DE1536988C - Vorrichtung zur Registereinstellung an Offset Druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Registereinstellung an Offset DruckmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Re- Konstruktion ist technisch aufwendig, da. sämtliche
gistereinstellung an Offset-Druckmaschinen während Zahnkränze unterschiedliche Zähnezahlen haben, was
des Betriebes durch Verstellung der Relativdrehlage einer Serienfertigung entgegensteht. Des weiteren
des Plattenzylinders und des Gummizylinders einer- wird eine Innenverzahnung erforderlich, die nicht
seits gegenüber dem Gegendruckzylinder andererseits 5 nur in der Fertigung schwieriger ist, sondern darüber
mit -einem fest am Plattenzylinder sitzenden Zahn- hinaus noch besondere Anforderungen an die Ver-
kranz, der mit einem gleich großen, fest am Gummi- zahnung als solche stellt.
Zylinder sitzenden Zahnkranz kämmt, und mit einem Die Erfindung will die dargelegten Mängel dieser
koaxial zum Gummizylinder drehbar gelagerten bekannten Konstruktionen vermeiden, ihre Vorteile
Zahnkranz, der mit einem gleich großen, fest am io jedoch beibehalten. Das wird dadurch erreicht, daß.
Gegendruckzylinder sitzenden Zahnkranz kämmt, ein weiterer kleinerer außenverzahnter,, das Sonnenwobei
eine Planetengetriebeanordnung mit einem im rad des Planetengetriebes bildender Zahnkranz'ko-Betrieb
feststehenden, zur Registereinstellung ver- axial zum Gummizylinder drehbar gelagert ist, daß
stellbaren Teil zwischen die relativ zueinander ver- dieser über ein durch zwei ungleich große Zahnstellbaren Zylinder geschaltet ist. 15 kränze gebildetes Doppelplanetenrad, das auf einer
Die USA.-Patentschrift 2 747 504 beschreibt eine feststehenden Welle drehbar gelagert ist, mit dem
derartige Registereinstellvorrichtung, bei welcher der am Gummizylinder drehbar gelagerten Zahnkranz in
Plattenzylinder und der Gummizylinder mittels Zahn- Triebverbindung steht, und daß das Sonnenrad ferner
kränzen miteinander in Verbindung stehen, wobei über ein zweites durch zwei ungleich große Zahn-
jeweils an einem Zylinder ein Zahnkranz befestigt 20 kränze gebildetes Doppelplanetenrad, das auf einem
ist. Beide Zahnkränze sind gleich groß. im Betrieb feststehenden, zur Registereinstellung ver-
Ferner sitzt am Gegendruckzylinder ein weiterer stellbaren Steg gelagert ist, mit dem am Gummizylin-
. Zahn kranz, welcher mit einem gleich großen Zahn- der befestigten Zahnkranz in Triebverbindung steht,
kranz in Triebverbindung steht, welch letzterer wie- Durch diesen Aufbau bleibt die Vorrichtung
derum drehbar auf der Welle des Gummizylinders 25 äußerst einfach und kommt nicht nur mit außenver-
gelagert ist. Um hier nun die gewünschte Register- zahnten Zahnrädern aus, sondern weist darüber hin-
verstellbarkeit erzielen zu können,., ist zwischen dem aus den wesentlichen Vorteil auf, daß die großen,
fest am Gummizylinder sitzenden Zahnkranz und die Zylinder verbindenden Zahnkränze alle gleich
dem um die Achse des Gummizylinders drehbaren groß sind.
Zahnkranz ein gesondertes zusätzliches Planetenge- 30 Zum Stande der Technik ist noch darauf hinzutriebe
eingeschaltet. Wird bei diesem Planetenge- . weisen, daß mit außenverzahnten Zahnrädern arbeitriebe
ein innenverzahnter Zahnkranz, der im Betrieb tende Umlaufrädergetriebe bei Einrichtungen zur
in Ruhe steht, in seiner Drehlage verändert, so wird Registerverstellung von Druckmaschinenzylindern an
hierdurch die Drehlage von Plattenzylinder und sich bekannt sind.
Gummizylinder relativ zum Gegendruckzylinder ver- 35 So beschreibt die USA.-Patentschrift 2 700 903
ändert. Diese Konstuktion ist unverhältnismäßig auf- eine Textildruckmaschine, bei der die Relativlage
wendig. Neben den vier großen und damit aufwen- der Druckzylinder zum Gegendruckzylinder nach
digen um die Wellen der drei Zylinder drehbaren Ausschaltung der Maschine und Lösen von Halte-
Zahnrädern bzw. Zahnkränzen ist als zusätzliches schrauben mittels eines zusätzlichen außenverzahn-
Element eine Zahntriebverbindung zwischen dem 40 ten Umlaufrädergetriebes verstellt werden kann. Die
fest, am Gummizylinder sitzenden Zahnkranz und USA.-Patentschrift 2 309 646 beschreibt eine. Druck-
dem drehbar um die Gummizylinderwelle angeord- maschine, bei der die Lage der Achse des Platten-
neten Zahnrad erforderlich. In diese Zahntriebver- Zylinders unter Zuhilfenahme eines außenverzahnten
bindung ist ein vollständiges und verhältnismäßig Umlaufrädergetriebes verstellt werden kann. Diese
aufwendiges Planetengetriebe eingeschaltet, um das 45 beiden bekannten Konstruktionen weichen jedoch
angestrebte Ziel zu erreichen. Der wesentliche Nach- im übrigen völlig von der nach der Erfindung ab.
teil dieser Konstruktion liegt also in einem unange- Die Erfindung wird nachfolgend in Form eines
messen großen technischen Aufwand, wobei hinzu- Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung näher
kommt, daß ein Teil der Planetengetriebe-Zahn- erläutert. .-.-.,./ ..->
...■·■■ : ' kränze innenverzahnt ist. 5° F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Offset-Rota-
Demgegenüber zeigt die französische Patentschrift tionsdruckmaschine mit einer Vorrichtung gemäß
892 514 eine elegantere Lösung, weil sie bereits das der Erfindung;
-Planetengetriebe auf die Achse des Plattenzylinders - Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile der Vorrich-
setzt. Auch hier ist also das Planetengetriebe als ein tung gemäß Erfindung; ,
solches mit zwei äußeren innenverzahnten Zahn- 55 Fig. 3 zeigt reine Schnittansicht gemäß der
kränzen ausgebildet, welche durch ein Doppelplane- Linie ΙΙΙ-ΠΙ der F i g. 2;' '■,■:■ -:"-
tenrad mit ungleich großen Zähnen miteinander in Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß der
Triebverbindung stehen. Dieses Doppelplanetenrad Linie IV-IV in Fig. 3; .
wird von einem Planetenstern getragen, dessen Dreh- Fig. 5 zeigt die Anordnung der Zahnkränze am
lage wiederum zur Registerverstellung veränderbar 60 Plattenzylinder, Gummizylinder und Gegendruckist.
Die Welle des Plattenzylinders ist dabei fest mit zylinder;
einem innenverzahnten Zahnkranz verbunden, mit F i g. 6 zeigt eine Abwicklung der Zahnradanord-
welchem das größere der beiden Planetenräder nung nach F i g. 4.
kämmt. Das kleinere der beiden Planetenräder In Fig. 1 ist 1 eine Seitenwand einer Druckmakämmt
wiederum mit einem drehbar gelagerten, 65 schine gemäß der Erfindung. 2 ist ein Plattenzylinder,
ebenfalls innen verzahnten Zahnkranz, der einen wei- 3 ist ein Gummizylinder. 4 ist ein Gegendruckzylin-
tcren Außenzahnkranz trägt. Letzterer steht in Zahn- der. 5 ist ein horizontal bewegbares Papierzuführge-
triebverbindung mit dem Gummizylinder. Auch diese stell. 6 sind zu bedruckende Blätter, welche auf dem
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Papierzuführgestell 5 gestapelt sind. 7 ist ein bewegbares Glied, welches auf einer Papierzuführvorrichtung
vorgesehen ist, wodurch jeweils ein Druckblatt geliefert wird. 8 ist ein Führungsglied, welches zwischen
dem PapierzuführgestellS und dem Gegendruckzylinder
4 vorgesehen ist. 9 ist eine Anzahl herkömmlicher Klemmfinger, welche auf einem Teil des
Umfang es des Gegendruckzylinders 4 in Axialrichtung des letzteren vorgesehen sind, so daß die Vor
Zahnrad 26 des Zahnradsatzes, welches auf dem Zahnsegment 17 vorgesehen ist, um das feststehende
Zahnrad 12 dreht, worauf das mit dem Zahnrad 25, welches mit dem Zahnrad 26 einstückig ist, im Ein-5
griff stehende Zahnrad 11 in Bezug auf das festsitzende Zahnrad 12 um einen Winkel gedreht wird,
welcher dem Unterschied der Durchmesser zwischen den Zahnrädern 25 und 26 entspricht. Dabei wird
die Drehbewegung des Zahnrads 11 durch die Zahnderkante des Blattes eingeklemmt wird, wenn es io räder 28 und 29, welche an der Seitenwand 1 angedurch
das bewegbare Glied 7 zugeführt ist. 10 ist ordnet sind, auf das Zahnrad 13 des Druckzylinders
ein Aufnahmetablett für die Blätter, welche während übertragen. Folglich wird der Gegendruckzylinder 4
des Durchganges zwischen dem Druckzylinder 3 und gegen den Gummizylinder 3 durch sein Zahnrad 32
dem Gegendruckzylinder 4 bedruckt worden sind. gedreht, welches an ihm befestigt ist und mit dem
Wie in F i g. 2 gezeigt ist, weist eine Endfläche des 15 Zahnrad 13 im Eingriff steht; dies verursacht, daß die
erwähnten Gummizylinders 3 Zahnräder 11, 12 und Drehrichtung des Gummizylinders 3 und des Gegen-13
auf, von denen die Zahnräder 12 und 13 gleichen druckzylinders 4 in Bezug zueinander variieren. Die
Radius haben, während das Zahnrad 11 einen klei- Variation solcher Relativstellungen des Druckzylinneren
Radius als die erwähnten beiden Zahnräder ders und des Gegendruckzylinders bedeutet, daß die
hat. Das Zahnrad 12 ist festsitzend angeordnet und 20 Lage des Klemmfingers 9, welcher auf dem Gegenmit
dem Gummizylinder 3 im wesentlichen durch druckzylinder 4 vorgesehen ist, in bezug auf den
eine Bordscheibe 15 verbunden, wie in F i g. 4 gezeigt ist. Die Bordscheibe 15 ist durch ein Teil 14 auf
einer Endfläche desselben Zylinders befestigt. Das
Gummizylinder 3 verändert wird, so daß die Lage einer Druckplatte, die auf den mit dem Gummizylinder
3 zusammenwirkenden Plattenzylinder 2 ge
Zahnrad 11 ist lose zwischen der Endfläche des 25 rollt ist, in Bezug zu dem Blatt, welches von dem
Gummizylinders 3 und dem erwähnten festsitzenden erwähnten Klemmfinger 9 gehalten ist, in eine Längs-
das
richtung verändert wird. Dadurch ist die Druckstellung der Druckplatte in Bezug zum Blatt eingestellt.
Die oben beschriebene Steuerung der Druckstellung
Zahnrad 12 angeordnet, während das Zahnrad 13
lose zwischen einem Ansatz 15 α der erwähnten
Bordscheibe 15 und dem festsitzenden Zahnrad 12
angeordnet ist. Auf einem Endteil 16 a der Zylinder- 30 unterstellt, daß der Druckzylinder in einer stationäwelle 16, die mit dem Gummizylinder 3 drehbar ist, ren Lage ist, aber den Fachleuten wird es verständist ein drehbares Zahnsegment 17 vorgesehen, wel- Hch sein, daß diese Steuerung auch durchgeführt ches den Planetenrädersteg bildet und einen Arm werden kann, wenn die entsprechenden Zylinder in trägt, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Dieses Zahnsegment Drehung sind. Der Effekt dieser Erfindung wird tat-17 steht, wie in F i g. 2 gezeigt ist, mit einer Schnecke 35 sächlich im letzteren Fall deutlicher.
19 im Eingriff, die auf einer Welle 18 befestigt ist.
lose zwischen einem Ansatz 15 α der erwähnten
Bordscheibe 15 und dem festsitzenden Zahnrad 12
angeordnet ist. Auf einem Endteil 16 a der Zylinder- 30 unterstellt, daß der Druckzylinder in einer stationäwelle 16, die mit dem Gummizylinder 3 drehbar ist, ren Lage ist, aber den Fachleuten wird es verständist ein drehbares Zahnsegment 17 vorgesehen, wel- Hch sein, daß diese Steuerung auch durchgeführt ches den Planetenrädersteg bildet und einen Arm werden kann, wenn die entsprechenden Zylinder in trägt, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Dieses Zahnsegment Drehung sind. Der Effekt dieser Erfindung wird tat-17 steht, wie in F i g. 2 gezeigt ist, mit einer Schnecke 35 sächlich im letzteren Fall deutlicher.
19 im Eingriff, die auf einer Welle 18 befestigt ist.
Die Welle 18 ist bewegbar in einem Zylinder 22 eingepaßt, welcher durch Lager 20 und 21 drehbar gelagert
ist. Diese Lager sind an der Innenseite der Seitenwand 1 befestigt. Die entsprechenden linken
Enden der Welle 18 und des Zylinders 22 weisen Betätigungsteile 23 und 24 auf, während das rechte
Ende des Zylinders 22 in das Lager 21 geschraubt ist. Das Teil 23 ist vorgesehen, um die Schnecke 19
zu drehen, während ein Drehen des anderen Teils 24 den Zylinder 22 nach rechts schraubenförmig bewegt
und dadurch die Schnecke 19 festhält. In F i g. 3 ist an einem Ende eines Armes 17 a des Zahnsegments
17 ein Zahnradsatz mit einer Welle 27 vorgesehen, wobei der Zahnradsatz aus einem mit dem Zahnrad
11 im Eingriff stehenden Zahnrad 25 und aus einem mit dem festsitzenden Zahnrad 12 im Eingriff stehenden
Zahnrad 26 besteht, wie in F i g. 4 gezeigt ist. An einem geeigneten Platz an der Innenfläche der
Seitenwand ist ein Zahnradsatz drehbar angeordnet, welches aus einem mit dem Zahnrad 11 im Eingriff
stehenden Zahnrad 28 und aus einem mit dem Zahnrad 13 im Eingriff stehenden Zahnrad 29 besteht. Das
festsitzende Zahnrad 12 steht weiterhin mit einem Zahnrad 31 im Eingriff, welches an der Endfläche
des Plattenzylinders 2 befestigt ist, während das Zahnrad 13 mit einem Zahnrad 32 im Eingriff steht,
welches auf der Endfläche des Gegendruckzylinders 4 vorgesehen ist.
Wenn man annimmt, daß die Zylinder in einer stationären Lage sind, wird bei Drehen des Betätigungsteils
23 in eine Richtung das Zahnsegment 17 durch die Schnecke 19 gedreht, welche ihrerseits das
Claims (1)
- Patentanspruch:» .Vorrichtung zur Registereinstellung an Offset-Druckmäschinen während des Betriebes durch Verstellung der Relativdrehlage des Plattenzylinders und des Gummizylinders einerseits gegenüber dem Gegendruckzylinder andererseits mit einem fest am Plattenzylinder sitzenden Zahnkranz, der mit einem gleich großen, fest am Gummizylinder sitzenden Zahnkranz kämmt, und mit einem koaxial zum Gummizylinder drehbar gelagerten Zahnkranz, der mit einem gleich großen, fest am Gegendruckzylinder sitzenden Zahnkranz kämmt, wobei eine Planetengetriebeanordnung.mit einem im Betrieb feststehenden, zur Registereinstellung verstellbaren Teil zwischen die relativ zueinander verstellbaren Zylinder geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer kleinerer außenverzahnter, das Sonnenrad des Planetengetriebes bildender Zahnkranz (11) koaxial zum Gummizylinder (3) drehbar gelagert ist, daß dieser über ein durch zwei ungleich große Zahnkränze gebildetes Doppelplanetenrad (28, 29), das auf einer feststehenden Welle (30) drehbar gelagert ist, mit dem am Gummizylinder (3) drehbar gelagerten Zahnkranz (13) in Triebverbindung steht, und daß das Sonnenrad (11) ferner über ein zweites durch zwei ungleich große Zahnkränze gebildetes Doppelplanetenrad (25, 26), das auf einem im Betrieb feststehenden, zur Registereinstellung verstellbaren Steg (17) gelagert ist, mit dem am Gummizylinder (3) befestigten Zahnkranz (12) in Triebverbindung steht.
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