DE888596C - Schutzbrille - Google Patents

Description

• Schutzbrille Die Erfindung betrifft Schutzbrillen, und zwar besonders solche, die von industriellen Arbeitern zum Schutz der Augen gegen feste oder flüssige Partikel getragen werden.
• Es sind Schutzbrillen mit Randventtilationl der Augengläser, welche Vorrichtungen zur Verhütung des Eintritts von festen oder flüssigen Partikeln in den Zwischenraum zwischen den Augenschutzkappen und den Gläsern besitzen, bekannt. Diese Mittel verhindern in hohem Maße die Ventilation des Zwischenraums. Es ist u. a. Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Schutzbrillen so auszubilden, daß eine gute Ventilation der Augenschutzkappen erreicht wird, während gleidizeitig verhindert wird, daß flüssige oder feste Partikel in die Augen des Trägers dringen.
• Gemäß der Erfindung sind die Augenschutzkappen mit Frontöffnungen versehen, in denen die Gläser an einer kleinen Zahl von Stellen in der Weise befestigt sind, daß sie sich im Abstand von den Augenschutzkappen befinden.
• Die Augenschutzkappen sind außerdem mit ringförmigen, nach einwärts gerichteten Schutzflanschen versehen, die im wesentlichen parallel zur Gläserebene sind. Auf diese Weise kann durch den Kanal zwischen dem Angenglas und dem ringförmigen Flansch Luft in die Augenschutzkappen eintreten, wobei der ringförmige Flansch als Pr,allfläche wirkt und eine direkte Bewegung der Partikel einrichtung auf das Auge verhütet. Solche durch den ringförmigen. Kanal eintretende Partikel sind gezungen sich über die innere Augenglasfläche zu bewegen und an einer entgegengesetzten Stelle des ringförmigen Kanals wieder auszutreten.
• Ferner sind zweckmäßig die Augenschutzkappen an ihrer tiefsten Stelle m.ìt Mitteln zum Ableiten sich ansammelnder Feuchtigkeit aus dem Innern der Augen.schutzkappeu versehen. Für den gleichen Zweck ist außerdem am tiefsten Teil des ringförmigen Flansches der Augenschutzkappen ein Schlitz vorgesehen.
• Schutzbrillen gemäß der vorliegendlen Erfindung sind besonders geeignet zur Herstellung aus plastichen Werkstoffen. Die Gläser können aus durchsichtigem plastischem Material und die Augenschutzkappen aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden plastischen Material hergestellt werden, wie z. B. Acrylharz.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine perspektivische Ansicht der Augenschutzkappen und Gläser einer Schutzbrille von innen gesehen gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine entsprechende perspektivische -Seiten ansicht, Filg. 3 eine abgebrochene perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform, Fig. 4 den Teilschnitt einer Augenschutzkappe mit der Gläseranordnung im Aufriß.
• N.ach Fig. I und 2 besteht die Schutzbrille aus denAugenfschutzkappen I0, die so geformt sind, daß sie sich den Konturen des Gesichts iim Bereich von Auge und Nase rund um das Auge bequem anpassen. Der äußere Rand jeder Kappe, soweit er gegen das Gesicht anliegt, ist mit einem Polster aus weichem nachgiebigem MateriM Ii versehen. Die Verkleidung I I kann als der Länge nach aufgeschnittene Röhre aus nachgiebigem Stoff ausgebildet und durch Annähen am äußeren Rand der Augenschutzkappen befestigt werden. Sie dient sowohl als Abschluß wie als Polster zur erhöhten Bequemlichkeit des Trägers.
• Die Augenscbutzkappe I0 ist mit einem nach einwärts gerichteten ringförmigen Schutzflansch 12 versehen, der drei in gleichem Abstand angeordnete Montageböcke I3 besitzt, die nach oben und nach vorn gerichtet sind und die Gläser 14 tragen.
• Die Gläser 14 werden mittels Metallklips 15 und Schrauben I6 an den Montageböcken befestigt. Die Gläser 14 sind in ihrem Durchmesser so bemessen, daß sie über die Peripherie der Augenschutzkappe hinausragen und so ein zusätzliches Hindernis für Fremdkörper bilden, die sich direkt auf die Augenschutzkappe zu bewegen. An dem Flansch I2 ist ein Schlitz 17 an dessen tiefster Stelle vorgesehen, durch den sich ansammelnde Flüssigkeit über die Vorderkante der Augenschutzkappe abfließen kann.
• 'DieAugenschutzkappen sind an ihren Innenseiten mit vertikalen Schlitzen versehen, durch welche ein biegsames Brückenglied I9 durchgesteckt ist, das sich über den Nasen rücken des Trägers legt und durch eine einstellbare Spange gehalten wird. An den -hinteren äußeren Kanten sind Schlitze 20 vorgesehen, die zur Aufnahme eines biegsamen Bandes 21 sdienenß welches in seiner Länge verstellbar ist.
• Dieses Band kann um den Kopf des Trägers gelegt werden und soll ,die Brille in-ihrer Lage halten.
• Nadh einer anderen Ausführungsform der Abb. 3 und 4 ist die Augenschutzkappe 10 an ihrem vorderen Ende als Ring 22 mit einwärts gerichtetem, angebogenem, ringförmigem Flansch 23 ausgebildet.
• Ein scheibenförmiger Tragring 24 wird von der Augenschutzkappe 10 mittels im gleichen Abstand rund um die Schutzkappe angeordneter Montageböcke 25 getragen. Diese Montageböcke besitzen Flansche zur Befestigung des Ringes 24 und erstrecken sich im übrigen nach rückwärts durch den ringförmigen Flansch 23 zur Verbindung mit der Augenschutzkappe. Die Ringscheibe 24 ist an ihrem äußeren Umfang mit einem Flansch 26 versehen, der ringsherum läuft und denAustritt desZwischenraums oder Kanals zwischen dem Ring 22 und der ringförmigen Scheibe 24 abdeckt. Die Ringseheibe 24 trägt außerdem einen nach vorn gerichteten ringfürintgen Flansch 27, welcher mit Außengewinde versehen ist. Die Gläser werden an der Frontfläche -28 der Ringscheibe24 mittels einer mit Innengewinde versehenen Kappe 29 befestigt, welche auf den Flansch 27 aufgeschraubt wird. Die Kappe 29 hesitzt einen U-förmigen Querschnitt mit einem inneren Vorsprung 30, welcher sich gegen den äußeren Rand des Glases legt.
• Wie in Fig. 4 dargestellt, sind zwei Gläser vorgesehen, nämlich ein inneres Filterglas 31 und ein äußeres Schutzglas- 32, die durch eine ringförmige Uriterlegscheibe 33 voneinander getrennt gehalten werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schutzbrille, bei der die Augengläser in Abstand von den Augenschutzkappen angeordnet sind, mit einem im wesentlichen ununterhrothenen Zwischenraum zwischen denselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenschutzkappen (Io) mit nach einwärts gerichteten ringförmigen Sclhutzflanschen (I2) versehen sind, die im wesentlichen parallel zu den Augengläsern (I4) sind.
2. 2. Schutzbrille nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Augengläser (I4) im Durchmesser größer sind als der äußere Durchmesser des runden Flansches (12).
3. 3. Schutzbrille nach Anspruch I oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Ableitung sich ansammelnder Feuchtigkeit aus dem Innern der Augenschutzkappen (Io).
4. 4. Schutzbrille nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch an den tiefsten Stellen der Flansche (I2) ,der Augenschutzkappen angeordnete Schlitze (7).
5. 5. Schutzbrille nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Augengläser (I4) an den Augenschutzkappen (1 o) mittels Montagehöcken (I3, 25) hefestigt sind, die im Ab- stand rund wm die Augenöffnungen angeordnet sind.
6. 6. Schutzbrille nach Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Augengläser (3I, 32) in RingSscheiben (24) befestigt sind, die ihrerseits an den nach innen gerichteten Flanschen (23) der Augenöffnungen so angeordnet sind, daß ein Zwischenraum oder Kanal zwischen Ringen und Flanschen bleibt.
7. 7. Sclhutzbrille nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenschutzkappen (10) aus einem durchsichtigen oder durchsch,einenlden Stoff. z. B. Acrylharz, hergestellt sind.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 650350.