DE701281C - Verdunkelungsvorrichtung fuer Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

• Verdunkelungsvorrichtung für Fahrzeugscheinwerfer Es ist gebräuchlich, die Verdunkelung der Fahrzeugscheinwerfer durch sog. Abblendüberziehkappen vorzunehmen, die in der Regel aus nachgiebigen Stoffen, wie z. B. Wachstuch, bestehen und durch Gummi- oder Schnurzüge auf dem Scheinwerfergehäuse festgehalten werden. Die Abblendung, die durch diese Einrichtungen erzielt wird, genügt zwar im allgemeinen den Anforderungen, aber der Lichtspalt wird in seiner Form und Größe durch die Art und Weise, wie die Kappen übergezogen sind, ferner durch die Einwirkungen der Verschluß- und Halteteile verschoben oder auseinandergedehnt. In der Regel wird dadurch die Lichtmenge, die aus dem Spalt austritt; größer, als sie sein soll. Der Zweck der Abdunkelung wird also nicht stets in gleicher Weise erreicht.
• Bekannt sind außerdem noch innenverspiegelte, halbe Kappen, die auf dem Scheinwerfer aufgesetzt und durch Riemenverbindungen festgehalten werden. Durch diese Kappen werden die- Lichtstrahlen etwa in der Mitte des Scheinwerfers 'abgedeckt, so daß eine Blendung der Insassen entgegenkommender Fahrzeuge u. dgl. vermieden wird. Eine Abdunkelung führen sie aber nicht herbei, weil die Lichtstrahlen durch die innenverspiegelte Kappe zurückgeworfen werden, sich also im Hohlspiegel wieder brechen und den Austritt durch die untere, freie Hälfte des Scheinwerfers suchen. Das Licht ändert zwar seine Richtung, behält aber seine volle Stärke und macht das Fahrzeug auch für Flugzeuge oder in weiter Entfernung sichtbar.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch folgende Einrichtung vermieden: Die aus festen Werkstoffen hergestellte Verdunkelungsvorrichtung besteht aus zwei Kappenhälften, die miteinander durch Haltemittel, Spannvorrichtungen, Gelenke usw. verbunden sind. Außerdem ist der Kappenrand nach hinten zu kegelförmig verjüngt, damit er auf der absteigenden Wölbung des Scheinwerfermantels Halt finden kann. Die beiden Kappenteile überlappen sich zweckmäßig in der Nähe der Scheinwerferachse, also über und unter der Mittellinie des Scheinwerfers, so daß die erforderliche Festigkeit der Verbindung und ein lichtdichter Abschluß erzielt werden kann. Damit der Lichtspalt selbst keinerlei Veränderungen unterworfen ist, wird eine Kappenvorderfläche über die Mittellinie des Scheinwerfers hinaus derart verlängert, daß in dieser Fläche der Lichtspalt in seiner ganzen Anordnung und Größe Aufnahme finden kann. Diese Verlängerung kann zweckmäßig halbkreisförmig angeordnet sein, während entsprechende Aussparungen der Barunterliegenden Kappenhälfte die Freilassung des Lichtspaltes bewirken.
• Die Wirkung dieser Einrichtung ist insbesondere die, daß der Lichtspalt Veränderungen seiner Form und Gröle, die bisher in Kauf genommen werden mußten, nicht mehr unterworfen ist. Im übrigen kann diese feste, aus zwei Teilen bestehende Kappe schnell in richtiger Lage am Scheinwerfer angebracht und auch leicht wieder von ihm entfernt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Vorderansicht der Verdunkelungsvorrichtung in gebrauchsfertigem Zustande, " Fig.2 eine Seitenansicht hierzu, Fig.3 eine Darstellung der beiden auseinandergenommenen Kappenhälften, Fig. 4. eine Darstellung mit der Anwendung eines Gelenkes während der Befestigung.
• Die Verdunkelungsvorrichtung besteht aus den beiden Hälften a und b (Fig. i bis die den Scheinwerfermantel c umschließen. Die Kappenhälften sind so ausgeführt, daß sich ihr Randg nach hinten verjüngt, so daß , dieser einen Kegelstumpfmantel bildet (Fig. z) Dabei liegt die Kappenfläche an der vorderen Fläche des Scheinwerfers auf, während der zu ihr parallele Endkreis k des Negelstumpfmantels hinter der höchsten Wölbung des Scheinwerfermantels zum Anliegen kommt. Die Verdunkelungsvorrichtung kann dadurch weder nach vorn noch nach hinten rutschen.
• über und unter der Mittelebene des Scheinwerfers c, also bei d, überlappen sich die. beiden Kappenhälften, und zwar so, daß Kappenrand über Kappenrand greift und ein genügend fester und lichtdichter Abschluß der beiden Hälften erzielt ist.
• Die Grundfläche der einen Kappenhälfte ist weiterhin so ausgebildet, daß sie in der Lage ist, die ganze Größe und Ausdehnung des Lichtspaltes/ aufzunehmen. Zu diesem Zweck erhält die Vorderfläche der Kappenhälfte a die überlappung e, die im Ausführungsbeispiel halbkreisförmig dargestellt worden ist. Durch diese Ausdehnung der Vorderfläche a wird die darunterliegende Kappenhälfte völlig überdeckt. Diese wiederum ist, wie Fig. 3 zeigt, an ihrer Grundfläche so ausgespart, daß das Scheinwerferlicht ungehindert den Austritt durch den Lichtspalt finden kann.
• Die Befestigung der beiden Kappenhälften auf dein Scheinwerfergehäuse erfolgt gemäß Fig. i bis 3 durch die Spannvorrichtungen i, die im Ausführungsbeispiel mit Schraubenfedern ausgerüstet sind und die beiden Kappenhälften fest zusammenziehen und auf das Scheinwerfergehäuse pressen. An Stelle dieser Spannvorrichtungen können als Haltemittel auch Riemen zur Anwendung kommen, oder es können, wie in Fig. 4 dargestellt, durch das Gelenk k die beiden Kappenhälten auf einer Seite miteinander verbunden sein. Bei dieser Befestigungsart drehen sich die Kappenhälften um die Achse des Gelenkes, während durch die Spannvorrichtung auf der anderen Seite der Befestigung auf dem Scheinwerfergehäuse, wie bereits beschrieben, vorgenommen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verdunkelungsvorrichtung für Fahrzeugscheinwerfer, die aus festem Werkstoff besteht und kappenartig den vorderen Teil des Scheinwerfers überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus zwei durch Haltemittel, Spannvorrichtungen (i), Gelenk (k) o. dgl. miteinander zu verbindenden Hälften (a, b) besteht, deren Kappenrand (g) nach hinten zu kegelförmig verjüngt und in der Nähe einer durch die Scheinwerferachse laufenden Mittelebene des Scheinwerfers, zweckmäßig mit überlappung; unterteilt ist und' bei denen außerdem die Kappenvorderfläche so unterteilt ist, daß ihr einer Teil über die Mittellinie der Vorderfläche des Scheinwerfers -hinaus, beispielsweise halbkreisförmig (e), derart verlängert ist, daß dieser Teil den ganzen Lichtspalt (j) aufnimmt und ihr anderer Teil unter überlappung des Randes des ersten Teiles zur Freilassung des Lichtspaltes weit ausgespart ist.