DE1031990B

DE1031990B - Schutzbrille mit einer Einrichtung zum Einsetzen von Korrektionsglaesern

Info

Publication number: DE1031990B
Application number: DESCH16057A
Authority: DE
Inventors: Theo Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-08-11
Filing date: 1954-08-11
Publication date: 1958-06-12

Description

Schutzbrille mit einer Einrichtung zum Einsetzen von Korrektionsgläsern Das Tragen, einer Schutzbrille - sei es aus sportlichen oder beruflichen Gründen (Schilaufen, Motorradfahren, Schweißen, Tauchen. od. dgl.) - ist bisher immer dann mit Schwierigkeiten verschiedener Art verbunden gewesen, wenn der Träger der Schutzbrille zugleich Träger einer Korrektionsbrille war. Durch das Aufsetzen einer Schutzbrille auf eine Korrektionsgläserbrille üblicher Bauart entstehen am Nasenrücken sowie an den Auflagen der Ohrbügel oberhalb des nhrmuschelansatzes Drücke und dadurch ausgelöste Schmerzen, die den betreffenden Brillenträger in die Zwangslage versetzen, entweder auf die Schutzbrille oder auf die Korrektionsgläserbrille zu verzichten.
Man hat nun versucht, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man die Schutzbrille mit einer Einrichtung zum Anbringen von Korrektionsgläsern zusätzlich zu den Sichtscheiben versah. Bei den Schutzbrillen der obenerwähnten Art ist für jedes Auge eine besondere Fassung für eine Sichtscheibe vorgesehen. Diese Fassungen bieten sich zum An-])ringen der Haltevorrichtungen der Korrektionsgläserr oder Korrektionsglasfassungen an, wobei sie entweder vor oder hinter den Sichtgläsern angebaut werden konnten. Durch diese Art des zusätzlichen Anbaues von Korrektion:sgläsern werden aber die ohnehin schon meist tubusartig vorspringenden Fassungen der Gläser noch länger und behindern auch hei durchsichtigem Material die seitliche Sicht sehr, ganz abgesehen von der umständlichen Art der Anbringung zweier Einzelgläser.
Für die neuerdings sehr gebräuchliche Art von Schutzbrillen mit einer die schützende Sichtscheibe haltenden elastischen Paßfassung, die sich mit ihrem Rand dicht an. das Gesicht einschließlich der Nase anlegt und hei denen eine einzige, sich über das Blickfeld beider Augen erstreckende Sichtscheibe verwendet ist, versagt aber diese vorbekann,te Art der Anbringung der einzelnen Korrektionsgläser.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist gemäß der Erffinclung vorgesehen, daß die Korrektionsgläser in einer an sich bekannten, gemeinsamen, ohrbügellosen Fassung gefaßt sind, wobei diese Fassung in der Weise in den von der Schutzbrille abgedichteten Raum einsetzbar ist, daß sie an der Paßfassung aufgehängt und mit ihrem von der Nasenbrücke überbrückten Zwischenraum an die dem Innenraum der Brille zugekehrte Seite des auf der Nase aufliegenden Teils der Paßfassung angepaßt ist und auf diesem zur Sicherung der Gebrauchslage aufruht.
Auf diese Weise kann die Korrektionsbrillenfassung in. einfacher Weise und doch in sicherer Lage in die Schutzbrille eingebracht und ausgewechselt werden, ohne cla:ß die Sichtscheibe selbst zur Befestigung herangezogen und entsprechend ausgestaltet werden muß. Bei einer vorbekannten Schutzbrille ohne dichte Paßfassung ist eine solche Doppelfassung für Korrektionsgläser unmittelbar zum Aufstecken auf die fassungslose und das Brillengestell selbst bildende ebene und mit entsprechenden. Ansätzen versehene Kunstglasschutzscheibe eingerichtet. Dabei muß aber der optische Teil der Brille mit seinen N asenauflageplättchen unmittelbar auf den Nasenrücken aufgesetzt werden. Für Brillen mit allseits dicht am Gesicht und auf der Nase aufliegender Paßfassung für die über das Blickfeld beider Augen hinwegreichende Sichtscheibe ist eine solche Art der Korrekturgläserbefestigung nicht verwendbar.
Die Vorteile, die die Verwendung einer Schutzbrille mit Korrektionsgläsereinsatz gemäß der Erfindung dein Träger einer solchen bietet, lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die Korrektionsgläser des I?in.satzes sind nach dein Einschieben des Einsatzes durch das Aneinanderliegen der einander angepaßten Nasenbrücken von Einsatz und elastischer Paßfassung der Schutzbrille trotz elastischerAufhängung stets zentriert und durch die am Einsatz vorgesehenen Befestigungsmittel gegen Verschieben und Verkanten gesichert, ohne daß an der Sichtscheibe ü,gendwelche Ansätze oder Bohrungen benötigt werden. Diese Sichtscheiben bleiben dabei als ebene Scheiben leicht ersetzbar. Durch die Nasenbrücke des Korrektionsgläsereinsatzes wird keinerlei zusätzlicher Druck auf den Nasenrücken des Brillenträgers ausgeübt und trotzdem die Abdichtung auch an der Nase 17eibehalten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Schutzbrille mit Korrektionsgläsereinsatz nach der Linie C-D der Fig. 2 ; Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie .4-B der Fig. 1.
In dem Ausführungsbeispiel ist in der elastischen Paßfassung 1 in bekannter Weise die schützende Sichtscheibe 2, die sich über das Blickfeld beider Augen erstreckt. angeordnet. Der Korrektionsgläsereinsatz 3 ist als ohrbügellose, für beide Gläser gemeinsame Brillenfassung im Raum zwischen der Sichtscheibe 2 und dem Auflagerand 4 der Paßfassung 1 in der optisch richtigen Gebrauchslage angeordnet und an der Paßfassung befestigt. Die Zentrierung erfolgt durch. die Auflage der Nasenbrücke 5 und der darunterliegenden Fassungsränder des Einsatzes 3 auf dem auf der Nase aufliegenden Teil 6 der Paßfassung 1.
In der Fig. 1 sind zwei Beispiele von Befestigungsinitteln für den Einsatz 3 dargestellt. Die linke Hälfte dieser Figur zeigt einen mit dem oberen Rand. des Einsatzes fest verbundenen Haltezapfen 7 mit knopfartigem Ende, der durch Einstecken in eine der am oberen Rand der Paßfassung zu Ventilationszwecken üblicherweise vorhandenen, gegebenenfalls aber auch nachträglich leicht anzubringenden Öffnungen 8 gehalten ist und somit den Einsatz gegen seitliches Verschieben einerseits und gegen Verkanten gegen die Sehrichtung andererseits sichert.
Die rechte Hälfte der Fig. 1 zeigt ein Beispiel, in dein ein Befestigungsknopf 9 auf der einen Seite in einer Öffnung 8 der Paßfassung 1 gehalten ist, der über eine Feder mit einem Haken 10 in eine Öse 11 des Einsatzes 3 eingreift und somit letzteren gegen Verschieben und Verkanten sichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzbrille mit einer die schützenden Sichtscheiben haltenden elastischen Paßfassung, die sich mit ihrem Rand dicht an das Gesicht einschließlich der Nase anlegt, und mit Einrichtungen zum Einsetzen von Korrektionsgläsern in den von der Paßfassung, den Schutzgläsern und dem Gesicht umschlossenen: Innenraum, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer einzigen, sich über das Blickfeld beider Augen erstreckenden Sichtscheibe (2) die Korrektionsgläser in einer an sich bekannten, gemeinsamen, oh.rbügellosen Fassung (3) gefa.ßt sind, wobei diese Fassung in der Weise in den von der Paßfassung (1), der Sichtscheibe (2) und dem Gesicht umschlossenen Raum einsetzbar ist, daß sie an der Paßfassung aufgehängt und mit ihrem von der Nasenbrücke (5) überbrückten Zwischenraum an die dein Innenraum der Brille zugekehrte Seite des auf der Nase aufliegenden Teil.s (5) der Paßfassung (1) angepaßt ist und auf diesem zur Sicherung der Gebrauchslage aufruht.
2. Schutzbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß am Einsatz (3) Mittel (7 oder 9) zum Aufhängen an der Paßfassung vorgesehen "ind, durch die zusammen mit dem Aneinanderliegen der Vasenbrücken (5 und 6) ein Verschieben oder Verkanten des Einsatzes aus der optisch richtigen Gebrauchslage verhindert wird.
3. Schutzbrille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da:ß die Aufhängemittel aus am Einsatz, vorzugsweise an dessen oberem Rand, angebrachten Zapfen (7, 9) mit knopfartigen Eiiden bestehen., die mit der elastischen Paßfassutig durch Eindrücken in Durchbrechungen (8) der letzteren leicht lösbar in Eingriff gebracht v;-c-rden können. Schutzbrille nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (9) mittels elastischer. mit Einhängehaken (10) versehener Zwischenglieder am Einsatz (3) angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 869535, 690931, 642450-. französische Patentschrift Nr. 1019998; britische Patentschriften. Nr. 557 298, 224 338.