DE650350C - Schutzbrille mit orthozentrisch anpassbarem festem Gestell und in die Augenhoehlen hineinragenden federnden, mit Entlueftung versehenen Kappen - Google Patents

Schutzbrille mit orthozentrisch anpassbarem festem Gestell und in die Augenhoehlen hineinragenden federnden, mit Entlueftung versehenen Kappen

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DE650350C
DE650350C DEL85162D DEL0085162D DE650350C DE 650350 C DE650350 C DE 650350C DE L85162 D DEL85162 D DE L85162D DE L0085162 D DEL0085162 D DE L0085162D DE 650350 C DE650350 C DE 650350C
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glasses
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/02Goggles
    • A61F9/026Paddings; Cushions; Fittings to the face

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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Description

  • Schutzbrille mit orthozentrisch anpaßbarem festem Gestell und in die Augenhöhlen hineinragenden federnden, mit Entlüftung versehenen Kappen Die zur Zeit üblichen Kraftfahrer- und Fliegerbrillen sind im allgemeinen so gestaltet, daß sie auch den unteren Stirnteil mit abdecken und mit einer .außerhalb des Augenhöhlenrandes verlaufenden weichen Wulst den erforderlichen Luftabschluß herstellen. Damit dieser mit Sicherheit. gewährleistet ist, muß die über dem unnachgiebigen Stirnbein liegende weiche Wulst zum Ausgleich der verschiedenen Tiefen und Erhöhungen dieser Gesichtsteile notwendigerweise dick ausgebildet sein. Ihr Durchmesser beträgt bis zu 15 mm. Aus dieser eigentümlichen Bauart der Brillen ergibt sich zwangsläufig eine übermäßig große Ausführung aller Teile; namentlich aber haben die Gläser einen außerordentlich langen Abstand von den Augen und müssen, wenn ein weites Gesichtsfeld erhalten bleiben soll, sehr groß und daher auch stark gewählt werden. Die ganze Brille erhält somit eine schwere Ausführungsform, .die einerseits unbequem ist, andererseits den Brillenträger entstellt.
  • Aus dieser im allgemeinen üblichen Herstellungsform der Schutzbrillen ergeben sich aber nicht nur die beschriebenen Nachteile allgemeiner, sondern darüber hinaus vor allen Dingen auch solche optischer Art. Es ist nicht möglich, die Gläser gleichzeitig auch solchen Trägern -anzupassen, die notwendigerweise irgendwelchen Ausgleich ihrer Sehleistungen bedürfen. Gläser nämlich, welche diesem Zweck dienen, müssen in bezug auf ihre Stellung zum Auge bestimmten, im folgenden näher aufgeführten Anforderungen entsprechen. Es m@uß möglich sein, sie so zu befestigen, daß sie im Gebrauch stets eine orthozentrische, -d. h. eine in den drei Raumrichtungen bestimmte Stellung zu den Augen unverrückbar einnehmen. Die Gläser müssen nicht nur im waagerechten Augenabstand, sondern auch in der senkrechten Richtung mit den optischen Achsen der Augen zusammenfallen, drittens müssen sie in einem bestimmten Abstand vom Auge (etwa 13 mm vom Hornhautscheitel) stehen und schließlich beide in der gleichen Ebene liegen, also nicht geneigt zueinander, wie dies bei fast allen derzeitigen Schutzbrillen der Fall ist.
  • Diese Bedingungen mit den üblichen Schutzbrillen zu erfüllen, ist unmöglich. Unter Berücksichtigung der beiden am Nasenbein zusammentreffenden dicken Wülste kann ein bestimmter, und zwar verhältnismäßig sehr breiter, waagerechter Abstand der Gläser voneinander nicht unterschritten werden. Dieser ist nun jedenfalls weitaus zu groß, als daß Fokusgläser, insbesondere Doppelfokusgläser, richtig, d. h. orthozentrisch zur Augenstellung, eingesetzt werden können, so daß allein schon aus diesem Grunde eine auch nur annähernd richtige Wirkung derselben nicht zu erreichen ist. Davon abgesehen, können sich die Gläser infolge der Nachgiebigkeit des sie über :dem Nasenrücken verbindenden Brillenteils, je nach der besonderen Gesichtsform des einzelnen Brillenträgers, in ganz verschiedenen um die senkrechte Achse zueinander geneigten Ebenen vor den Augen einstellen. Bei diesen verschiedenen Glasstellungen würden aber ganz verschiedene optische Wirkungen entstehen und dadurch würde Zweck und Sinn solcher Gläser aufgehoben, selbst wenn ihre orthozentrische Anpaßbarkeit im übrigen möglich wäre. ' Man .hat zwar versucht, die Benutzung von Fokalgläsern in Schutzbrillen dadurch izu ermöglichen, daß man auf die weichen, breiten Randwülste verzichtete und die Gläser in starre Kappen faßte, die in die Augenhöhlen hineinragten. Dadurch wird es allerdings ermöglicht, den Abstand der Gläser voreinander und vom Hornhautscheitel auf ,die erforderlichen Maße zu bringen. Wenn aber diese starken Kappen. auch nur einigermaßen Schutz gegen Luftzug bieten sollen, dann muß der Nasenbügel nachgiebig sein, damit .die Kappenränder genügend dicht an das Gesicht herangezogen wenden können. Dann aber ist die orthozentrische Lage der Gläser nicht mehr bestimmbar oder einhaltbar, da die Glasstellung von der zufälligen Gesichtsform 'des Brillenträgers abhängt. Überdies würde durch die harten Kappenränder ein Druck rauf die Augenhöhlen ausgeübt, der auf die Dauer schmerzhaft ist und zu Sehstörungen führt.
  • Ferner hat man auch Brillen mit orthozentrisch anpaßbarem gewöhnlichem Brillengestell und federnden, Kappen hergestellt, aber diese Kappen waren der Augenhöhlenform nicht angepaßt und daher für einen luftdichten Abschluß ungeeignet.
  • Die Aufgabe der Beseitigung aller genannten Mängel wird erfindungsgemäß beider neu geschaffenen Schutzbrille durch eine Kombination teils an sich bekannter, teils unbekannter Maßnahmen in folgender Weise gelöst: Es wird ein Brillengestell verwendet, das eine orthozentrische Einstellung gestattet. Die Glasfassungsränder dieses Gestelles gehen nach den Augen zu in federnde und luftundurchlässige Kappen über, die sich in ihrer Form dem anatomischen Bau der Augenhöhlen im wesentlichen anpassen. An diesen Kappen setzen weiche nachgiebige, aber luftundurchlässige Wülste an, die der-Augenhöhlenform genau angepaßt sind und den Luffabschluß innerhalb, der Augenhöhlen herstellen. Die Entlüftung erfolgt durch Luftlöcher an der dem Brillenrand zugekehrten Kante der Kappen, die derart hinter diesen angeordnet sind, daß sie keinen Luftzug von vorn her aufnehmen können.
  • Das hier benutzte feste Gestell ist natürlich nicht in dem Sinne starr wie z. B. Paukbrillen, die ja auch einen Abschluß uni die Augen herum herstellen, aber zum Schutz des Nasenbeines einen völlig urveränderbar festen Nasensteg aufweisen. Ein solches Gestell würde dem Optiker nicht die Möglichkeit bieten, die Brille für den jeweiligen Käufer zuzupassen. Die Festigkeit des Gestelles geht nur soweit, daß der normale Zug der Kopfbänder die Stellung der Augengläser nicht ändert.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Schutzbrille gemäß der Erfindung dargestellt: - Es zeigen: Abb. t die Brille auf einem Modellkopf, Abb. 2 eine Ansicht oder Brille von oben. Die Augengläser r Bitzen in zwei Rahmen 2, welche den Einfassungsrändern der üblichen Brille entsprechen und mit einem Nasenbügel 3 zusammengehalten werden, der in zwei Nasenstegen 4 endet. Hinter dem Glaseinfassungsrand 2 sitzt, in einem geringen Abstand 5, der Rand der Kappe 7, welche in die Wulst 8 übergeht, die eine Form besitzt, mit der sie sich am günstigsten dem anatomischen Bau der Augenhöhle und der anschließenden Gesichtsteile anpaßt. Sie verläuft mit ihrem oberen Teil unterhalb des Au,genhöhlenrandes, verläßt dann die Augenhöhle, greift seitlich ganz wenig über die schläfenseitige Begrenzung der Augenhöhle hinüber und kehrt schließlich mit ihrem nasenwärti,g ansteigenden Teil in den unteren Teil der Augenhöhle zurück.
  • Der Glasrand 2 gibt die günstigste Form, bei der die Verwendung aller das Auge korrigierenden Gläser, ja selbst die Benutzung von Doppelfokalgläsern, ohne weiteres möglich ist. Bei diesen- ist bekanntlich im unteren Teil eine besondere Nahsichtl:inse eingeschliffen, welche andere optisdhe Werte hat als das übrige Glas. Diese Nahsichtlinsen, welche zweckmäßig einen Durchmesser von etwa r9 mm besitzen, müssen mit ihrem Abstand voneinander dem horizontalen Abstand der Augen in ihrer Nahsichtstellung entsprechen. Zu diesem Zweck ist der Glasrand im nasenwärtigen Teil erstens so steil abwärts geführt, daß der Abstand der kleineren Nahsichtlinse auch einem denkbar engsten Augenabstand entsprechen kann, und zweitens verläuft der untere Teil des Glasrandes in einer Bogenkrümmung, die dem Umfangkreis der Nahsichtlinse entspricht.
  • Wäre der Bogen flacher, dann würden die Nahsichtlinsen und damit ihre Brennpunkte zwangsläufig entsprechend weiter auseinandergerückt und eine richtige Zentrierung unmöglich werden.
  • Die Lüftung deT Schutzbrillen wird gemäß Abb. 2 durchgeführt. Zwischen dem Rande 6 und dem Rande 2 befindet sich ein freier Zwischenraum 5 von ,geringem Ausmaß, z. B. etwa % bis r mm, der aber durch Vorstehen des gegenüber dem Rand 6 größeren Randes 2 gegen die Luftzugrichtung hin abgedeckt ist. Die Kappen können ganz oder teilweise aus Gummi bzw. Gummistoff oder aus anderen insbesondere klebbaren Werkstoffen hergestellt werden, die die Form gemäß der Erfindung zu halten imstande sind.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFI: Schutzbrille mit orthozentrisch anpaßbarem festem Gestell und in die Augenhöhlen hineinragenden federnden, .mit Entlüftun.ä versehenen Kappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen dem anatomischen Bau der Augenhöhle angepaßt sind, eine .der Augenhöhle angepaßte, sich selbsttätig dieser anschmiegende Wulst tragen und an der dem Brillenrand zugekehrten Kante Luftlöcher aufweisen, die hinter diesem den Zug abhaltenden vorstehenden Rande angeordnet sind.
DEL85162D 1934-01-18 1934-01-18 Schutzbrille mit orthozentrisch anpassbarem festem Gestell und in die Augenhoehlen hineinragenden federnden, mit Entlueftung versehenen Kappen Expired DE650350C (de)

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Publications (1)

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DE650350C true DE650350C (de) 1937-09-22

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ID=7285844

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DEL85162D Expired DE650350C (de) 1934-01-18 1934-01-18 Schutzbrille mit orthozentrisch anpassbarem festem Gestell und in die Augenhoehlen hineinragenden federnden, mit Entlueftung versehenen Kappen

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DE (1) DE650350C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888596C (de) * 1947-09-05 1953-09-03 Anglo Iranian Oil Co Ltd Schutzbrille
US2709256A (en) * 1952-01-05 1955-05-31 American Optical Corp Eye protective means

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888596C (de) * 1947-09-05 1953-09-03 Anglo Iranian Oil Co Ltd Schutzbrille
US2709256A (en) * 1952-01-05 1955-05-31 American Optical Corp Eye protective means

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