DE3911378C2 - Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb - Google Patents
Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den RohrvorpreßbetriebInfo
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- E21B7/208—Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes using down-hole drives
Description
Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher,
insbesondere für Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen,
nicht-begehbaren Durchmessern, mit zentrisch im Schild bzw.
Schneidschuh integrierter Kegelfläche des Kegelbrechers, mit
einem von einem Antrieb über eine Antriebswelle um eine zur
Schildachse exzentrischen Achse angetriebenen, drehbaren Brechkegel,
wobei der Kegelbrecher einen sich entgegen der Vortriebsrichtung
verengenden ringförmigen Durchgangskanal mit
sich in Ringrichtung verengendem Ringspalt für das Bodenmaterial
u. dgl. aufweist, mit einer von der Antriebswelle angetriebenen
Löseeinrichtung und mit einer Einrichtung für den Abzug
des Bodenmaterials aus dem hinter dem Brechkegel im Schild befindlichen
Abzugsraum.
Vortriebsschilde werden bekanntlich beim Tunnel- oder Stollenvortrieb
eingesetzt. Beim Rohrvorpreßbetrieb wird der zylindrische
Vortriebsschild als Schneidschuh dem Rohrstrang vorgeschaltet,
der von einer rückwärtigen Pressenstation her in das
Erdreich vorgepreßt und durch Ansetzen weiterer Rohre an das
rückwärtige Ende des bereits vorgepreßten Rohrstranges ständig
verlängert wird. Insbesondere beim Verpressen von Rohren kleiner
Durchmesser, die eine Rohrbegehung nicht mehr gestatten,
wie dies vor allem beim Verlegen von Produktrohren im Erdreich
im Rohrvorpreßverfahren der Fall ist, können sich erhebliche
Schwierigkeiten dann einstellen, wenn der Schneidschuh auf der
Vorpreßstrecke auf harte Gesteinseinschlüsse u. dgl., wie z. B.
Findlinge, stößt. Diese Gesteinseinschlüsse müssen dann
entfernt oder zerkleinert werden.
Aus der EP 01 79 286 B1 ist ein Vortriebsschild der gattungsgemäßen
Bauart bekannt, bei dem der im Schild bzw. Schneidschuh
angeordnete Kegelbrecher einen angetriebenen Brechkegel aufweist,
der zugleich den Träger einer Löseeinrichtung in Gestalt
eines rotierenden Bohrkopfes bildet, welcher mehrere mit Lösewerkzeugen
bestückte radiale Schneidarme aufweist. Der angetriebene
Brechkegel des Kegelbrechers, der mit einer feststehenden
Kegelfläche am Schneidschuhinnenmantel einen sich zur
Rückseite des Schneidschuhes hin verengenden Durchgangskanal
für das abgebaute Bodenmaterial bildet, ist so gelagert, daß er
um eine zur Schildachse parallele, also um eine exzentrisch
verlaufende Achse umläuft. Dabei erfolgt der Antrieb des Brechkegels
mit Hilfe einer gekröpften Kurbelwelle über ein nach Art
eines Planetengetriebes ausgebildetes Verzahnungsgetriebe mit
innen- und außenverzahnten Rädern. Die Kurbelwelle ist in Wellenlagern
einer Lagerhülse gelagert, die eine die Abbaukammer
des Schildes nach hinten abschottende Trennwand durchgreift.
Zugleich ist der Brechkegel mit seiner gestuften zentrischen
Axialbohrung in weiteren Wellenlagern auf der Kurbelkröpfung
der Antriebswelle gelagert. Insgesamt ist der Bauaufwand für
die Verlagerung und den Antrieb des Brechkegels beträchtlich.
Zugleich zwingt der vorgesehene Brechkegelantrieb dazu, den
Brechkegel im Mindestdurchmesser verhältnismäßig groß zu bemessen,
was vor allem dann nachteilig ist, wenn der Kegelbrecher
beim Vorpressen von Rohren mit nicht-begehbarem Durchmesser in
dem entsprechend eng bemessenen Schneidschuh zum Einsatz kommt.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vortriebsschild mit einem
Kegelbrecher, insbesondere für Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen,
nicht-begehbaren Durchmessern, der gattungsgemäßen Art anzugeben,
bei dem der Antrieb einfacher gestaltet und der Aufwand
für die Lagerung des Brechkegels, seine Antriebswelle sowie für
die Abdichtung und Montage reduziert ist.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Vortriebsschild
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brechkegel exzentrisch
mit der in der Schildachse gelagerten, um die Schildachse drehbaren
Antriebswelle drehfest verbunden ist. Vorzugsweise ist
dabei der Brechkegel mit einer zu seiner Kegelachse exzentrischen
Axialbohrung für den Eingriff der zentrisch gelagerten
Antriebswelle versehen, die eine ungekröpfte Welle ist.
Die Verlagerung der ungekröpften Antriebswelle des Brechkegels
in der Mittelachse des zylindrischen Schildes bzw. des ihn bildenden
Schneidschuhes bei gleichzeitigem exzentrischen Anbau
des Brechkegels an der Antriebswelle führt zu erheblichen Bau-
und Montagevereinfachungen und auch zu einem beträchtlich verminderten
Aufwand für die Lagerung der Antriebswelle und des
Brechkegels. Eine als Kurbelwelle ausgebildete gekröpfte Welle
entfällt; ebenfalls entfallen die im Stand der Technik vorgesehenen
großen und schweren, mit Innen- und Außenverzahnungen
versehenen Zahnräder, die jeweils nur auf einem Teilumfang im
gegenseitigen Zahneingriff stehen und über die das Drehmoment
für den Brechkegel und die Löseeinrichtung (Bohrkopf) übertragen
werden muß. Auch werden keine gesonderten Lager für die
Lagerung des Brechkegels auf der Welle benötigt, da der
Brechkegel mit der Antriebswelle drehfest verbunden ist. Der
Aufwand für die Abdichtung der Wellenlager und der Wellendurchführung
durch die im Vortriebsschild bzw. im Schneidschuh
befindliche Trennwand läßt sich deutlich vermindern. Insgesamt
ergibt sich daher ein in der Herstellung und auch in der Montage
wesentlich vereinfachter Gesamtaufbau des Kegelbrechers
und daher auch der aus dem angetriebenen Brechkegel und der
Löseeinrichtung (Bohrkopf) bestehenden Baueinheit, die eine
kompakte Bauweise erhalten kann und sich daher in besonderem
Maße für die Verwendung im Schneidschuh bei Rohrvorpreßeinrichtungen
für das Vorpressen von Rohren mit nicht-begehbarem
Durchmesser im Rohrvorpreßverfahren eignet.
Die sichere drehschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle
und dem Brechkegel läßt sich mit verhältnismäßig einfachen
technischen Mitteln bewerkstelligen. Vorzugsweise wird
die Anordnung so getroffen, daß der Brechkegel innerhalb seiner
Axialbohrung mit der Antriebswelle drehschlüssig verbunden
wird, was z. B. durch Nut-Federverbindungen, Kerbverzahnungen
u. dgl. geschehen kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Anordnung so getroffen, daß sich der Brechkegel innerhalb
seiner Axialbohrung mit einer Ringschulter gegen eine Stützschulter
der Antriebswelle axial abstützt, wobei er durch Axial
verschraubung einer die Axialbohrung am ortsbrustseitigen
Stirnende des Brechkegels abdeckenden Stirnabdeckung in
Schulteranlage gehalten wird. Die vorgenannte Stirnabdeckung
wird zweckmäßig mit Schneidwerkzeugen bestückt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mit dem Brech
kegel ortsbrustseitig ein mit Lösewerkzeugen bestückter,
vorzugsweise mit mehreren radialen Schneidarmen versehener
Bohrkopf verbunden, wie dies an sich bekannt ist. Dabei wird
der Bohrkopf zweckmäßig mittels der vorgenannten Stirnabdeckung
mit der Antriebswelle verbunden, so daß er unmittelbar über
die Antriebswelle angetrieben wird und um die Schildachse
rotiert.
Wie bekannt, wird die Anordnung vorteilhafterweise so ge
troffen, daß die Antriebswelle des Brechkegels eine Trenn
wand im Schild durchgreift, an der der Antrieb des Brech
kegels und des Bohrkopfes rückwärtig angebaut ist. Die Ab
förderung des Bodenmaterials erfolgt zweckmäßig, wie eben
falls bekannt, auf hydraulischem Wege, wobei das Boden
material über mindestens eine durch die Trennwand im Sohl
bereich hindurchführende Abzugsöffnung aus der vor der Trenn
wand liegenden Abbaukammer bzw. dem hinter dem Brechkegel be
findlichen Abzugsraum der Abbaukammer hydraulisch abgefördert
wird. Um die Abförderung zu verbessern, wird der Brechkegel
zweckmäßig an seiner Rückseite mit Mischorganen, vorzugsweise
stabförmigen Mischarmen od. dgl., bestückt, die sich bei
Drehung des Brechkegels durch den hinter ihm befindlichen
Abzugsraum hindurchbewegen und damit das im Abzugsraum be
findliche Bodenmaterial auflockern bzw. das Bodenmaterial
mit der zugeführten Transportflüssigkeit (Wasser) durch
mischen, um die hydraulische Abförderung insbesondere dann
zu verbessern, wenn sich das abzufördernde Gemisch bei län
geren Stillstandszeiten durch Absetzen der Schwerstoffe ver
festigt haben sollte.
Die Erfindung schließt weiterhin eine Anordnung ein, bei der der
Brechkegel an seinem Mantel mit einer Vielzahl strahlenförmig
radial nach außen weisender Brechrippen versehen ist, die
zweckmäßig durch in Umfangsrichtung verlaufende konzentri
sche Brechringe zu einer waben- bzw. zellenförmigen Struktur
ausgesteift werden. Eine solche Ausgestaltung des Brechkegel
mantels verbessert auch die Mitnahmewirkung in bezug auf das durch
den ringförmigen Brechraum hindurchgeführte Boden- bzw.
Gesteinsmaterial. Es empfiehlt sich, die gegenläufig zu dem
Brechkegel gerichtete, den kegelförmigen Durchgangsspalt am
Außenumfang begrenzende stehende Brechfläche des Schildes
entsprechend aus radial und konzentrisch zur Schildachse
verlaufenden Brechrippen od. dgl. auszugestalten.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Vortriebsschild
in seiner Verwendung als Schneidschuh
beim Rohrvorpreßverfahren im Längsschnitt;
Fig. 2 in größerem Maßstab und im Längsschnitt
den erfindungsgemäßen Vortriebsschild;
Fig. 3 den Vortriebsschild nach Fig. 2 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist der zylindrische Vortriebsschild 1 einem im
Erdreich zu verpressenden Rohrstrang 2 vorgeschaltet, der z. B.
aus Produktrohren mit kleinen Durchmessern, die keine Begehung
mehr zulassen, besteht. Wie beim Rohrvorpreßbetrieb üblich,
wird der Rohrstrang 2 mit dem vorgeschalteten Vortriebsschild
1 von einer rückwärtigen Pressenstation 3 aus in Vortriebs
richtung 4 bis zu einem Zielpunkt vorgepreßt. Dabei werden
jeweils neue Rohre 2′ in die die Pressenstation 3 aufnehmende
Baugrube 4 abgesenkt und an das rückwärtige Ende des bereits
verpreßten Rohrstranges 2 angebaut und anschließend mit dem
Rohrstrang in Pfeilrichtung P vorgepreßt. Die Pressenstation
3 kann von bekannter Ausbildung sein. Sie weist ein Pressen
gerüst 5 als Auflage für die anzusetzenden Rohre 2′ sowie
hydraulische Vortriebszylinder 6 auf, die über einen Druck
ring 7 auf den vorzupressenden Rohrstrang bzw. das zuletzt
angesetzte Rohr 2′ wirken.
Der Vortriebsschild 1 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht
aus dem eigentlichen Schneidschuh 8 und einem ihm nachgeschal
teten Nachlaufrohr 9. Der Schneidschuh 8 und das Nachlaufrohr
9 bestehen aus zylindrischen Stahlrohren. Der Schneidschuh 8
nimmt einen Bohrkopf 10 mit einem ihm nachgeschalteten Kegel
brecher 11 auf, die sich beide im Schildraum (Abbauraum) vor
einer Trennwand 12 des Schneidschuhes 8 befinden, an der
rückseitig der gemeinsame Antrieb 13 für den Bohrkopf 10 und
den Kegelbrecher 11 angebaut ist.
Wie vor allem Fig. 2 zeigt, sind der Schneidschuh 8 und das
Nachlaufrohr 9, wie an sich bekannt, über eine ballige Kugel
gelenkverbindung 14 verbunden, so daß der Schneidschuh 8 mit
Hilfe hydraulischer Steuerzylinder 15 (Fig. 1) in allen Rich
tungen gegenüber dem Nachlaufrohr 9 und dem Rohrstrang 2 ver
schwenkt und damit die Vorpreßrichtung beeinflußt werden
kann.
Der im Abbauraum 16 ortsbrustseitig vor der Trennwand 12 an
geordnete Kegelbrecher ist in Fig. 2 aus Gründen der Über
sichtlichkeit ohne die Brechwerkzeuge dargestellt. Er weist
einen Brechkegel 17 auf, der sich zur Ortsbrust hin verjüngt
und der vom Antrieb 13 über eine Antriebswelle 18 angetrie
ben wird. Der rotierende Brechkegel 17 wird umschlossen von
einer feststehenden Kegelfläche 19 am Innenmantel des zy
lindrischen Vortriebsrohres. Die Kegelfläche 19 ist gegen
läufig zu der Kegelfläche des Brechkegels 17 geneigt, so daß
im Umfangsbereich zwischen dem Brechkegel 17 und der stehen
den Kegelfläche 19 ein ringförmiger Durchgangsspalt bzw.
Durchgangskanal 20 gebildet wird, der sich von der Orts
brustseite in Richtung auf die Trennwand 12 kegelförmig
verengt.
Die auf ganzer Länge ungekröpfte gestufte Antriebswelle 18
durchgreift eine zentrale Öffnung der Trennwand 12 und eines
ortsbrustseitig an der Trennwand 12 fest angebauten Lager
ringes 21, wobei sie in der Trennwand 12 und im Lagerring 21
mittels Wälzlager 22 und 23 derart gelagert ist, daß sie mit
ihrer Wellenachse in der Schildachse 24 liegt. Die Antriebs
welle 18 ragt mit ihrem im Durchmesser abgesetzten Wellen
ende 25 aus der zentralen Öffnung der Trennwand 12 rück
seitig heraus und ist hier mit dem Getriebeausgang des An
triebs 13 antriebsmäßig über eine drehschlüssige Steckkupp
lung verbunden. Der Antrieb 13 ist mit seinem Getriebe rück
seitig an der Trennwand 12 angeflanscht. Der Brechkegel 17
weist eine durchgehende Axialbohrung 26 auf, in die die An
triebswelle 18 einfaßt. Die Längsmittelachse 27 der Axial
bohrung 26 verläuft um das Exzentermaß X zur Schildachse 24
versetzt, also exzentrisch zur Schildachse und zur Kegelachse des
Brechkegels 17. Letzterer ist demgemäß exzentrisch mit der
in der Schildachse 24 gelagerten Antriebswelle 18 drehfest
verbunden. Dabei ist der Brechkegel 17 innerhalb der Axial
bohrung 26 mit der Antriebswelle 18 drehschlüssig verbunden,
z. B. durch eine Nut-Federverbindung, eine axiale Kerbverzah
nung oder aber dadurch, daß der in den Brechkegel 17 ein
fassende Abschnitt der Welle 18 als Mehrkant, z. B. als Vier
kant, ausgebildet wird, der in die entsprechende Mehrkant-
Axialbohrung 26 des Brechkegels drehschlüssig einfaßt.
Der Brechkegel 17 stützt sich innerhalb der Axialbohrung 26
mit einer Ringschulter 28 gegen eine Stützschulter 29 der
gestuften Antriebswelle 18 ab und wird durch Axialverschrau
bung 30 einer die Axialbohrung 26 am ortsbrustseitigen Stirn
ende des Brechkegels 17 abdeckenden plattenförmigen Stirn
abdeckung 31 in Anlage an der Stützschulter 29 gehalten.
Mit dem Brechkegel 17 ist ortsbrustseitig der mit Lösewerk
zeugen 32 bestückte Bohrkopf 10 verbunden, der mit mehreren,
gemäß Fig. 3 mit drei um jeweils 120° gegeneinander versetz
ten Schneidarmen 33 versehen ist, die die Lösewerkzeuge 32
tragen. Die Schneidarme 32 sind mit der Stirnabdeckung 31
des Brechkegels 17 oder aber mit einem Zentralteil 34 des
Bohrkopfes verbunden, das die Stirnabdeckung 31 übergreift
und an dieser und/oder am ortsbrustseitigen Stirnende des
Brechkegels 17 z. B. durch Verschraubung und/oder Nut-Feder
verbindung u. dgl. angeschlossen ist. Das Zentralteil 34 ist
dann ebenfalls mit Lösewerkzeugen bestückt, und zwar vor
zugsweise mit einem Zentrumsbohrer 35 od. dgl.
Da der Brechkegel 17, wie vorstehend beschrieben, exzentrisch
an der in der Schildachse gelagerten Antriebswelle 18 ange
schlossen ist, dreht er sich um die Exzenterachse 27, so daß sich
der Querschnitt des Durchgangskanals 20 an seiner engsten
Stelle über den Umfang des Brechkegels 17 gesehen mit dessen
Drehbewegung ständig verlagert. Das von dem Bohrkopf 10 an
der Ortsbrust gelöste Bodenmaterial, das ggf. härtere, grob
stückige Einschlüsse enthält, gelangt in den Durchgangskanal
20 und wird in diesem verdichtet, wobei die härteren grob
stückigen Teile von dem Kegelbrecher so weit aufgebrochen
werden, daß sie durch die engste Stelle des Durchgangskanals
20 hindurch in den hinter dem Brechkegel 17 liegenden Schild
raum gelangen können, der einen Abzugsraum 36 bildet, aus dem
dann das Bodenmaterial bzw. Haufwerk abgezogen wird. Dies er
folgt vorzugsweise auf hydraulischem Wege. Dabei weist die
Trennwand 12 im Sohlbereich mindestens eine Abzugsöffnung 37
auf, über die das mit Wasser versetzte Bodenmaterial aus dem
Abzugsraum 36 abgepumpt wird. Die an die Abzugsöffnung 37
angeschlossene hydraulische Förder- bzw. Pumpenleitung ist
in Fig. 1 bei 38 gezeigt, in Fig. 2 aus Gründen der Übersicht
lichkeit fortgelassen.
Der Brechkegel 17 weist an seiner großen Basisfläche Misch
organe in Gestalt stabförmiger Mischarme 39 auf, die bei der
Drehbewegung des Brechkegels 17 in dem zwischen diesem und
der Trennwand 12 angeordneten Abzugsraum 36 umlaufen und das
hier befindliche, mit Wasser versetzte Bodenmaterial durch
mischen, so daß es ein gut förderfähiges Feststoff-Wasser
gemisch bildet.
In Fig. 2 ist der Kegelmantel 40 des Brechkegels 17 aus
Gründen der Zeichnungsvereinfachung glattwandig ausgeführt.
Um den Durchgang des Bodenmaterials durch den Brechraum und
die Zerkleinerung größerer Steine u. dgl. zu begünstigen, ist
der Brechkegel 17 jedoch zweckmäßig an seinem Kegelmantel 40
mit rippenartigen Brechwerkzeugen versehen. Eine vorteil
hafte Ausgestaltungsform dieser Art ist in Fig. 3 gezeigt.
Danach weist der Brechkegel 17 an seinem Kegelmantel 40 eine
Vielzahl strahlenförmig radial nach außen weisender Brech
rippen 41 auf, die demgemäß radial über den Kegelmantel 40
vorstehen und sich im wesentlichen über die gesamte Länge
des Kegelmantels erstrecken. Ferner sind am Kegelmantel 40
in Umfangsrichtung desselben konzentrisch verlaufende Brech
ringe 42 angeordnet. Die Brechrippen 41 und die Brechringe 42
bilden demgemäß am Kegelmantel 40 eine stabile gitterartige
Rippenstruktur. Entsprechend ist die kegelförmige Innenfläche
19 mit Brechrippen od. dgl. bestückt, und zwar mit radial ge
richteten Brechrippen 43 und sie aussteifenden konzentrischen
Brechringen 44.
Bei Vortriebsarbeiten kann das für die hydraulische Abförderung
des Bodenmaterials benötigte Wasser über mindestens eine durch die Trenn
wand 12 hindurchführende Wasserzuleitung in den Schildraum 36 ein
geführt werden. Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß die Durchfüh
rung der Antriebswelle 16 durch die Trennwand 12 mit den hier
befindlichen Wellenlagern 22 und 23 gegenüber dem Schildraum
abgedichtet ist.
Claims (11)
1. Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere für
Rohrvorpreßbetriebe mit kleinen, nicht-begehbaren Durchmessern,
mit zentrisch im Schild bzw. Schneidschuh integrierter
Kegelfläche des Kegelbrechers, mit einem von
einem Antrieb über eine Antriebswelle um eine zur Schildachse
exzentrischen Achse angetriebenen, drehbaren Brechkegel,
wobei der Kegelbrecher einen sich entgegen der Vortriebsrichtung
verengenden ringförmigen Durchgangskanal
mit sich in Ringrichtung verengendem Ringspalt für das
Bodenmaterial u. dgl. aufweist, mit einer von der
Antriebswelle angetriebenen Löseeinrichtung und mit einer
Einrichtung für den Abzug des Bodenmaterials aus dem
hinter dem Brechkegel im Schild befindlichen Abzugsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Brechkegel (17) exzentrisch mit der in der Schildachse
(24) gelagerten, um die Schildachse drehbaren Antriebswelle
(18) drehfest verbunden ist.
2. Vortriebsschild nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Brechkegel (17) mit
einer zu seiner Kegelachse exzentrischen Axialbohrung
(26) für den Eingriff der zentrisch gelagerten Antriebs
welle (18) versehen ist.
3. Vortriebsschild nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Brechkegel (17) inner
halb seiner Axialbohrung (26) mit der Antriebswelle (18)
drehschlüssig verbunden ist, z. B. durch Verzahnung, eine
Nut-Federverbindung u. dgl.
4. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Brech
kegel (17) sich innerhalb seiner Axialbohrung (26) mit
einer Ringschulter (28) gegen eine Stützschulter (29)
der Antriebswelle (18) axial abstützt und durch Axial
verschraubung (30) einer die Axialbohrung am ortsbrust
seitigen Stirnende des Brechkegels (17) abdeckenden,
vorzugsweise mit Schneidwerkzeugen bestückten Stirn
abdeckung (31) in Schulteranlage gehalten ist.
5. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Brech
kegel (17) rückseitig mit in dem Abzugsraum (36) umlau
fenden Mischorganen (39), vorzugsweise stabförmigen
Mischarmen, bestückt ist.
6. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem
Brechkegel (17) ortsbrustseitig ein mit Lösewerkzeugen
(32) bestückter, vorzugsweise mit mehreren radialen
Schneidarmen (33) versehener Bohrkopf (10) verbunden ist.
7. Vortriebsschild nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bohrkopf (10) mittels
der Stirnabdeckung (31) mit der Antriebswelle (18) ver
bunden ist.
8. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Brech
kegel (17) an seinem Mantel (40) mit einer Vielzahl
strahlenförmig radial nach außen weisender Brechrippen
(41) versehen ist.
9. Vortriebsschild nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brechrippen (41)
durch in Umfangsrichtung verlaufende konzentrische
Brechringe (42) ausgesteift sind.
10. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die gegen
läufig zu dem Brechkegel (17) verlaufende, den kegelför
migen Durchgangskanal (20) am Umfang begrenzende stehen
de Brechfläche (19) des Schildes von längs verlaufenden
radialen Brechrippen (43) und konzentrisch zur Schild
achse verlaufenden Brechringen (44) gebildet ist.
11. Vortriebsschild nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (18) des Brechkegels (17) eine Trennwand
(12) des Schildes durchgreift, an der der Antrieb (13)
angebaut ist, und daß mindestens eine durch die Trenn
wand im Sohlbereich hindurchführende Abzugsöffnung (37)
für die hydraulische Abförderung des Bodenmaterials aus
dem Abzugsraum (36) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19893911378 DE3911378C2 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19893911378 DE3911378C2 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3911378A1 DE3911378A1 (de) | 1990-10-11 |
DE3911378C2 true DE3911378C2 (de) | 1994-06-01 |
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ID=6378138
Family Applications (1)
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DE19893911378 Expired - Fee Related DE3911378C2 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Vortriebsschild mit einem Kegelbrecher, insbesondere zur Verwendung für den Rohrvorpreßbetrieb |
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Families Citing this family (5)
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1989
- 1989-04-07 DE DE19893911378 patent/DE3911378C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3911378A1 (de) | 1990-10-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: E21D 9/06 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: DBT DEUTSCHE BERGBAU-TECHNIK GMBH, 45128 ESSEN, DE |
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Owner name: TAMROCK VOEST-ALPINE BERGTECHNIK GES.M.B.H., ZELTW |
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Free format text: BUSCHHOFF-HENNICKE-VOLLBACH, 50672 KOELN |
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