DE287357C

DE287357C -

Info

Publication number: DE287357C
Application number: DENDAT287357D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 287357 -" KLASSE 80«. GRUPPE

Zusatz zum Patent 284599.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1914 ab. Längste Dauer: !.April 1928.

Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung der unter Nr. 284599 patentierten Mischtrommel zur Herstellung eines Gemisches aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln, die darin besteht, daß man anstatt Kugelreihen am Umfange der inneren Trommel Walzen anbringt, die zwangsweise derart, z. B. mittels Zahnräder, miteinander verbunden sind, daß sie sämtlich gleichzeitig rotieren, wodurch gegenüber den beim Hauptpatente angewendeten Kugelreihen eine gleichmäßigere und verläßliche Zerreibung und Durchknetung des Gemisches, gleichzeitig aber auch eine bessere Erhaltung der Fasern in vorwiegend paralleler Lage erzielt wird. Es sind zwar bereits Tonmischmaschinen bekannt, bei welchen im Innern eines umlaufenden Zylinders exzentrisch eine gleichfalls umlaufende schwere Walze angeordnet ist. Bei solchen Maschinen handelt es sich jedoch weder um gleichzeitiges Anfeuchten noch um Parallelordnen der Fasern, sondern bloß um Zerquetschen des Tongutes, und es ist auch keine innere Trommel vorhanden, so daß diese bekannten Mischmaschinen nach Einrichtung und Wirkung vom Erfindungsgegenstande vollkommen abweichen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in Fig. ι im Querschnitt, und in

Fig. 2 im Längsschnitt.

Wie beim Gegenstande des Hauptpatentes ist auch hier im feststehenden Gehäuse 1 die innere Trommel 2 drehbar gelagert, die am Umfange mit dachartigen, mittels der Röhrchen 4 aus der hohlen Trommelwelle 5 gespeisten Wasserzuführungsrinnen 3 versehen ist. Wechselweise zwischen diesen Dachrinnen sind jedoch statt Kugelreihen in Längsrinnen der Trommel 2 Walzen 6 gelagert. Diese sind mit Zahnrädchen 7 versehen, die sämtlich in ein gemeinschaftliches feststehendes Zahnrad 8 eingreifen, dessen Zahnkranz mit der Trommel 2 konachsial angeordnet ist.

Beim Antriebe der Trommel müssen sich demnach sämtliche Walzen 6 um die Trommelchse und außerdem auch noch um ihre eigenen Achsen umdrehen, wodurch ein wirksames Mischen bei Erhaltung der vorwiegend

parallelen Lage der im Gemische enthaltenen Fasern erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Mischtrommel zur Herstellung eines Gemisches' aus Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln nach Patent 284599, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt Kugelreihen am Umfange der inneren Trommel (2) drehbare Walzen (6) gelagert sind, die miteinander derart verbunden sind, daß sie sich sämtlich gleichzeitig drehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.