DE951902C - Halterung fuer optische Vorsatzelemente - Google Patents

Description

• Halterung für optische Vorsatzelemente Die Erfindung betrifft eine Halterung für optische Vorsatzelemente, z. B. Filter, die aus einem Fassungsring besteht, der ein Rohrstück und vorn ein inneres Bundelement besitzt, und die einen den Umfang des Fassungsringes durchdringenden Federring sowie einen Bajonettlappen aufweist. Mittels solcher Halterungen sollen optische Vorsatzelemente mit den Objektivfassungen photographischer Kameras oder auch optische Vorsatzelemente unter sich verbunden werden, wobei diese Halterung zugleich auch leicht lösbar sein soll.
• Es ist an sich bekannt, als Mittel zur Verbindung und Halterung von Vorsatzelementen an Kameras Federglieder anzuwenden. Bei einer bekannten Einrichtung zum Befestigen von Auswechselobjektiven an photographischen Apparaten ist eine federnde Klammer vorgesehen, die durch Zusammenwirken mit am Auswechselobjektiv ausgebildeten Bajonettlappen eine nach Belieben lösbare Verbindung zwischen diesen Teilen herstellt.
• Es ist weiter eine Sonnenblende bekannt, die einen Fassungsring besitzt, der von drei Ausbiegungen eines Federringes durchgriffen wird. Dieser Federring kann beim Aufschieben der Sonnenblende auf das Objektiv radial auffedern und dadurch die Aufschiebelage der Sonnenblende sichern. Bei einer anderen bekannten Halterung ist in den Fassungskörper des Vorsatzelementes eine umlaufende Nut eingebracht, in die ein im Gegenstück gelagerter Federring einrasten kann.
• Bei diesen bekannten Halterungen sind also die Federglieder lediglich Mittel zur Aufrechterhaltung und Sicherung einer Kupplung zweier Teile miteinander.
• Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die den Umfang des Fassungsringes radial durchdringenden Teile des Federringes die Gestalt von ausgebogenen Bajonettlappen besitzen, die dazu dienen, das Vorsatzteil nach Einsatz in entsprechenden Bajonettausschnitten am Tragkörper, z. B. Objektiv, zu halten, wobei der Federring zwischen den radialen Ausbiegungen zugleich axiale ausgebogene Teile aufweist, die das optische Vorsatzelement, z. B. das Filter, an mehreren Stellen federnd gegen das Bundelement drücken. Der Federring erfüllt also, im vorteilhaften Gegensatz zum Bekannten, gleichzeitig zwei Funktionen. Er ist nämlich durch die den Fassungsring radial durchdringenden Teile das Verbindungsmittel zwischen Vorsatzteil und Tragekörper und zugleich durch seine axial ausgebogenen Teile das Mittel zur Festlegung des optischen Vorsatzelementes in dem Fassungskörper.
• Zweckmäßigerweise hat das Federglied im nicht in den Fassungskörper eingelegten Zustand annähernd halbelliptische Form, aus der die als Bajonettlappen dienenden Krümmungen nach außen vorstehen:. Es ist weiter von Vorteil, wenn die Objektivfassung axialeEinführungsausschnitte für die Bajonettlappen und eine mit diesen Ausschnitten verbundene zur optischen Achse hin offene Umfangsnut besitzt, deren Durchmesser kleiner ist als der Kreis,, bis zu dem die federnden Bajonettlappen aus der Filterfassung nach außen heraustreten können, so daß die Bajonettlappen nach axialem Einschieben in die Einführungsausschnitte und Eindrehen in die Umfangsnut federnd zusammengedrückt werden.
• Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Die Halterung gemäß der Erfindung ist auf dieses Ausführungsbeispiel jedoch nicht beschränkt, sondern kann auch in anderer Form im Rahmen der Erfindung verkörpert werden.
• Fig. i zeigt im Querschnitt die Lage des Federgliedes in einer rohrförmigen Filterfassung; Fig. 2 läßt die Feder allein in ungespanntem Zustand außerhalb der Fassung erkennen; Fig. 3 zeigt die Feder von der Seite her gesehen; Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch den Vorderteil eines Objektivs mit angesetzter Filterfassung, in der sich ein Glasfilter befindet; Fig.5 zeigt in Vorderansicht die Objektivfassung mit den Einlaßausschnitten für die Einführung der Bajonettvorsprünge.
• In Fig. i ist i das Rohr der Filterfassung, in dem gegen einen inneren Umfangsvorsprung 2 eine Filterglasscheibe 3 liegt. Das Rohr i hat drei z. B. mittels einer Kreissäge ausgeschnittene radiale Umfangsschlitze 4, 5 und 6, deren Breite etwa der Drahtstärke des offenen Federringes 7 entspricht. Dieser Federring 7 durchgreift die Schlitze 4, 5 und 6 mit seinen nach außen gerichteten Wölbungen 8, 9 und io. Der offene Federring 7 ist so bemessen, d. h., seine freien Enden i1, i2 sind in Wirklage so weit voneinander entfernt, daß er radial ziemlich weit nach innen federn und gegebenenfalls zum Austausch des Filterglases leicht aus dem Fassungsrohr herausgenommen werden kann. Zwischen den durch die Schlitze nach außen vorstehenden, als Bajonettlappen dienenden Krümmungen 8, 9, io sind die Zwischenteile 13, 14, 15 und 16 in axialer Richtung gegen das Filterglas zu ge-,völbt, so daß sie dieses federnd gegen sein axiales Lager 2 andrücken.
• In Fig. 2 und 3 ist der offene Federring 7 in nicht eingelegtem, ungespanntem Zustand in Draufsicht und von der Seite zu sehen. An die mittlere Krümmung 8 schließen nach beiden Seiten viertelelliptisch gekrümmte Federteile 13 und 14 an, die in die beiden anderen Bajonettkrümmungeng und io übergehen. Auf diese folgen die beiden freien Federenden 15 und 16: Die letzteren sind bereits im ungespannten Zustand so gekrümmt, wie es dem Innendurchmesser des Filterfassungsrohres i entspricht. Die Krümmungsmittelpunkte der beiden Federteile 15 und 16 liegen bei 17 und 18, die der beiden schwächer gekrümmten Teile 13 und 14 bei i9. Bei Einbringen der Feder 7 in das Rohr i bewirken daher hauptsächlich die Teile 13 und 14 die erforderliche Spannung, die die Ausbiegungen 8, 9 und i,o nach außen drückt. Außer diesen radialen Ausbiegungen besitzt die Feder in den zwischen den Bajonettkrümmungen liegenden Federn 13, 14, 15 und 16 noch j e eine axiale Krümmung, die aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Krümmungen halten, wie bereits erwähnt, das Filter 3 gegen sein Fassungslager 2.
• Fig.4 zeigt die Filterfassung an einem Objektiv. Mit 2o ist die Objektivfassung bezeichnet, in der der Einfachheit halber nur die Vorderlinse 21 schematisch dargestellt ist, die durch den Gewindering 22 gehalten wird. Im Vorderteil hat die Objektivfassung 2o drei auf den Umfang verteilte Einlaßausschnitte 23, die so hoch sind, daß die als Bajonettlappen dienenden Federkrümmungen 8, 9, i@o ungehindert in sie eingesetzt werden können. Diese Einlaßausschnitte 23 stehen mit einer zur optischen Achse hin offenen inneren Umfangsnut 24 des Objektivvorderteiles in Verbindung, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, bis zu dem die gewölbten Bajonettkrümmungen 8, 9, iio vorstehen.
• Das Befestigen der Filterfassung am Objektiv erfolgt so, daß die Fassung mittels des Griffrandes 25" den Fig. 4 zeigt, mit den radial vorstehenden Federkrümmungen 8, 9, no in die Ausschnitte 23 des Objektivvorderendes 2o eingedrückt wird. Da die Umfangsnut 24 etwas niedriger als die Ausschnitte 23 ist, werden die Federkrümmungen etwas nach innen in das Fassungsrohr i gedrückt. Nach Rechts- oder Linksdrehung zur Erzeugung der Bajonettverriegelung sitzt die Fassung federnd fest.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Halterung für optische Vorsatzelemente, z. B. Filter, die aus einem Fassungsring besteht, der ein Rohrstück und vorn ein inneres Bundelement besitzt, und die einen den Umfang des Fassungsringes durchdringenden Federring sowie einen Bajonettlappen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umfang des Fassungsringes radial durchdringenden Teile (8, 9, io) des Federringes die Gestalt von ausgebogenen Bajonettlappen besitzen, die dazu dienen, das Vorsatzteil nach Einsatz in entsprechenden Bajonettausschnitten (23) am Tragkörper, z. B. Objektiv (20), zu halten, wobei der Federring zwischen den radialen Ausbiegungen (8,.9, io) zugleich axiale ausgebogene Teile (13 bis 16) aufweist, die das optische Vorsatzelement, z. B. das Filter (3), an mehreren Stellen federnd gegen das Bundelement (2) drücken.
2. 2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (7) in nicht eingelegtem ungespanntem Zustand annähernd halbelliptische Form hat, aus der die als Bajonettlappen dienenden Krümmungen (8, 9, io) nach außen vorstehen.
3. 3. Halterung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivfassung (2o) axiale Einführungsausschnitte (23) für die Bajonettlappen (8, 9, io) und eine mit diesen Ausschnitten verbundene zur optischen Achse hin offene Umfangsnut (2q.) besitzt, deren Durchmesser kleiner ist als der Kreis, bis zu dem die federnden Bajonettlappen (8, 9, Po) aus der Filterfassung (i bzw. 25) nach außen heraustreten können, so daß die Bajonettlappen (8, 9, io) nach axialem Einschieben in die Einführungsausschnitte (23) und Eindrehen in die Umfangsnut (2q.) federnd zusammengedrückt werden. In Betracht gezogene Druckschriften,: Deutsche Patentschrift Nr. 827:285; schweizerische Patentschriften Nr. 222 56q., 258 866; Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 831 353, deutsches Gebrauchsmuster Nr. i 6oo 28q..