DE357185C - Schnupftabakreibmaschine mit kuppelfoermigen Reibstempeln - Google Patents

Schnupftabakreibmaschine mit kuppelfoermigen Reibstempeln

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DE357185C
DE357185C DESCH58323D DESC058323D DE357185C DE 357185 C DE357185 C DE 357185C DE SCH58323 D DESCH58323 D DE SCH58323D DE SC058323 D DESC058323 D DE SC058323D DE 357185 C DE357185 C DE 357185C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/08Pestle and mortar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

Andreas Scheubeck in Reinhausen b. Regensburg.
Schnupftabakreibmaschine mit kuppeiförmigen Reibstempeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1920 ab.
Es sind Schnupftabakreibmaschinen bekannt, bei denen ein kuppeiförmiger Stempel in einem Kreuzgelenk gelagert ist und in einer kreisförmigen Rinne um deren Mittelpunkt kreist. Diese Maschinen weisen verschiedene Mangel auf, zufolge deren ihre Leistungsfähigkeit sehr gering ist. Zunächst kann bei denselben nur ein einziger Stempel verwendet werden, weil die Stange desselben unmittelbar im Kreuzgelenkmittel angehängt ist, wo sich zur Anbringung der Stange eines z\veiten oder weiteren Stempels keine Gelegenheit bietet. Ferner läßt das Kreuzgelenk nur die kreisende Bewegung des Stempels um die Rinnenmitte, dagegen kein Drehen um die eigene Achse zu. Es kommt also nur eine Mantelkreislinie der Stempelkuppel mit einer Grundkreislinie der Reibrinne in lediglich schleifende Berührung. Diese Arbeitsweise der Maschine ist ebenso mangelhaft wie die Handarbeit, bei welcher der Stempelstiel mit der einen Hand in Kreisbewegung versetzt und mit der andern Hand abgestützt wird. Der Hartholzstempel sitzt immer nur mit einem Punkt auf und nutzt sich daher schnell ab, zumal er bei dieser Arbeitsweise zur Erzielung eines einigermaßen brauchbaren Ergebnisses sehr schwer sein muß. Da dieses ganze Gewicht aber nur auf einen Punkt oder beim Umlauf auf eine Linie der Rinne drückt und dabei über den zwischenliegenden Tabak schleift statt zu rollen, wird der stark eingequetschte Tabak außerordentlich heiß und verliert dadurch an Geschmack. Infolge der Schleif bewegung muß auch die Rinne viel weiter gehalten werden als der Stempelquerschnitt, weil andernfalls der Stempel den Tabak vor sich her schieben würde, dieser also keine Gelegenheit haben würde, vor dem ihn durchfurchenden Stempel nach den Seiten auzuweichen und hinter demselben wieder zusammenzufallen. Auch bei erweiterter Rinne aber kommt es immer wieder vor, daß der Tabak hinter dem Stempel nicht in genügendem Maße zurückfällt, so daß er von Hand j wieder in die Stempelbahn zurückgebracht werden muß. Überhaupt ist während des ganzen Arbeitsvorganges eine dauernde aufmerksame Beobachtung und ein öfteres Wenden des Tabaks von Hand erforderlich, um eine zu starke Erhitzung und dadurch eintretende Geschmacksverschlechterung zu verhüten und eine einigermaßen gleichmäßige Mischung und Korngröße zu erzielen. Dabei müssen auch starke Blattadern, Stiele und Strünken sorgsam ausgelesen werden, weil der schleifende Stempel über diese wegspringt, statt sie zu zerkleinern und zu verreiben. Bei alledem erfordert der Betrieb der Maschine einen großen Kraftaufwand, dem nur eine geringe Leistung gegenübersteht.
Alle die genannten Nachteile sollen durch die Maschine gemäß der Erfindung vermieden werden. Diese bedient sich zur Erzielung der besseren Wirkungsweise zunächst des bei Reibmühlen anderer Art an sich bereits bekannten Mittels, mehrere Mahlkörper um eine Hauptachse kreisen und gleichzeitig um ihre eigene Achse sich drehen zu lassen. Die bekannte Anordnung und Wirkungsweise der Mahlkörper aber ist für Schnupftabakreibmaschinen und somit für die Zwecke der Erfindung nicht verwendbar. Bei dieser Anordnung sind die Mahlkörper in konischer oder zylindrischer Form ausgebildet und als Pendel aufgehängt. Sie werden also durch die Fliehkraft seitlich gegen die Außenwand des Mahlbottichs gepreßt. Um die dazu erforderliche Schleuderkraft aufzubringen, müssen die Stempel um die Hauptachse mit einer Schneiligkeit kreisen, die für Schnupftabakreibmaschinen unzulässig ist, weil sich dabei der Tabak zu rasch erhitzen und unbrauchbar werden würde. Die Erfindung wendet den Grundsatz der gleichzeitigen Kreis- und Drehbewegung daher in anderer Weise an, indem sie die Reibstempel so anordnet, daß sie, abgesehen von der Umlaufs- und Drehbewegung, sich lediglich achsial verschieben können, also auch jetzt lediglich durch ihr Eigengewicht wirken. Dabei ist erfindungsgemäß die Form der Rinne der Form der Stempel in der Weise angepaßt, daß sie in ihrer Querschnittsebene die Stempel nahezu umschließt, die Stempel also mit einer entsprechenden, fast ihre gesamte Fläche durchquerenden Linie an die Rinnenwand zum Anliegen kommt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veran- schaulicht.
Abb. ι zeigt die Schnupftabakreibmaschine im senkrechten Mittelschnitt, während Abb. 2 eine Draufsicht auf die Rinne ist.
Der Antrieb geht von einer Riemenscheibe α aus, welche die gemeinsame Antriebswelle b samt den mit dieser fest verbundenen Mitnehmerarmen c dreht. Die Mitnehmerarme c umfassen mit Lageraugen c' die Stempelstangen d lose. Auf den oberen Enden der Stangen d sind Kegelräder / aufgekeilt, welche mit einem feststehenden Kegelrad g kämmen, durch dessen Nabe die Welle b hindurchgeht.
ίο Wie das Rad g festgestellt wird, ist gleichgültig. Nach der Zeichnung besteht es z. B. mit einem Wandarm h aus einem Stück. Es könnte natürlich auch auf die Lagerbuchse aufgekeilt sein, mit welcher der Wandarm die Antriebswelle b umfaßt.
Dreht sich die Scheibe α von oben gesehen im Sinne des Pfeiles i, also rechtsherum, so werden die Stempel k durch die Mitnehmerarme c den Pfeilen Z entsprechend um den Mittelpunkt der Reibrinne ni gedreht. Dabei drehen sich die Stempel im gleichen Drehsinne Γ um sich selbst, weil die Kegelräder / auf dem feststehenden Kranz g abrollen.
Durch diese Bewegungsart des kuppelförmigen Stempels in der ihm angepaßten Rinne werden folgende Vorteile erzielt: Der um sich selbst kreisende Stempel zieht bei seiner Vorwärtsbewegung das Reibgut im Sinne des Pfeites /" einwärts gegen die innere Rinnenwand m' und schleudert es hinter sich im Sinne des Pfeiles V" wieder in die Rinne zurück. Infolgedessen kann der Stempel mit seiner ganzen Mantelfläche zum Angriff gebracht werden,, indem man den Rinnenquerschnitt mit Spiel für den einwärtsgequetschten Tabak der Form des Stempellängsschnittes anpaßt. Der spezifische Stempeldruck auf den Tabak -wird1 ctaidürcih irr so mäßigen Grenzen gehalten, daß eine übermäßige Erwärmung im Augenblick des Reibens von vornherein hintangehalten wird. Durch das Auswerfen hinter dem Stempel wird der Tabak sofort wieder abgekühlt und gleichmäßig gemischt, so daß er von selbst kühl und in gleichmäßiger Zusammensetzung für den Angriff des folgenden Stempels bereitliegt. Da nicht nur zwei, sondern nach Wunsch auch drei, vier oder mehr Stempel verwendet werden können, die alle ihren Antrieb von dem ortsfesten Radkranz und der gemeinsamen Antriebswelle ableiten, erfährt der Tabak während eines Umlaufes der Antriebswelle entsprechend oft ein Reiben, Quetschen, Auswerfen und Mischen. Er wird also in kürzester Zeit zu einem sehr feinkörnigen und gut gemischten Schnupftabak von tadellos erhaltenem Geschmack verrieben.
Dabei kann die Maschine ohne Beobachtung des Reibvorganges und ohne Mischen durch Handarbeit sich ruhig selbst überlassen bleiben. Ein Arbeiter ist imstande, eine ganze Anzahl solcher Maschinen zu bedienen, die nur von Hand beschickt werden müssen.
Versuche haben gezeigt, daß bei gleichem Kraftaufwand mit zwei um sich selbst kreisenden Stempeln die dreifache Leistung erzielt wird wie mit dem einen Stempel der eingangs beschriebenen Maschine. Natürlich könnte die neue Maschine im Bereich der Erfindung auch nur mit einem kreisenden und sich um sich selbst drehenden Stempel arbeiten, doch ist die paarweise Stempelanordnung, die Wahl von zwei, vier öder sechs Stempeln wegen der größeren Leistung und eines guten Massenausgleiches vorzuziehen.
Als besonderer Vorteil der neuen Maschine kommt noch die Möglichkeit des Verreibens von starken Blattadern, Stielen und Strünken zur Geltung, welche durch den um sich selbst kreisenden Stempel zwangläufig in die Ouetschlinie hineingezogen werden, wogegen der nicht um sich selbst kreisende Stempel der bekannten Maschine einfach über die Strünken usw. hinwegspringt, ohne sie zu zerkleinern. Es wird also auch eine vollkommenere Ausnutzung des Rohtabaks erzielt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Schnupftabakreibmaschine mit kuppeiförmigen Reibstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise um eine Hauptachse kreisenden, gleichzeitig durch Zahntrieb um ihre Eigenachse gedrehten Reibstempel (k) in einer ihrer Form angepaßten, sie in der Ouerschnittsebene nahezu umschließenden Reibrinne im) achsial frei beweglich so geführt sind, daß sie nur durch ihr Eigengewicht in der Querschnittslinie der Rinne wirken.
2. Schnupftabakreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibstempelwellen (d) in auf der Hauptwelle (b) festen Lagern (c') in dauernd gleicher Neigestellung geführt sind.
3. Schnupftabakreibmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kuppeiförmigen Reibstempel (k) von der ihnen angepaßten Reibrinne (in) so umgeben werden, daß in der Ouerschnittsebene der Rinne lediglich am no äußeren Rande ein schnell abnehmender Zwischenraum verbleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH58323D Schnupftabakreibmaschine mit kuppelfoermigen Reibstempeln Expired DE357185C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3219390A (en) * 1963-07-15 1965-11-23 Guy O Conner Apparatus for pulverizing solid materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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