß eine Werkzeugform gemäß Abb. 3 oder 5 entsteht. Eine solche wird an den Werkzeugträger k in an sich bekannter Weise, jedoch wahlweise mit dem kleinen oder großen Teller d, d' mit der Triebwelle f, e in Triebverbindung gebracht. Diese Maßnahme kann bequem vorgenommen werden, indem das Triebschützgehäuse 0 zurückgeschlagen wird oder die entsprechenden Gehäuseteile d', o" entfernt werden. Gemäß Abb. 7, 8 läßt sich der Werkzeugträger k um die Mantelnabe m auf verschiedene Walzenmantelflächen von verschiedenem Durchmesser, z. B. um die Triebachse e, f, drehbar ein- und feststellen und diese wahlweise in Betrieb nehmen, entweder eine einzige oder mehrere zusammen, wobei jede von ihnen einen besonderen Arbeitsvorgang mit der entsprechenden Drehzahl zu verrichten geeignet ist. Sollen für andere Arbeitsgänge Tellerflächen a, a' Benutzung finden, so wird das Triebschutzgehäuse entsprechend umgewandelt. Ist die Vorrichtung mit vier oder mehr Tellern ausgestattet, so können alle Teller ohne Abnahme der übrigen Werkzeugteile oder aber nur drei oder zwei, gegebenenfalls aber auch nur ein Teller in Benutzung genommen werden. Wird die Vorrichtung mit der entsprechenden Arbeitsfläche in Betrieb genommen, so wird in dem Werkzeugraum κ die Luft in den größeren Durchmesser des Kegelstumpfes geschleudert, von wo sie entsprechenden Abzug findet, so daß der zu sammelnde Abfall- o. dgl. Stoff durch die Öffnung s, z. B. bei stehender Achslage des Werkzeugs, von dem abziehenden Luftstrom nachgesaugt und auf geeignete Weise in der Kammer zurückgehalten wird. Ist der abgesaugte Stoff flüssig, so kann er nach Reinigung in bekannter Weise wieder auf die Bearbeitungsfläche geleitet werden. Zu diesem und ähnlichem Zweck ist das Filter w an Gehäuseteilen brauchbar angeordnet, wie aus den Abb. 8 und 9 ersichtlich ist. Soll das Werkzeug durch den Abfall nicht belastet werden (Abb. 9), so .wird das Hauptgewicht der Vorrichtung auf an Gehäuseteilen angebrachten Kugeln 2, die in Käfigen 3 untergebracht sind, entsprechend abgestützt. Ist ein zusätzlicher Luftstromerzeuger als Belastungsgewicht angeordnet, so dienen die Kanälen der Verbindung mit der Arbeitsstelle.
Mit dem Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine oder ein Gerät für weitgehende Anwendung bei gedrängter Bauweise geschaffen worden unter Berücksichtigung äußerster Anpassungsfähigkeit an die jeweils erforderlichen Arbeitsgänge, wobei die Art des Aufbaues zudem einen wesentlichen fabrikatorischen Fortschritt gewährleistet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι . Flächenbearbeitungsmaschine, insbesondere für Fußböden u. dgl., mit einem Drehzahlregler nach Patent 572 380, da- durch gekennzeichnet, daß ein oder meh-
    rere Mehrflächenwerkzeuge angeordnet sind, deren Drehachsen von der Triebachse verschieden große Abstände haben und deren Arbeitsflächen verschieden groß sein können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug kegelstumpfförmig ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrflächenwerkzeug aus einzelnen zur Arbeitsfläche einstellbaren, wahlweise antreib- oder feststellbaren Werkzeugen besteht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeuggehäuse (w) zwecks Freigabe der einzelnen Werkzeugflächen aus mehreren Teilen gebildet ist, die verschiedene Gewichtswerte besitzen können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930583651D 1930-03-18 1930-03-18 Flaechenbearbeitungsmaschine, insbesondere fuer Fussboeden u. dgl. Expired DE583651C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542836A1 (fr) * 1983-03-17 1984-09-21 Plazanet Maurice Machine pour la mise en etat et/ou l'entretien des sols
DE102013212885A1 (de) * 2013-07-02 2015-01-08 Anton Jäger Reinigungsvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542836A1 (fr) * 1983-03-17 1984-09-21 Plazanet Maurice Machine pour la mise en etat et/ou l'entretien des sols
EP0122181A1 (de) * 1983-03-17 1984-10-17 Maurice Plazanet Maschine für die Instandsetzung und/oder für die Fussbodenpflege
DE102013212885A1 (de) * 2013-07-02 2015-01-08 Anton Jäger Reinigungsvorrichtung

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