DE642450C

DE642450C - Gasschutzmaske oder Schutzbrille mit optischen Augenglaesern fuer Fehlsichtige

Info

Publication number: DE642450C
Application number: DEN36046D
Authority: DE
Original assignee: Nitsche & Guenther; Optische Werke A G
Current assignee: Nitsche & Guenther; Optische Werke A G
Priority date: 1933-12-07
Filing date: 1933-12-07
Publication date: 1937-03-04

Description

Gasschutzmaske oder Schutzbrille mit optischen Augengläsern für Fehlsichtige Die Erfindung betrifft seine Gasschutzmaske oder Schutzbrille mit optischen Augengläsern für Fehlsichtige. Bei den bekannten Gasschutzmasken dieser Art sind die optischen Augengläser unlösbar in den Maskenkörper reingesetzt, so daß die Maske nur von einer bestimmten Person getragen werden kann. Wird eine Auswechselung der optischen Augengläser erforderlich, so kann sie nur in einem Herstellungswerk für Gasschutzmasken vorgenommen werden.
Diese Nachbeile sollen gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die optischen Augengläser als Zusatzgläser an den Fassungen der Schaugläser der Gasschutzmaske oder Schutzbrille lösbar befestigt -und derart angeordnet sind, daß die optischen Zusatzgläser m einer zur Sehrichtung senkrechten Ebene liegen.
Vorzugsweise werden die joptischen Augengläser an den Fassungen der Schgugläser der Gasschutzmaske oder Schutzbrille mittels seitlicher, vorzugsweise federnder Stützen befestigt, deren Länge einstellbar ist. Die seitlichen Stützen können an Halteringen sitzen, welche an den Schauglasfassungen befestigt sind. Die seitlichen Stützen können auch an offenen, federnden Ringen sitzen, welche die Schauglasfassungen umgreifen.
Die neue Gasschutzmaske oder Schutzbrille bietet den Vorteil, daß die joptischen Zusatzgläser samt ihrer Haltevorrichtung von der mit den üblichen Schaugläsern ausgestatteten Maske oder Schutzbrille leicht abgenommen werden können. Die Maske kann daher im Bedarfsfall auch ohne die optischen, Zusatzgläser verwendet werden, und diese können gegebenenfalls vom Optiker leicht gegen andere optische Augengläser ausgewechselt werden.
In der Zeichnung sind inehriere AusführungsbeispIele der Erfindung dargestellt. . Die Abb. i -und 2 zeigen in der Vorderansicht und in der Ansicht von oben eine Ausführungsform, bei der das Augenglas durch seitliche Stützen mit einem Haltering verbunden ist, der an den Schauglasfassungen der Maske oder Schutzbrille befestigt wird.
Abb. 3 zeigt feinen Schnitt durch die beiden Schauglasfassungen der Maske oder Schutzbrille, an denen die optischen Augengläser in verschiedener Weise -befestigt sind.
Abb. q. zeigt seine Ausführungsform der seitlichen, in ihrer Länge @einstellbaren Stützen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist a das optische Augenglas, an dem seitliche Stützen b und c befestigt sind. Diese sitzen an einem Haltering d, der an der Schauglasfassung der Gasschutzmaske oder Schutzbrille außen oder innen befestigt werden kann. Da die optischen Augengläser an den Schauglasfassungen so angebracht werden müssen, daß sie in seiner zur Sehrichtung senkrechten Ebene liegen, und da die Schauglasfasgungen der Maske meistens schräg zur Sehrichtung liegen, so. muß der Abstand der )optischer Augengläser von den entsprechenden Punkten der Schauglasfassungen der Maske nach der Schläfe hin größer sein als nach der Nase hin, wenn die optischen Augengläscre@; außen an den Schauglasfassungen befest#Vw erden. Wie die Abb. 2 und 3 zeigen, ist daher die nach der Schläfe hin liegende Seitliche Stütze b länger als die nach der Nase hin liegende Stütze c. Werden die optischen Augengläser innen an den Schauglasfassungen der Maske befestigt, so ist umgekehrt die nach der Schläfe hin liegende seitliche Stütze kürzer als die nach der Nase hin liegende Stütze.
Damit die optischen Augengläser genau in die zur Sehrichtung senkrechte Ebene eingestelL werden können, sind die an den optischen Augengläsern befestigten seitlichen Stützen b, c vorzugsweise in ihrer Länge einstellbar. Die Stützen können zu diesem Zweck aus gegeneinander verstellbaren rohr- oder stabförmigen Teilen bestehen, wie sie für in der Länge verstellbare Brillenbügel verwendet werden. Statt dessen können die seitlichen Stützen auch mit schleifenförmigen Ausbiegungen versehen sein, so daß sie leicht in die gewünschte Länge gebogen werden können (Abb. 2i. Auch können die seitlichen Stützen ,scherenförmig ausgebildet sein, so daß sie leicht verlängert oder verkürzt werden können (Abb.4). Die Stützen müssen jedoch so beschaffen sein, daß sie sich nicht unbeabsichtigt verbiegen.
Die Befestigung der optischen Augengläser an den Schauglasfassungen der Maske oder Schutzbrille kann auf verschiedene Weise erfolgen.- Die seitlichen Stützen können z. B. zugleich als Befestigungsmittel dienen, indem sie federnd ausgebildet werden und mit ihren freien Enden von außen oder von innen in die Schauglasfassungen eingesetzt werden: Zweckmäßig werden jedoch die seitlichen Stützen an einem dünnen Haltering d (Abb. i und 2) befestigt, der außen oder innen an der Schauglasfassung befestigt wird. Bei der auf der rechten Seite der Abb.3 dargestellten Art der Befestigung ist der dünne Haltering d zwischen dem Schauglas g und dem vorspringenden Rand der aus Gummi bestehenden Schauglasfassung f eingeschoben. Die gasdichte Verbindung zwischen der Schauglas-Aassung f und dem Schauglas g wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Bei der auf der linken Seite der 'Abb.3 dargestellten Befestigungsart ist der Haltering h als offener, federnder Ring ausgebildet, der die Schauglasfassung i außen umgreift.
Der Haltering könnte auch durch Verschraubung mit der Schauglasfassung verbunden werden. Auch könnten andere Haltemittel, z. B. Klammern, Krammen oder Sprengringe, zur Befestigung der optischen Augengläser an den Schauglasfassungen der Maske oder Schutzbrille benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasschutzmaske oder Schutzbrille mit optischen Augengläsern für Fehlsichtige, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Augengläser (a) als Zusatzgläser an den Fassungen (f, i) der Schaugläser (g) der Gasschutzmaske .oder Schutzbrille lösbar befestigt und derart angeordnet sind, daß die optischen Zusatzgläser (a) in einer zur Sehrichtung senkrechten Ebene liegen.
2. Gasschutzmaske oder Schutzbrille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Augengläser (a) an den Fassungen (f, i) der Schaugläser (g) der Gasschutzmaske oder Schutzbrille mittels seitlicher, vorzugsweise federnder Stützen (b, c) befestigt sind, deren Länge einstellbar ist.
3. Gasschutzmaske oder Schutzbrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützen (b, c) an Halteringen (d) sitzen, welche an den Schauglasfassungen (f) befestigt sind.
4. Gasschutzmaske oder Schutzbrille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Stützen (b, c) an offenen, federnden Ringen (h) sitzen, welche die Schauglasfassungen (i) umgreifen.