DE1962139U - Vollsichtschutzbrille, insbesondere fuer schilaeufer. - Google Patents

Description

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Vollsiehtsehutzbrille, insbesondere für Schiläufer

Die Neuerung "betrifft eine Vollsiehtschutzbrille, insbesondere für Schiläufer, mit einem an die Gesichtsfläche anliegenden elastischen Brillenkörper und einer die auswechselbare Vollsichtscheibe hindurchgreifenden Druckknopfbefestigung sowie mit Entlüftung im Oberteil des Brillenkörpers.

Bei den üblichen Schutzbrillen für Sport, Allwetter und Industrie werden die Sichtscheiben erfahrungsgemäß z.B. bei schlechtem Wetter durch Regen oder Schnee oder durch Beschlagen von innen häufig undurchsichtig. Es sind bereits zahlreiche Vorschläge der Fachwelt unterbreitet worden, um solche Schutzbrillen teils gegen Sehlechtwettereinflüsse zu schützen bzw. anlauffrei zu halten. So hat man z.B. sehrägvorspringende Schutzscheiben angeordnet oder in der Brillenfassung eine sehrägvorspringende durchsichtige Scheibe so angebracht, daß in der Mitte Durchsiehtsöffnungen verbleiben, bei welchen dsr Blick nicht durch die Scheibe geht. Die Augen sind hierbei vor Luftzug geschützt, weil innerhalb des Brillenraumes ein ruhendes Luftpolster entsteht und der Fahrtwind seitlich von der Brille abgleitet'. Es ist schon früh erkannt worden, daß das Beschlagen von Schutzbrillen durch verschiedene Ursachen hervorgerufen wird, und zwar in den meisten fällen durch einen zu teeringen Abstand zwischen Augen und Durchsichtsscheiben. Deshalb hat man VoIlsiehtlprillen mit Schäumst off besät ζ entwickelt, um hierdurch einen den Brillenraum vertiefenden Abstand zu gewinnen.

Das Beschlagen der Scheiben wird durch besondere Belüftungsschlitze an der Oberkante des Brillenrandes hintangehalten, weil auf diese Weise eine ausreichende Enlüftung zwischen der von de'r Körpertemperatur und der Ausdünstung beeinflußten Warmluft einerseits und der kalten frischluft andererseits ermöglicht ist.

Bl.

Man hat auch schon für Schutzbrillen eine Ventilationseinriehtung entwickelt, bei der im Innenraum der Brille Flugelscheiben angebracht sind, die durch den bei der Fahrt entstehenden Luftdruck oder durch einen Motor antreibbar sind. Eine weit einfachere Methode der Vermeidung des Beschlagens der Sichtscheiben besteht darin, daß aufder Innenseite der Scheiben und in Abstand von diesen eine elastische Heizvorrichtung vorgesehen ist, die bei kaltem Wetter durch Erwärmung der Gläser das Besehlagen derselben vermeiden soll. Bei Verwendung von Löchern oder Schlitzen zum Eintritt der Aussenluft zeigt sieh der lachteil, daß je nach der vorhandenen Geschwindigkeit ein stärkerer oder schwächerer Luftstrom im Brillenraum entsteht, der bei hoher Geschwindigkeit den Brillenträger belästigt und bei geringer Geschwindigkeit bzw. in Ruhelage keine ausreichende Luftdurchspülung gewährleistet. Deshalb ist schon eine Ventilationseinrichtung für Schutzbrillen bekannt geworden, bei welcher die vorgesehenen Luftdurehtriebsöffnungen von einem drehbaren Ring mit Sehlitzen umfaßt werden. Zum Einregeln des BelüftungsStroms werden durch Drehen des

■ο- λ· korrespondierenden

Ringes dxe και^βχχ^χεηηκη Sehlitze zur Deckung gebracht oder gegeneinander verschoben.

In stetiger Weiterentwicklung ist für die Schaffung eines erhebliehen Abstandes zwischen Augen und Schutzbrille in der Weise Sorge getragen worden, daß die elastische Fassung in ihrem Oberteil und gegebenenfalls Unterteil einen waagrecht vorspringenden angeformten Teil aufweist.

-gäbe Die der Neuerung zugrunde liegende Auffassung besteht nun darin, eine Vollsichtschutzbrille mit den vorgenannten wesentlichen Einzelelementen so zu verbessern, daß die Schutzbrille je nach den obwaltenden äusseren Einflüssen vom Träger entlüftet und damit anlauffrei gehalten werden

kann. Diese Aufgabe wird der Heuerung gemäß dadurch gelöst, daß mm Oberteil des Brillenkörpers eine oder mehrere abgewinkelte bewegliehe Lüftungsklappen angeordnet sind, die sich durch einen Knopf mit Kulissenführung verstellen lassen. Die Auflagefläche des Oberteils und Unterteils der elastischen Fassung ist mit einem Schaumstoff belag abgedeckt, lerner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Oberteil der elastischen fassung über ein drehbares Scharnier mit dem Tragband für die Schutzbrille zu verbinden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Yollsichtschutzbrille nach der Neuerung dargestellt, und zwar zeigt

Pig. 1 die Yollsiehtsehutzbrille in Draufsicht schräg von vorn;

Pig. 2 eine Entlüftungsklappe mit ihrem Vestellknopf im vergrößerten Maßstab;

Pig. 5 einen Schnitt nach der linie A - B in Pig. 2. Die Yollsiehtsehutzbrille gemäß der Neuerung besteht im wesentlichen aus einem elastischen Brillenkörper-Oberteil 1 und einem sattelförmigen Unterteil 1 a, der vom Oberteil getrennt für sieh angeordnet ist und von der Sichtseheibe 2 abnehmbar sowie auswechselbar ist. Die Sichtseheibe ist im Bedarfsfall in bekannter Weise ebenfalls austauschbar und mittels Druckknopfen am Oberteil 1 und Unterteil 1 a befestigt.

Die Auflagefläche der Teile 1 und 1 a ist mit einer Schaumstoffauflage 1 c zur Minderung des Anliegedruekes der Schutzbrille gegen die G-esiehtsflache des Brillenträgers versehen.

Im Oberteil des Brillenkörpers sind nun gemäß der Neuerung mehrere Lüftungsklappen 3 beweglich angeordnet, die je nach Bedarf, z.B. den obwaltenden Einflüssen der Umwelt durch Pahrtwind, Eegen oder Schnee od.dgl. entsprechend, durch einen Yerstellknopf 4 mit Kulissenführung einstellbar sind. Diese Lüftungsklappen 3 sind abgewinkelt ausgebildet, um den Prisehluftstrom so umzulenken, daß er - wie durch

Bl. 4

Pfeile angedeutet, "bei geöffneter Stellung der Lüftungsklappen unmittelbar an der Sientscheibe im Brillenraum aiitlangstreicht, das temperierte ruhende luftpolster mitreißt und schließlich an der besatzfreien Kante der Vollsichtscheibe 2 nach aussen abführt.

Das übliche [Dragband weist an seinen Enden ein drehbares Scharnier 5 bekannter Bauart auf, dessen fuß in einer Lasche 1 b des Brillenoberteils 1 freibeweglich geführt ist.

Umfassende Versuchsreihen mit der Vollsiehtsehutzbrille gemäß der Neuerung haben ergeben, daß ein Anlaufen der Vollsichtscheibe durch entsprechende Steuerung des Verstellknopfes 4 praktisch verhindert wird.

Claims (4)

.172 445*29.3.47 Schutz ansprüche

1. Vollsichtschutzbrille, insbesondere für Schiläufer, mit einem an die Gesiehtsflache anliegenden elastischen Brillenkörper mit !lüftungseinrichtung und einer die auswechselbare Vollsichtscheibe durchgreifenden Druckknopfbefestigung, dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (l) des Brillenkörpers eine oder mehrere abgewinkelte, bewegliche Lüftungsklappen (3) angeordnet sind.

2. Vollsiehtschutzbrille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Iiüftungsklappen (3) dureh einen Knopf (4) mit Kulissenführung erfolgt.

3. Vollsichtschutzbrille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des Oberteils (l) und Unterteils (la) des elastischen Brillenkörpers-mit einem Schäumstoffbelag (1 e) abgedeckt ist.

4. Vollsiehtsehutzbrille nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (1) über ein drehbares Scharnier (5)> das in eine lasche-(I b') am Oberteil eingreift,-mit dem Befestigungs- oder Trägerband Yerbunden ist.

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