DE3911378C2 - Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb - Google Patents

Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb

Info

Publication number
DE3911378C2
DE3911378C2 DE19893911378 DE3911378A DE3911378C2 DE 3911378 C2 DE3911378 C2 DE 3911378C2 DE 19893911378 DE19893911378 DE 19893911378 DE 3911378 A DE3911378 A DE 3911378A DE 3911378 C2 DE3911378 C2 DE 3911378C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cone
crushing
shield
drive shaft
crushing cone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893911378
Other languages
English (en)
Other versions
DE3911378A1 (de
Inventor
Winfried Klamke
Klaus-Peter Thoenes
Klaus Linde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik Mining and Construction GmbH
Original Assignee
Westfalia Becorit Industrietechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westfalia Becorit Industrietechnik GmbH filed Critical Westfalia Becorit Industrietechnik GmbH
Priority to DE19893911378 priority Critical patent/DE3911378C2/de
Publication of DE3911378A1 publication Critical patent/DE3911378A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3911378C2 publication Critical patent/DE3911378C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/20Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes
    • E21B7/208Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes using down-hole drives

Description

Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere für Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen, nicht-begehbaren Durchmessern, mit zentrisch im Schild bzw. Schneidschuh integrierter Kegelfläche des Kegelbrechers, mit einem von einem Antrieb über eine Antriebswelle um eine zur Schildachse exzentrischen Achse angetriebenen, drehbaren Brechkegel, wobei der Kegelbrecher einen sich entgegen der Vortriebsrichtung verengenden ringförmigen Durchgangskanal mit sich in Ringrichtung verengendem Ringspalt für das Bodenmaterial u. dgl. aufweist, mit einer von der Antriebswelle angetriebenen Löseeinrichtung und mit einer Einrichtung für den Abzug des Bodenmaterials aus dem hinter dem Brechkegel im Schild befindlichen Abzugsraum.
Vortriebsschilde werden bekanntlich beim Tunnel- oder Stollenvortrieb eingesetzt. Beim Rohrvorpreßbetrieb wird der zylindrische Vortriebsschild als Schneidschuh dem Rohrstrang vorgeschaltet, der von einer rückwärtigen Pressenstation her in das Erdreich vorgepreßt und durch Ansetzen weiterer Rohre an das rückwärtige Ende des bereits vorgepreßten Rohrstranges ständig verlängert wird. Insbesondere beim Verpressen von Rohren kleiner Durchmesser, die eine Rohrbegehung nicht mehr gestatten, wie dies vor allem beim Verlegen von Produktrohren im Erdreich im Rohrvorpreßverfahren der Fall ist, können sich erhebliche Schwierigkeiten dann einstellen, wenn der Schneidschuh auf der Vorpreßstrecke auf harte Gesteinseinschlüsse u. dgl., wie z. B. Findlinge, stößt. Diese Gesteinseinschlüsse müssen dann entfernt oder zerkleinert werden.
Aus der EP 01 79 286 B1 ist ein Vortriebsschild der gattungsgemäßen Bauart bekannt, bei dem der im Schild bzw. Schneidschuh angeordnete Kegelbrecher einen angetriebenen Brechkegel aufweist, der zugleich den Träger einer Löseeinrichtung in Gestalt eines rotierenden Bohrkopfes bildet, welcher mehrere mit Lösewerkzeugen bestückte radiale Schneidarme aufweist. Der angetriebene Brechkegel des Kegelbrechers, der mit einer feststehenden Kegelfläche am Schneidschuhinnenmantel einen sich zur Rückseite des Schneidschuhes hin verengenden Durchgangskanal für das abgebaute Bodenmaterial bildet, ist so gelagert, daß er um eine zur Schildachse parallele, also um eine exzentrisch verlaufende Achse umläuft. Dabei erfolgt der Antrieb des Brechkegels mit Hilfe einer gekröpften Kurbelwelle über ein nach Art eines Planetengetriebes ausgebildetes Verzahnungsgetriebe mit innen- und außenverzahnten Rädern. Die Kurbelwelle ist in Wellenlagern einer Lagerhülse gelagert, die eine die Abbaukammer des Schildes nach hinten abschottende Trennwand durchgreift. Zugleich ist der Brechkegel mit seiner gestuften zentrischen Axialbohrung in weiteren Wellenlagern auf der Kurbelkröpfung der Antriebswelle gelagert. Insgesamt ist der Bauaufwand für die Verlagerung und den Antrieb des Brechkegels beträchtlich. Zugleich zwingt der vorgesehene Brechkegelantrieb dazu, den Brechkegel im Mindestdurchmesser verhältnismäßig groß zu bemessen, was vor allem dann nachteilig ist, wenn der Kegelbrecher beim Vorpressen von Rohren mit nicht-begehbarem Durchmesser in dem entsprechend eng bemessenen Schneidschuh zum Einsatz kommt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere für Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen, nicht-begehbaren Durchmessern, der gattungsgemäßen Art anzugeben, bei dem der Antrieb einfacher gestaltet und der Aufwand für die Lagerung des Brechkegels, seine Antriebswelle sowie für die Abdichtung und Montage reduziert ist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Vortriebsschild erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brechkegel exzentrisch mit der in der Schildachse gelagerten, um die Schildachse drehbaren Antriebswelle drehfest verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei der Brechkegel mit einer zu seiner Kegelachse exzentrischen Axialbohrung für den Eingriff der zentrisch gelagerten Antriebswelle versehen, die eine ungekröpfte Welle ist.
Die Verlagerung der ungekröpften Antriebswelle des Brechkegels in der Mittelachse des zylindrischen Schildes bzw. des ihn bildenden Schneidschuhes bei gleichzeitigem exzentrischen Anbau des Brechkegels an der Antriebswelle führt zu erheblichen Bau- und Montagevereinfachungen und auch zu einem beträchtlich verminderten Aufwand für die Lagerung der Antriebswelle und des Brechkegels. Eine als Kurbelwelle ausgebildete gekröpfte Welle entfällt; ebenfalls entfallen die im Stand der Technik vorgesehenen großen und schweren, mit Innen- und Außenverzahnungen versehenen Zahnräder, die jeweils nur auf einem Teilumfang im gegenseitigen Zahneingriff stehen und über die das Drehmoment für den Brechkegel und die Löseeinrichtung (Bohrkopf) übertragen werden muß. Auch werden keine gesonderten Lager für die Lagerung des Brechkegels auf der Welle benötigt, da der Brechkegel mit der Antriebswelle drehfest verbunden ist. Der Aufwand für die Abdichtung der Wellenlager und der Wellendurchführung durch die im Vortriebsschild bzw. im Schneidschuh befindliche Trennwand läßt sich deutlich vermindern. Insgesamt ergibt sich daher ein in der Herstellung und auch in der Montage wesentlich vereinfachter Gesamtaufbau des Kegelbrechers und daher auch der aus dem angetriebenen Brechkegel und der Löseeinrichtung (Bohrkopf) bestehenden Baueinheit, die eine kompakte Bauweise erhalten kann und sich daher in besonderem Maße für die Verwendung im Schneidschuh bei Rohrvorpreßeinrichtungen für das Vorpressen von Rohren mit nicht-begehbarem Durchmesser im Rohrvorpreßverfahren eignet.
Die sichere drehschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Brechkegel läßt sich mit verhältnismäßig einfachen technischen Mitteln bewerkstelligen. Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß der Brechkegel innerhalb seiner Axialbohrung mit der Antriebswelle drehschlüssig verbunden wird, was z. B. durch Nut-Federverbindungen, Kerbverzahnungen u. dgl. geschehen kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Brechkegel innerhalb seiner Axialbohrung mit einer Ringschulter gegen eine Stützschulter der Antriebswelle axial abstützt, wobei er durch Axial­ verschraubung einer die Axialbohrung am ortsbrustseitigen Stirnende des Brechkegels abdeckenden Stirnabdeckung in Schulteranlage gehalten wird. Die vorgenannte Stirnabdeckung wird zweckmäßig mit Schneidwerkzeugen bestückt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Brech­ kegel ortsbrustseitig ein mit Lösewerkzeugen bestückter, vorzugsweise mit mehreren radialen Schneidarmen versehener Bohrkopf verbunden, wie dies an sich bekannt ist. Dabei wird der Bohrkopf zweckmäßig mittels der vorgenannten Stirnabdeckung mit der Antriebswelle verbunden, so daß er unmittelbar über die Antriebswelle angetrieben wird und um die Schildachse rotiert.
Wie bekannt, wird die Anordnung vorteilhafterweise so ge­ troffen, daß die Antriebswelle des Brechkegels eine Trenn­ wand im Schild durchgreift, an der der Antrieb des Brech­ kegels und des Bohrkopfes rückwärtig angebaut ist. Die Ab­ förderung des Bodenmaterials erfolgt zweckmäßig, wie eben­ falls bekannt, auf hydraulischem Wege, wobei das Boden­ material über mindestens eine durch die Trennwand im Sohl­ bereich hindurchführende Abzugsöffnung aus der vor der Trenn­ wand liegenden Abbaukammer bzw. dem hinter dem Brechkegel be­ findlichen Abzugsraum der Abbaukammer hydraulisch abgefördert wird. Um die Abförderung zu verbessern, wird der Brechkegel zweckmäßig an seiner Rückseite mit Mischorganen, vorzugsweise stabförmigen Mischarmen od. dgl., bestückt, die sich bei Drehung des Brechkegels durch den hinter ihm befindlichen Abzugsraum hindurchbewegen und damit das im Abzugsraum be­ findliche Bodenmaterial auflockern bzw. das Bodenmaterial mit der zugeführten Transportflüssigkeit (Wasser) durch­ mischen, um die hydraulische Abförderung insbesondere dann zu verbessern, wenn sich das abzufördernde Gemisch bei län­ geren Stillstandszeiten durch Absetzen der Schwerstoffe ver­ festigt haben sollte.
Die Erfindung schließt weiterhin eine Anordnung ein, bei der der Brechkegel an seinem Mantel mit einer Vielzahl strahlenförmig radial nach außen weisender Brechrippen versehen ist, die zweckmäßig durch in Umfangsrichtung verlaufende konzentri­ sche Brechringe zu einer waben- bzw. zellenförmigen Struktur ausgesteift werden. Eine solche Ausgestaltung des Brechkegel­ mantels verbessert auch die Mitnahmewirkung in bezug auf das durch den ringförmigen Brechraum hindurchgeführte Boden- bzw. Gesteinsmaterial. Es empfiehlt sich, die gegenläufig zu dem Brechkegel gerichtete, den kegelförmigen Durchgangsspalt am Außenumfang begrenzende stehende Brechfläche des Schildes entsprechend aus radial und konzentrisch zur Schildachse verlaufenden Brechrippen od. dgl. auszugestalten.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Vortriebsschild in seiner Verwendung als Schneidschuh beim Rohrvorpreßverfahren im Längsschnitt;
Fig. 2 in größerem Maßstab und im Längsschnitt den erfindungsgemäßen Vortriebsschild;
Fig. 3 den Vortriebsschild nach Fig. 2 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist der zylindrische Vortriebsschild 1 einem im Erdreich zu verpressenden Rohrstrang 2 vorgeschaltet, der z. B. aus Produktrohren mit kleinen Durchmessern, die keine Begehung mehr zulassen, besteht. Wie beim Rohrvorpreßbetrieb üblich, wird der Rohrstrang 2 mit dem vorgeschalteten Vortriebsschild 1 von einer rückwärtigen Pressenstation 3 aus in Vortriebs­ richtung 4 bis zu einem Zielpunkt vorgepreßt. Dabei werden jeweils neue Rohre 2′ in die die Pressenstation 3 aufnehmende Baugrube 4 abgesenkt und an das rückwärtige Ende des bereits verpreßten Rohrstranges 2 angebaut und anschließend mit dem Rohrstrang in Pfeilrichtung P vorgepreßt. Die Pressenstation 3 kann von bekannter Ausbildung sein. Sie weist ein Pressen­ gerüst 5 als Auflage für die anzusetzenden Rohre 2′ sowie hydraulische Vortriebszylinder 6 auf, die über einen Druck­ ring 7 auf den vorzupressenden Rohrstrang bzw. das zuletzt angesetzte Rohr 2′ wirken.
Der Vortriebsschild 1 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht aus dem eigentlichen Schneidschuh 8 und einem ihm nachgeschal­ teten Nachlaufrohr 9. Der Schneidschuh 8 und das Nachlaufrohr 9 bestehen aus zylindrischen Stahlrohren. Der Schneidschuh 8 nimmt einen Bohrkopf 10 mit einem ihm nachgeschalteten Kegel­ brecher 11 auf, die sich beide im Schildraum (Abbauraum) vor einer Trennwand 12 des Schneidschuhes 8 befinden, an der rückseitig der gemeinsame Antrieb 13 für den Bohrkopf 10 und den Kegelbrecher 11 angebaut ist.
Wie vor allem Fig. 2 zeigt, sind der Schneidschuh 8 und das Nachlaufrohr 9, wie an sich bekannt, über eine ballige Kugel­ gelenkverbindung 14 verbunden, so daß der Schneidschuh 8 mit Hilfe hydraulischer Steuerzylinder 15 (Fig. 1) in allen Rich­ tungen gegenüber dem Nachlaufrohr 9 und dem Rohrstrang 2 ver­ schwenkt und damit die Vorpreßrichtung beeinflußt werden kann.
Der im Abbauraum 16 ortsbrustseitig vor der Trennwand 12 an­ geordnete Kegelbrecher ist in Fig. 2 aus Gründen der Über­ sichtlichkeit ohne die Brechwerkzeuge dargestellt. Er weist einen Brechkegel 17 auf, der sich zur Ortsbrust hin verjüngt und der vom Antrieb 13 über eine Antriebswelle 18 angetrie­ ben wird. Der rotierende Brechkegel 17 wird umschlossen von einer feststehenden Kegelfläche 19 am Innenmantel des zy­ lindrischen Vortriebsrohres. Die Kegelfläche 19 ist gegen­ läufig zu der Kegelfläche des Brechkegels 17 geneigt, so daß im Umfangsbereich zwischen dem Brechkegel 17 und der stehen­ den Kegelfläche 19 ein ringförmiger Durchgangsspalt bzw. Durchgangskanal 20 gebildet wird, der sich von der Orts­ brustseite in Richtung auf die Trennwand 12 kegelförmig verengt.
Die auf ganzer Länge ungekröpfte gestufte Antriebswelle 18 durchgreift eine zentrale Öffnung der Trennwand 12 und eines ortsbrustseitig an der Trennwand 12 fest angebauten Lager­ ringes 21, wobei sie in der Trennwand 12 und im Lagerring 21 mittels Wälzlager 22 und 23 derart gelagert ist, daß sie mit ihrer Wellenachse in der Schildachse 24 liegt. Die Antriebs­ welle 18 ragt mit ihrem im Durchmesser abgesetzten Wellen­ ende 25 aus der zentralen Öffnung der Trennwand 12 rück­ seitig heraus und ist hier mit dem Getriebeausgang des An­ triebs 13 antriebsmäßig über eine drehschlüssige Steckkupp­ lung verbunden. Der Antrieb 13 ist mit seinem Getriebe rück­ seitig an der Trennwand 12 angeflanscht. Der Brechkegel 17 weist eine durchgehende Axialbohrung 26 auf, in die die An­ triebswelle 18 einfaßt. Die Längsmittelachse 27 der Axial­ bohrung 26 verläuft um das Exzentermaß X zur Schildachse 24 versetzt, also exzentrisch zur Schildachse und zur Kegelachse des Brechkegels 17. Letzterer ist demgemäß exzentrisch mit der in der Schildachse 24 gelagerten Antriebswelle 18 drehfest verbunden. Dabei ist der Brechkegel 17 innerhalb der Axial­ bohrung 26 mit der Antriebswelle 18 drehschlüssig verbunden, z. B. durch eine Nut-Federverbindung, eine axiale Kerbverzah­ nung oder aber dadurch, daß der in den Brechkegel 17 ein­ fassende Abschnitt der Welle 18 als Mehrkant, z. B. als Vier­ kant, ausgebildet wird, der in die entsprechende Mehrkant- Axialbohrung 26 des Brechkegels drehschlüssig einfaßt.
Der Brechkegel 17 stützt sich innerhalb der Axialbohrung 26 mit einer Ringschulter 28 gegen eine Stützschulter 29 der gestuften Antriebswelle 18 ab und wird durch Axialverschrau­ bung 30 einer die Axialbohrung 26 am ortsbrustseitigen Stirn­ ende des Brechkegels 17 abdeckenden plattenförmigen Stirn­ abdeckung 31 in Anlage an der Stützschulter 29 gehalten.
Mit dem Brechkegel 17 ist ortsbrustseitig der mit Lösewerk­ zeugen 32 bestückte Bohrkopf 10 verbunden, der mit mehreren, gemäß Fig. 3 mit drei um jeweils 120° gegeneinander versetz­ ten Schneidarmen 33 versehen ist, die die Lösewerkzeuge 32 tragen. Die Schneidarme 32 sind mit der Stirnabdeckung 31 des Brechkegels 17 oder aber mit einem Zentralteil 34 des Bohrkopfes verbunden, das die Stirnabdeckung 31 übergreift und an dieser und/oder am ortsbrustseitigen Stirnende des Brechkegels 17 z. B. durch Verschraubung und/oder Nut-Feder­ verbindung u. dgl. angeschlossen ist. Das Zentralteil 34 ist dann ebenfalls mit Lösewerkzeugen bestückt, und zwar vor­ zugsweise mit einem Zentrumsbohrer 35 od. dgl.
Da der Brechkegel 17, wie vorstehend beschrieben, exzentrisch an der in der Schildachse gelagerten Antriebswelle 18 ange­ schlossen ist, dreht er sich um die Exzenterachse 27, so daß sich der Querschnitt des Durchgangskanals 20 an seiner engsten Stelle über den Umfang des Brechkegels 17 gesehen mit dessen Drehbewegung ständig verlagert. Das von dem Bohrkopf 10 an der Ortsbrust gelöste Bodenmaterial, das ggf. härtere, grob­ stückige Einschlüsse enthält, gelangt in den Durchgangskanal 20 und wird in diesem verdichtet, wobei die härteren grob­ stückigen Teile von dem Kegelbrecher so weit aufgebrochen werden, daß sie durch die engste Stelle des Durchgangskanals 20 hindurch in den hinter dem Brechkegel 17 liegenden Schild­ raum gelangen können, der einen Abzugsraum 36 bildet, aus dem dann das Bodenmaterial bzw. Haufwerk abgezogen wird. Dies er­ folgt vorzugsweise auf hydraulischem Wege. Dabei weist die Trennwand 12 im Sohlbereich mindestens eine Abzugsöffnung 37 auf, über die das mit Wasser versetzte Bodenmaterial aus dem Abzugsraum 36 abgepumpt wird. Die an die Abzugsöffnung 37 angeschlossene hydraulische Förder- bzw. Pumpenleitung ist in Fig. 1 bei 38 gezeigt, in Fig. 2 aus Gründen der Übersicht­ lichkeit fortgelassen.
Der Brechkegel 17 weist an seiner großen Basisfläche Misch­ organe in Gestalt stabförmiger Mischarme 39 auf, die bei der Drehbewegung des Brechkegels 17 in dem zwischen diesem und der Trennwand 12 angeordneten Abzugsraum 36 umlaufen und das hier befindliche, mit Wasser versetzte Bodenmaterial durch­ mischen, so daß es ein gut förderfähiges Feststoff-Wasser­ gemisch bildet.
In Fig. 2 ist der Kegelmantel 40 des Brechkegels 17 aus Gründen der Zeichnungsvereinfachung glattwandig ausgeführt. Um den Durchgang des Bodenmaterials durch den Brechraum und die Zerkleinerung größerer Steine u. dgl. zu begünstigen, ist der Brechkegel 17 jedoch zweckmäßig an seinem Kegelmantel 40 mit rippenartigen Brechwerkzeugen versehen. Eine vorteil­ hafte Ausgestaltungsform dieser Art ist in Fig. 3 gezeigt. Danach weist der Brechkegel 17 an seinem Kegelmantel 40 eine Vielzahl strahlenförmig radial nach außen weisender Brech­ rippen 41 auf, die demgemäß radial über den Kegelmantel 40 vorstehen und sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Kegelmantels erstrecken. Ferner sind am Kegelmantel 40 in Umfangsrichtung desselben konzentrisch verlaufende Brech­ ringe 42 angeordnet. Die Brechrippen 41 und die Brechringe 42 bilden demgemäß am Kegelmantel 40 eine stabile gitterartige Rippenstruktur. Entsprechend ist die kegelförmige Innenfläche 19 mit Brechrippen od. dgl. bestückt, und zwar mit radial ge­ richteten Brechrippen 43 und sie aussteifenden konzentrischen Brechringen 44.
Bei Vortriebsarbeiten kann das für die hydraulische Abförderung des Bodenmaterials benötigte Wasser über mindestens eine durch die Trenn­ wand 12 hindurchführende Wasserzuleitung in den Schildraum 36 ein­ geführt werden. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Durchfüh­ rung der Antriebswelle 16 durch die Trennwand 12 mit den hier befindlichen Wellenlagern 22 und 23 gegenüber dem Schildraum abgedichtet ist.

Claims (11)

1. Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere für Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen, nicht-begehbaren Durchmessern, mit zentrisch im Schild bzw. Schneidschuh integrierter Kegelfläche des Kegelbrechers, mit einem von einem Antrieb über eine Antriebswelle um eine zur Schildachse exzentrischen Achse angetriebenen, drehbaren Brechkegel, wobei der Kegelbrecher einen sich entgegen der Vortriebsrichtung verengenden ringförmigen Durchgangskanal mit sich in Ringrichtung verengendem Ringspalt für das Bodenmaterial u. dgl. aufweist, mit einer von der Antriebswelle angetriebenen Löseeinrichtung und mit einer Einrichtung für den Abzug des Bodenmaterials aus dem hinter dem Brechkegel im Schild befindlichen Abzugsraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkegel (17) exzentrisch mit der in der Schildachse (24) gelagerten, um die Schildachse drehbaren Antriebswelle (18) drehfest verbunden ist.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Brechkegel (17) mit einer zu seiner Kegelachse exzentrischen Axialbohrung (26) für den Eingriff der zentrisch gelagerten Antriebs­ welle (18) versehen ist.
3. Vortriebsschild nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Brechkegel (17) inner­ halb seiner Axialbohrung (26) mit der Antriebswelle (18) drehschlüssig verbunden ist, z. B. durch Verzahnung, eine Nut-Federverbindung u. dgl.
4. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Brech­ kegel (17) sich innerhalb seiner Axialbohrung (26) mit einer Ringschulter (28) gegen eine Stützschulter (29) der Antriebswelle (18) axial abstützt und durch Axial­ verschraubung (30) einer die Axialbohrung am ortsbrust­ seitigen Stirnende des Brechkegels (17) abdeckenden, vorzugsweise mit Schneidwerkzeugen bestückten Stirn­ abdeckung (31) in Schulteranlage gehalten ist.
5. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Brech­ kegel (17) rückseitig mit in dem Abzugsraum (36) umlau­ fenden Mischorganen (39), vorzugsweise stabförmigen Mischarmen, bestückt ist.
6. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß mit dem Brechkegel (17) ortsbrustseitig ein mit Lösewerkzeugen (32) bestückter, vorzugsweise mit mehreren radialen Schneidarmen (33) versehener Bohrkopf (10) verbunden ist.
7. Vortriebsschild nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Bohrkopf (10) mittels der Stirnabdeckung (31) mit der Antriebswelle (18) ver­ bunden ist.
8. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Brech­ kegel (17) an seinem Mantel (40) mit einer Vielzahl strahlenförmig radial nach außen weisender Brechrippen (41) versehen ist.
9. Vortriebsschild nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Brechrippen (41) durch in Umfangsrichtung verlaufende konzentrische Brechringe (42) ausgesteift sind.
10. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die gegen­ läufig zu dem Brechkegel (17) verlaufende, den kegelför­ migen Durchgangskanal (20) am Umfang begrenzende stehen­ de Brechfläche (19) des Schildes von längs verlaufenden radialen Brechrippen (43) und konzentrisch zur Schild­ achse verlaufenden Brechringen (44) gebildet ist.
11. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (18) des Brechkegels (17) eine Trennwand (12) des Schildes durchgreift, an der der Antrieb (13) angebaut ist, und daß mindestens eine durch die Trenn­ wand im Sohlbereich hindurchführende Abzugsöffnung (37) für die hydraulische Abförderung des Bodenmaterials aus dem Abzugsraum (36) vorgesehen ist.
DE19893911378 1989-04-07 1989-04-07 Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb Expired - Fee Related DE3911378C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911378 DE3911378C2 (de) 1989-04-07 1989-04-07 Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911378 DE3911378C2 (de) 1989-04-07 1989-04-07 Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3911378A1 DE3911378A1 (de) 1990-10-11
DE3911378C2 true DE3911378C2 (de) 1994-06-01

Family

ID=6378138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893911378 Expired - Fee Related DE3911378C2 (de) 1989-04-07 1989-04-07 Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3911378C2 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4109871A1 (de) * 1991-03-26 1992-10-01 Westfalia Becorit Ind Tech Rohrvorpresseinrichtung und rohrvorpressverfahren zum verlegen von rohrleitungen mit nicht-begehbarem innendurchmesser im erdboden
DE4113208C2 (de) * 1991-04-23 1995-04-06 Herrenknecht Gmbh Schildvortriebsmaschine
GB9112690D0 (en) * 1991-06-13 1991-07-31 Oxford Polytechnic Improvements in and relating to crushing apparatus
DE19609552C1 (de) * 1996-03-12 1997-02-13 Hochtief Ag Hoch Tiefbauten Tunnelvortriebsmaschine
DE10108292A1 (de) * 2001-02-21 2002-08-22 Lovat Mts Gmbh Micro Tunnellin Bohrvorrichtung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3563086D1 (en) * 1984-10-25 1988-07-07 Iseki Kaihatsu Koki Shield type tunneling machine

Also Published As

Publication number Publication date
DE3911378A1 (de) 1990-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534984C3 (de) Schildvortriebsmaschine
EP1841949B1 (de) Vorrichtung für die fräsende bearbeitung von gestein und anderen materialien sowie verfahren zum fräsen von gestein oder dgl. unter verwendung der vorrichtung
DE2162314C3 (de) Erdbohrmaschine
DE2527599A1 (de) Tunnelvortriebsmaschine
EP0985082A1 (de) Tunnelbohrmaschine
DE19852380C2 (de) Schnecke für eine Exzenterschneckenpumpe oder einen Untertagebohrmotor
DE3911378C2 (de) Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb
DE3229268A1 (de) Abbauvorrichtung, insbesondere zur verwendung beim schildvortrieb mit fluessigkeitsgestuetzter ortsbrust
DE19609899A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Erdlochs
DE4109871A1 (de) Rohrvorpresseinrichtung und rohrvorpressverfahren zum verlegen von rohrleitungen mit nicht-begehbarem innendurchmesser im erdboden
DE3222923C2 (de) Fördereinrichtung für eine Schildvortriebsmaschine
DE2842131C3 (de) Schrämwalze
DE3033480C2 (de)
DE1933066B1 (de) Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren beim Herstellen unterirdischer Stollen und Kanaele
DE2249708C3 (de) Vorrichtung zum Rohrvorpressen mittels eines am vorzupressenden Rohrstrang stirnseitig angeordneten Schneidschuhes
DE19619532C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer begehbarer Tunnelverbindung zwischen zwei benachbarten, verbohrten Schachtbohrungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19816161B4 (de) Drehantrieb für die Fräsereinheit einer Schildvortriebsmaschine
DE3627272C2 (de) Vortriebsschild, insbesondere für den Vortrieb mit erddruckgestützter Ortsbrust, mit an einem angetriebenen Schneidrad od.dgl. angeordneten Mischarmen
EP0605364A1 (de) Verfahren vorzugsweise zum Instandstellen eines Hausanschlussrohres sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3145224C2 (de) Schildvortriebsmaschine
EP0155540A1 (de) Nach dem Bodenentnahmeprinzip arbeitende Einrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Rohren
DE2729775A1 (de) Vorrichtung zum verbinden der flansche von antrieb und getriebe, insbesondere von motor und getriebe eines kohlenhobels im untertaegigen bergbau
DE3415949A1 (de) Vortriebsschild
DE1811449B2 (de) Raeum- und foerdereinrichtung zum grabenlosen verlegen von betonrohren mittels des rohrdurchpressverfahrens
DE19729540C1 (de) Schildvortriebsmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN

8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: E21D 9/06

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TAMROCK VOEST-ALPINE BERGTECHNIK GES.M.B.H., ZELTW

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: BUSCHHOFF-HENNICKE-VOLLBACH, 50672 KOELN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee