DE512269C - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Sand in Gussformen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Sand in Gussformen

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DE512269C
DE512269C DEW80561D DEW0080561D DE512269C DE 512269 C DE512269 C DE 512269C DE W80561 D DEW80561 D DE W80561D DE W0080561 D DEW0080561 D DE W0080561D DE 512269 C DE512269 C DE 512269C
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sand
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/20Compacting by centrifugal forces only, e.g. in sand slingers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Sand in Gußformen Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Sandschleuderverfahren unter Nutzbarmachung der Schleuderwirkung.
  • Nach diesem Verfahren kann man die Sanddichte in den Gußformen den Erfordernissen entsprechend beliebig regeln, während die Umlaufgeschwindigkeit des Schleuderkörpers sowie die zugeführte Sandmenge stets gleich bleiben.
  • Diese Arbeitsweise sichert außer den vorerwähnten Vorteilen noch wirtschaftlichen Kraftverbrauch sowie immer gleichbleibende Leistung.
  • Die bekannten Sandsehleuderverfahren dieser Art haben den Nachteil; daß bei diesen die Sanddichte in den Gußformen nicht genügend und nur auf unwirtschaftliche Weise geregelt werden kann und ungleichmäßig ist.
  • Eine gewisse Veränderlichkeit des Verdichtungsgrades wird bei den bekannten Maschinen erzielt durch schnelleren oder langsameren Umlauf des Schleuderkörpers, also durch entsprechende Regelung der Umlaufzahl des Antriebsmotors, sowie durch größere oder kleinere Sandmengenzuführung. Auch werden zu diesem Zweck noch andere Mittel oder Kunstgriffe anzuwenden versucht, wie beispielsweise Einschalten von Sieben in den aus der Maschine kommenden Sandstrahl, die jedoch alle nicht eine wirkliche Regelbarkeit der Sanddichte ermöglichen. Der ungleichmäßige Umlauf hat zur Folge, daß der Kraftverbrauch ein sehr unwirtschaftlicher ist und zu Störungen im Betrieb Anlaß gibt, die Kosten des Antriebsmotors selbst sind bedeutend höher.
  • Die in verschiedener Menge erfolgende Sandzuführung gewährt keine gleichmäßige Leistung und trägt dazu bei, daß die Verdichtung innerhalb ein und derselben Gußform sehr ungleichmäßig ausfällt.
  • Die zur Aüsführung der bekannten Sandschleuderverfahren verwendeten Vorrichtungen entsprechen alle im großen und ganzen einem normalen Ventilator, wie ein solcher zu diesem Zwecke bereits im Jahre z88.1 (siehe Patentschrift 34615) vorgeschlagen wurde.
  • Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen wird dem mit einer gewissen Geschwindigkeit dem Schleudergehäuse bzw. dem eigentlichen Schleuderkörper in Form eines ununterbrochenen Stromes zugeführten Sande zur Erreichung seiner Verdichtung eine mehr oder weniger große Beschleunigung gegeben. Die Sandzuführung erfolgte dabei an stets gleichbleibender Stelle des Schleudermechanismus.
  • Dem Verfahren gemäß der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Zuführung der jeweils zu schleudernden Sandmenge an den Schleuderkörper an beliebigen Stellen seiner Umlaufbahn vorzunehmen, so daß die Länge des Ausführweges und die Einwirkungsdauer des Schleuderflügels bedarfsweise verlängert oder verkürzt und dadurch der gewünschte Grad :der Verdichtung @ erzielt wird. Die erfindungsgemäße Art der Sandzuteilung an den Schleuderkörper kann systematisch in dreierleiDurchführungsarten erfolgen, und zwar kann die jeweils zu schleudernde Sandmenge entweder im Zustand der Ruhe oder im Zustand der Bewegung oder auch in gegenläufiger Bewegung zum Schleuderrad Ton dem Schleuderkörper erfaßt und. dann weitergetrieben werden. Durch das Aufschlagen der Schleuderkörper gegen .die mit verschiedenen relativen Geschwindigkeiten gegen die Schleuderkörper geführten Sandmengen wird die in Ruhe, in Bewegung, oder in gegenläufiger Bewegung befindliche Sandmenge mehr oder weniger verdichtet und dann in dieser verdichteten Form in den Formkasten eingeworfen.
  • Die Ausführung der zur Ausübung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung kann eine beliebige sein: Besonders zweckmäßig wird die Ausführung so gehalten, daß die Sandzuteilung durch eine besonders verstellbare Einlaßöffnung zur Schleuderbahn erfolgt, durch die die zu schleudernden Sandmengen von Zubringern an die Schleuderkörper befördert werden, die den Sand erfassen und zur sowie durch die Gehäuseauswurföffnung hindürchtreiben. Die Sandeinläßöffnung zur Schleuderbahn ist gegenüber der Gehäuseausw urföffnung örtlich so verstellbar, daß die Sandzuleitung an die äußere Führungsbahn bzw. die Zuteilung an die Schleuderkörper an beliebig gewollter Stelle der Umlaufbahn eingerichtet werden kann, wodurch sich der Ausfü hrweg des Sandes bis zur Gehäuseauswurföffnung verkürzt oder verlängert und auf diese Weise, wie schon dargelegt, sich eine kleinere oder größere Verdichtung der ausgeworfenen Sandmasse ergibt. Die Umlaufzahl der Schleuderkörper ist grundsätzlich eine gleichbleidende.
  • Auch die Sandmengenzuführung in die Schleuderbahn des Maschinengehäuses ist ebenfalls gleichbleibend, wodurch eine vollkommen gleichmäßige und höchstmögliche Leistung gegeben ist. Die Regelungsmöglichkeit der Sanddichte ist auf diese Weise eine sehr weitgehende und entspricht vollkommen den Anforderungen der Praxis. Die Regelung erfolgt durch einfache und alleinige Verstellung der Einlaßöffnung zur Schleuderbahn, und die Verstellung läßt eine Dichte, beginnend vom lose geschütteten Sande bis zu einem solchen von Steinhärte, bei vollkommener Gleichmäßigkeit und auf jede Schleudertiefe bis zu etwa io m erreichen.
  • Vermittels eines an der Vorrichtung angebrachten Zeigerwerkes, welches mit der Verstellung der Einlaßöffnung im Zusammenhang steht, kann jeder beliebige Härte- bzw. Verdichtungsgrad leicht und sicher eingestellt werden.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine besonders zweckmäßige Einrichtung als Ausführungsbeispiel zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. ä einen senkrechten Schnitt in gleicher Stellung, -Abb. 3 einen Seitenschnitt.: Die Vorrichtung besteht in ihren Hauptteilen im wesentlichen aus dem Gehäuse a nebst dein auswechselbaren Führungsbahnstück b, der Rotorscheibe c mit den Schleuderkämmen d bis d3 und den Zubringern e bis e3, ferner dem ringförmigen Gehäusedeckel f mit daran angebrachter Verzahnung zum Angriff des am Gehäuse a gelagerten Triebrades g mit Handrad h und einem an dessen Innenseite mittels Verschraubung o. dgl. gehaltenen und mit einer Aussparung versehenen Sandzuteilring i. Weitere Teile der Vorrichtung sind der Trichter j für die Zuführung des Sandes, welcher mit seinem unteren Ende im Gehäusedeckel f gelagert ist und mit seinen Armen 1e und h. an den am: Gehäuse a angebrachten Augen L und 1i festen Halt bekommt. Zwei Handgriffe yz, ial dienen zur Führung der Vorrichtung, und ein Aufhängekopf in kann als Halter vorgesehen sein.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die Rotorscheibe c wird in schnellen Umlauf versetzt und hierauf am oberen Ende des Trichters j der Sand aufgegeben, welcher durch seine Schwerkraft herabrutscht und auf den Zuteilr ing i gelangt. Von hier aus wird der Sand vermittels der Zubringer e bis e.-emporgehoben und durch die im Zuteilring i vorhandene Aussparung hindurch den eigentlichen Schleuderkaminen d bis d3 zugeführt, die den Sand ergreifen und an der tangentialen Ausfallöffnung des Gehäuses a mit hoher Geschwindigkeit abwärts schleudern.
  • Der Gehäusedeckel f kann vermittels der i Vorrichtung g, h um die Welle der Rotor-Scheibe als Achse im: Kreise gedreht werden, so daß auch der an ihm befestigte Zuteilring i diese Drehung mitmacht.
  • Durch diese Drehbewegung wird die Aussparung des Zuteilringes i, d. h. die Einlaßöffnung zur Schleuderbahn, je nach der Drehrichtung entweder in eine größere oder in kleinere Entfernung von der tangentialen Ausfallöffnung verlegt, wodurch der von den i Schleuderkämmen d bis d3 ergriffene Sand je nach der Länge seines Weges auf der Führungsbahn des Gehäuses ra eine entsprechend größere oder kleinere Verdichtung erfährt, die sich in gleichem Maße in den Gußformen i selbst auswirkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Zu- Leitung des Sandes, welche durch den Trichter hindurch vorgenommen wird, gegenüber der Antriebsseite angeordnet.
  • Sie kann natürlich auch ebenso auf der Antriebsseite selbst liegen, in welchem Falle nur eine entsprechende Umkehrung bzw. eine Änderung oder Ausführung der einzelnen Teile erforderlich ist. Auch braucht die Zuleitung des Sandes nicht unbedingt durch einen Trichter hindurch erfolgen, sondern eine einfache bffnung genügt auch, je nach der Ausführungsart der Maschine.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum- Einbringen von Sand in Gußformen unter Verwendung eines in einem Gehäuse umlaufenden Schleuderkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Sand dem Schleuderkörper an beliebig weit von der Austrittsöffnung entfernten Stellen seiner Umlaufbahn zugeführt wird. . z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Sandes an die bestimmte Stelle der Umlaufbahn von dem mittleren Teil des Gehäuses aus in der Umlaufrichtung des Schleuderkörpers erfolgt. 3. Vorrichtung zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (a) ein von außen verstellbarer, an einer Stelle offener Zuteilring (a) angeordnet ist, der als Einfüllraum für den Sand dient und die innere Lagerung für die Umlaufbahn der Schleuderkörper (d bis d3) bildet, die auf derselben Umlaufscheibe (c) sitzen, welche auch die innerhalb des Ringes (c) liegenden Zubringerschaufeln (e bis e3) trägt. d.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderkörper (d bis d3) und die Zubringerschaufeln (e bis c3) gegenseitig versetzt auf der Umlaufscheibe (c) angebracht sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Zuteilringes (i) durch den mit ihm starr verbundenen ringförmigen Gehäusedeckel (f) erfolgt, der mittels seiner Verzahnung durch ein Stellgetriebe (g, La) von Hand gedreht werden kann und von einem Flanschbunde des mit dem Gehäuse fest verbundenen Sandzuführungstrichters (j) getragen und geführt ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) ein auswechselbares Führungsbahnstück (b) besitzt.
DEW80561D 1928-10-05 1928-10-06 Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Sand in Gussformen Expired DE512269C (de)

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DEW80561D DE512269C (de) 1928-10-05 1928-10-06 Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Sand in Gussformen

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DE (1) DE512269C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754878C (de) * 1933-08-14 1951-10-29 American Foundry Equipment Com Vorrichtung zum Veraendern der Strahlrichtung an Sandputzmaschinen mit frei auswerfendem Schleuderrad
US2582702A (en) * 1936-05-13 1952-01-15 Pangborn Corp Abrading apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754878C (de) * 1933-08-14 1951-10-29 American Foundry Equipment Com Vorrichtung zum Veraendern der Strahlrichtung an Sandputzmaschinen mit frei auswerfendem Schleuderrad
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